Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) startet zum Sommersemester 2026 den neuen internationalen Bachelorstudiengang Nursing. Dieser entstand aus der engen Zusammenarbeit mit ruandischen Partnerinstitutionen und soll aktiv zur Lösung einer der drängendsten Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen beitragen – dem Fachkräftemangel in der Pflege.
Internationale Sichtbarkeit und Professionalisierung der Pflege
Die Idee hinter dem Studiengang ist, die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und deren Studienangebot international sichtbarer zu machen und gleichzeitig den Pflegeberuf zu professionalisieren. Die Strategie geht auf, denn schon jetzt haben sich über 30 Studierende aus Ruanda angemeldet und mehr als doppelt so viele befinden sich im Bewerbungsprozess. Die Studierenden werden in ihrer Ausbildung an der THD zu evidenzbasierter Entscheidungsfindung, interprofessioneller Zusammenarbeit und reflektierter Pflegepraxis befähigt. Der praktische Teil des Studiums erfolgt dabei in Partnerschaft mit regionalen und überregionalen Institutionen, die für eine qualitätsvolle, kultursensible und professionsorientierte Ausbildung stehen – ein bedeutender Schritt zur Professionalisierung des Pflegeberufs. Die Bevölkerung in der Region profitiert dabei ganz konkret: Einrichtungen in Niederbayern erhalten durch die Einbindung in die praktische Ausbildung Zugang zu qualifizierten internationalen Pflegekräften – und viele der Absolventinnen und Absolventen planen, dauerhaft in Deutschland zu arbeiten. So entsteht eine echte Win-Win-Situation für Versorgungsinstitutionen und Studierende.
Bewusste Kooperation für richtungsweisenden Studiengang
Die Zusammenarbeit mit ruandischen Partnerinstitutionen im Rahmen einer Kooperation war eine bewusste Entscheidung der THD. Ruanda verfügt über gut ausgebildete junge Menschen, eine hohe Bereitschaft zur internationalen Zusammenarbeit und kulturelle Anschlussfähigkeit an europäische Lebens- und Arbeitswelten. Gleichzeitig zählt es zu den Ländern mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit. Die THD versteht diesen Studiengang daher auch als Beitrag zu globaler Bildungsgerechtigkeit, internationalen Bildungspartnerschaften und einer nachhaltigen Entwicklung des Pflegeberufs. Der Studiengang ist damit richtungsweisend: Er verbindet akademische Exzellenz mit gesellschaftlicher Verantwortung – regional wie global. Die THD schafft hier ein Modell, das in dieser Form bislang einmalig ist und als Blaupause für ähnliche Initiativen in anderen Regionen dienen kann.
Stärkung des Versorgungsstandards und Setzen neuer Maßstäbe
Für die Region Niederbayern bedeutet dies nicht nur eine Stärkung des akademischen Gesundheitsstandorts, sondern auch eine Anschlussfähigkeit an urbane Bildungs- und Versorgungsstandards. Die THD zeigt mit diesem Studiengang erstmals, dass hochschulische Pflegeausbildung „made in Germany“ auch international Anerkennung findet. Damit werden zukunftsweisende Maßstäbe gesetzt – sowohl in der Pflegebildung als auch in der Entwicklung praxisnaher und lösungsorientierter Studienprogramme. Langfristig wird erwartet, dass die Absolventinnen und Absolventen in der Region Fuß fassen, etwa durch den Einstieg in regionale Kliniken, Pflegeheime oder ambulante Einrichtungen – mit dem Ziel, die pflegerische Versorgung auf hohem Niveau zu sichern und zu stärken. Die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften freut sich über weitere interessierte Einrichtungen, die als Praxispartner mit der THD zusammenarbeiten wollen.
Am 17. Juli bewiesen Studierende des Studiengangs Physician Assistant (PA) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ihr fachliches Know-how und berufliches Engagement beim 2. Bayerischen Physician Assistant Landeskongress. Die Veranstaltung fand im Rahmen der 102. Jahrestagung der Vereinigung der Bayerischen Chirurgie am Universitätsklinikum Regensburg statt. Dabei wurden erstmals Vorträge von PA-Studierenden direkt in das Hauptprogramm integriert und zudem drei komplette Sessions von ihnen eigenständig organisiert, gestaltet und geleitet.
Die Sessions der angehenden Physician Assistants – die Ärztinnen und Ärzte bei medizinischen Tätigkeiten wie Anamnese, Therapie, OP-Assistenz und Patientenbetreuung unterstützen – behandelten die Rolle der PAs im chirurgischen Versorgungskontext. So informierten zwei der Studierenden zunächst über aktuelle Entwicklungen ihres Berufsbildes in Bayern und präsentierten anschließend eine Studie zur Nebentätigkeit von PA-Studierenden, durchgeführt an der THD.
In der zweiten Session präsentierten die Studierenden anhand ihrer eigenen Studienerfahrungen die vielfältigen Tätigkeitsfelder von PAs. Dabei berichteten sie im Speziellen über die Bereiche Orthopädie und Unfallchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Plastische Chirurgie. Vertiefte Praxiserfahrungen im OP können die angehenden PAs besonders mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Thiha Aung sammeln, seines Zeichens Plastisch-Rekonstruktiver Tumorchirurg sowie Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie.
Die dritte Session widmete sich der humanitären Hilfe und globalen medizinischen Versorgung, welche ausgeprägt an der THD vermittelt werden. Fünf Studierende teilten ihre Einsichten zu Krankheitsbildern und einhergehender Herausforderungen in Uganda, Gambia und dem Kongo.
Wie auch die Besuchenden des Kongresses zeigte sich Prof. Dr. Aung beeindruckt von der fachlichen Kompetenz und Organisationsenergie der Studierenden: „Ich bin sehr stolz, dass unsere PA-Studierenden die Sessions im Rahmen des Kongresses aktiv mitgestalten und dabei ihre chirurgischen Kompetenzen eindrucksvoll präsentieren konnten“.
Genau 20 Jahre nach ihrem Sieg bei der „Deutschen Hochschulmeisterschaft“, kamen die damaligen Fußballer der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder zusammen. Als prominenter Ehrengast wohnte auch THD-Präsident Prof. Waldemar Berg dem Jubiläumstreffen bei und zeigte sich begeistert von den Anekdoten der Jubilare.
Mit Bildern und Videos vom Titelgewinn in Remagen reaktivierte Mitorganisator Peter Vornehm das Kopfkino. War das Studententeam der damals noch jungen Fachhochschule Deggendorf als Außenseiter in die Meisterschaft gestartet, setzten sie sich doch gegen alle deutschen Hochschulgegner durch. Das feierte man auch zurück in Deggendorf, wo sie beinahe festlich am Campus empfangen wurden und sogar die Stadt Deggendorf den Sieg mit einem Eintrag in das „Goldene Buch“ würdigte.
Für den damaligen Coach Peter Kaiser besaß das Fußballteam annähernd Bayernligaformat: „Es hatte einen hervorragenden Mannschaftsgeist, war in Sachen Kameradschaft und Zusammenhalt vorbildlich, in der Breite sehr stark aufgestellt und hatte viele technisch versierte Spielertypen.“ Gemessen an der eindrucksvollen Titelbilanz des Hochschulfußballs an der THD, erhalten sich die Teams diesen Kampfgeist auch bis heute: jeweils zwei Mal Deutscher Meister und Deutscher Vizemeister sowie 13-mal Bayerischer Meister. Den jüngsten Titel sicherte sich das studentische Team am 8. Mai mit dem Sieg beim Bayerischen Hochschulpokal.
Unter einer neuen Führung steht der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) zwischen dem European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Fachhochschule Oberösterreich (FHOÖ). Einstimmig zum Direktor bestimmt wurde PD DI Dr. Michael Affenzeller (FHOÖ). Seine Stellvertretung übernimmt ECRI-Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer. Um den weiteren EVTZ-Aufbau kümmert sich die wissenschaftliche Mitarbeiterin Irina Dreiling (ECRI).
In der EU dienen Europäische Verbünde für territoriale Zusammenarbeit der grenzüberschreitenden Kooperation. In diesem Rahmen setzen es sich der European Campus der THD und die FHOÖ seit fünf Jahren zum Ziel, bei Forschung und Lehre gemeinsame Wege zu gehen. Das INTERREG-Förderprojekt zielt darauf ab, internationale Studierende in den lokalen Arbeitsmarkt zu integrieren sowie ein unterstützendes Netzwerk mit Akteuren aus Politik und Wirtschaft aufzubauen.
Beim aktuellen Treffen des „European Campus of Studies and Research (EVTZ mbH)“ auf dem FHOÖ-Campus in Wels stand zudem auf der Tagesordnung, einen vom EVTZ organisierten grenzüberschreitenden Studiengang zu umweltfreundlicher Energie („Green Energy“) einzurichten. Abschließender Dank galt dem EVTZ-Initiator und bisherigen Direktor, Prof. Dr. Horst Kunhardt. Er gab den Staffelstab erfolgreich weiter.
Eine Abordnung des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat eine eintägige Exkursion zum Thema „Dark Tourism“ unternommen. Auf dem Programm standen historische Orte rund um die Gedenkkultur zum Nationalsozialismus.
Als „Dark Tourism“ wird der Besuch von Stätten bezeichnet, die mit Tod, Verderben und dem Makabren in Verbindung stehen. Nicht nur Tat- oder Unglücksorte fallen unter diese Definition, sondern auch Täterorte. In diesem Sinne steuerte die sechsköpfige Gruppe der Master-Studierenden International Tourism Management unter Leitung von Prof. Dr. Tim Harms und Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer zwei Ziele an: die Baustelle zur Neugestaltung des Hitler-Geburtshauses in Braunau am Inn sowie die Dokumentation Obersalzberg mit Kehlsteinhaus bei Berchtesgaden. Letzteres war nicht nur bevorzugter Urlaubsort der nationalsozialistischen Führungsriege, sondern fungierte maßgeblich als Vorbereitungs- und Entscheidungsort für einige der größten Verbrechen der Menschheit. Am Ende der informativen Exkursion urteilte Prof. Dr. Steckenbauer: „Die Dokumentation ‚Idyll und Verbrechen‘ am Obersalzberg zeigte unseren Studierenden, wie schlimmste Verbrechen des Nazi-Regimes, die hier beschlossen wurden, in lehrreicher und zeitgemäßer Weise vermittelt werden. Die nationalsozialistischen Verbrechen präsentieren sich vor der pittoresken alpinen Kulisse noch monströser.“
Da der Red Bull's Hangar 7 am Flughafen Salzburg auf der Rückfahrt auf der Route lag, legte die Gruppe dort einen zusätzlichen, außerplanmäßigen Halt ein.
Bei einem Besuch der regionalen Mittelstands-Union am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer klar gemacht, wie sehr der Bildungseinrichtung die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen am Herzen liegt. Auf Betreiben der Gäste referierten zwei Finanzexperten.
Bei seiner Präsentation bezeichnete Prof. Dr. Steckenbauer den ECRI „als Innovationsstandort für Tourismus, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Bauen mit Praxisbezug zu regionalen Betrieben“. Der Dekan hob hervor, dass auf die Fach- wie auf die Sprachausbildung gleichermaßen Wert gelegt werde. „Mit diesem Konzept wollen wir die Andockfähgikeit an regionale Unternehmen verbessern“, so Prof. Dr. Steckenbauer. Schließlich genieße die Zusammenarbeit mit ansässigen Betrieben beim ECRI einen hohen Stellenwert.
Ganz in diesem Sinne erörterte Prof. Dr. Dominik Böhler aktuelle Kooperationen mit Unternehmen sowie Aktivitäten im Start-up-Bereich, etwa im Rahmen des örtlichen Gründerzentrums, dem GreG Rottal-Inn. Des Weiteren umriss er die Möglichkeit von Projektarbeiten in den Studiengängen „Industrial Engineering“ und „Energie Systems Engineering“ neben Bachelor- und Masterarbeiten sowie studentischen Praktika.
Auf Betreiben von Felix Hasenberger, MU-Kreisvorsitzender Rottal-Inn, drehte sich ein weiterer Teil der Veranstaltung um mögliche Investments. In diesem Rahmen informierte Fondsmanager Johannes Heimeldinger über den langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien und börsennotierten Familienunternehmen. Julia Steiner, Leiterin Wertpapierzentrum Rottal-Inn, gab ihre Einschätzung zu aktuellen Anlagemöglichkeiten im Bereich ETF und Krypto ab.
Vertiefende Gespräche rund um Innovation und Investment ließen das gegenseitige Kennenlernen ausklingen. Einig waren sich alle, dass Mittelstand und Hochschule zum gegenseitigen Nutzen weiter Hand in Hand gehen werden.
Freude am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): Der Förderverein hat eine Spende in Höhe von 2.500 Euro vom Bezirksverband der niederbayerischen Sparkassen erhalten.
Direkt am Campus erfolgte die Übergabe des symbolischen Schecks durch den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Rottal-Inn, Martin Ruhland. Entgegen nahm ihn der Fördervereinschef, Landrat Michael Fahmüller, ganz zur Freude von Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer und Hochschulkoordinator Georg Riedl.
Zugutekommen wird die Spende den rund 1.600 Studierenden. Konkret setzt sich der Förderverein European Campus Rottal-Inn für Wissenschaft, Forschung und Studierendenhilfe inklusive Stipendien ein. Weitere Infos, auch zur Mitgliedschaft im Förderverein, unter http://www.th-deg.de/foerderverein-ecri
Eine neunköpfige Gruppe des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat eine fünftägige Studienfahrt nach Kroatien unternommen. Im Zentrum stand neben Vorlesungen an der Universität Rijeka, Fakultät für Tourismus und Gastronomiewirtschaft, die Teilnahme an der internationalen Tourismus-Konferenz. Hier standen digitale Innovationen sowie die nachhaltige Entwicklung für eine enkeltaugliche Zukunft des Tourismus im Fokus.
Unter der Leitung von THD-Vizepräsident Prof. Dr. Marcus Herntrei reiste die Delegation mit sechs Master-Studierenden der Fachrichtung „International Tourism Development“ ins traditionsreiche See- und Erholungsbad Opatija an der kroatischen Adria. Über die dort mit einer Reihe hochkarätigen wissenschaftlichen Vorträgen organisierte Konferenz ToSEE 2025 sagte Karmen Mentil, eine der zwei begleitenden THD-Lektorinnen: „Den Studierenden wurde nahegebracht, wie wichtig Partizipation für eine breite Akzeptanz in der regionalen Tourismuswirtschaft ist.“ In der Tat drehten sich rege Diskussionen um die Teilhabe. Zentral sei, dass die Einheimischen beim Entstehen eines ganzheitlichen Tourismusfelds die volle Kontrolle über die Entscheidungsprozesse behalten.
Des Weiteren nahmen die Studierenden mit, dass Wachstum nicht unbedingt weitere Expansion bedeute. Vielmehr rücke Qualität und Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus. Darüber hinaus sei auch im Tourismus die Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch, beispielsweise bei Angeboten in Museen oder für blinde und sehbehinderte Menschen.
Zum Rahmenprogramm zählte die Besichtigung des Thalasso-Therapiezentrums in Opatija sowie des Wellnesszentrums des Hilton Hotels bei Rijeka.
Wichtiger Teil der Studienfahrt waren die bilateralen Gespräche zwischen den Vertretern der TH Deggendorf und der Universität Rijeka, um die langjährige Zusammenarbeit zu vertiefen. Die derzeitige Partnerschaft fußt auf dem Projekt „Health Tour“ (gefördert über Mittel des DAAD). Im Oktober 2025 wird durch „Health Tour“ am European Campus in Pfarrkirchen die „Winter School 2025“ organisiert. Neben der Partneruniversität Rijeka werden daran weitere Universitäten und Hochschulen aus Ungarn, Tschechien und Georgien teilnehmen.
Die nächste Ausgabe der beliebten Kinderuni am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) trägt den Titel: „Wie geht Schule in China?“ Passenderweise spricht die THD-Referentin für Asienprojekte, Manuela Krawagna-Nöbauer. Die Veranstaltung steigt am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr.
Wer wissen will, wie Kinder in China das Schreiben lernen, was ein chinesisches Wörterbuch ausmacht oder wie sich ein typischer Tag an einer Grundschule in Peking von Pfarrkirchen unterscheidet, liegt mit dieser Kinderuni genau richtig. Erklärt wird, warum es in China keine Buchstaben gibt, was es mit den vier Tönen auf sich hat und warum diese gar nichts mit dem Singen zu tun haben. „Gemeinsam üben wir das Schreiben von Schriftzeichen und legen eine sportliche Pause ein, ganz wie an einer Schule in China“, kündigt die Referentin an.
Beim Vortrag handelt es sich um die letzte von fünf ECRI-Kinderunis in der aktuellen Saison. Die deutschsprachige Veranstaltung richtet sich an junge Entdeckerinnen und Entdecker zwischen 8 und 13 Jahren. Sie dauert rund eine Stunde und ist kostenfrei. Es braucht keine Anmeldung. Eltern oder Begleitpersonen sind ebenfalls herzlich willkommen.
Beim ersten Besuch erhalten alle Neugierigen einen Kinderuni-Ausweis. Nach fünf Teilnahmen winkt eine Überraschung. Organisiert wird die regelmäßige Kinderuni vom THD-MINT-Team. Weitere Infos gibt es unter: www.th-deg.de/kinderuni
Starker Auftritt. Rund 60 Studierende des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben die europaweit führende Veranstaltung für digitale Gesundheit (DMEA 2025) in Berlin besucht sowie aktuelle Projekte am eigenen Messestand präsentiert. Zudem gab Prof. Dr. Georgi Chaltikyan die kürzliche Ernennung zum „Collaborating Centre for Digital Health, Education, Research & Development“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwei Spitzenpolitkern persönlich bekannt: Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach.
Auf der Messe nutzten ECRI-Studierende aus drei Masterstudiengängen die Gelegenheit, sich über die neuesten Innovationen schlau zu machen und mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Einmal mehr wurde klar: Das Thema Digital Health gewinnt an Bedeutung.
An einem eigenen Stand informierte der European Campus der Technischen Hochschule über sein Studienangebot und seine Forschungsprojekte. Erneut rückte Prof. Dr. Chaltikyan die Ernennung des THD-ECRI zum „Collaborating Centre for Digital Health, Education, Research & Development“ der WHO in den Mittelpunkt. „Dieses Zentrum ist das erste seiner Art in Deutschland und eines von nur sechs weltweit“, informierte der langjährige WHO-Berater und neue Zentrumsleiter. Die jetzige Zusammenarbeit unterstreiche die wachsende internationale Rolle des European Campus der THD beim Schaffen eines digital vernetzten und gerechten Gesundheitsökosystems weltweit.
Darüber hinaus standen im Fokus: der Master of Digital Health (MDH), der auf interdisziplinärem, internationalem und projektbasiertem Lernen basiert, das globale DigiHealthDay(DHD)-Forum, das XiA-Projekt zur Interoperabilitätsschulung mit wissenschaftlicher Mitarbeiterin Eugenia Lvova, der Online-Kurs Global Digital Health (GDH) und das VR-MTB-Projekt mit virtueller Realität und KI in der onkologischen Versorgung mit wissenschafltichem Mitarbeiter Adam Abuhilal.
Einer der ECRI-Studierenden, die sich am Ende der Veranstaltung begeistert zeigten, war Alyaldeen Saleh: „Auf der Messe in Berlin haben wir aus erster Hand das globale Ausmaß und den kollaborativen Geist der digitalen Gesundheitsinnovation spüren können“, so der Student Master of Digital Health. Aus gutem Grund ging die DMEA 2025 laut Veranstalter mit einem neuen Rekord zu Ende, nämlich 20.500 Teilnehmern.
Das Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa hat den European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum deutschen Kollaborationszentrum für digitale Gesundheit ernannt. Derartige Zentren führen Aktivitäten zur Unterstützung verschiedener WHO-Programme in Bereichen wie Medizin, öffentliche Gesundheit, Krankenpflege oder Hebammenwesen durch.
Konkret wird der ECRI der THD die WHO beim Stärken digitaler Gesundheitssysteme unterstützen, etwa durch Politik- und Strategieentwicklung, Schulung und Kapazitätsaufbau sowie durch Forschung und Evaluierung von Maßnahmen im Bereich der digitalen Gesundheit. Die Zusammenarbeit wird voraussichtlich vier Jahre dauern. Eine Verlängerung ist möglich.
„Wir sind stolz darauf, einer von 27 WHO-Partnern in Deutschland und der Einzige im Bereich der digitalen Gesundheit zu sein“, sagte Prof. Dr. Georgi Chaltikyan. „Wir haben uns verpflichtet, die Vision der WHO zu unterstützen, digitale Technologien zu nutzen, um Gesundheitssysteme zu transformieren und unterversorgte Bevölkerungsgruppen zu erreichen wie im 14. Allgemeinen Arbeitsprogramm der WHO (GPW14) dargelegt“, fuhr der Leiter des neuen Zentrums fort. Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer sieht darin „einen Meilenstein in der Gesundheitsforschung und in der Internationalisierung des European Campus erreicht“.
Zu den Beiträgen des ECRI der THD gehören insbesondere das Bereitstellen von Daten und Analysen zu den bestehenden politischen und ethischen Rahmenbedingungen im Bereich der digitalen Gesundheit, das Identifizieren potenzieller Lücken und das Bereitstellen evidenzbasierter Empfehlungen zur Verbesserung der Politik.
Der European Campus Rottal-Inn der THD wird mit der WHO zudem zusammenarbeiten, um ein umfassendes „Toolkit“ zu überarbeiten und zu verfeinern, das die Planung, den Einsatz und die Bewertung von digitalen Gesundheitslösungen abdeckt. Um die Kompetenzen der Arbeitskräfte im Bereich der digitalen Gesundheit zu verbessern, wird der ECRI der THD gezielt Schulungsmaterial entwickeln, Initiativen zum Kapazitätsaufbau koordinieren und die Weiterbildung von Gesundheitsfachkräften anleiten. Unter der Koordination der WHO wird sich der ECRI der THD auch am Erforschen und Bewerten von Maßnahmen im Bereich der digitalen Gesundheit beteiligen, um eine solide Evidenzbasis für kontinuierliche Innovationen und Verbesserungen zu schaffen.
Dr. David Novillo Ortiz, Regionalberater für Daten, Evidenz und digitale Gesundheit beim WHO-Regionalbüro für Europa, hob hervor: „Die Modernisierung des Gesundheitswesens und die Gewährleistung der Sicherheit und Zugänglichkeit digitaler Instrumente genießt bei der WHO hohe Priorität. Deutschland ist ein wichtiger Akteur bei der Förderung der digitalen Gesundheit in Europa, und deshalb freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem ECRI der THD. Die Partnerschaft wird uns helfen, Forschung in praktische Lösungen umzusetzen, die die Leistungserbringung stärken und die Ergebnisse für die Patienten in der gesamten Region verbessern.“
Die neue Zusammenarbeit unterstützt die Umsetzung des regionalen Aktionsplans für digitale Gesundheit für die Europäische Region der WHO 2023-2030 und die globale Strategie der WHO für digitale Gesundheit.
Wie kann die Stromerzeugung in der Grenzregion Bayern – Tschechien bestmöglich optimiert werden? Dieser Frage widmen sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Westböhmische Universität in Pilsen (WPU) in einem gemeinsamen INTERREG-Projekt. In einem ersten grenzüberschreitenden Austausch gingen Studierende beider Seiten vom 23. bis 25. März an der THD der Suche möglicher Lösungen nach.
Im Fokus des dreitägigen Austauschs stand die Erschließung neuer Möglichkeiten der Energiespeicherung in der Grenzregion zwischen Bayern und Tschechien. Im Rahmen des Projekts führen die Studierenden der THD und WBU Recherchen zum aktuellen Stand der Technik und zur Marktsituation von Energiespeicherlösungen durch. Dabei wird vor allem auf die Versorgung von Mehrfamilienhäusern und kleinen Unternehmen abgezielt, die in der Region angesiedelt sind. Ersten Ergebnissen zufolge stellt die Speicherung elektrischer Energie durch Batterienutzung sowie die Speicherung thermischer Energie durch latente Wärmespeicherung mit der PCM-Methode, welche analoge Messignale in digitale umwandelt, die effizienteste Methode dar. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden die Studierenden der THD und WBU in kleinen internationalen Teams weitere Forschung betreiben, um die Entwicklung praktikabler Speichertechnologien und Prototypen voranzubringen.
Am Technologie Campus Plattling erhielten die Studierenden einen Einblick in die aktuellen Projekte sowie die hochwertigen und modernen Geräte, die im Rahmen der Forschung zum Einsatz kommen. Neben der Wissenschaft stand auch der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. So lernten die tschechischen Studierenden das Deggendorfer Nachtleben
Die erste Kinderuni im neuen Jahr findet am Freitag, 31. Januar um 17 Uhr am Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Professor Otto Kreuzer vom Technologie Campus Plattling hat ein spannendes Thema im Gepäck: Elektromobilität, speziell: elektrische LKWs. Sie sind viel größer und schwerer als normale Autos, der Verbrauch ist deutlich höher. Können die auch elektrisch? Und wo kommt der Strom her für all die Autos, E-Bikes, E-Roller und eben auch E-LKW, die da auf unseren Straßen unterwegs sind? Das kann Professor Kreuzer den Anwesenden erklären und beantworten.
Alle neugierigen Kinder zwischen acht und 13 Jahren sind herzlich eingeladen, die Kinderuni der THD zu besuchen. Die Veranstaltung findet im Raum B.004 am Campus der THD statt und dauert etwa eine Stunde. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Fleißige Besucherinnen und Besucher können Stempel für ihren Kinderuni-Pass sammeln. Erwachsene Begleitpersonen sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung in den hinteren Reihen zu folgen. Parkmöglichkeiten bestehen in der für diesen Zeitraum geöffneten Tiefgarage der THD am Ende der Edlmairstraße.
Im Rahmen einer Internationalen Woche zur »Qualitätsentwicklung an Universitäten« war der ehemalige Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Peter Sperber, in der letzten Septemberwoche nach China eingeladen. An der Shenzhen Technology University (SZTU) zeichnete Sperber als einer der Key Note Speaker den erfolgreichen Weg der THD von der regionalen Hochschule zum international anerkannten Player nach.
Als Erfolgsfaktoren für die rasante Entwicklung der Deggendorfer Hochschule nannte Sperber vor allem die schnelle Entwicklung marktgerechter Studienprogramme in Verbindung mit der Industrie sowie die Internationalisierung. Gerade letztere habe man an der THD deutlich früher als andere als Pluspunkt identifiziert und dann auch mit viel Verve angegangen. Heute seien rund 48 Prozent der Studierenden an der Hochschule Internationale. Ein weiterer Faktor sei nach Meinung des Altpräsidenten natürlich die Forschung. Auch die geschehe in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Region habe Sperber das Auditorium an der SZTU wissen lassen – und dabei auch auf die mittlerweile 17 Technologie-Transfer-Zentren der THD verwiesen. Zu guter Letzt sei da der formidable und umfassende Aufbau des Gründungsbereichs. Im Mittelpunkt von allem stehe immer das Wohl und der Erfolg der Studierenden. Nur mit gelungener Integration und einem aktiven Studentenleben könne eine Hochschule dauerhaft erfolgreich sein. Die Qualität einer Institution erkennt man daran, welche Auswirkungen ihr Handeln für die Wirtschaft, die Gesellschaft und für die Entwicklung des Einzelnen habe, so Sperber.
Die SZTU ist seit 2023 Partnerhochschule der THD. Die chinesische Uni pflegt enge Kontakte zu Deutschland. Im Rahmen der Internationalen Woche waren über 50 Lehrende aus Deutschland und weiteren europäischen Ländern an der SZTU. Mit dabei war auch Martina Heim, die Leiterin der Kommunikations- und Marketingabteilung der THD. Heim nutzte die Zeit in China, um den Studierenden der SZTU Vorlesungen zum Thema »Markenmanagement« zu präsentieren sowie das deutsche Hochschulsystem vorzustellen. Abschließendes Highlight für die chinesischen Studierenden und auch für ihre Gäste war der bayerisch-deutsche Abend mit einem sehr amüsanten Kulturaustausch.
