Die Technische Hochschule Deggendorf bietet Ihnen verschiedene Kooperationsmöglichkeiten:
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Ein starkes Zeichen für die wissenschaftliche Begleitung und Weiterentwicklung des Berufsbildes Physician Assistance (PA) im deutschen Gesundheitssystem setzte die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Die groß angelegte, deutschlandweite Registerstudie „PA-Reg“ ging an den Start.
Unter der Leitung von Prof. Dr. med. habil. Kathrin Burgmaier, die an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD forscht und lehrt, werden die aktuellen Einsatzbereiche, Arbeitsbedingungen und Aufgaben von Physician Assistants in Deutschland untersucht. Dafür betrachtet das fünfköpfige Forschungsteam, zu dem auch Prof. Dr. Dr. med. habil. Mathias Burgmaier, Prof. Dr. Christian Rester und die beiden wissenschaftlichen Mitarbeitenden Antonia Hofmann und Stefan Schönstein gehören, die jeweils vorherrschenden Bedingungen sowie das Umfeld um PAs. Die Datenerhebung erfolgt pseudonymisiert und wird jährlich wiederholt, um Entwicklungen über die Zeit hinweg zu dokumentieren. Ziel der bis 2035 angesetzten Studie ist es, eine fundierte Datengrundlage für die zukünftige gesetzliche Verankerung des Berufsbilds und auch eine Abrechenbarkeit der Leistungen dieses innovativen Berufs zu schaffen.
„Physician Assistants übernehmen bereits heute eine Vielzahl ärztlich delegierbarer Tätigkeiten in Klinik und Praxis. Mit „PA-Reg“ wollen wir sichtbar machen, wie und wo sie wirken – und welchen Beitrag sie zur Versorgungsqualität leisten“, erklärt Prof. Dr. Kathrin Burgmaier.
Die Studie richtet sich sowohl an berufstätige Physician Assistants als auch an Studierende des Fachbereichs aus ganz Deutschland. Ergänzend werden Fremdeinschätzungen von medizinischen Kolleginnen und Kollegen sowie wirtschaftlichem Leitungspersonal erhoben, um ein umfassendes Bild der Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung zu erhalten.
Die TH Deggendorf kooperiert für die Registerstudie mit zahlreichen weiteren Hochschulen, Kliniken und Praxen im gesamten Bundesgebiet. Unterstützt wird die Studie unter anderem durch den Deutschen Hochschulverband Physician Assistant e.V. (DHPA) sowie den PA Blog.
Interessierte können sich ab sofort über die Projektseite unter https://www.th-deg.de/studien-gesundheitsberufe informieren und zur Teilnahme anmelden.
Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Kathrin Burgmaier, „PA-Reg“ Studienleitung, pa-reg@th-deg.de
Medizinischer Nachwuchs aufgepasst: Die beliebte Kinderuni „Teddy Doc“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) steht auch dieses Jahr wieder auf dem Programm. Die Studierenden des Studiengangs „Physician Assistant“ und Studiengangsleiter Prof. Dr. med. Thiha Aung bieten viele Informationen und Mitmachstationen rund um die Themen menschlicher Körper und medizinische Versorgung. Wichtig: Die Kinderuni findet dieses Mal ausnahmsweise an einem Mittwoch, den 26. November statt und auch nicht am Hauptcampus der THD, sondern direkt in den Laboren der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften in der Land-Au 27 in Deggendorf. Beginn ist um 17 Uhr.
Die neugierigen Kinder erwartet wieder ein spannendes und buntes Programm. Nach einer kindgerechten Einführung in den menschlichen Körper stehen verschiedene Stationen bereit, an denen die Teilnehmenden sich in kleinen Gruppen ausprobieren können. Ob EKG, Ultraschall, die Arbeit mit dem Stethoskop oder Wiederbelebungsmaßnahmen, es gibt viel zu entdecken für den medizinischen Nachwuchs. Damit alle sich nach Herzenslust ausprobieren können, ist für diese Kinderuni eine Dauer von ca. zwei Stunden eingeplant.
Die Kinderuni der THD richtet sich an alle neugierigen Kinder zwischen acht und 13 Jahren. Fleißige Besucherinnen und Besucher können Stempel für ihren Kinderuni-Pass sammeln. Erwachsene Begleitpersonen sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung im Hintergrund zu folgen.
Zehn Tage lang hat das International Office am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) unter dem Titel „AI for Health“ ein “Erasmus+ Blended Intensive Programme“ (BIP) durchgeführt, ein Kurzzeitstudium mit Partner-Hochschulen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der Gesundheit. Nahtlos ging die Veranstaltung in drei Kongresstage der „DigiHealthDayS“ über, Teil des globalen Forums für Gesundheit. Zum Abschluss in der Stadthalle Pfarrkirchen schaltete sich die bayerische Gesundheitsministerin, Judith Gerlach, zu.