Am 9. und 10. November wurde der vierte DigiHealthDay am European Campus Rottal-Inn (ECRI) veranstaltet. Das internationale Wissenschaftssymposium erhielt eindrucksvolle 1,323 Registrierungen aus 105 Nationen und brachte mehr als 450 Teilnehmer vor Ort und Online zusammen. Akademiker:innen, Studierende, politische Entscheidungsträger:innen, Unternehmensvertretende und Digital Health Enthusiasten kamen zusammen, um gemeinsam über Technologienutzung in der Gesundheitsversorgung zu diskutieren. Die Menge an positivem Feedback kennzeichnet den DHD als führende Plattform für Forschung, Lehre und Networking.
Drei Plenumssitzungen, drei Online-Sitzungen, fünfzehn Keynote-Speeches und eine Podiumsdiskussion: Das Eventprogramm – dieses Jahr mit einem Fokus auf Ethik und Regulierungen, Innovation, Unternehmertum und KI-Forschung – gab der DigiHealth-Community eine Plattform, um Ideen auszutauschen, Herausforderungen zu besprechen und zukünftige Kollaborationen anzustoßen. Es war eine seltene Gelegenheit für die Teilnehmenden, deren Level an Expertise sich von persönlichem Interesse zu akademischen Hintergründen erstreckte, sich direkt mit einigen der weltweit führenden DigiHealth-Experten auszutauschen. Zu den internationalen Sprechern zählten Prof. Dipak Kalra (Vereinigtes Königreich), Prof. Rajendra Gupta (Indien), Prof. Anne Snowdon von HIMSS Analytics (Kanada), Prof. Miklós Szócska (Ungarn) und Dr. Lars Lindsköld (Schweden), um nur ein paar zu nennen.
Der DHD war besonders wirkungsreich für Studierende und angehende Berufstätige im Bereich Digitale Gesundheit, wie Ali Badran, Bachelor Health Informatics an der THD, der fand, dass „[der DHD] eine fantastische Gelegenheit war, Ideen auszutauschen, von anderen zu lernen, und Verbindungen aufzubauen, die zweifelsohne zu [seinen] Zukunftsplänen beitragen werden.“
Im Gegenzug waren die Redner:innen und Gäste hoch beeindruckt von der jugendlichen, diversen und inspirierenden Art der DigiHealth-Familie in Pfarrkirchen. „In meinem Kopf schwirren noch immer die Unterhaltungen und großartigen Einblicke, die während des DHD geteilt wurden. Die Energie der Studierenden war ansteckend, und stimmt mich sehr optimistisch, was die Zukunft der Digitalen Gesundheit angeht,“ merkte eine der Sprecherinnen, Pilar Fernandez Hermida (Vereinigtes Königreich und Vereinigte Arabische Emirate), an.
Die Planung für die Fünf-Jahres-Jubiläumskonferenz vom 4. bis 8. November 2024 hat bereits begonnen. Der DigiHealthDay – initiiert 2019 von Prof. Dr. Georgi Chaltikyan – ist Teil der Entschlossenheit des ECRI die Forschung, Lehre und Innovation im Bereich Digitale Gesundheit voranzutreiben.
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Weiterführende Informationen zum DigiHealthDay unter https://www.th-deg.de/digihealthday
Bis auf den letzten Platz ausgebucht waren die Angebote der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum diesjährigen Girls’Day und Boys’Day am 27. April. An den Standorten in Deggendorf, Cham, Pfarrkirchen und Parsberg nahmen rund 350 Mädchen und Jungen die Chance wahr, sich abseits gängiger Rollenbilder über zukünftige Arbeitsbereiche zu informieren. Mädchen probierten sich in technischen Berufsfeldern, die Jungs schnupperten in weiblich geprägte Tätigkeitsbereiche.
Am Campus in Deggendorf luden Mitmach-Workshops zum Ausprobieren und Tüfteln ein. So boten beispielsweise die Ingenieurwissenschaften ein umfangreiches Programm, von der Programmierung eines digitalen Kunstwerks über die Konstruktion von Brücken aus Papier bis hin zum Bau eines Kepler-Teleskops. In den Laboren der Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften erhielten knapp 50 Jungs Einblicke in die dort gelehrten Gesundheitsberufe mit dem Schwerpunkt Pflege und Pflegestudium. Zum ersten Mal hatten Schülerinnen auch am TC Parsberg Gelegenheit, die Welt der MINT-Berufe zu erkunden. Zehn Schülerinnen besuchten das Angebot des Technologie Campus, das unter dem Motto „Ein Tag im Innovationslabor“ stand. Online nutzten 50 junge Frauen aus ganz Deutschland die Möglichkeit, sich virtuell am TC Cham über die den 3D-Druck zu informieren. Am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen nahmen rund 40 Schülerinnen an den Angeboten im Rahmen des Girls’Day teil. Für Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl, die mit ihrem Lehrgebiet Angewandte Biowissenschaften ebenfalls am Girls’Day vertreten war, ist der Aktionstag hochrelevant. Sie erinnert sich an den eigenen Werdegang: „Kein Bafög, selbst gearbeitet, im Ausland studiert, in der Oberpfalz promoviert, Familie gegründet und nun in Niederbayern Professorin: Ein langer Weg – aber es hat sich voll gelohnt! Jeden Tag beschäftige ich mich mit etwas Neuem und gehe dem „Leben“ auf den Grund, im Interface zwischen Informatik, Life Sciences und Medizin. Es ist schön zu wissen, dass wir mit dem Girls‘Day vielleicht zu weiteren solchen „Geschichten“ beitragen und für unsere Fachbereiche begeistern können“, so die THD-Professorin.
Die bundesweit veranstalteten Aktionstage Girls‘Day und Boys’Day ermöglichen eine frühe und praxisnahe Berufsorientierung, die an den eigenen Interessen und nicht an gesellschaftlich vorgegebenen Klischees orientiert ist. Unterstützt wird der Aktionstag an der THD vom MINT-Team der Hochschule. Mit Angeboten wie Kinderuni, Bionik-Schulbesuchen, TastING, Technik-Schulbesuchen an der THD, Ferienprogrammen, Bionik-Camp, Forscherinnen-Camp, Girls’Day und Girls’Day Akademie sowie Fortbildungen für Lehrkräfte ist das Ressort das ganze Jahr über zentrale Anlaufstelle in Sachen MINT an der THD und in der Region. Weitere Informationen unter www.th-deg.de/mint.
Am 11. November findet am European Campus Rottal-Inn (ECRI) zum dritten Mal der DigiHealthDay (DHD) statt. Das wissenschaftliche Symposium bringt international bekannte Expertinnen und Experten, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit einen Tag lang zusammen, um sich über das Thema Digitale Gesundheit auszutauschen. Anmeldungen zu der kostenlosen Veranstaltungen sind noch möglich.
Dieses Jahr dreht sich beim DHD-2022 alles rund um die Themen KI-Forschung, Ethik und Regulierung im Bereich der Digitalen Gesundheit. In den einzelnen Panels werden diese Aspekte aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Vormittags werden in Keynote-Reden Themen wie die Modellierung, Entwicklung und Umsetzung von transformierten Gesundheitsökosystemen, digitale Gesundheitstechnologien oder digitale Gesundheitsinnovationen inklusive Fortschritten, Rückschlägen und Aussichten behandelt. In parallelen Sitzungen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend zwischen einem Panel zur Europäischen Föderation für Medizinische Informatik (EFMI), der Studierenden-Session oder dem wissenschaftlichen Panel wählen.
Nach der gemeinsamen Mittagspause gehen die Expertinnen und Experten in verschiedenen Impulsvorträgen unter anderem auf den ersten regionalen WHO-Aktionsplan für digitale Gesundheit in Europa, welcher vom europäischen Regionalbüro der WHO vorgestellt wird, ein. Weitere Vorträge drehen sich um die Rolle der digitalen Transformation bei der Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems oder um Gesundheitsdaten als Schlüssel für eine zukunftsorientierte, datengestütze Versorgung. Abschließend gehen Redner aus Kanada, Indien, Norwegen, Österreich und Deutschland der Frage „DigiHealth-AI Quo Vadis: Wie kann man KI sicher, effizient, ethisch vertretbar, erklärbar und rechenschaftspflichtig machen?“ nach.
Die Teilnahme am DHD-2022 ist kostenlos. Dieser findet nicht nur vor Ort am ECRI in Pfarrkirchen statt, sondern kann auch virtuell über Zoom besucht werden. Für eine Teilnahme vor Ort reicht eine Mail mit dem Betreff „ONSITE“ an info.digihealth@th-deg.de aus. Weitere Informationen zur Veranstaltung und aktuelle Updates finden Interessierte auf der Website https://th-deg.de/digihealthday.
Der DHD-2022 wird von SHL Telemedizin als Premier Sponsor sowie iTD als Sponsor unterstützt. Weitere Partner der Veranstaltung sind das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP), die Healthcare Information and Management Systems Society (HIMSS), die International Society for Telemedicine & eHealth (ISfTeH), das Consortium of Educational Institutions in Digital Health (CONEDIG), die International Medical Informatics Association (IMIA), die European Federation for Medical Informatics(EFMI), die Deutsche Gesellschaft für Digitale Medizin e.V. (DGDM), die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e.V. (DGTelemed), die Bayerische TelemedAllianz. (BTA), die Armenian Association of Digital Health (AADH), die Stadt Pfarrkirchen, die Russisch-Armenische Universität (RAU), die People's Friendship University of Russia (RUDN), die National Healthcare University of Ukraine (NHU), DigitalHealthNews. eu (Medienpartner) und Munich Digital Health Summit (Partnerveranstaltung).
Am Dienstag, 05. Juli veranstaltet der European Campus Rottal-Inn (ECRI) wieder einer Science Bench. Dabei wird Anna Schmaus-Klughammer, LLB (hons) zwischen 12 Uhr und 14 Uhr auf der Wissenschaftsbank Platz nehmen und sich mit der Bevölkerung zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Landkreis Rottal-Inn austauschen.
Wissenschaft findet selten nur im Hörsaal statt. Ganz besonders wenn es um das Thema der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum geht. Immerhin betrifft das Thema alle Menschen im Landkreis. Deshalb bringt der ECRI mit der Science Bench die Wissenschaft nach draußen. Zu den Menschen, die es betrifft. Genauer gesagt in die Pfarrkirchner Allee nähe des Lazy Cat. Dort steht Anna Schmaus-Klughammer für zwei Stunden für einen Ratsch zur Verfügung und geht dabei zusammen mit der Bevölkerung der Frage nach, wie die Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Landkreis Rottal-Inn vorangetrieben werden kann.
In dem Projekt med4PAN sucht Anna Schmaus-Klughammer zusammen mit ihrem Team nach Lösungen, die Gesundheitsversorgung im Landkreis Rottal-Inn zu verbessern. Das Motto des Projektes lautet: Die Grenzen telemedizinischer Versorgung im ländlcihen Raum sprengen! Die gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur für unsere Region gewinnbringend, sondern können auch anderen Landkreisen helfen. Wie genau das Projekt dabei vorgeht und welche Schritte nötig sind, um die Gesundheitsversorgung im Landkreis zu verbessern, können interessierte Bürgerinnen und Bürger Anna Schmaus-Klughammer direkt fragen. Bei einem kleinen Ratsch auf der Wissenschaftsbank.
In den Osterferien, am 20. April öffnet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ihre Türen und Tore, um Schülerinnen und Schüler zum Schnupperstudium zu begrüßen. Das Schnupperstudium steht ganz unter dem Motto „Studieren probieren“. Um die Schülerinnen und Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe bei der Studien- und Berufsorientierung zu unterstützen, präsentieren die Zentrale Studienberatung, die Fakultäten und weitere Referate ein abwechslungsreiches Programm. Welche Veranstaltungen die Schüler besuchen wollen, können sie selbst wählen.
Tatjana Peintinger von der Zentralen Studienberatung wirbt für die Veranstaltung, die schon vielen Schülern geholfen hat, eine Entscheidung für ihren weiteren Bildungsweg zu treffen: „Seit 15. April läuft die Bewerbungsphase für ein Bachelorstudium im Wintersemester. Wer noch eine Entscheidungshilfe benötigt, hat beim Schnupperstudium nicht nur die Möglichkeit unseren Campus live und in Farbe kennenzulernen, sondern auch die notwendigen Infos aus erster Hand zu erhalten“. Themen wie Bewerbungsverfahren, Auslandssemester und Orientierungsstudium werden angesprochen, Besucher können sich in Vorlesungen setzen oder an Laborführungen teilnehmen. Ebenso sind regionale Firmen wie Max Streicher GmbH & Co, Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, Einhell Germany AG, Caverion Deutschland GmbH und Lindner Group KG vertreten, um direkt über Berufs- und Einstiegsmöglichkeiten eines dualen Studiums zu informieren. Eine Anmeldung ist zum Schnupperstudium nicht notwendig. Alle Informationen gibt es auf einen Blick unter www.th-deg.de/schnupperstudium.
Die Leitung der Technischen Hochschule Deggendorf und die gesamte Hochschulfamilie ist entsetzt und fassungslos über das, was derzeit in der Ukraine passiert. Es herrscht Krieg in Europa. Wir sehen einen beispiellosen Bruch des Völkerrechts und teilen in dieser Hinsicht vollumfänglich die Perspektive und Einschätzung der Bundesregierung – und fast der ganzen Welt – zu diesem absolut inakzeptablen Akt der grundlosen Aggression.
30 Prozent unserer Studierenden kommen aus mehr als 100 Ländern der Erde. Wir pflegen Partnerschaften mit 200 Hochschulen und Universitäten, die ebenfalls über den gesamten Erdball verteilt sind. Unser Kultur- und Werteverständnis ist es, dass Frieden durch gemeinsames Lernen, gemeinsames Forschen und gemeinsames Leben entsteht und gesichert wird. Deshalb verurteilen wir Krieg und Gewalt als Lösung für Probleme aufs schärfste. Unsere volle Solidarität gehört den Menschen in der Ukraine und insbesondere unseren ukrainischen Studierenden, die in großer Sorge um ihr Land, ihre Freunde und natürlich ihre Angehörigen sind. Die Technische Hochschule steht mit all denen, die für Diplomatie, Dialog, Zusammenarbeit und Frieden eintreten und Konflikte ausschließlich auf diesem Wege lösen.
Weitere Informationen sowie Möglichkeiten zur Unterstützung finden Sie unter:
https://www.stmi.bayern.de/mui/ukraine_hilfe/index.php
Die Hochschulfamilie der THD ist für Sie da:
Gemeinsam beten und hoffen wir auf Frieden!
Солідарність з Україною!
Дорогі українці! Сім’я університету DIT пропонує вам допомогу:
Якщо у вас є питання щодо навчання в DIT, наша колега Ольга Бойко-Бареа буде рада надати вам допомогу. Ви можете зв'язатися з нею українською, російською, німецькою, англійською або італійською мовами за допомогою цієї електронної пошти: welcome@th-deg.de
Якщо ви з України та зацікавлені в навчанні в DIT, ви можете знайти інформацію тут: Навчання в DIT як громадянин України
Якщо ви є студентом українського закладу вищої освіти і зараз опинилися у фінансовій скруті, будь ласка, зверніться до Міжнародного офісу: international.office@th-deg.de
Додаткову корисну інформацію можна знайти тут
https://www.innenministerium.bayern.de/
https://www.uni-regensburg.de/bayhost/ukraine/koordinationsstelle-ukraine/index.html
Разом молимося і сподіваємося на мир!
Zum Wintersemester 2020/21 wurde Dr. Matthias Huber als neuer Professor an den European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen berufen. Er übernimmt das Lehrgebiet „Informatik und Modellierung/Energiesysteme und intelligente Gebäude“. Und er hat noch etwas mehr vor. Gerne möchte er in den bald neu gebauten Gebäuden in Pfarrkirchen ein Living Lab für intelligente Energiesysteme realisieren, in dem Akteure aus Wissenschaft und Praxis zusammenkommen können.
Die Forschung an der Schnittstelle zwischen Technik und Ökonomie mit dem Schwerpunkt mathematischer Modellbildung, Simulation und Optimierung ist das Spezialgebiet von Matthias Huber. Begonnen hat für ihn alles mit einem Doppelstudium in Maschinenbau/Energietechnik an der TU München sowie Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach einem kurzen Abstecher als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group folgte auch schon die Promotion im Bereich der Optimierung von Energiesystemen an der TU München. Seine Forschungstätigkeit erklärt er wie folgt: „Wir verwenden mathematische Modelle, um die Realität abzubilden. Sowohl für (energie-)technische als auch ökonomische Systeme ist das möglich. Die mathematischen Modelle ermöglichen Simulations- und Optimierungsverfahren.“ Darüber hinaus spielen neue Methoden des Machine Learning, also Künstliche Intelligenz eine immer wichtigere Rolle. Relevant ist diese Vorgehensweise zum Beispiel im Bereich regenerative Energien, sowohl um zunächst die installierten Kapazitäten zu planen aber auch um den Betrieb zu optimieren. Nach einer Phase am Ifo Institut in München wechselte Matthias Huber zur Siemens AG und war dort im Bereich der zentralen Forschung für Energiesysteme tätig.
Mit dem Ziel eines Living Lab für Pfarrkirchen greift Matthias Huber sein Fachgebiet zu 100 Prozent auf. Wenn es nach ihm geht, soll ein intelligentes Energiesystem inklusive eines lokalen Energiemarkts entstehen, an dem sich sowohl der Campus als Smart Building sowie lokale Betreiber von Photovoltaik- oder Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen beteiligen könnten. Die Gestaltung von solchen Marktplätzen sei ein spannendes Forschungsfeld, sagt er. Interessant findet er dabei auch die Schnittstelle von Energiethemen mit anderen Sektoren wie beispielsweise den Gebäuden, innovativen Verkehrskonzepten bis hin zur Bedeutung von Energie in der Landwirtschaft inklusive neuer Ideen wie dem Vertical Farming.
Auf seine Zeit am European Campus freut er sich sehr. Als Professor sehe er seinen Erfolg, wenn es gelingt junge Menschen soweit zu inspieren und auszubilden, dass sie selber erfolgreich durchs berufliche Leben gehen können. Auch auf das internationale Umfeld freut sich der gebürtige Oberbayer. Schon während seiner Promotionszeit war er in Singapur, Austin und Stanford international unterwegs.
Seine Freizeit verbringt der dreifache Vater heute am liebsten draußen in der Natur. Wandern, Radfahren und Skifahren zählen zu seinen Hobbies. Abends spielt er gerne auch eine Runde Schafkopf oder lässt den Tag im Biergarten ausklingen.
Der Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) fördert mit seinem neuen Inkubatorenprogramm „Kickstart“ einzigartige Projekte und baut die Gründerkultur an der THD weiter aus.
Das neue Programm „Kickstart“ bezieht sich auf die Vorgründerphase und bereitet Studierende, Mitarbeiter und Alumni der THD in sechs Monaten auf das EXIST Gründerstipendium vor. Durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Programm können die „Kickstart“-Projekte mit einer Unterstützung von bis zu 7.500€ für den Bau eines Prototypen rechnen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zuang zur kreativen Arbeitsumgebung im neuen Startup Lab der THD und Coaching duch die Experten des Startup Campus Teams.
Mit dem ersten „Kickstart“-Projekt „fx-drones“ von Daniel Fuchs wird eine 360° Videodrohne gefördert, die speziell für Indooraufnahmen konzipiert ist. Die Drohne ist mit weniger als 250g so leicht und wendig, dass sie in der Lage ist durch kleine Öffnungen, Fenster oder Regale und auch problemlos über sensible Orte in Nähe von Menschen zu fliegen. Sie kann beispielsweise bei Sportevents an den Athleten vorbei und bei Tanzevents sogar zwischen den Füßen der Tänzer hindurchfliegen. Mit diesem Konzept ist Daniel Fuchs einer der ersten deutschlandweit, der mit Mitteln aus dem Programm gefördert wird.
Mit dem Team „scob“ wurde bereits ein zweites Projekt in das Inkubatorenprogramm „Kickstart“ aufgenommen. Hier geht es um eine auf Künstlicher Intelligenz basierenden Karriereplattform, die Unternehmen und potentiellen Azubis hilft zueinander zu finden und sozusagen das „Perfect Match“ auf dem Arbeitsmarkt zu erzielen.
Das neu geschaffene Inkubatorenprogramm „Kickstart“ richtet sich an alle Gründer von morgen und unterstreicht nochmals die Vorreiterrolle des Startup Campus der THD in der Gründerszene. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter: https://th-deg.de/de/studierende/karriere/existenzgruendung
Am 13. November veranstaltet der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das internationale Symposium „DigiHealthDay-2020“ mit international renommierten Speakern.
Die Referenten des „DigiHealthDay-2020“ kommen unter anderem aus Deutschland, Großbritannien, den USA, Finnland, Tschechien, Russland und der Ukraine. Das Programm wartet mit neun Keynote- und Impulsvorträgen sowie mehreren wissenschaftlichen Beiträgen auf und ist vollgepackt mit Informationen zu den wichtigsten Themen rund um digitale Gesundheit. Das internationale Symposium ist die perfekte Gelegenheit für Fachleute und Interessierte, mehr über die digitale Gesunheitslandschaft zu erfahren.
Angesichts der anhaltenden und sich verschlechternden Situation im Zusammehang mit der Corona-Pandemie wird das internationale Symposium als virtuelles Format mit Live-Online-Präsentationen und Diskussionsräumen stattfinden. Die Teilnahme ist kostenlos, erfordert jedoch eine vorherige Anmeldung. Englischkenntnisse sollten voranden sein. Alle registrierten Teilnehmer erhalten vollen Zugang zu den Live-Streams und den Videoaufzeichnungen. Die Anmeldung ist noch bis zum 01. November unter https://www. th-deg. de/digihealthday möglich.
Der „DigiHealthDay-2020“ des ECRI wird in Zusammenarbeit mit den nationalen und internationalen Partnern und Sponsoren International Society for Telemedicine & eHealth (ISfTeH), International Medical Informatics Association (IMIA), European Federation for Medical Informatics (EFMI), DGTelemed, Bayerische Telemedallianz (BTA), Stadt Pfarrkirchen, m. Doc, und Digital Health News Portal ausgerichtet.
Am Dienstag, 27. Oktober um 17 Uhr veranstaltet das International Office der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erstmals ein virtuelles Erzähl- und KULTURcafé, welches das traditionelle Erzählcafé aus Deggendorf mit dem KULTURcafé des European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen verbindet.
Unter dem Motto „Mein Land und Deutschland / Presenting my country“ berichten internationale Studierende über ihre Heimatländer. In drei Gesprächsrunden lernen die Teilnehmer Wissenswertes, Kurioses und Spannendes über diese Länder und können ihr Wissen testen.
Kulturell interessierte sind herzlich zum virtuellen Erzähl- und KULTURcafé eingeladen. Neben Einblicken in die jeweiligen Kulturen liefern die Vorträge eine wunderbare Grundlage für den interkulturellen Dialog. Englisch-Kenntnisse sollten vorhanden sein.
Interessenten können sich bis Freitag, 23. Oktober per Mail an erzaehlcafe@th-deg.de anmelden. Auch für die nächste Ausgabe des Erzähl- und KULTURcafés am Dienstag, 15. Dezember unter dem Motto „Weihnachten international“ ist die Anmeldung bereits möglich.
Mit Beschluss der UN World Tourism Organization (UNWTO) vom 17. September wurde die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit ihrem European Campus Rottal-Inn (ECRI) als „Affiliate Member of the UNWTO“ in die Sonderorganisation der Vereinten Nationen aufgenommen.
Für die THD ist die Aufnahme in die UNWTO ein Meilenstein, der sich besonders auf den ECRI mit seinem gesundheitstouristischem Schwerpunkt positiv auswirkt. Die Hochschule ist dadurch nicht nur im internationalen Umfeld der UN sichtbar, sondern kann als affiliiertes Mitglied auf Ressourcen, wie die e-Library, Statistiken oder Materialien der UNWTO zugreifen und für ihre Lehre und Forschung nutzen.
Durch die Mitgliedschaft in der UNWTO ergeben sich weltweite Netzwerkmöglichkeiten, die auch den internationalen Studierenden zugute kommen. So können diese schon während dem Studium Kontakte in den internationalen Tourismussektor und zu anderen Mitgliedern der Organisation knüpfen. Besonders in Hinblick auf die Programme der UNWTO zu nachhaltiger Tourismusentwicklung bieten sich für Studierende aus den Programmländern vielfältige Berufschancen nach Abschluss des Studiums.
Als affiliiertes Mitglied der Organisation tragen der ECRI und die THD zu den Zielen der UNWTO aktiv bei. Affiliierte Mitglieder sind Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Tourismusdestinationen und NGOs, die über die Plattform der UNWTO in Dialog treten, Informationen austauchen und zusammen weitere Schritte zur Umsetzung der von der UNWTO verfolgten Ziele im Bereich nachhaltiger Tourismusentwicklung verfolgen und zusammen innovative Produkte erarbeiten.
Die UNWTO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Madrid. Sie hat sich die „Förderung und Entwicklung des Tourismus als Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu internationalem Verständnis, zu Frieden, Wohlstand und Respekt für Freiheit, Menschenrechte für alle ohne Unterschiede nach Rasse, Geschlecht, Sprachen und Religion“ zur Aufgabe gemacht. Die UNWTO unterstützt dabei im Besonderen die Interessen der Entwicklungsländer und verfolgt in ihrem Arbeitsprogramm die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusangebots der Mitgliedsstaaten sowie die Sicherung von Nachhaltigkeit und Ethik im Tourismus.
Als eine von fünf spezifischen Pilotregionen ist die waldreiche, touristisch attraktive Region Traunsee-Almtal in Oberösterreich Partner des „INTERREG-Projektes AB291“, bei dem der European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen die Rolle des Lead-Partners innehat.
Im Rahmen eines ersten Projekt-Workshops fand man sich am Dienstag, 15. September auf Einladung des Bürgermeisters Wolfgang Bammer und des Tourismusverbandes Traunsee-Almtal im Gemeindeamt von Grünau im Almtal ein. Neben dem fünfköpfigen Projektteam, welches das Vorhaben bis Sommer 2022 betreut, standen dabei insbesondere die eingeladenen Fachleute aus den Bereichen Wald, Gesundheit und Tourismus im Fokus. Mit ihrer langjährigen Kompetenz und Expertise leisten sie wesentlich Beitrag bei der gemeinsamen Erarbeitung von Ideen und Ansätzen, wie Wald- und Naturräume im konkreten Kontext der Gemeinde Grünau und dabei stellvertretend für die Pilotregion Traunsee-Almtal gesundheitstouristisch genutzt werden können. Prämisse ist dabei stets, Anbietern und Stakeholdern vor Ort als auch Besuchern und Gästen einen Mehrwert schaffen zu können, ohne natürliche Ressourcen zu schädigen.
In zunächst drei Gruppen sowie in einer anschließenden gemeinsamen Diskussionsrunde sammelten die 17 Workshop-Teilnehmer wichtige Erkenntnisse und Einschätzungen zu künftigen Zielgruppen, naturbezogenen Angebotsmöglichkeiten oder notwendigen Strukturen und Partnerschaften, die für eine nachhaltige Nutzung von Wald in Zukunft grundlegend sind. Die Moderation übernahm Prof. Dr. Christian Steckenbauer, Dekan des ECRI und erfahrender Touristiker.
Mit den Ergebnissen aus dem Workshop möchte man gezielt Angebote und Produkte für Grünau und die Pilotregion Traunsee-Almtal ableiten, diese aber zusammen mit Erkenntnissen aus den weiteren vier Pilotregionen auch grundsätzlich für entsprechende Destinationen übertragbar und anwendbar machen. Dies sieht auch Prof. Steckenbauer als wichtigen Schritt für die Zukunft: „Angesichts gesellschaftlicher Veränderung und sich ändernder Reisemotive hat die Entwicklung neuer Angebote im Bereich Wald & Gesundheit enorme Bedeutung - noch verstärkt durch die Corona-Pandemie“.
In einem interdisziplinären, grenzübergreifenden Projektkonsortium aus insgesamt 14 namhaften Partnern nähert man sich in diesem ambitionierten Projekt dem Themenkomplex „Wald, Gesundheit und Tourismus“ aus verschiedenen Blickwinkeln und entwickelt gemeinsam in fünf ausgewählten Pilotregionen (neben Traunsee-Almtal auch der Tennengau, Bad Birnbach, Neureichenau, Braunau-Simbach) nachhaltige Ansätze, wie lokale Wald- und damit verbundene Naturräume gesundheits-touristisch genutzt werden können.
Interesse an Programmierung oder Betriebswirtschaft, technischer Mechanik oder Grundlagen für Ingenieure? Am European Campus Rottal-Inn startet zum Beginn des neuen Wintersemesters das seit einigen Jahren etablierte Frühstudium. Begabte und motivierte Schüler ab der 10. Klasse, egal ob Gymnasium oder FOS/BOS, können sich dort für Vorlesungen in ausgewählten Fächern einschreiben und somit schon in der Schule Hochschulluft schnuppern.
Da der Campus international ist, werden alle Vorlesungen in englischer Sprache abgehalten. Wer den Mut dazu hat, kann eine Prüfung am Ende des Semesters ablegen. Bei Bestehen können die somit erreichten ECTS Punkte (Leistungspunkte im Studium) eventuell auf ein späteres Studium angerechnet werden. Und wer merkt, dass der Aufwand zu groß, oder das Fach nicht das Passende ist, kann sich jederzeit und ohne Probleme wieder abmelden. Es werden auch räumlich und zeitlich flexible Kurse angeboten – gerade in Corona Zeiten eine Alternative zu Präsenzvorlesungen.
Eine Anmeldung ist bis zum 28.09. möglich. Das Frühstudium wird vom MINT Team der Technischen Hochschule Deggendorf organisiert und betreut. Nähere Infos zum Frühstudium, dem Bewerbungsprozedere und das komplette Kursangebot finden Sie im Internet unter www.th-deg.de/fruehstudium oder direkt bei Andrea Ebertseder (andrea.ebertseder@th-deg.de oder Tel. 0991/3615 8863).
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) begrüßt zum Wintersemester einen neuen Professor. Gesucht war Verstärkung für das Lehrgebiet IT-Sicherheit. Dr. Thomas Störtkuhl übernimmt die Position ab Oktober an der Fakultät Angewandte Informatik. Seit über 20 Jahren berät er Unternehmen in IT und IT-Sicherheit. Vor allem im industriellen Bereich.
Das Wissen von Thomas Störtkuhl ist wegen immer raffinierteren Cyber-Attacken auf Unternehmen äußerst gefragt. Cyber-Attacken sind für moderne Industrie-Betriebe, die der Digitalisierung folgen, eine echte Bedrohung. Ungewollte Angriffe auf ihre Systeme können den Geschäftsbetrieb massiv stören oder sensible Daten gestohlen bzw. manipuliert werden. Seine langjährige Erfahrung, Industrie-Unternehmen und ihre IT zu schützen, hat Thomas Störtkuhl unter anderem als Mitgründer der Firma Secaron AG gesammelt. Die Beratungsfirma für IT-Sicherheit entstand Anfang 2000 in München. Mit 50 Fachleuten verschmolz das Unternehmen 2014 mit dem TÜV Rheinland. Den Wechsel in den Bereich industrielle IT-Sicherheit sieht Störtkuhl als eine der besten Entscheidungen in seinem Berufsleben. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass er auf seinem Fachgebiet etwas bewegen möchte. Er war Mitautor des Buches „Ganzheitliches Management der Informationssicherheit“ und entwickelte eine Zertifizierung bezüglich industrieller IT-Sicherheit für Hersteller und Systemintegratoren. Auch für seine Tätigkeit an der THD hat er bereits Pläne: ein Produkt für die IT-Sicherheitsanalyse soll entstehen und er möchte verstärkt auf die Anwendung der KI in der industriellen IT-Sicherheit schauen. Für die Lehre wünscht er sich von seinen Studierenden, Spaß am Fach zu haben. Von ihm könne man immer ein offenes Ohr, hoffentlich interessante Lehre und auch einmal lachende Gesichter erwarten.
Auch in Zeiten von Corona bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) die Möglichkeit, alles rund um die verschiedenen Studiengänge sowie die dazugehörigen Bewerbungsprozesse für das kommende Wintersemster zu erfahren. Am 10. Juli, ab 14 Uhr und ganz bequem von zu Hause aus.
Unter dem Motto »VISIT THD« sind Studieninteressierte und Studienbewerber sowie deren Eltern herzlich eingeladen, auf der Plattform th-deg.de/virtueller-studieninfotag die Informationsangebote der Hochschule kennenzulernen. Zu Hause, im Grünen oder am Küchentisch. Einfach zurücklehnen und gemütlich den Vorträgen lauschen. Oder im Live-Chat mit Studierenden, Studiengangleitern sowie Professorinnen und Professoren herausfinden, welche der acht Fakultäten und welcher der mehr als 50 Bachelor- und Masterstudiengänge am besten passt. Es gibt Beratungen zur Studienorganisation, Finanzierung, Bewerbung und zu den jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen bzw. zu möglichen Auslandsaufenthalten. Interaktive Formate wie Instagram Live und der 360° Campusrundgang runden das Programm ab. Außerdem wird Staatsminister Bernd Sibler ein digitales Grußwort an alle Teilnehmenden richten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos.
Interessierte, die an diesem Tag keine Zeit haben das Studieninfoprogramm zu verfolgen, können dies dank Aufzeichnung der Live-Formate bis Ende der Bewerbungsphase Mitte August auf der THD-Webseite nachholen. Außerdem werden seit dem 29. Juni und bis zum 31. Juli in der Infohütte vor der Mensa Infomaterialien frei zugänglich und einfach zum Mitnehmen zur Verfügung stehen.
Für das Lehrgebiet „Immersive Medien“ hat die Technische Hochschule Deggendorf (THD) einen neuen Professor berufen. Mit Stephan Windischmann hat die Hochschule die ideale Besetzung der vakanten Stelle an der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik gefunden. Interaktive Systeme und Computergrafik, Mensch-Maschine-Interaktion, User Experience Design und Visuelles Design sind seine Expertise. Die Stationen seiner bisherigen Tätigkeit als Interaction Designer digitaler Medien und virtueller Inszenierungen reichen von international angesehenen Messen wie der Expo über exklusive Messestände deutscher Automobilhersteller bis hin zu diversen Kulturausstellungen im deutschen Raum.
Vor seiner Studienzeit arbeitete Stephan Windischmann seit Mitte der 90er Jahre mit Flash- und Motiondesign, also der Gestaltung von Bewegtbildern, interaktiven Multimedia-Anwendungen und Websites. Die 90er Jahre waren die Wegbereiter dieser Disziplinen und mit dem Aufkommen des Highspeed Internets gewannen sie einen vollkommen neuen Stellenwert. Um seiner Leidenschaft für digitale Medien und virtuelle Inszenierungen auch beruflich nachgehen zu können, studierte Windischmann von 2001 bis 2007 „Media Engineering“ an der TH Nürnberg. Sehr zielstrebig ging es nach dem Studium weiter in die Selbstständigkeit. Zur selben Zeit, als Apple das erste iPhone auf den Markt brachte und die nächste Innovationswelle auf die digitale Welt zurollte.
Genau das ist es, was Stephan Windischmann antreibt: „Lebenslanges Lernen, neugierig und interdisziplinär zu bleiben, sich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben, aktiv an technologischen und kulturellen Veränderungen teilzunehmen, war und ist die beste Entscheidung meines beruflichen Lebens.“ Ideen aufzugreifen, Innovationen voranzutreiben und daran zu arbeiten, ist für Stephan Windischmann Teil seines bisherigen Berufsalltags. Inspiration, Orientierung und Austausch sucht und findet er regelmäßig bei Besuchen von internationalen Medienfestivals wie zum Beispiel dem ars electronica Festival in Linz, der Transmediale in Berlin oder dem Offf Festival in Barcelona. Aber auch Online-Seminare und -Fortbildung nutzt er, um sich stetig fortzubilden.
Den gebürtigen Franken verschlägt es nun an die Technische Hochschule Deggendorf. In der Lehre sieht er eine weitere Chance, die digitale Zukunft zu gestalten. Ab Oktober unterrichtet er primär die Medientechniker der Hochschule.
Bis zum Schuljahresende können sich Schulen noch bei der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum ersten virtuellen Workshop des MINT-Teams anmelden. Unter dem Motto „Jeder soll einmal programmiert haben“ startete die MINT-Förderung vergangenen Oktober mit dem dazugehörigen Workshop-Angebot, das jetzt kurzerhand in einer optimierten Variante per Videokonferenz angeboten wird. Von zuhause können Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse selbst eine Applikation für Smartphones programmieren. Angeleitet werden sie dabei von Studierenden der Hochschule.
Schülerinnen der Realschulen in Landau und Grafenau haben den Workshop im Rahmen der Girls’ Day Akademie als Erste getestet. Mit der Plattform AppInventor des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben sie selbst eine Android-fähige App entwickelt, gestaltet und direkt auf ihrem eigenen Handy getestet. Organisatorin Tanja Zellner zeigt sich vom virtuellen Format überzeugt: „Die Girls`Day Akademie ist ein tolles Programm für Schülerinnen, die sich so richtig in Technik und Naturwissenschaft versuchen wollen. Da hat unser 90-minütiges, virtuelles Workshop-Konzept hervorragend dazu gepasst."
Aber nicht nur Teilnehmerinnen der Girls’Day Akademie können mit dem MIT AppInventor erstmalig programmieren, der Workshop wird für alle Schulkassen ab der achten Jahrgangsstufe in der Region durchgeführt. Interessierte Lehrkräfte können sich jetzt per Email unter mint@th-deg.de beim Team der MINT-Förderung melden. Laut Tanja Zellner braucht es lediglich einen Termin und die passende Ausstattung und schon kann es losgehen.
Damit der Workshop virtuell stattfinden kann, wurde das MINT-Team von Tourismusmanagement-Studentin, Celine Münz unterstützt. Gemeinsam haben sie das Programm für die Nutzung auf Microsoft-Teams fit gemacht. Als Tutorin freut sie sich, das erprobte Workshop-Konzept nun in der virtuellen Variante durchzuführen: „Wir Tutoren freuen uns auf viele Schülergruppen, die das Angebot noch in diesem Schuljahr wahrnehmen wollen. Der MIT AppInventor macht es möglich, eigene Apps spielerisch zu programmieren, ohne dass Vorkenntnisse und Grundlagen einer Programmiersprache vorausgesetzt werden.“ Inzwischen hat sich auch der Verband der MINT-Regionen der Körber-Stiftung für den Workshop als Best Practice Beispiel ausgesprochen.
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist momentan in aller Munde. Was steckt jedoch dahinter? Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet am 29. Juni 2020 von 17 bis 19 Uhr ein Webinar für Studieninteressierte, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, und Eltern an. Im Rahmen des Webinars stellen vier Professoren in Vorträgen die Facetten der KI vor. Studieninteressierte haben zum Wintersemester 2020/21 an der THD die Möglichkeit, in sieben Semestern zu KI-Experten ausgebildet zu werden. Das Webinar stellt zudem den Studiengang vor und es gibt für Interessierte die Möglichkeit, Fragen zu KI und dem Studiengang zu stellen. Der Zugriff auf das Webinar ist unter https://www.th-deg.de/veranstaltungen-und-webinare möglich.
1. Vortrag: Facetten der Künstlichen Intelligenz - Bachelorstudiengang KI der TH Deggendorf deckt diese ab (Prof. Dr. Dr. Heribert Popp, Studiengangskoordinator)
Ein Smartphone versteht meine gesprochene Frage, führt mich auf kürzestem Weg zum Ziel, oder findet zu einem gemachten Foto das passende Foto aus seinem Fotospeicher. Dahinter steckt KI. KI erkennt in medizinischen Bildern krankes Gewebe so gut - bzw. teils besser - wie ein Arzt, unterstützt mit Servicerobotern in Altenheimen oder automatisiert in der Industrie die Produktion. All diese KI-Anwendungen und noch viel mehr werden in den Modulen des Bachelorstudiengangs KI an der THD gelehrt.
2. Vortrag: Maschinelles Lernen - Was steckt dahinter und wie funktioniert es? (Prof. Dr. Robert Hable)
Unternehmen, die wissen, was der Kunde bestellen wird - noch bevor es der Kunde selbst weiß; Polizisten, die im Voraus berechnen können, wann und wo (mit hoher Wahrscheinlichkeit) ein Verbrechen geschehen wird; Systeme, die den bevorstehenden Ausfall einer Industriemaschine erkennen: was noch vor wenigen Jahren Gegenstand von Science Fiction-Erzählungen war, wird nun Wirklichkeit. Grundlage all davon ist das Maschinelle Lernen. Aber was ist das genau und wie funktioniert es?
3. Vortrag: Wie funktioniert eine automatische Rechtschreibkorrektur? (Prof. Dr. Patrick Glauner)
Sprachverarbeitung (Natural Language Processing) ist ein Teilgebiet der KI und beschäftigt sich mit dem Analysieren, Verstehen und automatischen Verarbeiten von menschlicher Sprache, wie z.B. Text oder Audiosignalen. Wir werden im Rahmen des Vortrags erarbeiten, wie in wenigen Zeilen Code eine auf Statistik basierende Rechtschreibkorrektur implementiert werden kann.
4. Vortrag: Maschinelle Logik und menschliche Vernunft (Prof. Dr. Cezar Ionescu)
Computer können schneller und zuverlässiger als Menschen arithmetische Aufgaben lösen. Gilt das aber auch für komplexere mathematische Aufgaben, wie z.B. das Lösen von Gleichungen, das Aufstellen von Gleichungen oder gar das selbstständige Entwickeln mathematischer Modelle? Wir werden versuchen zu erklären, warum die unfehlbare Präzision der maschinellen Logik bei solchen Problemen einer schwächeren und flexibleren weichen muss.
Mehr Informationen zum Studiengang KI finden sich auf der Webseite der THD: https://www.th-deg.de/ki-b. Die Bewerbung auf einen Studienplatz ist ab sofort möglich. Bei Fragen zum Studiengang steht Prof. Popp unter heribert.popp@th-deg.de auch direkt als Ansprechpartner zur Verfügung.
Acht angehende Umweltingenieure der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben am Dienstag, 26. Mai ihre ersten Erkenntnisse für ein Klimaschutzkonzept der Stadt Deggendorf präsentiert. Bis Anfang 2021 soll dieses entstehen. Ziel ist, anhand bisheriger Maßnahmen und neuer Analysen mögliche Handlungsfelder für eine verbesserte Klimabilanz festzulegen.
Für die Studierenden ist die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes ein Projekt über zwei Semester. Die ersten Vorarbeiten mit vielen Sitzungen per Videokonferenz sind getan. Vorgestern traf sich die Gruppe nun zum ersten Mal in diesem Semester persönlich und gleichzeitig mit Vertretern der Stadt Deggendorf. Ihre Ansprechpartner sind Renate Wasmeier, dritte Bürgermeisterin, Ulrike Watzek, Stadtbauamt, und Sandro Pfeiffer, persönlicher Referent des Oberbürgermeisters.
Eine IST-Analyse soll im nächsten Schritt die Basis des Klimaschutzkonzeptes bilden. Dafür werden sich die Studierenden mit Ulrike Watzek, die selbst an der THD studiert hat, weiter austauschen. Geplant ist auch, Kontakt zur Deggendorfer Fridays for Future Bewegung herzustellen und den Klima- und Nachhaltigkeitsausschuss der Stadt Deggendorf in die weiteren Planungen einzubeziehen, wie Renate Wasmeier berichtet: „Das Klimaschutzkonzept soll umsetzbare Maßnahmen enthalten. An der Hochschule fühlen wir uns gut aufgehoben. Es sollen aber auch alle Interessensgruppen einbezogen werden. Wir freuen uns auf gute Ergebnisse.“ Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger und Prof. Dr. Karl-Heinz Dreihäupl begleiteten als wissenschaftliche Experten den Termin.
Im persönlichen Gespräch mit Personalverantwortlichen konnten Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am gestrigen Dienstag ihre Karrierechancen ausloten. Per Videokonferenz brachte das Team des Career Service die Beteiligten zum „Speed Recruiting 4.0“ zusammen.
Das virtuelle Event fand speziell für die Fakultät Bau- und Umweltingenieurwesen statt. Studierende, die gerade ein Praktikum, eine Stelle für ihre Bachelor- oder Masterarbeit oder auch schon eine Stelle für den Berufseinstieg suchen, konnten so auch in Corona-Zeiten potentielle Arbeitgeber persönlich kennenlernen und ihre Fragen stellen. Am Speed Recruiting nahmen Vertreter der Firmen ifb Eigenschenk, MAX STREICHER, Deutsche Bahn, COPLAN, Schleich & Haberl Holding und Lindner teil. In 15-minütigem Rhythmus standen sie den Studierenden Rede und Antwort. Sogar ein virtueller Rundgang über das Gelände der ifb Eigenschenk bekamen sie geboten. Abschließend lässt sich sagen, dass sich die Personaler in einer Sache einig sind: trotz der aktuellen Situation ermutigen sie die Studierenden proaktiv zu sein und ihre Bewerbungen einzureichen.
Das MINT-Angebot für Niederbayern wird zukünftig noch attraktiver werden. Eine deutschlandweite Qualitätsoffensive des Nationalen MINT Forums e.V. will ab Sommer 2021 regional außerschulische MINT-Aktivitäten stärken. Die Pilotphase des Programms startete jetzt mit 16 ausgewählten Partnern, darunter auch die Technische Hochschule Deggendorf (THD).
Der Verein Nationales MINT Forum e.V. hat zusammen mit mehreren Mitgliedsorganisationen einen „Orientierungsrahmen zur wirkungsvollen Arbeit außerschulischer MINT-Aktivitäten“ entwickelt. Damit stellt die MINT-Qualitatsoffensive erstmals ein Instrument zur Verfügung, mit dem MINTler zielgerichtet ihre Aktivitäten überprüfen und verbessern können. Koordinatoren vor Ort in den Regionen sollen zusammen mit Workshops, Online-Materialien und verschiedenen Handreichungen eine Hilfestellung geben.
Die MINT-Region Niederbayern, die von der MINT-Förderung der Technischen Hochschule Deggendorf initiiert wurde, darf nun vor offiziellem Start des Programms die MINT-Qualitätsoffensive kennenlernen und die Ausbildung zum Koordinator nach Train-the-Trainer Prinzip wahrnehmen. Interessierte MINTler aus der Region können sich also schon ab 2020 an Andrea Stelzl von der THD wenden: „Wir freuen uns darauf, unseren Partnern und allen Interessenten aus dem niederbayerischen Raum exklusiv die Workshops und Materialien der MINT-Qualitätsoffensive anbieten zu dürfen.“ Sie ist überzeugt, dass durch mehr Qualität das regionale Netzwerk und die außerschulischen Bildungsangebote nachhaltig gestärkt werden können.
Die MINT-Qualitätsoffensive ist eine Initiative des Nationalen MINT Forums e.V. und seiner Mitgliedsorganisationen Deutsche Telekom Stiftung, Joachim Herz Stiftung, Körber-Stiftung, Siemens Stiftung, Stifterverband und Stiftung Haus der kleinen Forscher. Sie wird gefördert durch die aqtivator gGmbH. Die operative Umsetzung liegt bei der Körber-Stiftung.
Orte, an denen Akteure aus Wissenschaft und Gesellschaft zusammentreffen, um zusammen neue Ideen zu diskutieren, auszuprobieren und umzusetzen – und das mitten im „echten“ Leben: Reallabore schaffen dafür Experimentierräume, die es möglich machen, unter realen Bedingungen und praxisorientiert Lösungen für gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch relevante Problemstellungen zu entwickeln und zu erproben und Chancen und Risiken zu erkennen. Auf Einladung des Hochschulverbunds Transfer und Innovation in Ostbayern (TRIO) haben sich in einem virtuellen Workshop 91 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und Kommunalvertretungen mit der Frage beschäftigt, ob Reallabore auch für den Wissenstransfer in Ostbayern gewinnbringende Formate sein könnten. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus neun „Schwesterprojekten“ von TRIO, die ebenfalls zur BMBF-Förderinitiative Innovative Hochschule (IHS) gehören, beteiligten sich an dem Austausch.
Für alle diese IHS-Projekte steht der Wissenstransfer im Fokus, und so war das Interesse an Reallaboren als ganz spezielle Form des Wissenstransfers besonders groß. Reallabore können als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fungieren und Akteure aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um ein gegenseitiges Lernen, gemeinsames Experimentieren und einen Anstoß von Transformationsprozessen in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Dr. Oliver Parodi vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Dr. Editha Marquardt von der Universität Speyer stellten das Konzept „Reallabor“ anhand zweier prominenter Praxisbeispiele vor: Dr. Parodi baute das Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ in Karlsruhe 2012 als eines der ersten Labore weltweit auf und Dr. Marquardt leitet seit 2015 das Reallabor „Urban Office - Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“ in Heidelberg. „Reallabore haben Konjunktur“, darin waren sich Marquardt und Parodi einig. Beide betonten, dass für das Gelingen von Reallaboren ein gemeinsames Problemverständnis sowie eine gemeinsame Vision aller Beteiligten wichtig sind, die sich bei der Zusammenarbeit auf Augenhöhe begegnen müssen.
Marquardt berichtete aus Heidelberg, dass die Einrichtung eines gemeinsamen Büros im Stadtplanungsamt und gemeinsame Aktivitäten in der Stadtöffentlichkeit wie das Veranstaltungsformat „Wissen-to-go“, Zukunftswerkstätten und Bürgerworkshops hilfreich waren, die anfängliche Zurückhaltung der Bürgerinnen und Bürger zu überwinden. Als besonders wichtige Erfolgsfaktoren betonte Parodi „Communication, Trust and Time“: Kommunikationsarbeit und Vertrauensaufbau zwischen den verschiedenen Akteuren seien elementar und benötigten viel Zeit.
Sind Reallabore damit vielleicht auch eine neue Form des Wissenstransfers, die für Ostbayern genutzt werden kann? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickelten bereits während der Veranstaltung Vorschläge für mögliche Themenfelder, die sich in dieser Form bearbeiten ließen, angefangen von der medizinischen Versorgung über eine vernetzte Infrastruktur bis hin zur nachhaltigen Landwirtschaft.
Die Corona-Pandemie wirkt sich spürbar auf das Sommersemester 2020 aus: Der Vorlesungsbetrieb musste coronabedingt zunächst rein digital starten. Wie sind die Hochschulen dafür gerüstet?
Das Engagement und der Einsatz der Hochschulfamilie sind überwältigend! Das habe ich in den vergangenen Wochen bei zahlreichen Besuchen an Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Technischen Hochschulen und Kunsthochschulen quer durch ganz Bayern spüren können. Überall werden praktikable und pragmatische Lösungen gefunden. In vielen Gesprächen wurde mir signalisiert, dass alle Beteiligten fest entschlossen sind, den Lehrbetrieb so gut es geht zu ermöglichen. Dass das die Hochschulen vor unglaubliche Anstrengungen stellt und für sie einen großen Kraftakt darstellt, ist völlig klar. Ich denke aber, man kann sagen: Das Semester ist gut angelaufen.
Schon Wochen vor dem regulären Vorlesungsbeginn haben alle zusammengeholfen und konsequent daran gearbeitet, die digitalen Angebote auszuweiten. Das ist eine beispiellose Gemeinschaftsleistung! Unsere Studentinnen und Studenten können auch im Sommersemester 2020 in ihrem Studium weiterkommen. Auch wenn klar ist, dass es kein perfektes Semester wird: Ich bin überzeugt, dass es ein gutes wird! Ich will größtmögliche Verlässlichkeit und Chancengleichheit gewährleisten – bei gleichzeitig größtmöglicher Sicherheit. Es sollen keine Nachteile für unsere Studentinnen und Studenten entstehen.
Und wie sieht es nach Corona aus: Wird das digitale Semester die Lehre langfristig verändern?
Nach dem Sommersemester werde ich gemeinsam mit der Hochschulfamilie eine Reflexionsrunde starten, um Bilanz zu ziehen: Welche neuen Möglichkeiten haben sich ergeben? Was hat bei der digitalen Lehre gut geklappt? An welchen Schrauben müssen wir noch drehen und wo stoßen wir an Grenzen? Auch wenn sich viele Online-Angebote sicher dauerhaft durchsetzen werden, gehen einem die persönlichen Begegnungen, der unmittelbare Austausch auf dem Campus und im Hörsaal und Präsenzangebote zum Studium und zum Hochschulalltag doch ab.
Aber mit Blick auf die Chancen erwarte ich mir durchaus einen kräftigen digitalen Schub für unsere Hochschulen!
Nicht nur die Lehre hat sich vom Campus ins Homeoffice verlagert, auch der Vorlesungszeitraum hat sich verschoben. Wie sehen die Regelungen im Einzelnen aus?
Jetzt wird es etwas technisch: An den Hochschulen für angewandte Wissenschaften, den Technischen Hochschulen, den Kunsthochschulen und den Universitäten hat der Vorlesungsbetrieb am 20. April 2020 begonnen. Das Ende der Vorlesungszeit an den Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Technischen Hochschulen fällt auf den 7. August 2020. Die Vorlesungszeit kann von den Universitäten um bis zu zwei Wochen verkürzt werden, von den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und den Technischen Hochschulen um bis zu vier Wochen. Für die Kunsthochschulen gelten eigene Vorgaben für die Verkürzung der Vorlesungszeit.
Voraussetzung für eine Verkürzung durch die jeweilige Hochschule ist, dass der für das Semester vorgesehene Unterrichtsstoff in der Vorlesungszeit mit entsprechend verdichteter Stundenzahl oder auf andere Weise unter Beachtung der Studierbarkeit angeboten wird. Jede Hochschule kann das für sich passgenau regeln.
Das Sommersemester endet – wie üblich – mit dem 30. September.
Welche Konsequenzen hat der Ausfall von Präsenzveranstaltungen auf Prüfungen?
Bei Prüfungen im Sommersemester 2020 bemühen sich unsere Hochschulen darum, für ihre Studentinnen und Studenten praktikable Formate zu finden. Mein Rat ist, diese Angebote auch anzunehmen. Die hochschulischen Prüfungen, die im Sommersemester 2020 abgelegt werden, zählen.
Was mir dabei wichtig ist: Wem das nicht möglich ist, dem dürfen keine Nachteile aufgrund prüfungsrechtlicher Regeltermine und Fristen sowie der Regelstudienzeit entstehen. Wir arbeiten deshalb unter Hochdruck an einer Regelung, nach der sich Fachsemester- bzw. Regelstudienzeiten-gebundene Regeltermine und Fristen automatisch verschieben bzw. verlängern.
Nicht ganz unwichtig ist ja auch die Frage nach dem BAföG. Welche Folgen ergeben sich aus der Verschiebung des Vorlesungsbeginns im Sommersemester 2020?
Bei der Verschiebung des Vorlesungsbeginns war mir extrem wichtig, für unsere Studentinnen und Studenten, die BAföG bekommen, eine schnelle Lösung zu finden. Deshalb habe ich mich sofort an meine Amtskollegin im Bund gewandt. Kurz darauf, am 12. März, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung erklärt, dass pandemiebedingte kurzfristige Schließungen von Ausbildungsstätten und die Verlängerungen von vorlesungsfreien Zeiten förderungsrechtlich unschädlich sind. Das freut mich natürlich sehr.
Ist die Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen noch in diesem Sommersemester denkbar?
Eine Öffnung der Hochschulen und ein üblicher Lehrbetrieb noch in diesem Sommersemester erscheinen mir aktuell eher unwahrscheinlich. Aber wir müssen die Entwicklung der Infektionszahlen aufmerksam beobachten und entsprechend auf Sicht fahren.