Was Forschungen zur digitalen Medizin anbelangt, zeigte sich die Rottaler Kreisstadt insgesamt zwölf Tage lang als Nabel der europäischen Forscherwelt mit englischsprachigen Vorträgen, Workshops und Diskussionen. So brachte das BIP neun Wissenschaftler und knapp 60 Studierende von 13 Partnerhochschulen samt European Campus an einen Tisch. Die anschließenden „DigiHealthDayS“ umfassten vor Ort und online 40 international renommierte Redner sowie rund 400 Teilnehmer aus weit über 100 Ländern.
BIP mit Partnerhochschulen
Zunächst erörterte das “Erasmus+ Blended Intensive Programme“ die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz für das Gesundheitswesen – von der Forschung und Entwicklung bis zur klinischen Überprüfung und sicheren Einführung. Zur Sprache kam, wie moderne Technologien selbstständig aus Daten lernen, komplexe Muster erkennen und klinische Entscheidungen etwa in der medizinischen Diagnostik unterstützen. In punkto Datenqualität lag der Schwerpunkt darauf, wie KI-Tools transparent, zuverlässig und unvoreingenommen arbeiten. In diesem Rahmen befassten sich die Teilnehmer mit algorithmischen Empfehlungen, zudem mit ethischen Fragen, etwa der Privatsphäre von Patienten. Schließlich zählt, die Akzeptanz digitaler Lösungen beim medizinischen Fachpersonal und den Patienten zu gewährleisten. Als Partner kamen u.a. folgende Hochschulen an den ECRI: Luleå University of Technology (Schweden), Thomas More University (Belgien) und University of Agder (Norwegen).
DigiHealthDayS mit Schalte zum Ministerium
Die sechste Auflage der DigiHealthDayS starteten mit dem jährlichen Treffen der XiA-Mitglieder und deren Projekt zur Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Zum folgenden Kongresstag begrüßte Prof. Dr. Horst Kunhardt zum „globalen Blick auf digitale Gesundheit aus dem Herzen Europas“. Als Avatar zugeschaltet, nannte DHDs-Initiator Prof. Dr. Georgi Chaltikyan „die künstliche Intelligenz einen Beschleuniger der digitalen Welt“.
In ihrer Videobotschaft bezeichnete die bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, „die Digitalisierung als integrativen Bestandteil unseres Lebens, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels“. Stv. Bürgermeister Hans Hirl lobte im Namen der Stadt „das große Engagement des European Campus bei der digitalen Gesundheit“. THD-Vizepräsident Prof. Dr. Marcus Herntrei freute sich darüber, „dass das Treffen als Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft dient“. Aus der klinischen Praxis machte Chefarzt Dr. Jürgen Terhaag (Rottal-Inn Kliniken) klar: „Es fordert heraus, Technologien einzuführen, die schnell überholt sind.“ Seiner Einschätzung nach forciert der Fachkräftemangel gerade im ländlichen Raum die anstehenden Entwicklungen.
Von Seiten der Forschung ging es zum Beispiel bei Bart de Witte (Isaree-Gründer) um die Zukunft von automatisierten Assistenzplattformen auf KI-Basis, etwa bei der Einnahme von Medikamenten. Prof. Rajendra Pratap Gupta (u.a. UN/WHO) sah durch die Digitalisierung „ein goldenes Zeitalter der Medizin aufsteigen“. Isabelle Zablit-Schmitz (stv. Numeum-Generaldirektorin) favorisiert zunächst „europäische Lösungen“. Darüber hinaus bekräftigte Dr. Karapat Davtyan von der Weltgesundheitsorganisation in seiner Botschaft „die Zusammenarbeit mit dem Team von Prof. Chaltikyan am European Campus als WHO Collaborating Center“.
Von organisatorischer Seite der koordinierenden Hochschule vermeldeten Daniela Schwertlinger und Marion Bachmeier-Staab (International Office) eine „positive Resonanz zum BIP“. Ihr Rahmenprogramm umfasste etwa ein „Welcome Dinner“ sowie eine Exkursion nach München. Wie die gegebenen Impulse in der Forschung zu Fortschritten führen, kommt beim nächsten Treffen zur Sprache. Passend dazu bleibt das globale Forum namens „DigiHealthDay“ (DHD) das ganze Jahr über aktiv, unterstützt von Ministerin Gerlach als Schirmherrin. Als DHDs-Hauptsponsor fungierte der IT Spezialist MDSYSTEC GmbH (Mitterskirchen).