Übrigens: Bestimmte Praxisveranstaltungen sind an den Hochschulen seit dem 27. April – im Einzelfall – unter strengen Hygienemaßnahmen möglich.
So dürfen zum Beispiel an den Kunsthochschulen auf der Grundlage eines mit dem Gesundheitsministeriums abgestimmten Hygienekonzepts Studentinnen und Studenten wieder die Hochschulräume nutzen, um zu üben, musikalischen Unterricht zu erhalten oder in Studienwerkstätten und Technikräumen zu arbeiten. Selbstverständlich müssen dabei alle allgemeinen Vorgaben und Empfehlungen zur Hygiene und zum Infektionsschutz eingehalten werden. Denn nach wie vor gilt: Der Schutz der Gesundheit geht vor.
Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf das Wintersemester 2020/2021: Wird sich auch der Beginn der Vorlesungszeit verschieben?
Darüber beraten derzeit die Länder auf Ebene der Kultusministerkonferenz. Dabei sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, z. B. die Bewerbungsfristen für zulassungsbeschränkte Studiengänge.
Was übrigens bald beschlossen werden soll: Der Bewerbungsschluss für zulassungsbeschränkte Studiengänge wird für das Wintersemester 2020/2021 der 20. August sein. Damit haben Abiturientinnen und Abiturienten trotz der Verschiebung der Abiturprüfungen noch genug Zeit, um sich zu bewerben. Für die Immatrikulation in nicht zulassungsbeschränkte Studiengänge gilt weiterhin die Einschreibung vor Beginn des Wintersemesters.
Welche Überlegungen gibt es, um Studentinnen und Studenten bei der Kinderbetreuung noch besser zu entlasten?
Es war mir persönlich ein großes Anliegen, hier vor allem alleinerziehenden Studentinnen und Studenten unter die Arme zu greifen. Ich freue mich, dass wir gemeinsam dieser Zielgruppe ermöglichen konnten, die Kindernotbetreuung in Anspruch zu nehmen.
Was ist ihr abschließender Wunsch für dieses Semester?
Was sonst als: Bleiben Sie gesund! Und blicken Sie zuversichtlich nach vorne und nutzen Sie die Chancen, die Ihnen trotz aller Herausforderungen dieses Semester bietet!
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) wird zu einem der ersten Standorte in Deutschland, an welchem ein Pflege-Abschluss mit einem Studium erworben werden kann. Für die berufliche Pflege ist dies ebenso ein historischer Meilenstein wie für die Fakultät der Angewandten Gesundheitswissenschaften an der THD. Zeitgleich führt uns die Corona-Krise schonungslos vor Augen, wie existenziell hervorragende Medizin und Pflege für unsere Gesellschaft sind. Mit dem staatlichen Examen Bachelor of Science ist erstmals eine Zulassung zu allen Pflegeberufen als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann gegeben.
Bisher war der staatliche Abschluss mit dem Erwerb der Berufszulassung alleine den Berufsfachschulen in Krankenhäusern oder Altenpflegeeinrichtungen vorbehalten. Mit Einführung des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs wird neben der inhaltlichen Umsetzung auch die Koordination der Praxiseinsätze mit der Lehre komplett in die Hände der Hochschulen gelegt. Anders aber als an den spezialisierten Berufsfachschulen sind während der hochschulischen Ausbildung verschiedenartige Praxiseinsätze möglich. Also in der Kinder- und Erwachsenenkrankenpflege, in der Altenpflege oder auch in der Pflege von gehandicapten Menschen.
Zum vertieften Erwerb praktischer Fähigkeiten hat die THD bereits ein Pflegelabor eingerichtet. Dort können die Studierenden zur besseren Vorbereitung auf die Praxis viele Handlungen einüben, bevor sie mit echten Menschen arbeiten. Der berühmte Praxisschock dürfte damit ausbleiben. Mit der Übernahme von Praxisbegleitung und Abnahme der staatlichen praktischen Prüfung durch die Hochschulen wird eine weitere Neuerung Einzug halten. Zukünftig werden zum ersten Mal in der Geschichte der Pflege in Deutschland zusätzlich zu den beruflichen Qualifizierten auch primär wissenschaftlich ausgebildete Pflegepersonen eine systematisch bildungsbezogene Verantwortung für die Versorgung von Menschen mit Pflegebedürftigkeit übernehmen. „Durch die starke Verzahnung von hochschulischer Lehre und praktischer Ausbildung werden wir enorme Impulse für die weitere Entwicklung der Pflegequalität sowie für die Attraktivität des Pflegeberufs geben können“, ist sich der designierte Studiengangskoordinator und passionierte Intensivpfleger Prof. Dr. Christian Rester sicher. „Das ist mein bisher größter beruflicher Schritt“, sagt Rester. Er verbinde damit ein großes Stück seines Lebenswerks.
Das „Netzwerk Pflege Ostbayern“, in dem Verantwortliche Pflegedirektoren und Pflegedienstleitungen aus ganz Ostbayern vertreten sind, steht für eine ausgewiesene Verzahnung von Theorie und Praxis. Das Netzwerk wurde vor fünf Jahren von Rester ins Leben gerufen und soll zukünftig als fachlicher Rat über die Qualitätsentwicklung im Aufbau des Studiengangs wachen. Christine Windorfer, Mitglied der Pflegedirektion am Bezirksklinikum Mainkofen sieht für die Pflegeausildung eine „rießengroße Chance, die umso besser gelingen kann, je mehr bereits bestehende Expertise der Pflegepraxis in die Entwicklungen integriert wird!“ Die erst kürzlich designierte Dekanin der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Agnes Nocon, sieht mit der Einrichtung des Studiengangs „eine große Verantwortung, die wir als junges und dynamisches Team meistern werden.“ Dazu sei aber auch die optimale Nutzung aller zur Verfügung stehender Ressourcen unerlässlich.
Die THD bietet für alle Interessierten Informationsveranstaltungen in Form von Webinaren an. Alle vier Webinare am 28. Mai, 10., 25. und 30 Juni beginnen um 14 Uhr. Weitere Informationen zum Studiengang stehen auf der Webseite der THD: https://www.th-deg.de/pf-b. Die Anmeldung zum Studiengang ist ab sofort über das Primuss-Portal der Hochschule möglich.
Einige Hochschulen hatten kürzlich mit der 3D-Druck Produktion von Corona Faceshields auf sich aufmerksam gemacht. Darunter auch die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit den Technologie Campus Cham, Spiegelau und Parsberg. Jetzt ist die THD noch einen Schritt weitergegangen und in die Serienproduktion eingestiegen. Möglich war das vor allem durch den Bau einer passenden Spritzgussform im Anwendungslabor Industrie 4.0 unter Leitung von Prof. Dr. Ludwig Gansauge in Zusammenarbeit mit der Fakultät Maschinenbau.
Der 3D-Druck von Schutzschildhalterungen für die COVID-19 Prävention war als Erste Hilfe eine ausgezeichnete Aktion aller Beteiligten. Jedoch, die Anfragen systemrelevanter Einrichtungen aus ganz Niederbayern überstiegen die 3D-Druck-Möglichkeiten der THD bei weitem. Wenn es darum geht, große Stückzahlen schnell und mit niedrigen Kosten zu produzieren, ist ein Serienproduktionsverfahren unverzichtbar. Deshalb hat man sich an der Hochschule Anfang April entschieden, die beiden Fakultäten »Naturwissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen« sowie »Maschinenbau« im Industrie 4.0 Labor ins Boot zu holen. Die Methodik des vorangegangen 3D-Drucks konnte als ideale Voraussetzung für den weiteren Entwicklungsprozess genutzt werden. In kürzester Zeit wurden die ersten Schritte in Richtung Serienproduktion realisiert. Jetzt, nur knapp vier Wochen später, ist diese an der THD angelaufen. „Wir können alle 20 Sekunden eine Halterung produzieren“, berichtet Prof. Gansauge und ergänzt: „Beim 3D-Druck kommt man je nach Gerät auf etwa 5 bis maximal 50 Stück – am Tag!“ Auch die 3D-Druckkosten seien materialbedingt etwa um den Faktor 25 höher. Auf einer Spritzguss-Serienmaschine liegen diese nur bei einem Bruchteil.
Für den Mai ist eine von freiwilligen studentischen Helfern gestützte Produktion von ca. 10.000 Einheiten geplant. 2.000 Einheiten hat das THD-Team bereits in den letzten drei Tagen hergestellt, verpackt und an die ersten Abnehmer versandt. Das sind vor allem Krankenhäuser, Hausärzte und andere systemrelevante Einrichtungen. Produziert wird übrigens aus lebensmittelechtem Kunststoff. Der Verkauf erfolgt zum reinen Selbstkostenpreis. Die Materialien für das Serienwerkzeug wurden von der Firma Strack Norma GmbH CoKG in Lüdenscheid gestiftet. Die THD möchte mit diesem Projekt ihre soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zeigen.
Mit dem Gesichtsschild, das auch für Brillenträger geeignet ist, werden zusätzlich die Augen geschützt. Man kann die Gummizüge wechseln und das gesamte Visier kann desinfiziert und gegebenenfalls getauscht werden. Ferner bietet es den Vorteil, die Mimik des Trägers besser erkennen zu können. Für Ärzte und Pflegekräfte ist das im Umgang mit Patienten wichtig. Selbstverständlich lässt sich das Faceshield auch mit einem Mund- und Nasenschutz kombinieren.
Es ist klar, dass die Hochschule so eine Produktion nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Zunächst musste ein passendes Werkzeug, also eine Spritzgussform entworfen und gebaut werden. „Das“, so Prof. Gansauge, „hat unser Laborteam unter Leitung und Mitarbeit von Manfred Dengler binnen zwei Wochen in Eigenleistung erledigt.“ Die notwendige Simulation und Unterstützung der Werkzeugauslegung habe das Kunststoffinstitut Lüdenscheid kostenlos durchgeführt. Parallel zur Produktion organisiert der THD-Master-Studiengang »Technologiemanagement« im Rahmen einer Fallstudie Kundenbedarfe, Produktion, Montage, Logistik und Zertifizierung. Die gesamte Projektkoordination fand aufgrund der Corona-Kontakteinschränkugen digital in vielen Teammeetings statt. Förderungen und Unterstützung jeglicher Art werden aber nach wie vor gesucht, um weitere Projekte realisieren zu können.
Für Prof. Gansauge und sein Team ist dieses Projekt nicht nur gelebte Verantwortung, sondern auch ein Experiment unter Livebedingungen. „Es hat sich gezeigt, dass der 3D-Druck zu Beginn nahezu unverzichtbar ist und auch eine sehr gute Unterstützung für den Werkzeug- und Formenbau darstellt. Aber dieser erweist sich am Ende noch immer als die sinnvollste Serienlösung.“
Natürlich ist diese Vorgehensweise auch auf viele andere Problemstellungen der Industrie übertragbar. „Die vielen ungenannten, höchst engagierten 3D-Druck-Kollegen, unser Industrie 4.0 Labor und die Maschinenbauer haben zusammen eindrucksvoll gezeigt, dass die THD in vielen Bereichen ein kompetenter, zuverlässiger und effektiver Partner für Wirtschaft und Bevölkerung sind.“ Gerade im Wettbewerb mit China und unter dem Eindruck fragiler Logistikketten sei es für die deutsche Wirtschaft wichtig, zu erkennen, dass eine leistungsfähige Unikatfertigung einen unermesslichen Wert für unsere Gesellschaft hat.
Bürgerbeteiligung in öffentlichen Projekten funktioniert auch über digitale Kanäle
25.11.2019 | THD-Pressestelle - Seit 2015 befasst sich ein Projektteam der Technischen Hochschule Deggendorf damit, Bürger in der Dorf-, Stadt- und Regionalentwicklung stärker zu beteiligen. Digitale Medien sollen dazu beitragen, von regionalem Wissen zu profitieren, indem Bürger frühzeitig in die Planung eingebunden werden. In Amberg startete nun ein Projekt zur Sanierung eines Förderzentrums mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Das Schulkollegium soll von Anfang an die Planung des neuen Gebäudes begleiten, unterstützt von den Wissenschaftlern der TH Deggendorf.
Die Rupert-Egenberger Schule in Amberg muss generalsaniert werden. Da die Schülerschaft des Förderzentrums mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung besondere Herausforderungen an die räumlichen Gegebenheiten stellt, ist es den Verantwortlichen sehr wichtig zu erfahren, was die 150 Mitarbeiter der Schule am Gebäude verändern würden. Besonders ihre Erfahrungswerte aus dem Alltag sind relevant: Welche räumlichen Aspekte sind zum Beispiel für Schüler und Lehrkräfte wichtig oder wie lässt sich die Pflege in Lern- und Teamhäuser integrieren?
Am Mittwoch, 20. November fand in Amberg ein Fortbildungstag statt, den Melanie Piser und Sebastian Wöllmann begleiteten. Über die Internetseite https://pubinplan.th-deg.de unterstützen sie den Prozess der Mitarbeiterbefragungen digital. Die Grundrisse der Schule stehen dort online zur Verfügung, was den Austausch zwischen allen Beteiligten sehr erleichert, wie Melanie Piser erklärt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rupert-Egenberger-Schule können über ein Tablet mit Internetverbindung ganz einfach auf unsere Plattform und damit direkt im Bauplan ihre Verbesserungsvorschläge eintragen.“ Alle Projektbeteiligten haben Zugriff auf das Feedback und können unmittelbar darauf eingehen. Kann ein Vorschlag nicht umgesetzt werden, bekommen die Ideengeber eine Rückmeldung. Umsetzbare Vorschläge werden in den Projektplan aufgenommen. Die Vorteile sehen die Wissenschaftler der TH Deggendorf vor allem im transparenten und umgehenden Austausch.
Name des Projekts an der TH Deggendorf ist Smart Landscapes, welches durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert und am Technologie Campus Freyung von Prof. Dr. Roland Zink betreut wird. Es evaluiert verschiedene Strategien der Bürgerbeteiligung und greift Ergebnisse des Projekts PUBinPLAN (gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung) auf. Darin wurde eine gleichnamige digitale Partizipationsplattform entwickelt, um Bürger mit ihrer hohen Regionalkompetenz anhand digitaler Medien und innovativer Formen der kooperativen Informationsgenerierung frühzeitig in Planungsabläufe einzubeziehen und sie nicht erst im Nachgang über ein Projekt urteilen zu lassen. Diese Plattform steht unter der Adresse https://pubinplan.th-deg.de/ zur Verfügung. Im Rahmen von zwei Dissertationen wird der wissenschaftlichen Frage nachgegangen, inwiefern digitale partizipative Strategien und Applikationen zur Bürgerbeteiligung eine nachhaltige Wirkung zur Gestaltung ländlicher Räume entfalten.
Bild (THD): Der Amberger Bürgermeister begrüßt die Schulfamilie und lädt zur klassischen und digitalen Partizipation ein.
THD baut Zusammenarbeit mit Finnland aus
25.11.2019 | THD-Pressestelle - Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Savonia University in Finnland werden ihre Zusammenarbeit ausbauen. Im Rahmen des ERASMUS Programms der EU ist es zukünftig möglich, Dozenten und Studenten auszutauschen. Darüber hinaus ist ein gemeinsamer Joint Master Studiengang in der Planung.
Bereits seit 2015 kooperieren die THD und die Universität im ostfinnischen Kuopio, einer Stadt mit knapp 120.000 Einwohnern. Anna Schmaus-Klughammer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der THD am European Campus Rottal-Inn (ECRI) und Expertin für Telemedizin, ist hier im Online-Kurs „Master Digital Health“ aktiv, der an der Savonia angeboten wird. Diese Zusammenarbeit im Bereich der angewandten Gesundheitswissenschaften soll nun in Form eines Joint Master Programms ausgebaut werden.
Solche Programme setzen sich aus internationalen Partneruniversitäten zusammen und ermöglichen es den Studierenden die Kompetenzen und Einrichtungen aller beteiligten Hochschulen zu nutzen. Gleichzeitig sind die Dozenten Teil eines internationalen Lehrkörpers. Die Studierenden können dabei zwischen den Institutionen hin und her reisen und so einen internationalen Diplomabschluss zu erreichen – dieses wird von jeder der studienberechtigten Partnerinstitutionen anerkannt.
In den nächsten Monaten sollen weitere notwendige Schritte eingeleitet werden, um den Ausbau der Hochschulzusammenarbeit zwischen Niederbayern und Finnland von rein digitalen zukünftig auch auf analoge Beine zu stellen. Start soll idealerweise im Wintersemester 2020/21 sein. Man rechnet mit etwa 40 Präsenzstudierenden am ECRI.
Bild (THD): v. l. Intensive Gespräche über die gemeinsame Zukunft an der Savonia in Kuopio, Finnland: Arto Toppinen (Principal Teacher in Information Ttechnology, Savonia), Prof. Thomas Spittler (Pro-Dekan am ECRI), Anna Schmaus-Klughammer, LLB(hons) (wissenschaftliche Mitarbeiterin, ECRI), Pirkko Kouri, (Principal Teacher in Social and Healthcare, Savonia), Esa Viklund (Development Manager, Savonia)
Wegweisende Technik für altersgerechtes Wohnen – Zweite Mustereinrichtung in Deggendorf eröffnet
19.11.2019 | THD-Pressestelle - Eigenständigkeit und Sicherheit für Pflegebedürftige im eigenen Zuhause und somit mehr Lebensqualität dank moderner Technik – dieses Ziel hat sich das Projekt „DeinHaus 4.0“ Niederbayern der Technischen Hochschule Deggendorf auf die Fahnen geschrieben. An verschiedenen Standorten in Niederbayern entstehen derzeit Musterreinrichtungen für die unterschiedlichen Wohnformen wie das eigene Haus, die eigene Wohnung oder ein Zimmer im Pflegeheim. Die intelligente Assistenztechnik wird dort live erlebbar. In Kooperation mit der ERL Immobiliengruppe aus Deggendorf wurde nun die zweite Mustereinrichtung eröffnet.
Im Alter möglichst lange eigenständig, selbstbestimmt und sicher in der eigenen Häuslichkeit zu wohnen, ist für viele Menschen von großer Bedeutung. Gerade bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit wünschen sich Betroffene, weiterhin in der gewohnten Umgebung versorgt zu werden und nicht in ein Pflege- oder Seniorenheim umziehen zu müssen. Pflege durch Angehörige oder ambulante Pflegedienste helfen, diesen Wunsch zu erfüllen. Mit dem Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0“ zeigt die Technische Hochschule Deggendorf, wie moderne Technik hier unterstützen kann. Ausgestattet mit Bewegungs-, Wasser- und Herdsensoren, digitalem Türspion, Aufsteh-Bett, intelligentem Badspiegel sowie modernem Hausnotruf finden sich in der Deggendorfer Musterwohnung einige Beispiele dafür. Konkret geht es darum, Aufgaben sinnvoll an Assistenzsysteme abzugeben, damit sie im Hintergrund unterstützend zur Seite stehen können. Zukünftig kann die Musterwohnung am Oberen Stadtplatz in Deggendorf besichtigt werden. Auf Anfrage bietet das Team des Projekts „DeinHaus 4.0“ Führungen und Vorträge an. Anfragen werden per E-Mail deinhaus4.0@th-deg.de entgegen genommen.
Bild (THD): Prof. Dr. Horst Kunhardt (THD), Dr. Thomas Huber (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege), Prof. Dr. Christian Rester und die Familie Erl bei der offiziellen Eröffnung der Musterwohnung DeinHaus 4.0 in Deggendorf.
msg und Technische Hochschule Deggendorf kooperieren ab sofort bei IoT-Projekten - Gemeinsam sollen End-to-End-Lösungen für Unternehmen umgesetzt werden.
05.11.2019 | msg, THD-Pressestelle - msg und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) kooperieren ab sofort bei Internet-of-Things-Projekten. Ziel der Partnerschaft ist es, das Know-how sowie die Erfahrung bei Soft- und Hardware zu bündeln und Kunden künftig gemeinsam End-to-End-Lösungen anzubieten. Der Partnervertrag wurde Ende Oktober auf dem Campus der THD unterzeichnet.
Kooperation aus Wissenschaft und Praxis
Die THD gilt als eine der weltweit führenden Einrichtungen in der Sensortechnologie, während die msg-Gruppe seit fast 40 Jahren für intelligente IT- und Branchenlösungen steht. Durch die neue Kooperation können die beiden Partner erstmalig IoT-Lösungen anbieten, die Hard- und Software kombinieren und Wissen aus der aktuellen Forschung mit Erfahrungen aus der Praxis verbinden.
„Das Interesse an smarten IoT-Lösungen ist nach wie vor groß. Unternehmen wünschen sich Anbieter, die ihnen Hard- und Software aus einer Hand liefern können“, sagt msg-Vorstand Bernhard Lang. „Wir freuen uns sehr, mit der THD nun einen Experten für Sensorik an unserer Seite zu haben und unser Portfolio im IoT-Bereich damit weiter auszubauen.“ Auch THD-Präsident Professor Peter Sperber freut sich über den Schulterschluss mit der Wirtschaft: „Wir forschen sehr intensiv im Bereich der Sensorik und haben mit msg als Partner nun die ideale Möglichkeit, unser Wissen in die Praxis einfließen zu lassen.“
Internet-of-Things-Lösungen sind branchenübergreifend gefragt
Branchenübergreifend versuchen Unternehmen ihre Prozesse durch den Einsatz von IoT-Technologie zu optimieren. Internet of Things bedeutet, Maschinen miteinander zu vernetzen und dadurch unter anderem eine vorausschauende Wartung zu ermöglichen. Mit Sensorik und vernetzten Maschinen lassen sich Lösungen für alle Branchen entwickeln. Indem Echtzeitdaten verarbeitet werden, erhalten Unternehmen Informationen zum aktuellen Zustand ihrer Maschinen. So lassen sich Wartungsintervalle optimieren und Kosten reduzieren.
Bild (THD): v.l. Prof. Dr. Udo Garmann, Dekan der Fakultät Angewandte Informatik, Prof. Dr. Robert Bösnecker, Wissenschaftlicher Projektleiter, Daniela Maier, Vice President Products & Development bei msg, Bernhard Lang, Vorstand msg, Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheitswissenschaften, Leiter European Campus Rottal-Inn, Dr. Armin Bender, msg-Geschäftsstellenleiter in Passau.
Webinar zum dualen Studium erstmalig für Unternehmen
28.10.2019 | THD-Pressestelle - Über die Hälfte der bayerischen Unternehmen haben laut einer Umfrage von hochschule dual Interesse, Plätze für duale Studienangebote zur Verfügung zu stellen. Über alles Wissenswerte, was es von Unternehmerseite zur erfolgreichen Umsetzung braucht, informiert die Technische Hochschule Deggendorf (THD) am 11. November via Webinar. Ab 10 Uhr wird die Koordinierungsstelle Studium dual Rede und Antwort stehen.
Grundsätzlich ist es für jedes Unternehmen möglich, dual auszubilden. „Auch oder gerade kleine und mittelständische Unternehmen schöpfen großes Potential aus dieser Ausbilungsform,“ bestätigt Stefanie Möginger von Studium dual an der THD. Was die Vorteile sind, welche Voraussetzungen ein Unternehmen für ein duales Studium erfüllen sollte und wie der Firmenalltag dann aussieht, wird im Webinar besprochen. Zwei Varianten des dualen Studiums sind möglich: das Verbundstudium in der Kombination mit Studium und Berufsausbildung oder das Studium mit vertiefter Praxis mit intensiven Praxisphasen in den Semesterferien und im Praxissemester. Das duale Studienangebot kann in jedem Studiengang durchgeführt werden und wird ins reguläre Studium integriert. Fragen können während des Webinars per Chatfunktion unmittelbar beantwortet werden.
Um am Webinar teilzunehmen, ist lediglich ein Login im Webkonferenz-Portal der THD notwendig: https://webconf.vc.dfn.de/careerthd/. Für die Anmeldung reicht die Eingabe eines Namens. Gerne steht Stefanie Möginger unter 0991/3615-284 oder dual@th-deg.de allen interessierten Unternehmen für Fragen zum dualen Studium zur Verfügung.
Bild (hochschule dual, Eine Initiative von Hochschule Bayern e. V.): Über 10 Prozent der Studierenden sind an der TH Deggendorf als duale Studenten eingeschrieben.
Probieren geht über Studieren: neuer THD-Professor tüftelt gern
06.11.2019 | THD-Pressestelle - Neugier, Ehrgeiz, ein Hang zum Basteln und ab und an eine wohlverdiente Prise Faulheit: Diese Mischung macht den neuen Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) aus. Dr. Dmitry Rychkov wurde zum 1. September 2019 an die Deggendorfer Hochschule berufen. Der 42-Jährige mit Fachgebiet Nachhaltige Kunststofftechnik gehört der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften an. Er übernimmt die wissenschaftliche Leitung des kunststoffcampus Bayern in Weißenburg.
Auf die Frage, wie er sich beschreiben würde, antwortet der frisch gebackene Professor: „Physiker und Bastler, dessen Faulheit manchmal interessante Ergebnisse produziert.“ Gleichzeitig muss er bei der Frage, was ihn antreibt, keine Sekunde überlegen: „Neugier und Ehrgeiz“. Diese Komponenten versprechen einen weiteren interessanten und unkonventionellen Wissenschaftler in den Reihen der THD. Rychkov wurde in St. Petersburg geboren und studierte in seiner Heimatstadt an einer der ältesten und ehrwürdigsten Universitäten Russlands. Dort promovierte er 2002 und wurde 2004 zum Associate Professor berufen. Dass er trotz der damals wirtschaftlich schwierigen Zeiten in Russland der Wissenschaft treu blieb, hat der St. Petersburger nie bereut. 2009 zog es ihn nach Deutschland. An der Universität Potsdam arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Leitender Wissenschaftler im Fachbereich Angewandte Physik. Rychkov setzt eine Familientradition fort. Der Vater war ebenfalls ein angesehener Professor an der Universität von St. Petersburg. Vor seinen Leistungen als Wissenschaftler und Lehrer hat Dmitry Rychkov tiefen Respekt. Prägend war für den jungen Akademiker sein erster Auslandsaufenthalt als Austauschstudent in den USA. „Da wurde mir schnell klar, welche Vorteile Internationalisierung und Fremdsprachenkenntnisse bringen“, erinnert sich Rychkov. Heute freut es ihn, wenn Wissenschaftler, deren Bücher er schon im Studium gelesen hat, seine Vorträge und Veröffentlichungen schätzen. Zum Ausgleich zu seiner akademischen Tätigkeit spielt Dr. Dmitry Rychkov in seiner Freizeit Gitarre und Bass in einer Band, baut selbst E-Gitarren und bastelt an Effekten. Und produziert mit Sicherheit interessante Ergebnisse.
Bild (THD): Dr. Dmitry Rychkov wurde als Professor an die Technische Hochschule Deggendorf berufen.
Römer-Stipendien an der THD vergeben
07.11.2019 | THD-Pressestelle - Am 7. November wurden an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zwei weitere Stipendien der J.C. Römer-Stiftung im Gesamtwert von rund 11.000 Euro verliehen. Jährlich werden von der Grafenauer Stiftung Studierende gefördert, die nach abgeschlossener Berufsausbildung und erworbener Berufserfahrung den Schritt ins Vollzeitstudium wagen.
Bereits zum vierten Mal wurde nun das Römer-Stipendium an der THD vergeben. Nach den entscheidenden Auswahlgesprächen mit Vertretern der Römer-Stiftung sowie der THD waren es am Ende Maximilian Mühlbauer aus Auerbach (Lkr. Deggendorf) und Patrick Kölbl aus Innenzell, die in diesem Jahr die Nase vorne hatten. Sie durften sich über die Zusage einer finanziellen Förderung für die Dauer von vier Semestern freuen.
Mühlbauer studiert seit Oktober Maschinenbau an der THD und hat zuvor eine Ausbildung zum Industriemechaniker sowie eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker erfolgreich abgeschlossen. Auch Kölbl hat sich nach seiner Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme und seinem erfolgreich absolvierten Industriemeister für ein Studium an der THD entschlossen. Er ist im Bachelorstudiengang Mechatronik eingeschrieben. „Das Römer-Stipendium an der THD halten wir für eine tolle Möglichkeit, da es speziell Menschen unterstützt, die nach bereits erworbener Berufserfahrung eine berufliche Weiterbildung anstreben.“ so die beiden Stipendiaten glücklich und unisono.
Im Sinne von Joachim Christian Römer möchte die Stiftung mit dem Stipendium eine pragmatische und zuverlässige Unterstützung für Studierende, in diesem Falle mit einem monatlichen Zuschuss in Höhe von 200 Euro, bieten. Die Vergabe des Stipendiums wurde vom Career Service der THD unterstützt.
Bild (THD): v. l. Stefanie Möginger, Leiterin Studium dual & Förderprogramme Inland der THD, Hermann Hien, Vorstandsvorsitzender der J.C. Römerstiftung, Maximilian Mühlbauer und Patrick Kölbl (Studenten), THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber sowie, Richard Wander, Vorstand der J.C. Römerstiftung
Der Senat als zentrales Organ an Hochschulen – konstituierende Sitzung zum Start der neuen Amtsperiode
13.11.2019 | THD-Pressestelle - Ein wesentliches Merkmal von Hochschulen ist, dass sie sich als Organisation selbst verwalten. Die einzelnen Aufgaben sind dabei verschiedenen Gremien zugewiesen. Der Senat ist gesetzgebendes Organ einer Hochschule und zählt laut Bayerischem Hochschulgesetz neben Hochschulleitung und Hochschulrat als oberstes Gremium. Nach den Hochschulwahlen am 25. und 26. Juni 2019, tagten die neuen Senatsmitglieder der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) jetzt zum ersten Mal.
Der Senat setzt sich aus sechs Vertretern der Professorenschaft, je einem Vertreter der wissenschaftlichen und der nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter, zwei Vertretern der Studierenden und der Hochschul-Frauenbeauftragten zusammen. Erste Amtshandlung des Gremiums war am 16. Oktober die Wahl einer vorsitzenden Person des Senats, die die Sitzungen einberuft und leitet. Die langjährige und bisherige Vorsitzende, Prof. Dr. Martina Heigl-Murauer, wurde einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Neu als stellvertretender Vorsitzender wurde Prof. Dr. Johannes Grabmeier mit allen Stimmen gewählt. Das 11-köpfige Gremium beschließt unter anderem über die von der Hochschule zu erlassenden Rechtsvorschriften wie Studien- und Prüfungsordnungen. Beschlüsse über Studiengänge und neu zu berufende Professuren stehen ebenfalls in fast jeder der monatlichen Sitzungen auf der Tagesordnung. So haben die Senatorinnen und Senatoren in ihrer jüngsten Sitzung zum Beispiel über die Einführung eines neuen Bachelorstudiengangs Pflege und eine neue Professur für den Studiengang Künstliche Intelligenz entschieden. Beide Beschlüsse gehen nun weiter an das Wissenschaftsministerium zur finalen Prüfung. Die Amtszeit des Senats ist auf zwei Jahre festgelegt. Neben den Vorsitzenden gehören dem Senat an: Prof. Dr. Marcus Herntrei, Prof. Dr. phil. Christian Rester, Prof. Dr. Stephan Scheuerer, Sebastian Sitzberger, Wolfgang Stern, Prof. Dr. Peter Ullrich, Julia Baur, Franz Günter Schmid sowie Ellen Arends.
Bild (THD): Beschließen über Hochschulvorschriften, Studiengänge, Professuren und vieles mehr an der TH Deggendorf: die Mitglieder des Senats
"Du sollst nicht lügen": Podiumsdiskussion mit Rainer Erlinger zum Thema "Fake oder Fakt" am 27.11. ab 18.00 Uhr im Glashaus
14.11.2019 | THD-Pressestelle - „Du sollst nicht lügen!“ Das ist eigentlich klar. Aber wie gelingt es uns, in der komplexen Welt von heute wahr von unwahr zu unterscheiden? Was ist Fakt und was ist Fake und wie gehen wir mit Ungewissheit um? Diesen heiklen Fragen versucht sich eine Podiumsdiskussion im Glashaus an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am 27. November ab 18 Uhr anzunähern. Mit auf dem Sofa sitzt neben THD-Professor Georg Herde und Elena Kellner als Vertreterin der Sudierendenschaft auch der bekannte Kolumnist und Autor Rainer Erlinger.
Egal ob Klimawandel, Mobilität der Zukunft oder Digitalisierung – diese Themen und der mit ihnen verbundene und zu Teil tiefgehende gesellschaftliche Wandel werden hoch emotional diskutiert. In der Presse, den Sozialen Medien und am Stammtisch. Aber auf welcher Basis finden solche Diskurse statt? Ist es eher das Bauchgefühl, das uns dabei leitet oder diskutieren wir tatsächlich faktenbasiert?
Der Spiegel-Fachliteraturbestseller »Factfulness« von Hans Rosling verspricht an dieser Stelle Hilfe für alle, die die Welt besser verstehen wollen. Bill Gates fand, „eines der wichtigsten Bücher, die ich je gelesen habe.“ Im Rahmen des Programms »Ein Uni – ein Buch« setzen sich in diesem Semester Professoren, Studierende und Mitarbeiter der THD intensiv und kontrovers mit Roslings Buch und dem Thema »Fakten« auseinander.
Ein Baustein dieses ausgedehnten Diskurses ist die Podiumsdiskussion am 27. November. Dabei sollen unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen im Umgang mit Fakten und Fake-News aufgezeigt werden. Zum Beispiel die junger Menschen, die ihr Leben förmlich im Internet bzw. auf YouTube, Instagram oder WhatsApp führen. Aber auch die des Professors und Forschers, der sich gewissermaßen von Berufswegen der Wahrheitsfindung verschrieben hat. Und letztlich die Perspektive der Medien. An diesem Abend vertreten durch den gebürtigen Deggendorfer Erlinger, der von 2002 bis 2018 im Süddeutsche Zeitung Magazin »Die Gewissensfrage« beantwortete.
Selbstverständlich sind auch die Deggendorfer Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich in die Diskussion einzubringen und mitzureden. Rosling sagt in seinem Vorwort: „Dieses Buch ist mein Versuch, Einfluss auf die Welt zu nehmen: Die Denkweise der Menschen zu verändern, ihre irrationalen Ängste zu lindern und ihre Energien in konstruktives Handeln umzulenken.“ Klingt nach einem vernünftigen Ansatz und ein wenig Vernunft dürfte der Welt in diesen Tagen durchaus guttun.
Bild (Peter Langer): Auf dem Podium: Kolumnist und Autor Rainer Erlinger
THD-Professor Dr.-Ing. Gerhard Krump siegt in der Kategorie Medizin/NaturwissenschaftenBochum, 15. November 2019. Die „Professoren des Jahres 2019“ stehen fest. Aus über 2.100 nominierten Hochschullehrer/innen wählte eine hochkarätig besetzte Jury um Prof. Winfried Schulze (ehem. Vorsitzender des Wissenschaftsrates, Leibnizpreisträger) die Titelträger/innen Prof. Laura Große (Hochschule Hamm-Lippstadt), Prof. Gerhard Krump (Technische Hochschule Deggendorf), Prof. Joachim Link (Hochschule Heilbronn) und Prof. Peter Burggräf (Universität Siegen). Der Wettbewerb fand zum vierzehnten Mal statt, Ausrichter ist die UNICUM Stiftung.
Bundesweit nominierten Studierende, Absolvent/innen, Unternehmensvertreter/innen und Hochschulmitarbeiter/innen unter www.professordesjahres.de ihre Kandidatinnen und Kandidaten. Gefragt waren Professorinnen und Professoren, die Studierende mit praxisnaher Lehre bestmöglich auf den Berufseinstieg vorbereiten und somit „Wegbereiter/innen für Karrieren“ sind. In den vier Wettbewerbskategorien Wirtschaftswissenschaften/Jura, Ingenieurwissenschaften/Informatik, Medizin/Naturwissenschaften und Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften entschied die Jury auf Basis von Fragebögen, erzielten Nominierungen, Referenzen und eigener Recherche über Sieger/innen und Platzierte. Professor Winfried Schulze, Jury-Vorsitzender: „Wir freuen uns besonders über den steilen Anstieg der Teilnehmerzahlen. Er zeigt, wie etabliert der Wettbewerb inzwischen ist. Der gesamten Jury hat es Freude gemacht zu sehen, wie sehr sich Professoren heute in der Breite um die Herausbildung jener Kompetenzen kümmern, die im späteren Berufsleben wichtig sind. Unsere Preisträgerinnen und Preistäger setzen sich mit außerordentlichem Engagement für eine praxisnahe Ausbildung ihrer Studierenden ein. Sie vereinen hohe fachliche Kompetenz mit klarem Praxisbezug. Das nutzt allen: Gesellschaft, Unternehmen, Studierenden und nicht zuletzt den Hochschulen selbst.“ Mit gut 2.100 Nominierten von über 320 Hochschulen konnten wir das Vorjahresergebnis erneut übertreffen. Die „Professor/innen des Jahres 2019“ werden im Verlauf des Wintersemesters an ihren Heimatuniversitäten ausgezeichnet. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerien für Bildung und Forschung bzw. für Wirtschaft und Energie. Gefördert wird er von dem international führenden Recruiting-Dienstleister Hays. Weitere Informationen auf www.professordesjahres.de.
Bild: THD-Professor Dr.-Ing. Gerhard Krump ist Professor des Jahres in der Kategorie Medizin/Naturwissenschaften.
Career Service bringt Studierende und Unternehmen zusammen
19.11.2019 | THD-Pressestelle - Damit der Berufseinstieg für Studierende nicht zu einer zur „Mission Impossible“ wird, organisierte der Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf Anfang November eine Podiumsdiskussion. Unternehmensvertreter der Firmen KTM Group, T.CON GmbH & Co. KG, msg sytems AG und MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA nahmen als Praxisexperten an der Veranstaltung teil. Rund 80 Studierende nutzen die Gelegenheit, den vier Unternehmensvertretern ihre Fragen zu stellen.
Angefangen beim Gehalt und der Aktualität des Anschreibens bis hin zum Dresscode und der Relevanz von Sozialen Netzwerken war das Interesse sehr breit gefächert. Zum Thema Anschreiben betonten die Unternehmensvertreter besonders, dass es nach wie vor eine hohe Relevanz habe und von den Personalern, anders als von vielen Studierenden vermutet, genau gelesen werde. Darüber gaben sie den Studierenden mit, dass man als Bewerber nicht immer alle Anforderungen der Unternehmen erfüllen müsse. Den 100-Prozent-Kandidaten gäbe es nicht. Circa 70 bis 80 Prozent des Stellenprofils sollten erfüllt sein, um gute Chancen zu haben. Auch soziale Netzwerke würden hin und wieder von den Firmenvertretern genutzt, um die Bewerber genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Kooperation zwischen der Hochschule und den regionalen sowie überregionalen Unternehmen stellt einen zentralen Aufgabenbereich des Career Service dar. Claudia Probst, Leiterin des Career Service, sagt: „Wir möchten den Studierenden Raum bieten, um frühzeitig mit interessanten Firmen in Kontakt zu kommen und heute schon an die Karriere von morgen zu denken. Die richtige Vorbereitung auf den Berufseinstieg ist dabei nach wie vor da A und O. Dabei möchten wir unsere Studierenden mit unsern Veranstaltungen unterstützen.“
Bild: Auf dem Podium von links: Christian Gallisch (KTM Group), Silvia Stark (T.CON GmbH & Co. KG ), Sarah Sitte-Zöllner (Moderatorin), Gunther Handlos (MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA ), Dr. Anne Krämer (msg systems AG)
Hochschulkolleg fördert wissenschaftlichen Nachwuchs
20.11.2019 | THD-Pressestelle - Rund 70 Gäste kamen am 5. November in Weihenstephan zum ersten Netzwerktreffen des BayWISS-Verbundkollegs „Life Sciences und Grüne Technologien“ zusammen. Ziel der Hochschulkooperation ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) gehört zu den Initiatoren des Kollegs.
„Gemeinsam forschen für eine nachhaltigere Zukunft“, so fasste Michaela Stegmann, Koordinatorin des Verbundkollegs, dessen Vision zusammen. Das Kolleg unterstützt Doktorarbeiten aus dem Bereich der Lebens- und Umweltwissenschaften. Dazu gehören vor allem die Themen Ernährungssicherheit, Klimawandel, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Wasser sowie das Management natürlicher Ressourcen. Prof. Dr. Charlotte Streck, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens Climate Focus, betonte in ihrer Keynote, dass gerade bei den Life Sciences und den Grünen Technologien koordinierte, interdisziplinäre Lösungsansätze mehr gefordert sind, als andernorts. Bei einer Verbundpromotion wird diese von einer Hochschule für angewandte Wissenschaften und einer Universität gemeinsam betreut. Das Kolleg fördert darüber hinaus die Zusammenführung verschiedener Netzwerke sowie die Kultur wissenschaftlicher Zusammenarbeit und die Umsetzung innovativer Ideen. So etwa bietet das Netzwerktreffen dem wissenschaftlichen Nachwuchs auch die Gelegenheit, bei Posterpräsentationen das Vorstellen von Studienprojekten mit erfahrenen Forschern einzuüben. Die ersten Promotionsprojekte im Kolleg beschäftigen sich mit der Artenvielfalt in Wiesen, dem Anbau von nachwachsenden Rohstoffen auf Nassböden und dem Einsatz der Digitalisierung bei Diskussionsprozessen in Gemeinden. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist gemeinsam mit der THD und der Universität Bayreuth Sitzhochschule des Verbundkollegs. Die Universität Passau sowie die Technische Universität München sind Mitgliedshochschulen. Von der THD gehört Prof. Dr. Bernhard Bleyer dem Leitungsgremium des Kollegs an, Prof. Dr. Roland Zink hat einen Sitz im Beirat inne. Alle bayerischen Hochschulen sind eingeladen, ihre Projekte aus dem Bereich der Life Sciences in das Kolleg einzubringen.
Bild: (von links nach rechts): Susanne Kravitz (Geschäftsführerin BayWiss), Prof. Dr. Matthias Drösler (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf), Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein (Universität Bayreuth), Prof. Dr. Jörg Ewald (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf), Prof. Dr. Bernhard Bleyer (Technische Hochschule Deggendorf), Prof. Dr. Markus Reinke (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf), Prof. Dr. Thomas Koellner (Universität Bayreuth) und Dr. Michaela Stegmann (Koordinatorin des Kollegs).
THD-Förderverein freut sich über Finanzspritze
21.11.2019 | THD-Pressestelle - Über einen Scheck im Wert von 2.500 Euro freuten sich Prof. Dr. Rolf Bank, Vorsitzender des Fördervereins der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), und THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber am Dienstag, 19. November. An der Hochschule überreichte Sparkassenvorstand Stefan Swihota im Namen des Sparkassenbezirksverbands Niederbayern die Zuwendung.
„Mit unserer Spende bringen wir unsere Wertschätzung für die Arbeit der THD zum Ausdruck und leisten natürlich gleichzeitig einen Beitrag, dass diese gute Arbeit auch weitergehen kann“, erklärt Swihota. Der Sparkassenbezirksverband Niederbayern gehört zu den treuesten Unterstützern des Fördervereins der Deggendorfer Hochschule. Die Sparkasse Deggendorf ist selbst langjähriges Mitglied im Förderverein. Prof. Bank und Prof. Sperber dankten Sparkassenvorstand Swihota ausdrücklich für die großzügige und langjährige Unterstützung, die sich nicht nur in finanziellen Zuwendungen erschöpft. Im Mentorenprogramm oder durch die Vergabe von Stipendien engagiert sich die Sparkasse Deggendorf seit vielen Jahren aktiv an der Hochschule.
Bild: v.l. Vorsitzender des THD-Fördervereins Prof. Dr. Rolf Bank, Sparkassenvorstand Stefan Swihota und THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber
Hochschul-Basketballer sichern sich bayerischen Vizemeistertitel
21.11.2019 | THD-Pressestelle - Das Basketballteam der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) errang beim diesjährigen Bayerischen Hochschulpokal in Rosenheim den zweiten Platz. Es ist dies die beste Platzierung, die bislang eine Deggendorfer Hochschulmannschaft im Basketball erreicht hat. „Jetzt sind wir nach Fußball und Volleyball auch in dieser Mannschaftssportart ganz oben angekommen“, freut sich der Leiter des Deggendorfer Hochschulsports, Peter Kaiser.
In den Gruppenspielen konnte sich die Deggendorfer Auswahl gegen die Hochschulen Coburg II (29:16), Rosenheim (20:18) und Weihenstephan-Triesdorf (31:10) durchsetzen und im Halbfinale wurden auch die Korbjäger der Hochschule Kempten mit 37:24 Punkten besiegt.
So kam es dann im Endspiel schließlich zum Showdown gegen die ebenfalls noch ungeschlagene erste Hochschulmannschaft aus Coburg, den die Oberfranken mit 35:23 für sich entscheiden konnten. Wobei das Ergebnis in keiner Weise den Spielverlauf widerspiegelt. Über weite Phasen der Begegnung konnte das Deggendorfer Basketballteam ordentlich mithalten – es fehlte nur an Beständigkeit und Korbglück.
Ganz unter ihren Erwartungen schnitten bei der Bayerischen Meisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierende hingegen die Vertretungen der Bundeswehruniversität München (5. Platz) und der Hochschule Landshut (7. Platz) ab.
Foto: Die hervorragende Turnierleistung des THD-Teams um Spielertrainer Arianis Ukaj (stehend, 3. v. l.) wurde mit dem Vizemeistertitel belohnt.
Wind - wie aus bewegter Luft Strom wird
22.11.2019 | THD-Pressestelle - Wer wissen will, wie aus Wind Strom für unsere Kühlschränke, Handys oder Autos wird, der ist bei der nächsten Kinderuni der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) genau richtig. Jeder hat schon einmal die riesigen Windräder in der Landschaft stehen gesehen. Doch wie werden sie eigentlich gebaut und wie sieht die Technik im Inneren aus? Wie kräftig muss der Wind blasen, damit sie überhaupt in Schwung kommen und wie viel Strom können sie erzeugen?
Wie das alles funktioniert, das wird Keywan Pour-Sartip von C.A.R.M.E.N. e.V. in der kommenden Kinderuni am Freitag, 29.11.2019 im Hörsaal B004 kindgerecht erklären. Alle interessierten Neugierigen ab acht Jahren sind herzlich eingeladen. Die Kinderuni beginnt wie immer um 17 Uhr und dauert maximal eine Stunde. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, erwachsene Begleitpersonen dürfen gern in den hinteren Reihen der Vorlesung folgen. Kostenlos geparkt werden kann im Parkhaus zwischen Edlmairstraße und Ruderhaus. Das Team der Kinderuni freut sich auf zahlreiche Gäste.
Bild: Wie funktionieren Windräder – der Frage geht die Kinderuni an der THD nach. (© Kitty - stock.adobe.com)
Vortrag an der Deggendorfer Hochschule
21.11.2019 | THD-Pressestelle - Helma Sick, Buchautorin, Brigitte-Kolumnistin und Finanzexpertin für Frauen ist am 26. November zu Gast an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Ihr Vortrag zur finanziellen Unabhängigkeit von Frauen findet um 17.30 Uhr im Raum B 004 statt. Die Veranstaltung mit anschließender Diskussionsrunde ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Viele Frauen stehen finanziell auf eigenen Beinen - gerade diejenigen mit Hochschulabschluss. Aber immer noch gibt es Frauen, die sich ganz oder auch teilweise während der Familienphase beruflich einschränken. Sie verlassen sich auf den Partner bzw. „Versorger" und vertrauen darauf, dass die große Liebe hält. Die Realität sieht oft anders aus und gerade nach einer Trennung verlieren Frauen oft die finanzielle Basis. Helma Sick hat zusammen mit der ehemaligen Bundesministerin Renate Schmid das Buch „Ein Mann ist keine Altersvorsorge - Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist“ herausgebracht. Darin räumen die Autorinnen mit Illusionen, Vorurteilen und falschen Rollenvorstellungen auf. In ihrem Vortrag an der Deggendorfer Hochschule zeigt Sick an konkreten Beispielen, was Frauen zur Absicherung tun können.
Bild: Helma Sick, Buchautorin, Brigitte-Kolumnistin und Finanzexpertin für Frauen ist zu Gast an der THD. (Bildquelle: Quirin Leppert)
Technische Hochschule Deggendorf mit ZEIT Karriere Award 2019 ausgezeichnet
31.10.2019 | THD-Pressestelle - Bei der Verleihung des ZEIT Karriere Awards 2019 am Donnerstag, 24. Oktober in Berlin wurde die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit dem 2. Platz für ihre Imageanzeige im Studierendenmarketing ausgezeichnet.
Die THD bewarb sich mit ihrer Anzeige „Willkommen an Bayerns internationalster Hochschule“ um den ZEIT Karriere Award und ging als eine der fünf besten Imageanzeigen in der Kategorie Studierendenmarketing ins Rennen. Mit einer klaren und prägnanten Bildsprache setzte sich die Anzeige der THD gegen Mitstreiter aus ganz Deutschland durch und belegte einen hervorragenden 2. Platz. Die Gewinner wurden per Online-Voting ermittelt.
Die THD ist mit einer Marketingabteilung im eignen Haus eine der wenigen Hochschulen, die alle Werbemittel selbst konzipiert, umsetzt und vermarktet, was die Auszeichnung mit dem ZEIT Karriere Award umso besonderer macht.
Insgesamt wurden beim Zeit Karriere Award 2019 Preise in vier Kategorien verliehen. Neben dem Award für die „Beste Imageanzeige Studierendenmarketing“ mit dem die THD ausgezeichnet wurde, wurden die Kategorien „Beste Stellenanzeige“, „Beste Imageanzeige Employer Branding“ sowie „Bestes Imagevideo Sonderpreis der Jury“ mit Awards bedacht.
Bild: Martina Heim, Leiterin Kommunikation & Marketing der THD, nahm den Award in Berlin entgegen (Credit: Die ZEIT)
THD-Fakultät bietet interessante Vorträge
31.10.2019 | THD-Pressestelle - Brücken bauen, Wissenschaft, Wirtschaft und die interessierte Bevölkerung zusammenbringen, das ist der Sinn von Kolloquienreihen. Die Fakultät Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bietet im Wintersemester 2019/20 wieder interessante Vorträge an. Die Kolloquienreihe ist grundsätzlich kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich.
„Wir laden alle Interessenten herzlich ein, unsere Kolloquienreihe zu besuchen. Die Veranstaltungsreihe ist ein wunderbares Format, um die Türen der Hochschule weit zu öffnen“, betont Prof. Dr.-Ing Franz Bergbauer, Veranstalter der Reihe an der THD. Er wirbt für die Vortragsreihe: Sie fördert den Gedankenaustausch, fördert und pfegt Kontakte zur regionalen und überregionalen Unternehmen, bringt die Mitglieder der Hochschule in den Dialog mit interessierten Bürgern und Firmenvertretern und ist nicht zuletzt auch ein einmalige Möglichkeit für Studierende, das kontroverse Fachgespräch auch außerhalb der Vorlesung zu trainieren. Für die diesjährige Kolloquienreihe konnten die Veranstalter wieder namhafte Redner gewinnen. Der nächste Vortrag am 11. November widmet sich dem Thema „Herausforderungen und Chancen durch additive Fertigung“. Dazu referieren Vertreter der Firma Rohde & Schwarz in Teisnach. Robert Peter ist dort Abteilungsleiter Gehäusetechnik und Peter Scherer leitet die Abteilung Shared Service Center Additive Manufacturing. Am Montag, 9. Dezember, kommt Florian Lendner, der Geschäftsführer der GFH GmbH Deggendorf, an die Hochschule. Er berichtet zum Ultrakurzpulslaser als Präzisionswerkzeug in der Fertigung. Den letzten Vortrag der Kolloquienreihe im Wintersemester 2019/20 bestreitet Dipl.-Ing. Peter Radlsbeck, Leiter der RILE Lightweight Design GmbH in Deggendorf. Sein Vortrag trägt den Titel „Vom 3D-Modell zum fertigen Bauteil. Notwendiges Produktionsumfeld für die metallbasierte additive Fertigung“. Die Kolloquienreihe Maschinenbau ist eine seit Jahren etablierte und erfolgreiche Veranstaltungsreihe an der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Vortäge finden jeweils um 17.30 Uhr an der Hochschule in Deggendorf, Dieter-Görlitz-Platz 1, Hörsaal C001 statt. Sie richten sich an alle interessierten Bürger und Firmenvertreter. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich.
Bild: Die Veranstaltungsreihen an der Technischen Hochschule Deggendorf stoßen auf reges Interesse.
„Nachbarn“ im Lichtspielhaus
30.10.2019 | THD-Pressestelle - Für die Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wird es ein spannender Abend. Die angehenden Filmemacher zeigen erstmals ihr Projekt „Nachbarn“ vor der breiten Öffentlichkeit. Am 5. November um 18.30 Uhr findet die Premiere im Lichtspielhaus Deggendorf statt. Der Eintritt ist frei. Nach der Vorführung findet ein Publikumsgespräch mit den Protagonisten und den Verantwortlichen statt. Es wird von BR-Moderator Tilman Schöberl (jetzt red i) moderiert.
„Nachbarn“ ist das bisher aufwändigste Videoprojekt, das im Fachbereich Film- und Video-Design der Deggendorfer Hochschule in Zusammenarbeit mit externen Partnern realisiert wurde. Zwölf Studierende des Master-Studiengangs Medienproduktion porträtierten Anwohner des Ankerzentrums Deggendorf. Ziel der jungen Filmemacher war es, die Geschichten der Geflüchteten aufzudecken, unseren neuen Nachbarn ein Gesicht zu geben. „Die Schwierigkeit bei so einem Projekt besteht darin, Nähe zu den Protagonisten zuzulassen und sich gleichzeitig von der Komplexität und Dramatik der Geschichten nicht überwältigen zu lassen. Das erfordert große Genauigkeit und Feingefühl vor allem beim Schnitt der Filme. Unsere Studierenden haben das hervorragend gemeistert“, lobt Prof. Jens Schanze, Leiter des Projektes an der THD. Das 30-minütige Videoprojekt wurde auch zur offiziellen Eröffnung der Woche der Begegnung gezeigt. „Die Resonanz der Gäste war durchweg positiv. Viele waren von den Geschichten hinter den Gesichtern sehr betroffen“, berichtet Schanze. Zur Kinopremiere sind zwei Protagonisten aus dem Film, zwei Studierende sowie Prof. Schanze und Andreas Zilker vom Caritas-Verband anwesend. Das Publikumsgespräch wird moderiert von Tilman Schöberl vom Bayerischen Rundfunk.
Das Videoprojekt „Nachbarn“ ist eine Kooperation der Deggendorfer Hochschule mit dem Caritasverband für den Landkreis Deggendorf e.V. Zukünftig werden die entstandenen Videos in Schulen und anderen Einrichtungen bei Veranstaltungen zu den Themen „Fluchtursachen“ sowie „Toleranz“ und „Prävention von Rassismus und Gewalt“ eingesetzt. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“. Das Projekt ist eine der vielen Maßnahmen zur Umsetzung der Charta der Vielfalt, der die Technische Hochschule Deggendorf beigetreten ist. Die Charta der Vielfalt ist eine Arbeitgeberinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Ziel ist es, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen. Die Charta der Vielfalt zählt über 3000 Unterzeichner.
Bild: Balance zwischen Nähe und Distanz – die Portagonistin Fatou Lo aus Senegal während der Dreharbeiten zum Projekt „Nachbarn“.
Die „eine“ Lösung gibt es nicht
21.10.2019 | THD-Pressestelle - Bei der modernen Mobilität wird an vielen Rädern gedreht: Autonomes Fahren, leistungsfähige Batterierohstoffe, wirkungsfähige und verlustarme Ladeinfrastruktur oder Anreizsysteme für energiebewusstes Fahren. Eines hat das 4. Deggendorfer Fachsymposium „Mobilität der Zukunft“ am 9. Oktober an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) auf jeden Fall bestätigt: Den einen Weg, der zum Ziel führt, gibt es nicht.
In seiner Key Note skizzierte Simon Fürst die strategische Ausrichung der BMW Group im Werk in Dingolfing in Sachen zukünftiger Antriebstechnologien. Dabei wurde klar: Allein schon, weil eine Marke wie BMW ganz unterschiedliche Absatzmärkte mit ganz unterschiedlichen Infrastrukturen und Rahmenbedingungen bedient, müssen auch diversifizierte Optionen in Forschung und Entwicklung im Auge behalten werden. Bei den Antriebstechnologien heißt dies, dass neben hydrogenen Antrieben auf Wasserstoffbasis und rein elektrischen Fahrzeugen selbstverständlich auch eine weiterhin die Verbrennertechnik optimiert werde. Prof. Ralph Pütz von der Hochschule Landshut konnte sich den Ausführungen von Fürst nur anschließen. Sein Institut BELICON hat in der Vergangenheit alle Arten von Bussen untersucht, vermessen und verglichen. Den klassischen Diesel, aber eben auch Fahrzeuge, die mit Erdgas bzw. Biogas betrieben werden sowie Hybridbusse. Im Ergebnis kann Pütz die generelle Verteufelung der Dieselbusse nicht teilen. Laut seinen Ergebnissen wird ein Dieselbus der EURO VI Norm bezüglich der Schadstoffemissionen nur von biogasbetriebenen Bussen bzw. von Elektrobussen, die ausschließlich mit regenerativem Strom fahren, übertroffen. Mit sogenannten „emissionsfreien“ Fahrzeugen werden also bei Betrachtung des aktuellen deutschen Strommixes kaum Verbesserungen gegenüber einem Diesel EURO VI möglich sein. Die beiden genannten Perspektiven für den Individual- bzw. den Öffentlichen Personennahverkehr zeigen exemplarisch, worüber sich am Ende alle Experten aus Forschung, Industrie, Kommunen und Zweckverbänden beim Deggendorfer Symposium einig waren. Einen Königsweg gibt es bei der Mobilität (noch) nicht. Vielmehr erscheint ein Mix aus verschiedenen Ansätzen am erfolgversprechendsten: maximale Energieeffizienz, unterschiedliche Antriebstechnologien oder die Kompensation bzw. Verhinderung von hohen Verlusten in der Leistungselektronik. Die angebotene Fachausstellung im Rahmen des Symposiums bot darüber hinaus vertiefende Einblicke in aktuelle Entwicklungen. Alle Informationen zum Symposium unter www.th-deg.de/fachsymposium.
Bild: Viel Diskussionsbedarf bei der Fachausstellung an der THD.
THD zeigte ihr internationales Gesicht
24.10.2019 | THD-Pressestelle - „Multikulti“ ist an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) täglich gelebte Realität. Diese präsentierten die Studierenden bei zwei Veranstaltungen im Rahmen der Woche der Begegnung der Stadt Deggendorf. Das internationale Gesicht der Hochschule stieß auf großes Interesse, beide Termine waren sehr gut besucht.
„Veranstaltungen mit unseren Internationalen sind immer ein absoluter Stimmungsgarant“, weiß Ariadna Fürstenau vom International Office der THD. Und so war es auch. Am Montag, 14. Oktober, zeigten Studierende aus Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Kamerun, Armenien und Indien Tänze aus ihren Heimatländern. Indischer Bollywood, lateinamerikanisches Feuer und afrikanische Trommeleinlagen brachten die Besucher im Glashaus der THD zum Toben. Am Donnerstag, 17. Oktober, stand „Internationales Storytelling“ auf dem Programm. Erzählen, Zuhören, Gehört werden – die internationalen Gäste präsentierten ihre ganz persönlichen Geschichten. Frei von der Seele gesprochen und ganz ohne den erhobenen Zeigefinger kamen dabei Themen wie Integration, Multikulturalität, Akzeptanz und Toleranz trotzdem nicht zu kurz. Untermalt wurden die Geschichten von selbst komponierten Songs von Joshua Chandler, Englisch-Dozent an der THD.
Bild: Die Besucher im Glashaus der THD zeigten sich begeistert von den Darbietungen der internationalen Studierenden.
TH Deggendorf bietet innovative Workshops für den Schulunterricht
22.10.2019 | THD-Pressestelle - Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ist regelmäßig mit Workshops an Schulen vertreten, um Kinder und Jugendliche für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Ganz neu bietet das MINT-Team der THD Programmier-Workshops für Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab der achten Klasse an. Das Ziel: Jeder Schüler soll einmal selbst programmiert haben.
Für das laufende Schuljahr kann die TH Deggendorf noch freie Termine anbieten. Anna Kaiser vom MINT-Team betont, dass die Schulbesuche nicht nur auf den Deggendorfer Raum beschränkt sind: „Wir besuchen Schulen in ganz Niederbayern und angrenzenden Regierungsbezirken.“ Den Anfang haben am Montag, 21. Oktober, Deggendorfer Schülerinnen und Schüler gemacht. Im ersten von drei Modulen lernten 42 Zehntklässler des Robert-Koch-Gymnasiums, wie man einen Lego-Roboter programmiert. Mit Studierenden der THD tüftelten sie aus, wie man den Roboter zum Beispiel im Kreis fahren lassen kann, ohne dass er von der Tischkante fällt. „Wie die Workshops terminiert werden, ob als Teil eines Unterrichtfachs oder Wahlfach, kann von den Schulen variabel gestaltet werden,“ berichtet Anna Kaiser. Gerade auch für nicht technisch ausgerichtete Schulklassen sehe das MINT-Team die Workshops gut geeignet, den Jugendlichen einen Einblick in die Funktionsweise der neuen digitalen Technologien zu ermöglichen. Am Robert-Koch-Gymnasium geht es zum Beispiel in der zweiten Schuljahreshälfte weiter. Die Schülerinnen und Schüler werden dann noch einmal vom MINT-Team besucht und lernen, ihren Lego-Mindstorms-Roboter mittels einer App zu steuern. Das dritte Modul befasst sich mit Mediennutzung und Internet. Nach Absolvierung aller Module erhalten die Schüler eine Urkunde.
Interessierte Lehrkräfte, die sich für das kostenfreie Angebot interessieren, können sich bei der MINT-Förderung der THD melden (mint@th-deg.de oder 0991/3615-717).
Informationen online: www.th-deg.de/informatik-angebote
Das Projekt wird gefördert von:
Bild (THD): Bringen das neue Workshop-Konzept der THD an Schulen: Anna Kaiser (Dritte von rechts, hinten) und Ursula Pähler (Zweite von rechts, hinten) von der MINT-Förderung mit ihren studentischen Tutoren verschiedenster Studiengänge.
TastING und Schnupperstudium in den Herbstferien
18.10.2019 | THD-Pressestelle - Schülerinnen und Schüler können in den Herbstferien das Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) kennenlernen. Zwei Veranstaltungen bietet die Deggendorfer Hochschule an: „TastING“ und das „Schnupperstudium“. Beides sind Gelegenheiten zur Studienorientierung, die einzelnen Studiengänge näher kennenzulernen und ein eigenes Bild vom Campusleben zu gewinnen.
Die zweitägige Veranstaltung "TastING" findet vom 29. bis 30. Oktober statt. Es präsentieren sich die technischen Fakultäten in Zusammenarbeit mit dem MINT-Team der Hochschule. Gemeinsam haben sie ein Programm aus verschiedenen Workshops zum Mitmachen ausgearbeitet, so dass Schüler das Ingenieursein einfach einmal ausprobieren können. Im Rahmen eines Workshops zur Studienorientierung können sie sich mit den Studienfeldern beschäftigen und mit Studierenden über deren Erfahrungen austauschen. Das vollständige TastING-Programm ist online unter www.th-deg.de/tasting zu finden. Das MINT-Team empfiehlt „TastING“ vor allem Schülern ab der 10. Klasse aus Realschule, Gymnasium und FOS/BOS.
Am 29. Oktober findet parallel das Schnupperstudium statt. Die Fakultäten bieten von 9 bis 15:30 Uhr Präsentationen, Vorlesungen, Campus- und Laborführungen für alle Studieninteressierten. Hier präsentieren sich dann auch die nicht-technischen Studiengänge. Mit dabei sind Career Service, International Office und die Zentrale Studienberatung. Sie geben Antworten auf alle Fragen rund ums Thema Studium. Als externe Partner beraten beim Schnupperstudium: das Studentenwerk Niederbayern/Oberfalz, Personalverantwortliche von Firmen aus der Region und die Agentur für Arbeit. Für die Beratungstermine der Agentur für Arbeit zur Studienorientierung wird um Anmeldung per E-Mail an zsb@th-deg.de gebeten. Weitere Infos sind online unter www.th-deg.de/schnupperstudium zu finden.
Bild (Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. | Ort: Universum® Bremen): Schülerinnen und Schüler können in den Herbstferien die TH Deggendorf bei „TastING“ und beim „Schnupperstudium“ testen.
Neuer Professor für nachhaltiges Bauen am European Campus Rottal-Inn
15.10.2019 | THD-Pressestelle - International und gleichzeitig bodenständig - so würde sich Dr. Michael Laar, neuer Professor der Technischen Hochschule Deggendorf, selbst beschreiben. International und bodenständig ist auch der European Campus Rottal-Inn, wo Laar nach rund 20 Jahren Auslandserfahrung seit Oktober tätig ist. Fachgebiet des Architekten und Diplom-Tropentechnologen ist „Gesundes und nachhaltiges Bauen“, was sein Lebenslauf beeindruckend untermalt.
Es ist ein Herzensthema, das Michael Laar zu seinem Beruf gemacht hat: „Schon als Schüler habe ich mich mit Nachhaltigkeit beschäftigt, zum Beispiel beim Bund Naturschutz. Das hat sich im Studium fortgesetzt, so dass mein erster Architekturpreis noch als Student auch dieses Thema zum Schwerpunkt hatte.“ 1993 schloss der gebürtige Münchner sein Architekturstudium in München ab. 1996 folgte der Abschluss als Tropentechnologe in Köln, 2002 seine Promotion an der Bauhaus Universität in Weimar.
Zu seinen Spezialgebieten gehören heute unter anderem die Gestaltung von „Green Roofs“ und „Daylighting“, d.h. Konstruktionen, die möglichst viel Tageslicht in Gebäude lenken. 2002 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach Rio de Janeiro und arbeitete dort als selbstständiger Architekt an nationalen und internationalen Projekten, u.a. in Tibet/China, Tunesien und Ägypten. Besonders wichtig waren für Michael Laar dabei aber auch immer lokale Projekte wie die "Minimum Energy School in Rio de Janeiro", bei dem innovative Entwurfskonzepte und moderne Technologien, sowie Ergebnisse eigener Forschungsprojekte integriert wurden. Ferner plante er jeweils in Peru, in Iquitos am Amazonas und Puno am Titicacasee, auf 4000 Meter Höhe, nachhaltige Schulraumsanierungen, deren Durchführung er vor Ort überwachte. Seit 2011 entwickelte Dr. Laar als Regierungsberater Projekte für die Europäische Union, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und die KfW Bankengruppe auf Mauritius, in Peru, Mosambik und Brasilien. Erfahrungen als Professor konnte er über fünf Jahre an der Lutherischen Universität Brasiliens in Manaus sammeln. Weitere internationale Erfahrung sammelte er bei Vorträgen und Kursen, die er u.a. in Argentinien, Australien, England, Malaysia, Singapur, Südafrika, Thailand, den USA und Uruguay durchführte.
Privat verbringt er gerne Zeit mit Sport und seiner Familie. Als Auslandsdeutscher freut er sich auf seine alte Heimat, manche Gewohnheiten aus Brasilien werden aber sicherlich bleiben, sagt er: „In Brasilien werden Eltern mit kleinen Kindern generell vorgelassen - ich halte das für sehr zivilisiert und werde das gerne auch in Deutschland praktizieren.“
Bild (THD): Der mehrfach ausgezeichnete Architekt und Tropentechnologe, Dr. Michael Laar, ist seit Oktober Professor am European Campus Rottal-Inn.
Von der Natur lernen und sie gleichzeitig schützen: neuer bayerischer Projektverbund zum Thema Bionik
18.10.2019 | THD-Pressestelle - Der Gießkannenschwamm mit seinen besonderen Glasnadeln oder die Kannenpflanze beim Beutefang liefern das Vorbild für erstaunliche technologische Entwicklungen. An diesen arbeiten zur Zeit Forschergruppen von fünf bayerischen Hochschulen und Universitäten im Projektverbund „BayBionik – Von der Natur zur Technik“. Gemeinsam wollen sie erforschen, wie biologische Vorbilder für technische Innovation genutzt und Produkte umweltschonend und mit dem Wissen aus der Natur entwickelt werden können. Am 17. Oktober 2019 stellte der Projektverbund seine Projekte und ersten Ergebnisse bei der „Fachtagung BayBionik“ in Nürnberg vor.
Der Gießkannenschwamm ist beispielsweise Vorbild für Forschungen an biologisch-inspirierten „Glasfaserkabeln“. Seine Glasnadeln können durch den besonderen Aufbau Licht leiten und sind extrem robust. Ziel der Wissenschaftler ist es, das Prinzip des Gießkannenschwamms mit natürlichen, ungiftigen und biologisch abbaubaren Substanzen nachzuahmen. Spinnenseide und Cellulose sollen als Materialien für die alternativen Glasfaserkabel dienen. Spinnenseide bildet dank ihrer herausragenden mechanischen Eigenschaften die robuste und flexible Hülle der Faser. Dafür wird die Spinnenseide technisch hergestellt, modifiziert und als Röhrchen produziert, die dann mit Cellulose-Partikeln gefüllt werden. Cellulose-Partikel sollen als optische Leiter fungieren. Dabei werden neuartige Lichtwellenleiter-Architekturen aus umweltfreundlichen, ungiftigen und biologisch abbaubaren Substanzen hergestellt. Als umweltfreundliche Alternative könnte die Entwicklung später zum Beispiel im Automobilbau oder in der Telekommunikation zum Einsatz kommen.
„Für alle beteiligten Projektpartner ist „BayBionik“ eine große Chance. Wir können durch die Forschung aktiv zum Umweltschutz beitragen, indem innovative Produkte und Prozesse entwickelt werden. Und wir können im Projektverbund gemeinsam daran arbeiten, die Bionik stärker auf den Umweltschutz auszurichten und damit langfristig zu ihrem Erfolg als nachhaltige Innovationsstrategie beitragen“, fasst Kristina Wanieck vom Technologie Campus Freyung der Technischen Hochschule Deggendorf die Bedeutung von „BayBionk“ zusammen. Die Schwerpunkte von „BayBionik“ sind selbstreinigende, nachhaltige Oberflächen und intelligente, ressourceneffiziente Systeme. Es sollen leicht zu reinigende Oberflächen für die Automobilbranche, Antihaft-Beschichtungen für Schiffe oder auch neue Materialien wie Biokeramik umweltschonend entwickelt werden.
Am Projektverbund beteiligt sind neben der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) als Koordinator die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), das Bionicum Nürnberg, die Universität Bayreuth, die Technische Universität München am Standort Straubing (TUM Campus Straubing) und die Technische Hochschule Nürnberg (TH Nürnberg). Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert im Rahmen des Verbunds sechs Forschungsprojekte sowie ein Koordinierungs- und ein Begleitvorhaben mit rund 1,8 Millionen Euro.
Kurzbeschreibung der Projekte:
Eine Kurzbeschreibung der beteiligten Projekte findet sich als Steckbrief bei jedem Teilprojekt auf der Webseite www.baybionik.de.
Bild (TC Freyung): Kirsten Wommer (l.) und Kristina Wanieck (r.) vom Technologie Campus Freyung koordinieren den Projektverbund BayBionik.
Frühstudierende starten ins Wintersemester an der THD
17.10.2019 | THD-Pressestelle - Dass Lernen auch im Doppelpack noch Spaß machen kann, hat sich in Deggendorf herumgesprochen. Das Team der MINT-Förderung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) konnte zum Wintersemester 2019/2020 insgesamt 37 Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler an der Hochschule als Frühstudierende begrüßen. Sie besuchen in diesem Semester selbst gewählte Veranstaltungen der THD, schnuppern Hochschulluft und sammeln möglicherweise schon erste akademische Punkte.
Präsentationstechnik, Mikrocomputertechnik, Mathematik und Statistik, Ethik, Astronomie und Astrophysik oder Business Storytelling – den engagierten Schülerinnen und Schülern stehen spannende Vorlesungen an der Deggendorfer Hochschule zur Verfügung. Die Frühstudierenden wählen die Fächer nach ihrem eigenen Interesse, besuchen die Veranstaltungen zusätzlich zu ihrem normalen Unterrichtspensum an ihrer Regelschule und können auch an der abschließenden Prüfung teilnehmen. „Wer diese besteht, kann sogar für ein späteres Folgestudium ECTS-Punkte sammeln - die Währung für Studienleistungen“, erklärt Andrea Stelzl, Leiterin der MINT-Förderung an der THD. Vor allem aber können die jungen Studierenden ihre Interessen testen und erste Erfahrungen rund um Studium und Leben an einer Hochschule sammeln. Das Frühstudium ist ein Angebot an motivierte und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe. Am Comenius-Gymnasium Deggendorf steht mit der Wissenschaftlich-Technischen Oberstufe (WTO) zudem eine besondere Form des Frühstudiums offen. Die WTO läuft über drei Semester, ersetzt W- und P-Seminar und einen Teil des Englischunterrichts und fließt in die Abiturnote ein. 15 Schülerinnen und Schüler haben sich zum Wintersemester 2019/2020 für diese Form des Frühstudiums an der THD entschieden. Die Auswahl erfolgt jeweils anhand einer schriftlichen Bewerbung. Weitere Informationen zum Frühstudium unter www.th-deg.de/fruehstudium oder unter fruehstudium@th-deg.de.
Bild: Gruppenfoto zu Semesterstart: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Frühstudium im Wintersemester mit ihren Betreuungslehrkräften und dem MINT-Team der THD.
14.10.2019 | THD-Pressestelle - Die Fakultät Bau- und Umwelttechnik mit Prof. Dr.-Ing. Volker Wirth laden zum nächsten DigiCamp der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am 23. Oktober 2019. Ab 14 Uhr kommt es einmal mehr zum Austausch zwischen der Wissenschaft und Praxisvertretern aus der Wirtschaft. „Das Ziel unseres DigiCamps ist es, in Bezug auf die Digitale Planung branchenübergreifend voneinander zu lernen“, so Wirth.
Die Baubranche ist bereits seit vielen Jahren digital: CAD-gestützte Planung, Ausschreibungs-Plattformen, digitale Geländemodelle oder Maschinensteuerung im Erdbau - um nur einige zu nennen. Insgesamt nimmt die Digitalisierung weltweit immer weiter Fahrt auf. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie und in welchen Schritten die Digitalisierung nutzbringend weiterentwickelt werden kann. Kann die Baubranche beispielsweise mit der Automobilindustrie Schritt halten? Wie unterscheidet sich die Planung in unterschiedlichen Branchen? Genau diese Fragestellungen werden am DigiCamp der THD offen diskutiert.
Alle Geschäftsführer sowie Fach- und Führungskräfte in der Baubranche, die Interesse an der Umsetzung von digitalen Trends in ihrem Unternehmen haben, können sich gerne unter sabrina.ebner@th-deg.de über das Detailprogramm informieren und anmelden.
Informationen online: https://www.th-deg.de/de/digitalisierung-im-dialog/digicamps/digicamp-oktober-2019
Bild (THD): Prof. Dr.-Ing. Volker Wirth ist Leiter des DigiCamps Bau
Große Freude an der THD nach Regierungserklärung
10.10.2019 | THD-Pressestelle - Im Rahmen seiner heutigen Regierungserklärung bestätigte Ministerpräsident Markus Söder, dass die bereits Mitte 2018 versprochenen 1.000 Studienplätze für das im Aufbau befindliche Zentrum für Digitalisierungstechnologien an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) innerhalb dieser Legislaturperiode tatsächlich kommen werden. An der Hochschule ist die Freude groß. Man ist stolz, beim mit insgesamt 600 Mio. Euro dotierten Super-Tech-Programm des Freistaats Bayern im Konzert der Großen mitspielen zu dürfen.
Deggendorf ist Teil der Hightech Agenda Bayern, die Ministerpräsident Söder dem Bayerischen Landtag heute vorstellte. Ein „Netz aus künstlicher Intelligenz“ soll da entstehen. Ein „KI-District-Bayern“, wie Söder es nannte, denn „KI ist die Dampfmaschine der neuen digitalen Welt“. Das Zentrum des Netzes wird München sein, Knotenpunkte entstehen in Würzburg (Data Science), Ingolstadt (Mobilität), Erlangen (Gesundheit) sowie Nürnberg (KI-Anwendungen). Seine Endpunkte findet das Netz in den Regionen. Und einer dieser Endpunkte heißt Deggendorf. Dort bastelt man unter der Federführung von THD-Präsident Prof. Peter Sperber schon lange an einer zukunftsfähigen Strategie und Ausrichtung. Das zahlt sich jetzt sprichwörtlich aus. „Die Zusage, dass die vollständige Finanzierung unseres Digitalisierungszentrums mit seinen 1.000 Studienplätzen und allem was dazu gehört jetzt tatsächlich gesichert ist, freut uns außerordentlich“, kommentierte Sperber die heutigen Ereignisse im Landtag mit einer gewissen Erleichterung. Außerdem verpasste der THD-Präsident es nicht, nochmals Wissenschaftsminister Bernd Sibler für sein großes Engagement in dieser Sache zu danken. Gemeinsam mit den Ressorts für Wissenschaft, Wirtschaft, Digitales und Finanzen habe die Bayerische Staatsregierung das Hightech-Konzept in „unzähligen Gesprächen mit Wissenschaftlern und der Wirtschaft“ ausgetüftelt und nun auf den Weg gebracht. „Wir brauchen Mut zur Zukunft“, sagte Söder am Ende seiner Ausführungen. Auch das hört man in Deggendorf gerne, ist doch der Mut, Neues energisch und entschlossen anzupacken, nachweislich Teil der Hochschul-DNA. Siehe Zentrum für Digitalisierungstechnologien. „Dieses“, da ist sich Sperber sicher, „wird in den kommenden Jahren nicht nur die THD selbst, sondern sicherlich auch die Stadt und die Region prägen und weiter nach vorne bringen.“ Oder wie Söder es für sein Projekt ausdrückte: „Geballte Zukunft“.
Bild (THD): Freut sich über die Zusagen aus München: THD Präsident Prof. Peter Sperber
THD bietet Forum für Studierende
10.10.2019 | THD-Pressestelle - Die Zentrale Studienberatung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bietet am 17. Oktober eine besondere Veranstaltung für Studierende. Unter dem Titel „Psychisch fit studieren“ zeigt der Verein Irssinnig Menschlich e.V., wie Studierende gut studieren, Krisen überstehen und zufrieden leben.
„Wir möchten unseren Studierenden Hilfen an die Hand geben, dass sie Warnsignale erkennen und Strategien zur Bewältigung haben. Es soll ja möglichst erst gar nicht zu einer pschischen Krise im Studium kommen“, erklärt Alexandra Niewöhner, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der THD, ihr Anliegen. Dazu hat ihre Abteilung den Verein Irrsinnig Menschlich e.V. nach Deggendorf eingeladen. Mit dem Progamm „Psychisch fit studieren“ bietet der Verein den Studierenden Daten und Fakten rund um Studium und seelisches Wohlergehen, Soforthilfe bei Prüfungsangst sowie Tipps zum Runterkommen bei Stress & Co. Menschen, die im Studium psychische Krisen gemeistert haben und jetzt voll im Leben stehen, berichten über ihre Erfahrungen. Neben der Studienberatung der THD sind zudem das Studentenwerk, die Techniker Krankenkasse, die Gesunde Hochschule und EUTB (Ergänzend unabhängige Teilhabeberatung) - Diakonisches Werk Landshut e.V. anwesend. Sie stellen ihre Angebote bezüglich Beratung und Unterstützung vor. Im Foyer wird darüber hinaus eine Ausstellung über die Angebote der einzelnen Stellen stattfinden. Die Veranstaltung findet am 17. Oktober von 11.45 bis 13.15 Uhr in Raum B 004 der Technischen Hochschule Deggendorf statt. Das Angebot ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Ausstellung im Foyer steht bis einschließlich 22. Oktober zur Verfügung.
Bild (Irrsinnig Menschlich): Beim Forum „Psychisch fit studieren“ bekommen Studierende Tipps und Hilfen für einen stressfreien Studienalltag an die Hand.
Brandexperten live erleben - Kinderuni besucht Deggendorfer Feuerwehr
04.10.2019 | THD-Pressestelle - Raus aus dem Hörsaal, rein ins Geschehen. Das tut den großen Studierenden ebenso gut wie dem studentischen Nachwuchs. Deswegen findet die nächste Kinderuni der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) auch nicht auf dem Campus, sondern direkt vor Ort bei der Deggendorfer Feuerwehr statt. Am 11. Oktober um 17 Uhr bietet dort die Freiwillige Feuerwehr Deggendorf den Nachwuchswissenschaftlern „Experimente zum Branddreieck“.
Retten, bergen, schützen und vor allem löschen – das sind wohl die wichtigsten Aufgaben der Feuerwehr. Aber warum genau brennt ein Feuer eigentlich und mit welchen Methoden löscht die Feuerwehr einen Brand? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Deggendorfer Feuerwehr allen interessierten Neugierigen ab acht Jahren anhand spannender Experimente. Die erste Kinderuni im neuen Semester findet direkt auf dem Feuerwehrgelände, St.-Floriansweg 3 in Deggendorf statt. Sie dauert wie immer eine Stunde, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bild (E. Kopp/pixelio.de): Wie entsteht ein Feuer? Und wie ist es zu löschen? Diese Fragen beantwortet die Deggendorfer Feuerwehr bei der nächsten Kinderuni.
Neuer Sportprofessor an der THD: Ein Hauch von Championsleague
25.09.2019 | THD-Pressestelle - Einen höchst interessanten Fang hat die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit Sportwissenschaftler Prof. Dr. Richard Latzel gemacht. Der 34-Jährige gehört seit September der Fakultät für Angewandte Sportwissenschaften an und bringt jede Menge Erfahrung im Spitzensport mit nach Deggendorf. Seine letzte berufliche Station hieß Bayreuth, wo er beim dortigen Bundesligisten nicht nur Playoff-, sondern auch Champions League Luft schnuppern durfte.
Das Wissens- und Erfahrungsspektrum ist von beachtlicher Breite. Es reicht von den Trainingswissenschaften über Belastungsmonitoring bzw. -steuerung und Leistungsdiagnostik bis zur Energetik sportlicher Belastungen. Nicht minder spannend für Studierende der THD dürften allerdings auch sein, dass der neue THD Professor Latzel zuletzt beim Basketballbundesligisten medi Bayreuth als Athletiktrainer für Gesundheit und Fitness der Spieler verantwortlich war. Der Mann bringt jedoch nicht nur reichhaltiges Fachwissen und das Flair von »Sport aus aller Welt« mit an die Donau: „Ich möchte auch zukünftig gemeinsam mit meinen Doktorvätern Prof. Dr. Ralph Beneke und Prof. Dr. Olaf Hoos aus Marburg bzw. Würzburg forschen und darüber hinaus neue Forschungskooperationen aufbauen“, erklärt Latzel. Auch seine Kontakte zum Nachwuchsleistungssport sollen in Deggendorf nicht abreißen. Im Gegenteil. „Ich würde mir sehr wünschen, hier in der Region Leistungs- und Breitensportler mit meinem Know-How unterstützen zu können“, so der gebürtige Bamberger. Latzels Vorbild – wie könnte es anders sein – ist Dirk Nowitzki. An ihm schätzt er vor allem Bodenständigkeit und Umgänglichkeit, trotz all des Ruhms, der Nowitzki in Dallas zuteil wurde.
Prof. Latzel hat unter anderem in den USA studiert, an der Julius-Maximilians Universität Würzburg sein Staatsexamen als Gymnasiallehrer gemacht und schließlich an der Philipps-Universität Marburg promoviert. Bisherige berufliche Highlights waren eine Position als Basketball-Nachwuchstrainer bei s.Oliver Würzburg, wo er unter anderem mit Maximilian Kleber gearbeitet hat, der heute wie ehedem Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks in der höchsten US-amerikanischen Liga NBA spielt. Und eben jene als Sportwissenschaftler in Bayreuth. „Die vielen Siege mit medi Bayreuth gegen vermeintlich stärkere Gegener haben mich gelehrt, was man mit Teamwork, großem Willen und harter Arbeit erreichen kann“, berichtet Latzel von dieser Zeit. Jetzt also die Hochschule mit eben dieser Einstellung. Dass „meiner Leidenschaft zu folgen“ die beste berufliche Entscheidung seines Lebens war, nimmt man dem Mann mit dem breiten Lächeln und der scheinbar stets vorhandenen guten Laune dabei sofort ab. Prima, dass ihn diese Leidenschaft nun nach Deggendorf geführt hat.
Bild (THD): Prof. Dr. Richard Latzel (34) bereichert ab sofort die THD als Sportwissenschaftler
Neuer Informatik-Professor hilft Computern auf die Sprünge
24.09.2019 | THD-Pressestelle - Seit dem 1. September ist Dr. Gökçe Aydos neu im Team der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Als Professor für das Fachgebiet „Autonome und eingebettete Systeme“ wird er zukünftig an der Fakultät Angewandte Informatik unterrichten. Neue Erfahrungen sind es, die Gökçe Aydos nach eigener Aussage antreiben: „Nachdem ich die letzten Jahre viel mit Computern gearbeitet habe, möchte ich mich im Rahmen der Lehre mehr auf Menschen konzentrieren und ein gern gesehener Dozent sein.“
Etwa die letzten zehn Jahre hat die Programmierung von Computerchips seinen Arbeitsalltag bestimmt. „Hauptsächlich habe ich mit FPGAs gearbeitet. Diese Chips sitzen meistens neben einem Computerprozessor und helfen ihm bei zeitkritischen oder längeren Datenverarbeitungsaufgaben auf die Sprünge“, erklärt Aydos zu seinem Spezialgebiet. Nach seinem Studium an der RWTH Aachen, war er am Philips Forschungszentrum, am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie bei Siemens tätig. An der THD möchte er langfristig auch gerne in Forschungsprojekten aktiv werden. Zum Beispiel in Bezug auf autonom fahrende Systeme am neuen Technologiezentrum Moderne Mobilität in Plattling. Privat ist es ihm ein Anliegen, in naher Zukunft zu einem Projekt in einem Entwicklungsland beizutragen. Die nötige Energie für seine Ziele holt sich der gebürtige Istanbuler in der Natur, der man durchaus eine gewisse Ehrfurcht entgegen bringen darf, wie Gökçe Aydos findet.
Bild (THD): Dr. Gökçe Aydos ist neuer Professor an der Fakultät Angewandte Informatik an der TH Deggendorf
Das protektive Haus: moderne Technik kann im Pflegealltag helfen
25.09.2019 | THD-Pressestelle - Was moderne Technik im Pflegealltag leisten kann, zeigt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ab sofort im Bauherrenstudio der Wolf System GmbH in Osterhofen. Dort öffnete gestern (24. September) das erste Musterhaus des Projekts "DeinHaus 4.0 - Vorbildliches Pflegewohnumfeld für Pflegebedürftige", das Interessierten und Betroffenen in realem Umfeld die Gelegenheit bietet, sich mit der Thematik „digitale Pflege“ zu befassen.
Vom Notrufassistenten über die automatische Herdabschaltung bis hin zum intelligenten Medikamentenspender, gibt es viele Möglichkeiten, ein Haus mit Technik zu ertüchtigen, damit Pflegepatienten in ihrem Alltag zuhause gut zurecht kommen. Auf einer Wohnfläche von circa 150 Quadratmetern zeigt das Osterhofener Musterhaus diese technischen Lösungen.
Vor Medienvertretern und den zahlreichen Multiplikatoren des Projekts eröffneten Prof. Dr. Horst Kunhardt von der THD, Wolf-Geschäftsführer Alois Konrad, Bürgermeisterin der Stadt Osterhofen Liane Sedlmeier und Dr. Thomas Huber vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege das Musterhaus offiziell. Ab sofort kann es zu den bekannten Öffnungszeiten des Bauherrenstudios der Firma Wolf besichtigt werden. Besucher finden zu allen Exponaten eine Beschilderung. Zusätzlich steht ein Audio-Guide zur Verfügung, der nochmals ausführlichere Informationen zu den Geräten liefert. Dazu wird lediglich ein Smartphone mit Internetverbindung benötigt, um sich die Erklärungen anzuhören. Bei speziellen Fragen geben Mitarbeiter der Firma Wolf Auskunft. Bei Interesse an einer Führung oder einem Vortrag zum Projekt können Anfragen per E-Mail (deinhaus4.0@th-deg.de) an das Team von DeinHaus 4.0 Niederbayern gestellt werden.
Mit dem Forschungsprojekt „Dein Haus 4.0“ möchte die Technische Hochschule Deggendorf durch den Einsatz modernster Technik ein vorbildliches Wohnumfeld für hilfs- und pflegebedürftige Personen schaffen. Konkret geht es darum, Aufgaben sinnvoll an Assistenzsysteme abzugeben, damit sie pflegebedürftigen Menschen im Hintergrund unterstützend zur Seite stehen können. Betroffene Personen erhalten Erleichterung sowie mehr Sicherheit und Selbstbestimmung im Alltag, pflegende Angehörige und Pflegekräfte werden entlastet. Gefördert wird das Projekt „Dein Haus 4.0“ vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Im Rahmen des Masterplans „Bayern Digital II“ läuft die Förderung über einen Zeitraum von fünf Jahren (2018-2023).
Bild (THD): Wolf-Geschäftsführer Alois Konrad, Dr. Thomas Huber vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Bürgermeisterin der Stadt Osterhofen Liane Sedlmeier und Prof. Dr. Horst Kunhardt von der THD beim symbolischen Band durchschneiden
Host Family Programme der THD: Die Welt zu Hause erleben
12.09.2019 | THD-Pressestelle - Das Host Family Programme (Gastfamilienprogramm) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bringt jedes Semester Austauschstudierende aus aller Welt mit der einheimischen Bevölkerung zusammen. Als Gastgeber oder Gastfamilie kann sich jeder mit den neuen Studierenden verabreden und dazu beitragen, dass sie sich weit weg von ihrem zu Hause, schnell mit der neuen Umgebung, den Menschen und typisch bayerischen Gepflogenheiten vertraut machen können. Wie oft, wo oder wann man sich treffen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.
Marion Löfflmann, die sich seit Jahren um die Vermittlung der Kontakte zwischen Gastfamilien und Studierenden kümmert, freut sich, dass durch das Host Family Programme nicht nur immer wieder neue Erfahrungen und Sichtweisen auf fremde Kulturen und Länder ermöglicht werden, sondern darüber hinaus auch Freundschaften entstehen. „Es braucht niemand wegen fehlender Sprachkenntnisse vor der Teilnahme zurückschrecken“, sagt sie, „alle international Studierenden sprechen neben ihrer Muttersprache sehr gut Englisch, und viele können auch sehr gute Deutschkenntnisse vorweisen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Verständigung mit Händen und Füßen oftmals zur allgemeinen Unterhaltung beitragen kann.“
Zum Wintersemesterstart im Oktober treffen wieder zahlreiche neue Studierende aus über 100 Ländern dieser Welt am Deggendorfer Campus ein. Dem steigenden Interesse am Programm gerecht zu werden, wird auch heuer keine leichte Aufgabe für Marion Löfflmann. Bisher hat sie es noch immer geschafft, alle Interessierten zu vermitteln, doch die Anfragen der Austauschstudierenden nehmen stetig zu: „Wir suchen dringend neue Gastgeber aus der Region. Es kann wirklich jeder mitmachen, egal ob Einzelperson, Familie, Vereine, traditionelle Bayern und solche, die es werden möchten - wir freuen uns über jeden Teilnehmer!“ Nähere Infos sowie das Anmeldeformular finden Interessierte unter www.th-deg.de/hostfamily.
Bild (THD): Familie Fleißner mit ihrer Gaststudentin Jinkyung Kim aus Korea
International Office: Der Motor für Internationalität an der THD
23.09.2019 | THD-Pressestelle - Nicht erst durch den jüngst von DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) und DZHW (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung) veröffentlichten Bericht „Wissenschaft weltoffen 2019“ wird deutlich, dass Deutschland als Studienstandort für internationale Studierende immer attraktiver wird. Die guten Berufsaussichten, die hohe Qualität der Hochschulbildung sowie die international anerkannten Abschlüsse haben dem Bericht zufolge dazu geführt, dass Deutschland Frankreich als attraktivstes, nicht-englischsprachiges Gastland für internationale Studierende überholt hat. Dieser Trend ist auch klar an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erkennbar.
Die mittlerweile 12 englischsprachigen Studiengänge, darunter insgesamt drei neue Masterstudiengänge am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen sowie am Campus in Deggendorf sorgen dafür, dass der Anteil der ausländischen Studierenden an der Gesamtstudierendenzahl auch im kommenden Wintersemester 2019/20 wieder deutlich über 20 Prozent liegen wird. Die Einschreibungen laufen noch, aber schätzungsweise werden mindestens 1500 ausländische Studierende die Hochschulgebäude und die Region beleben. Sie vertreten 120 Nationalitäten. Ein knappes Drittel kommt aus Europa, viele davon finden dank des Erasmus-Programms den Weg nach Niederbayern. Ansonsten kommen größere Gruppen von Partneruniversitäten in Brasilien, Mexiko, Taiwan, Südkorea, Malaysia, Jordanien oder Indien. Einige entscheiden sich individuell, einige kommen auch aus Asylherkunftsländern wie Syrien, Afghanistan, Irak, Nigeria, Iran, Pakistan. Für letztere hat das International Office ein besonderes Betreuungsprogramm aufgelegt.
Zusätzlich zu den sogenannten „Vollstudierenden“, die einen Abschluss an der Hochschule anstreben, betreut das International Office im Wintersemester 2019/20 knapp 130 Austauschstudierende, die sich für ein oder zwei Semester in Deggendorf oder Pfarrkirchen einschreiben. Das umfassende Betreuungsangebot des International Office beginnt für die meisten Studierenden bereits vor Studienstart: Es beantwortet Erstanfragen von Studieninteressierten und unterstützt bei der Wohnungssuche. Darüber hinaus organisiert das International Office im März und September vor Semesterstart jeweils zwei Orientierungswochen, die den Einstieg ins Studium sehr erleichtern.
Während dieser beiden Wochen werden nicht nur die wichtigsten Behördengänge gemeinsam erledigt, die neuen Studierenden lernen im Rahmen von interkulturellen Trainings auch Grundlegendes über ihre neue Heimat. Zum Start des Wintersemesters findet auch ein sogenannter „Orientation Day“ für alle internationalen Vollstudierenden statt, die erst kurz vor Vorlesungsbeginn anreisen können. Am 30. September können sie an einem Kompaktprogramm teilnehmen. Die wichtigsten Ansprechpersonen stellen sich vor und beantworten Fragen. Es findet eine Campusführung sowie eine Schnitzeljagd statt, und sie erhalten, gleichsam als Erstausstattung eine kleine Willkommenstasche mit wichtigen Infos und Utensilien.
Um auch nach Studienstart eine gute Betreuung der internationalen Studierenden zu gewährleisten, beschäftigt das International Office in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk und der Koordinierungsstelle Bayern-Malaysia sogenannte internationale Tutoren, die bei Alltagsfragen zur Seite stehen und verschiedene Veranstaltungen und Ausflüge organisieren. Ein buntes Rahmenprogramm für internationale Studierende bietet ferner der studentische Verein ESN Deggendorf e.V., der jedes Semester zahlreiche Events organisiert. Und auch für die akademische Unterstützung der internationalen Studierenden ist gesorgt: Sollten im Studium fachliche Schwierigkeiten auftreten, bietet das Study-Buddy-Programm eine kostenfreie Hilfestellung in Form von Nachhilfeunterricht. Fragen rund um das Thema „Internationales“ beantwortet das International Office gerne. Kontakt: international-office@th-deg.de
Bild (THD): Die internationalen Studierenden werden an der TH Deggendorf jedes Jahr mit Vorfreude erwartet.
Digitalisierung in der Personalentwicklung und Weiterbildung - DigiCamp am 25. September
19.09.2019 | THD-Pressestelle - Hochschulen und Weiterbildungsanbieter rüsten sich, um der Digitalisierung im Bereich der Lehre gerecht zu werden: Flexibel einteilbare Zeitfenster und ortsunabhängiges Lernen sind die Bedürfnisse, die heute die Attraktivität eines Angebots bestimmen. Aber auch Unternehmen stellen sich die Frage, was Mitarbeiter wissen müssen, um bei der Digitalisierung erfolgreich zu sein, da viele gerade mitten in einer digitalen Transformation Richtung Industrie 4.0 stecken. Ohne das nötige Maß an Digitalkompetenz wird man zukünftig im Berufsleben nicht mehr vorankommen. Zudem stellen sich Unternehmen die Frage, wie sie ihre Mitarbeiter auch mit Hilfe von digitalen Medien weiter qualifizieren können.
Genau diese Fragestellungen thematisiert das DigiCamp der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am 25. September 2019 ab 14 Uhr. Das Kompetenzzentrum für E-Learning unter der Leitung von Dr. Martina Reitmaier-Krebs und das Institut für Qualität und Weiterbildung unter der Leitung von Wolfgang Stern freuen sich auf den Austausch mit Praxisvertretern aus der Wirtschaft. Stern erklärt: „Das Ziel unseres DigiCamps ist es, zukunftsweisende digitale Trends, wie den 360°-Raum, aufzuzeigen. Zudem möchten wir analysieren, welche Bedürfnisse am Markt existieren und wie wir diesen gemeinsam begegnen können. Wir arbeiten gerne Hand in Hand mit unseren Partnern aus der Wirtschaft und entwickeln bedarfsgerechte Weiterbildungen.“
Interessierte Geschäftsführer, Personalreferenten, HR-Fachkräfte oder Führungskräfte aus Unternehmen sowie Lehrkräfte von Bildungseinrichtungen, die Interesse an der Umsetzung von digitalen Trends für die Personalentwicklung und Weiterbildung in ihren Unternehmen und Einrichtungen haben, können sich gerne unter sabrina.ebner@th-deg.de über das Detailprogramm informieren und anmelden.
Bild (THD): Das Team des Kompetenzzentrums für E-Learning ist Ansprechpartner für die digitale Lehre an der THD.
Intensivsprachkurse September 2019
11.09.2019 | THD-Pressestelle - Im September 2019 bietet das Sprachenzentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder Intensivsprachkurse an, die auch für externe Interessierte offen sind. In den einwöchigen Einsteiger- und Übungskursen können Sprachkenntnisse schnell und kompakt vertieft werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Für folgende Sprachen werden heuer Kurse angeboten: Schwedisch, Russisch, Portugiesisch, Business English, Spanisch, Französisch, Italienisch, und Chinesisch. Die Kurse sind Halbtagskurse und starten am Montag, 23. September. Die Kursgebühr für Schüler, Auszubildende und Studierende (auch anderer Hochschulen und Universitäten) beträgt 39 Euro, für alle anderen Teilnehmer 120 Euro. Die Prüfung erfolgt am letzten Kurstag. Anmeldungen und die Einholung weiterer Informationen sind über das AWP- und Sprachenzentrum der THD möglich: sprachenzentrum@th-deg.de. Die Zahl der Teilnehmerplätze ist beschränkt.
Informationen online: https://www.th-deg.de/de/studierende/awp-sprachen/sprachen/intensivsprachkurse
Bild (THD): Sprache verbindet – An der TH Deggendorf können auch Externe die einwöchigen Intensivsprachkurse belegen.
10.09.2019 | THD-Pressestelle - Studieren und gleichzeitig eine Ausbildung absolvieren bzw. Praxiserfahrung sammeln, das duale Studium kommt bayernweit sehr gut an. An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sind es derzeit elf Prozent der Studierenden, die sich entweder für ein Verbundstudium oder ein Studium mit vertiefter Praxis entschieden haben. Einen Überblick über die beiden Modelle und den Ablauf solch eines dualen Studiums bietet ein THD-Webinar am 18. September um 17 Uhr bzw. am 30. Oktober um 15 Uhr.
Sowohl ein Verbundstudium als auch ein Studium mit vertiefter Praxis sind im Grunde in jedem Studiengang und mit jedem Unternehmen möglich. Beim Verbundstudium wird das Studium an der Hochschule mit einer Berufsausbildung (mit IHK/HWK– Abschluss) in einem Ausbildungsunternehmen kombiniert, beim Studium mit vertiefter Praxis absolviert man intensive Praxisphasen in einem Unternehmen. „Die enge Verzahnung von Studium und Praxis ist ein großer Mehrwert für das Studium und das spätere Berufsleben gleichermaßen“, so Stefanie Möginger, Leiterin von Studium dual & Förderprogramme an der THD.
Mehr Informationen zum Webinar „Dual studieren an der THD - Was steckt hinter Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis? Infos für Schüler.“ gibt es unter https://webconf.vc.dfn.de/careerthd/ .
Allgemeine Informationen zum dualen Studium an der THD finden Sie auch unter www.th-deg.de/dual. Interessierte Schüler und auch Unternehmen können sich unabhängig davon jederzeit unter stefanie.moeginger@th-deg.de oder 0991/3615-284 direkt an Stefanie Möginger wenden.
Bild (THD): Elf Prozent der THD-Studierenden, tun dies „dual“
Zuschauer erwünscht – RoboTour 2019
09.09.2019 | THD-Pressestelle - Wenn am 14. September unbemannte Roboterfahrzeuge Bierfässer durch Deggendorf transportieren, dann ist Zeit für die Robotour. Nach 2016 ist Deggendorf zum zweiten Mal Austragungsort des internationalen Wettbewerbs, bei dem Teams mit autonom navigierenden Fahrzeugen gegeneinander antreten. Als Mitorganisator und Wettbewerbsteilnehmer lädt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) Zuschauer ein, die Teams kräftig anzufeuern.
Die Roboter werden von einer Startposition anhand von GPS-Daten drei Stationen anfahren: Bier aufladen, Bier abladen, um dann zurück zum Start/Ziel zu fahren. „Wir sind im Stadthallenpark, in den Deichgärten und rund um die Hochschule unterwegs“, berichtet Martin Fischer von der THD. Die Roboter versuchen auf Radwegen, Fußwegen etc. die kürzeste Route zwischen den vorgegebenen Stationen zu finden. „Die Navigation erfolgt rein mit GPS, Kamera und Abstandssensoren. Es ist keine Fernsteuerung im Spiel“, sagt Martin Fischer mit einem Zwinkern, „denn dann wäre die Aufgabe wesentlich einfacher zu lösen.“ Während des Parcours dürfen keine Unfälle passieren, genauso sollte der Weg nicht verlassen werden. 10 Teams haben sich für diesen Samstag angemeldet. Unter anderem kommen sie aus der Schweiz, Tschechien oder der Slowakei. Startzeiten der vier Austragungsrunden am Samstag, 14. September sind: 9:30, 11:00, 13:30 und 15:00 Uhr. Zuschauer orientieren sich am besten anhand der Beschilderung vor Ort. Startpunkt des Parcours wird abhängig vom Wetter kurzfristig festgelegt.
Bild (THD): Die Besucher der Robotour 2018 in Pisek waren begeistert.
Unternehmen brauchen Kompetenz in Künstlicher Intelligenz – einmalige Chance für ein verkürztes Studium
05.09.2019 | THD-Pressestelle - An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wird ab dem Wintersemester 2019/2020 der Studiengang Künstliche Intelligenz angeboten. Zum Start des Studienbetriebs haben nicht nur Abiturienten die Chance, den Studiengang zu belegen, sondern einmalig auch Berufstätige mit Vorkenntnissen und entsprechend verkürzter Studienzeit. Bewerbungen sind noch bis 20.09.2019 möglich.
Ingenieuren, Informatikern, Wirtschaftsinformatikern und allen anderen einschlägigen Berufsgruppen mit Diplom- oder Bachelorabschluss bietet die THD die Möglichkeit, sich ab Oktober in nur zwei Jahren im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) weiter zu qualifizieren. „In Unternehmen ist jetzt KI-Wissen gefragt. Das Angebot der THD ist die perfekte Chance für einen Quereinstieg in die Thematik. Und das erworbene Wissen kann sofort am Arbeitsplatz eingebracht werden“, wirbt Prof. Dr. Dr. Heribert Popp, Leiter des Studiengangs Künstliche Intelligenz. Quereinsteiger können vorhandene Qualifikationen an das Studium anrechnen lassen. Die Vorlesungen für die verkürzte Variante des Bachelors Künstliche Intelligenz finden donnerstags und freitags statt. Theoretisch ist es möglich, an drei Tagen pro Woche der bisherigen beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Der Studiengang Künstliche Intelligenz für Quereinsteiger startet bei einer Mindestteilnehmerzahl von 15 Studierenden und kostet nur 52 Euro Studentenwerksbeitrag. Bei Fragen steht Prof. Dr. Dr. Heribert Popp, E-Mail: heribert.popp@th-deg.de, als Ansprechpartner zur Verfügung.
Informationen online: https://www.th-deg.de/de/inf/bachelor-kuenstliche-intelligenz-quereinstieg
Bild (THD): Einmalige Chance an der TH Deggendorf: Künstliche Intelligenz in nur vier statt sieben Semestern studieren.
Zimmer frei? - Unterkünfte für Studierende gesucht
05.06.2019 | THD-Pressestelle - Der September ist für Studierende heiße Phase, wenn es darum geht, eine Bleibe zum anstehenden Semesterbeginn zu finden. Wohnungsangebote aus der Bevölkerung sind dabei eine wichtige Stütze, um alle Studierenden gut unterzubringen. Um Vermietern und Studierenden die Zimmervermittlung zu erleichtern, bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) seit 2016 eine Wohnungsbörse an.
„Damit möglichst viele Studierende zum Semesterbeginn eine Wohnadresse haben, sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen“, ruft Daniela Schwertlinger, Mitarbeiterin im International Office der THD, Vermieter auf, ihre Angebote in der Wohnungsbörse der THD zu veröffentlichen. Interessant sind nicht nur Wohnungen in Deggendorf, sondern auch in der Umgebung. Im besten Fall ist eine gute Bahn- oder Busanbindung damit verbunden. Gerade internationale Studierende suchen aktuell nach bereits möblierten Zimmern. Auch freie Zimmer in bestehenden Wohngemeinschaften können angeboten werden.
Die Wohnungsbörse ist unter www.th-deg.de/wb einsehbar. Die Erstellung eines Angebots ist einfach und dauert keine 10 Minuten. Die ausgewählte Ausstattung wird sogar automatisch auf Englisch übersetzt. Um das Angebot optisch ansprechend zu gestalten, können Fotos integriert werden.
Bei Fragen zum Wohnungsprogramm steht Daniela Schwertlinger als Ansprechpartnerin zur Verfügung (daniela.schwertlinger@th-deg.de oder telefonisch 0991/3615-8843). Das International Office der THD unterstützt Vermieter auch gern, wenn sie beispielsweise einen englischsprachigen Mietvertrag erstellen möchten.
Bild (© Rawpixel.com - stock.adobe.com): Mit dem Schlüssel für die eigene Wohnung startet für viele neue Studierende ihr Aufenthalt in Deggendorf.
Jeder Schüler soll einmal selbst programmiert haben - neues MINT-Schulbesuchskonzept
06.09.2019 | THD-Pressestelle - Ab Oktober bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ein neues Format für Schulbesuche an. Unter dem Projektnamen Digimania+ füllt das MINT-Team der THD Begriffe wie Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz oder Internet der Dinge mit Leben und zeigt für Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab der 8. Klasse Chancen und Perspektiven des digitalen Wandels auf. Das Ziel: alle Schüler sollen einmal selbst programmiert haben. Lehrkräfte können sich ab sofort an der THD melden.
Digimania+ wird von THD-Studierenden aus ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen mitgestaltet. Sie bieten Mitmach-Workshops an, die auf drei Tage verteilt sind: Im Lego-Mindstorms-Workshop werden einem kleinen Roboter Kunststücke beigebracht. Im Rahmen eines zweiten Workshops wird eine App zur Steuerung des Roboters entwickelt. Ergänzt werden die beiden Workshops durch eine Projektarbeit aus dem Fachbereich, z.B. Internet-Sicherheit oder neue Technologien. Das Verständnis für die Technik steht dabei im Vordergrund. Nach Absolvierung aller Module erhalten die Schüler eine Urkunde.
Andrea Stelzl, Leitung der MINT-Förderung an der THD, erwartet sich von diesem neuen Projekt nicht nur spannende Perspektiven für Schüler, sondern Impulse für die gesamte Region: „Mit diesem, vom Europäischen Sozialfonds und vom Bayerischem Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geförderten MINT-Innovationsprojekt unterstützen wir junge Menschen dabei, sich zukunftssichere Berufsfelder zu erschließen und wirken so mittelfristig dem Fachkräftemangel in der Region Niederbayern entgegen.“
Interessierte Lehrkräfte aller Schultypen ab der 8. Klasse, die sich für das kostenfreie Angebot interessieren, können sich ab sofort bei der MINT-Förderung der THD melden (mint@th-deg.de oder 0991/3615-717).
Informationen online: www.th-deg.de/informatik-angebote
Bild (Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. | Ort: Heinz Nixdorf): Das neue Schulbesuchskonzept Digimania+ der TH Deggendorf bringt Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe mit Robotik und Programmieren in Kontakt.
Das Projekt wird gefördert von:
TH Deggendorf informiert über aktuelle Themen der Cyber-Sicherheit
04.09.2019 | THD-Pressestelle - Am Donnerstag, 26. September findet die zweite ProtectIT Security Convention (ProSecCon) an der Technischen Hochschule Deggendorf statt. Die eintägige Veranstaltung bietet Vertretern aus Industrie, Forschung und Wissenschaft aktuelle Informationen rund um das Thema Cyber-Sicherheit. Die renommierte IT-Sicherheitsexpertin und Mitarbeiterin des IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab, Ekaterina Rudina, wird die Tagung mit ihrem Vortrag „Trustworthy Internet of Things: Mission Possible“ eröffnen.
Ekaterina Rudina beschäftigt sich am 26. September mit dem Verständnis, der Bedeutung und Rolle der Vertrauenswürdigkeit im Internet der Dinge und den zu ihrer Umsetzung verwendeten Technologien. In fünf weiteren Vorträgen gibt die Tagung Einblicke zu Forschungsergebnissen und Entwicklungen bezüglich Angriffserkennung und -abwehr sowie Fortschritte in der Kryptographie in den Bereichen Industrial, Automotive und Internet of Things. Das Team des Instituts ProtectIT an der TH Deggendorf ist Initiator und Organisator der Veranstaltung. Mit der ProSecCon wollen sie eine Plattform zur Diskussion über neue Erkenntnisse und Lösungsansätze rund um aktuelle Themen der Cyber-Sicherheit bieten. Eine Registrierung für die diesjährige Veranstaltung ist bis 20. September möglich. Die ProSecCon findet von 13 bis 18 Uhr im Gebäudeteil I auf dem Campus der TH Deggendorf, Dieter-Görlitz-Platz 1 statt. Für weitere Fragen zur Veranstaltung steht das Team des Instituts ProtectIT per E-Mail (proseccon@th-deg.de) zur Verfügung.
Informationen online: https://www.th-deg.de/de/forschung/veranstaltungen/proseccon
Bild (THD): Mit der Tagung ProSecCon bietet das Team des Instituts ProtectIT an der Technischen Hochschule Deggendorf eine Plattform zur Diskussion über aktuelle Themen der Cyber-Sicherheit.
Perfekt vorbereitet ins Studium
22.08.2019 | THD-Pressestelle - Ab dem 29. August beginnen an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die jährlichen Vorbereitungskurse für Studienanfänger. Noch vor dem eigentlichen Vorlesungsbeginn am 1. Oktober können Erstsemester ihr Wissen in Grundlagenfächern auffrischen. Und natürlich erste Kontakte zu anderen Studierenden knüpfen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Erfahrungsgemäß sind viele Studienanfängerinnen und -anfänger vom geforderten Einstiegsniveau in zentralen Fächern überrascht. Während des ersten Semesters kämpfen sie nicht selten mit entsprechenden Startproblemen. „Wir empfehlen deshalb unsere Vorbereitungskurse, um schon vor Studienbeginn negativen Erfahrungen entgegen wirken zu können“, erklärt Claudia Probst, Leiterin des Career Service der THD. Studienvorbereitungskurse gibt es in Fächern wie Buchführung, Mathematik oder Physik, aber auch bei den Sprachen. „Manche Kurse“, so Probst, „sind speziell auf die Bedürfnisse bestimmter Studiengänge ausgerichtet.“ So zum Beispiel das Fach Spanisch für Studierende des Tourismusmanagements oder der Vorkurs »Konstruktion« für Neustarter im Maschinenbau und in der Mechatronik.
Der vom Career Service konzipierte Kurs »Studieren mit Erfolg« vermittelt angehenden Studierenden praktische Tipps zur persönlichen Organisation des Studienalltags, zur kontinuierlichen Prüfungsvorbereitung und zum wissenschaftlichen Arbeiten. THD-Mitarbeiterin Probst fügt hinzu: „Für alle Teilnehmer der Vorbereitungskurse stehen außerdem eine Campusführung sowie die Vorstellung der wichtigsten zentralen Einrichtungen, wie etwa der Bibliothek oder der Mensa auf dem Programm.“
Fragen zu den studienstützenden Angeboten des Career Services werden per E-Mail (career-service@th-deg.de) oder telefonisch unter 0991 3615 284 beantwortet. Das komplette Kursangebot ist unter www.th-deg.de/vorbereitungskurse einsehbar. Hier können sich Studierende auch direkt online anmelden.
Bild: Wer perfekt vorbereitet ins Studium geht, hat auch mehr Freude daran.
MINT: Eine Aufgabe von Gesellschaft, Wirtschaft und Hochschule
21.08.2019 | THD-Pressestelle - Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ist eine von 14 ausgewählten BayernMINT-Hochschulen. Ziel des insgesamt mit rund 2,1 Millionen Euro geförderten Programms ist es, die MINT-Aktivitäten in Bayern besser zu vernetzen sowie das digitale Lehren und Lernen auszubauen. Auch die gezielte Beratung vor Studienbeginn steht im Fokus. Die THD geht mit ihren schon in der Vergangenheit sehr erfolgreichen Formaten an den Start. Zwei neue Projektideen spielen eventuell ebenfalls eine interessante Rolle.
Die MINT-Förderung ist an der THD eine konstante Größe. Jetzt verfolgt man mit Mut und Optimismus zwei zusätzliche Ansätze: „Zum einen“, so berichtet Andrea Stelzl, MINT Verantwortliche der THD und Managerin der MINT-Region Niederbayern, „wollen wir prüfen, ob es grundsätzlich möglich ist, ein ein- oder zweisemstriges MINT-Orientierungsstudium zu organisieren.“ Diese ein wenig gewagte Idee sei freilich zunächst in der Überlegungsphase, denn dahinter stehe ein enormer organisatorischer und vor allem ein hoher finanzieller Aufwand. Aber kein Vorschlag solle bei der Zukunftsplanung unbeachtet verworfen werden. Deutlich konkreter ist ein zweiter Vorschlag. „Unternehmen und Schulen näher zusammenzubringen, um beispielsweise gemeinsam Technik-Workshops zu veranstalten, liegt uns sehr am Herzen. Und da sehen wir große Chancen, dies auch rasch umsetzen zu können,“ gibt sich Stelzl betont positiv. Schließlich unterhalte die THD langjährige und intensive Beziehungen zu den Schulen in der Region. Außerdem verfüge die Hochschule aufgrund der Ausbildung sehr gefragter Nachwuchskräfte und innovativer Forschung über exzellente Kontakte zu vielen kleinen, mittleren und großen Unternehmen. „Man kann sich das leicht mit den Fingern einer Hand ausrechnen“, sagt MINT-Managerin Stelzl mit einen vielsagenden Lächeln: „Die MINT-Ausbildung ist nicht ausschließlich eine akademische Herausforderung. Sie ist in einer sich exponentiell digitalisierenden Welt eine der großen Herausforderungen für Gesellschaft und Wirtschaft.“ Zeit also, den nächsten Schritt zu gehen.
Egal ob Technik-Schulbesuche zur Bionik und zur App-Programmierung, Technik-Ferien, TastING, Frühstudium, Girls‘Day und Girls‘ Academy sowie entsprechende Lehrerfortbildungen – die THD ist seit Jahren in Sachen MINT-Förderung höchst aktiv. Andrea Stelzl: „Alle unsere Formate zum Ausbau der Kompetenzen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bei Kindern und Jugendlichen erfreuen sich ungebrochen großer Beliebtheit“. Da wolle man nun im Rahmen von BayernMINT mit frischen Ideen anknüpfen.
Bild: MINT-Förderung: Wer hoch hinaus will, sollte früh anfangen.
14.08.2019 | THD-Pressestelle - Ob Ferienjob, Praktika oder der klassische Nebenjob – dass Studierende neben dem Studium arbeiten, ist quasi zum Standard geworden. Der Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) leitet Jobangebote an alle Studierenden weiter und versteht sich als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Studierenden.
In der hochschuleigenen Online-Karrierebörse werden Nebenjobs, Praktika, Werkstudententätigkeiten, Festanstellungen oder auch Bachelor- und Masterarbeiten veröffentlicht. Zusätzlich erhalten die Studierenden wöchentlich einen Newsletter mit allen Angeboten. Unternehmen, die Bedarf haben und Angebote veröffentlichen möchten, wenden sich an den Career Service der THD: career-service@th-deg.de oder (0991) 3615-223.
Bild: Studierende wie auch Absolventinnen und Absolventen der THD sind am Arbeitsmarkt begehrt
13.08.2019 | THD-Pressestelle - Leuchtende Käfer, autonome Marsfahrzeuge und ein kleines Tänzchen vom humanoiden Roboter Luna – das Ferienprogramm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bot Kindern wieder mal jede Menge Technik zum Anfassen und zum Selbermachen. Aufgrund der riesigen Nachfrage hatte die Hochschule ihr Terminangebot diesmal sogar verdoppelt. Insgesamt konnten über 100 Kinder in den ersten zwei Ferienwochen am Campus der THD ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Tanja Zellner und Angelika Hable von der MINT-Förderung der Hochschule boten dem technikbegeisterten Nachwuchs zwei verschiedene Programme. Im Rahmen der Veranstaltung »Codebug« brachten die eifrigen Ferienkinder kleinen käferförmigen Computerplatinen das Leuchten, Namen-Schreiben und Töne abspielen bei. Dabei nutzten die Jung-Informatikerinnen und -informatiker einen Programmier-Code, den sie als bunte Puzzlesteine am Bildschirm zusammenstecken konnten. Zum Abschluss kam noch ein Überraschungsgast. Luna, der humanoide Roboter der THD, machte zur Freude der Kinder Tai Chi, spielte Saxofon und ging mit ihnen spazieren.
Beim zweiten Angebot durften sich die Kinder als Planetenforscher beweisen. Mit Lego WeDo bauten sie einen Marsroboter. Wie solch ein Roboter aussehen könnte, sollten die Kinder zunächst auf ein Blatt Papier malen. Es entstanden spannende Kreationen. Wichtige Komponenten wie etwa Solarmodule zur Energieversorgung oder bewegliche Räder zum Fahren im Gelände hatte kaum ein Kind vergessen. Danach ging es ans Lego-Bauen. Mit Bauanleitung entstand der Marsrover »Milo«. Dessen Motor konnte per grafischer Programmierung gestartet werden. Dafür mussten die Kinder am Computerbildschirm bunte Puzzleteile, die die Befehle für den Roboter enthielten, in der richtigen Reihenfolge zusammenstecken. Das Signal kam dann per Bluetooth vom PC zum Roboter. Zusätzlich wurden verschiedene Sensoren angebaut und programmiert. So konnte »Milo« Hindernisse erkennen und stehen bleiben, Fotos ausgeben oder Textnachrichten und Töne kommunizieren. Ein Neigungssensor gab auf bestimmte Bewegungen hin einen leuchtenden Farbcode aus.
Sowohl der Programmier- wie auch der Lego WeDo-Kurs war so stark nachgefragt, dass statt einem, jeweils zwei volle Kurse stattfanden.
Bild: Bauen, tüfteln, programmieren: Die Kinder hatten Spaß am Ferienprogramm der THD.
Prof. Dr. Cordula Krinner verstärkt die THD
08.08.2019 | THD-Pressestelle - Am 1. September nimmt mit Prof. Dr. Cordula Krinner eine ausgewiesene Expertin für kognitive Psychologie ihre Arbeit an der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) auf. Zu den Spezialgebieten Krinners zählen unter anderem die Mensch-Technik-Interaktion sowie Künstliche Intelligenz bzw. Machine Learning.
Beruflich besonders geprägt hat die neue THD-Professorin ihre Beschäftigung bei der Accenture GmbH im IT-Consulting unmittelbar im Anschluss an ihre Promotion. „Entgegen den verbreiteten Vorurteilen mit Blick auf Unternehmensberatungen wurde bei Accenture der Teamspirit sehr hoch gehalten“, berichtet Krinner im Blick zurück. Es sei eine hervorragende Entscheidung gewesen, nach ihrem bis dato stark wissenschaftlich ausgerichteten Werdegang in die Beratung zu gehen. Begonnen hat die Karriere von Prof. Krinner mit einem Studium der Psychologie an der Universität Regensburg sowie einem Fernstudium der Informatik. Während ihrer Doktorarbeit war sie Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und forschte an der Humboldt-Universität zu Berlin im Graduiertenkolleg »Prospektive Gestaltung von Mensch-Technik-Interktion«. Bis zu ihrem Wechsel an die THD war die Wirtschaftspsychologin Professorin, Studiendekanin und Leiterin der Psychlogy School an der Hochschule Fresenius am Standort München. „Technikaffinität und Leidenschaft für Psychologie sind keine Widerspüche“, sagt Krinner, die sich vorgenommen hat, den Studierenden an der THD die Psychologie als eine höchst vielseitige Disziplin zu vermitteln. „Menschen zu therapieren, ist beleibe nicht alles, was Psychologen können.“ Als persönliches Vorbild nennt Prof. Krinner, die sich selbst als „ehrgeizig, pragmatisch und humorvoll“ beschreibt, die britische Mathematikerin Ada Lovelace. Die hatte 1843 einen Algorithmus geschrieben, der als das erste Computerprogramm der Geschichte bezeichnet werden kann. Und zwischen all den Zahlen an der Mensch-Maschine-Grenze? Da mag die angehende THD-Wissenschaftlerin Bouldern und Wandern, Kochen und Yoga, Literatur und elektronische Musik. Denn an erster Stelle und noch vor der künstlichen kommt die natürliche Intelligenz.
Bild: Expertin für kognitive Psychologie: Prof. Dr. Cordula Krinner
Frühstudium an der THD startet wieder zum Wintersemester
07.08.2019 | THD-Pressestelle - Eine neue Programmiersprache lernen? In die Sterne schauen und mehr über Astronomie erfahren? Wo könnte man das besser als an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Anfang Oktober startet wieder das seit vielen Jahren etablierte Frühstudium. Dabei können Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse neben dem normalen Schulunterricht Vorlesungen an der THD besuchen. Bewerbungen für das Frühstudium an der THD sind bis Mitte September möglich.
Für leistungsbereite Schülerinnen und Schüler bietet das Frühstudium die einmalige Chance, ihre Interessen oder mögliche spätere Studienfächer schon während ihrer Schulzeit auszutesten und zu vertiefen. Den Studienalltag lernen die Frühstudierenden dabei auch kennen. Wer sich traut, die Prüfung für den gewählten Kurs am Ende des Semesters mitzuschreiben und diese auch besteht, kann sogar für ein späteres Folgestudium schon ECTS-Punkte - die Währung für Studienleistungen - sammeln. Wem dagegen im Laufe des Semesters auffällt, dass das Fach nicht zusagt oder der Aufwand zu groß wird, kann das Frühstudium jederzeit ohne negative Konsequenzen abbrechen. Frühstudierenden stehen wie allen anderen Studierenden auch virtuelle Kurse zur Verfügung, die zeitlich und räumlich flexibel von zu Hause aus bearbeitet werden können. Nähere Informationen zum Frühstudium, ein Videoclip, Beispiel-Kurse und Informationen zum Bewerbungsprozedere gibt es unter www.th-deg.de/fruehstudium. Den Vorlesungsplan gibt es wie immer ab Mitte September. Bewerben sollte man sich schon jetzt, denn die Plätze sind begrenzt. Bewerbungsschluss ist der 18. September. Der eigentliche Kurs wird zu Beginn des Semesters Anfang Oktober gewählt. Weitere Infos und Ansprechpartner unter fruehstudium@th-deg.de oder 0991/36 15-484.
Bild: Beim Frühstudium geht es darum, Hochschulluft zu schnuppern und mögliche Studienfächer auszuprobieren
»Easy2parts« auf dem richtigen Weg
06.08.2019 | THD-Pressestelle - Sehr entspannt wirkten Sebastian Freund, Robert Hilmer und Michael Neuhauser bei der Präsentation ihres Startups »Easy2parts« am Donnerstag, 25. Juli an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die ersten fünf Monate als Stipendiaten des begehrten EXIST-Gründerstipendiums sind vergangen und sie haben einiges geschafft. Gemeinsam mit ihren Mentoren der Deggendorfer Hochschule und der Hans Lindner Stiftung zogen sie Zwischenbilanz.
Die ersten Schritte sind getan und ein Blick auf den Zeitplan von Sebastian, Robert und Michael zeigt ausschließlich grüne Haken hinter den geplanten Meilensteinen. Besonders stolz sind die Drei, dass es schon in den ersten zwei Monaten des Stipendiums mit der Gründung einer GmbH geklappt hat. „Ohne unsere Berufserfahrung und das Stipendium wären wir bestimmt nicht so schnell vorangekommen“, sind sich die Gründer sicher. Derzeit nehmen sie an einem Training teil, um sich auf dem Markt noch besser zu präsentieren. Auch das Team ist um eine Vollzeitkraft, einen Mini-Jobber und einen Praktikanten gewachsen. Als nächste große Schritte planen sie den Start ihrer Marketingkampagne und die Erweiterung ihres Netzwerks.
Über »Easy2Parts«
Sebastian Freund, Robert Hilmer und Michael Neuhauser haben mit »Easy2Parts« ein Angebot entwickelt, das vielen Betrieben einen großen Schritt in Richtung Industrie 4.0 ermöglicht, wenn es um die Beschaffung von speziell nach Zeichnung angefertigten Maschinenbauteilen geht. Auf der dafür notwendigen Internetseite www.easy2parts.com können zukünftig Interessenten eine Zeichnung ihres Maschinenbauteils hochladen und erhalten über künstliche Intelligenz den perfekten Lieferanten. »Easy2Parts« wird dabei unter anderem vom Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf gefördert. Der THD Startup Campus unterstützt Existenzgründungen an der Hochschule und begleitet innovative Gründerinnen und Gründer von der Ideenfindung bis zur Unternehmensgründung.
Bild: (v.l.) Christian Schläger (Hans Lindner Stiftung) und Prof. Dr. Thomas Geiß (THD Startup Campus) betreuen Michael Neuhauser, Sebastian Freund und Robert Hilmer bei der Gründung ihres Unternehmens.
Dr.-Ing. Gerd Maurer punktet mit Praxiswissen
05.08.2019 | THD-Pressestelle - Zum 1. August hat Dr. Gerd Maurer die Professur für Baumanagement an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) übernommt. Mit Maurer konnte die THD einen Mann der Praxis gewinnen, der neben seinem großen Erfahrungsschatz in der Umsetzung von Bauprojekten ehrenamtlicher Beisitzer der Bundesvergabekammer beim Bundeskartellamt und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Ulm für das Maurer- und Betonbauerhandwerk ist.
Bauwerke zu erstellen, die Fundamente des Lebens sind, das treibt den passionierten Bauingenieur Maurer an. Große Bauprojekte planen, umsetzen und termingerecht übergeben, ist für den gebürtigen Neu-Ulmer ein Quell echter Freude. So bezeichnet Maurer die termingerechte Übergabe einer komplett funktionsfähigen Fabrikationsanlage in der Mitte Rumäniens nach einem Jahr Planungs- und Bauzeit als seinen größten Erfolg. „Die fast unmögliche Aufgabe wurde partnerschaftlich im Projektteam geschultert und der Bauherr war am Ende vom Ergebnis begeistert“, erinnert sich der neue THD-Professor noch immer freudig. Maurer hat Bauingenieurwesen an den Universitäten Stuttgart und Calgary, Kanada studiert. Er war bei Prof. Dr.-Ing. Gerhard Drees wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart. Als Bauunternehmer wirkte er in Ulm und Weimar bevor er Bereichsleiter Rumänien bei der Ed. Züblin AG und später Geschäftsführer der Züblin Construction srl in Bukarest wurde. Zudem bekleidete er Führungsfunktionen bei den Planungsunternehmen Scherr+Klimke AG Ulm, ATP München und Kohlbecker Gesamtplan München. Seine Spezialgebiete sind Schlüsselfertiges Bauen, Baustellencontrolling, Baukostenplanung, Ausschreibung und Bauvergabe, Unternehmenssteuerung, Projektmanagement, Lean-Management, Generalplanung, Auslandsbau und Building Information Modeling (BIM). Als eine seiner wichtigsten Entscheidungen bezeichnet Prof. Maurer die Einstellung des richtigen Mitarbeiters, um gemeinsam die richtigen Weichenstellungen für Projekte und das Gesamtunternehmen zu treffen, wozu auch der Verzicht auf ein interessantes, vermeintlich lukratives, aber zu risikobehaftetes Bauprojekt gehört. Der teamorientierte, zielorientierte und ausdauernde Bauingenieur findet in seiner Freizeit bei langen Waldspaziergängen mit Hund Joy und Halbmarathonläufen einen guten Ausgleich zu seinem Beruf. Auch herausfordernden Golfrunden ist der verheiratete Familienvater nicht abgeneigt. Zudem ist er begeisterter Donaufahrer. Als Mitglied der Donaufreunde Ulm hat er mit der „Ulmer Schachtel“ schon mehrmals in Deggendorf angelegt und fährt weite Strecken bis Belgrad oder bis zum Schwarzen Meer.
Bild: Neuzugang an der THD: Bauingenieur Dr.-Ing. Gerd Maurer übernimmt ab 1. August die Professur für Baumanagement.
Fit für die individualisierte Medizin
02.08.2019 | THD-Pressestelle - Life Science Informatics nennt sich ein neuer Masterstudiengang an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Hier finden nicht nur die MINT Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zusammen, dieses Studium bedient auch eines der spannendsten Zukunftsfelder überhaupt, die digitalisierte Medizin und Gesundheit. Start ist im kommenden Wintersemester.
„Eine der großen Visionen im Gesundheitswesen ist die individualisierte Medizin,“ erklärt Studiengangsinitiatorin Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl. So sei es bereits heute Realität, durch die sogenannte Hochdurchsatz-Sequenzierung das komplette Erbgut einzelner Individuen schnell, präzise und vergleichsweise kostengünstig entschlüsseln zu können. „Dies“, so die THD-Professorin weiter, „eröffnet schon in naher Zukunft die Möglichkeit, auf Genom-Ebene eventuelle Erkrankungen vorherzusagen und entsprechende präventive Maßnahmen einzuleiten. Oder auch erste therapeutische Eingriffe.“ Noch einen Schritt weitergedacht, heiße dies, dass bei einem Menschen erkannte Krankheitsmarker irgendwann einmal auch auf Gen-Level repariert werden können. Ein solcher medizinischer Ansatz geht logischerweise mit einem enormen Anstieg an Datenmengen einher. Um aus diesen Daten relevante Präventionen, Diagosen oder gar Therapien abzuleiten, braucht es interdisziplinär ausgebildete Köpfe, die in der Medizin und der IT gleichermaßen zu Hause sind. „Schließlich geht es darum, aus den gewonnenen digitalen Informationen einen Nutzen für den einzelnen Patienten, aber auf einer kontinuierlich breiter werdenden Datenbasis auch Nutzen für viele anderen Menschen mit ähnlichem Genotypus zu generieren“, ergänzt Kappelmann-Fenzl. Genau diese Kompetenzen werden im Rahmen des Masterprogrammes Life Science Informatics intensiv vermittelt. Zu diesem Studiengang können sowohl Bachelorabsolventen der Naturwissenschaften als auch solche der Informatik zugelassen werden. Eine Bewerbung ist noch bis zum 13. September möglich. Informationen zur Bewerbung findet man unter https://www.th-deg.de/de/agw/studiengaenge/lsi-m.
Bild: Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl, sie hat den neuen THD Masterstudiengang konzipiert
Standortsuche für innovative Energiespeicher
01.08.2019 | THD-Pressestelle - Bereits Mitte Juli startete an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit ca. 280.000 Euro gefördertes Projekt, das die Integration von Energiespeichern in dezentrale Versorgungskonzepte zum Ziel hat. Die Projektleitung um die THD- Professoren Dr. Roland Zink und Dr. Raimund Brotsack begrüßte Vertreter der drei beteiligten Firmen Fenecon GmbH (Deggendorf), MicroPyros GmbH (Straubing) und Consollino Energy GmbH (Regensburg) zur Auftaktveranstaltung. Es wurden erste Schnittmengen zwischen allen Beteiligten erörtert und Zwischenziele, Arbeits- bzw. Zeitpläne sowie Möglichkeiten des Datenaustausches vereinbart.
Ziemlich kryptisch klingt die Bezeichung dieses Forschungsprojekts: S6ET. Sie steht für »Spatial Screening for Small Storage Systems to Solve the Energy Transition«, was so viel wie »Räumliche Suche für kleine Speichersysteme als Lösungsansatz der Energiewende« bedeutet. Was hier so sperrig daherkommt, ist ein spannendes, interdisziplinäres Projekt, das technische, geo/informatische und wirtschaftliche Aspekte zusammenführen und unter einen Hut bringen soll. „Uns geht es um eine optimierte Standortsuche für innovative Energiespeicher“, bringt THD-Experte Zink die Sache auf den Punkt. Diese helfe, die Transformation im Energiesektor nachhaltig zu planen und zu gestalten. Das Forschungsvorhaben ist am Institut für Angewandte Informatik am Technologie Campus in Freyung angesiedelt. Aber auch Mitarbeiter an den THD-Standorten in Pfarrkirchen und am TZE in Ruhstorf sind beteiligt. Neben den genannten wirtschaftlichen Partnern wird das Projekt von Prof. Dr. Stephan Leyer von der Universität Luxemburg im Zuge einer kooperativen Promotion begleitet. Zusammen mit Praxispartnern aus dem Anlagenbau bzw. aus dem Vertrieb dezentraler Energie- und Speicherlösungen wird eine Methodik entwickelt, die gezielt nach optimalen Standorten für unterschiedliche Speicherlösungen (Strom, Wärme, Gas) sucht. Außerdem soll deren Integration in kleine regionale Energiezellen untersucht werden. Grundlage der Energiemodellierung, also der Entwicklung von entsprechenden Softwaresystemen, sind Geodaten der Plattform Open Street Map (OSM). Diese müssen zu den technischen Ansprüchen der Projektpartner (Power to Gas und elektrische Speicher) passen. Die Ergebnisse werden am Ende als Browseranwendung umgesetzt und sind dann im Internet verfügbar.
Bild: (von links nach rechts) Matthias Kohlmayer (MicroPyros), Franz Josef Feilmeier (Geschäftsführer Fenecon), Tobias Lausser (THD), Robert Bauer (Doktorand am TZE), Andreas Weber (THD), Ludwig Asen (Fenecon), Alex Neumann (Doktorand am ECRI), Prof. Dr. Raimund Brotsack, Dr. Javier Valdes (Technologie Campus Freyung) und Prof. Dr. Roland Zink (THD)
THD an Projekt KryoSonic beteiligt
30.07.2019 | THD-Pressestelle - Mit der feierlichen Übergabe des Förderbescheids durch die Bayerische Forschungsstiftung und Staatsminister für Wissenschaft und Kultur Bernd Sibler an der Friedrich Alexander Universität Erlangen (FAU), startete am 25. Juli das Forschungsprojekt KryoSonic. Neben der FAU und der Technischen Universität München ist auch die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit Prof. Dr.-Ing. Rolf Rascher im Projekt vertreten. Die Fördersumme liegt bei 438.000 Euro.
Steigende Ansprüche an die Leistungsfähigkeit von Werkstücken führen zur Entwicklung von Werkstoffen, bei denen herkömmliche Fertigungsverfahren aus ökonomischer und ökologischer Sicht an ihre Grenzen stoßen. So zeichnet sich beispielsweise die hochfeste Titanlegierung Ti6Al4V durch eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig guter Korrosionsbeständigkeit aus. Sie wird unter anderem im Flugzeugbau beim Bau von Turbinenschaufeln verwendet. Durch ihre hohe Festigkeit gestaltet sich die Bearbeitung durch Fräsen oder Schleifen (Zerspanen) als schwierig. In den vergangenen Jahren wurden zwei neue Technologien entwickelt, die sich bei der Bearbeitung solch schwer zerspanbarer Werkstoffe auszeichnen. Die Ultraschallbearbeitung ermöglicht es, die Zerspanungskräfte zu reduzieren. Dadurch kann verschleißoptimiert produziert werden. Der Einsatz von tiefkalten Gasen als Trägermedium für Minimalmengenschmieröle verhindert das Auftreten hoher Bearbeitungstemperaturen und ermöglicht bei gleichen Standzeiten ein höheres Zerspanungsvolumen. Letzteres ist ein Maß für die Produktivität einer Fertigungstechnik. Sie beschreibt die Menge an Material, die in einer bestimmten Zeit abgetragen werden kann. Genau hier setzt das neue Forschungsprojekt an. Die Bezeichnung setzt sich aus dem griechischen »kryos« für »Frost, Eis« und »sonic« als Abkürzung für Ultrasonic (Ultraschall) zusammen. Die Versuche werden mit höher- bzw. hochfesten Werkstoffen wie Ti6Al4V und dem Glaskeramikwerkstoff Zerodur durchgeführt. Ziel sind wissenschaftliche Untersuchungen zur Kombination von ultraschallunterstütztem Fräsen/Schleifen und dem Einsatz einer geringen Menge eines tiefkalten Gases als Schmiermittel (kryogene Minimalmengenschmierung). Das Vorhaben wird in enger Abstimmung und mit Unterstützung industrieller Partner durchgeführt. Zu nennen wären bespielsweise die Oemeta Chemische Werke GmbH, Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH, Kennametal Shared Services GmbH, Jokisch GmbH Fabrik für Schmier- und Kühlmittel- Spezialitäten oder den Werkzeugmaschinenhersteller Deckel Maho Pfronten GmbH. Das Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik an der THD bringt bei dem Projekt seine große Expertise auf dem Gebiet der schleifenden und polierenden Bearbeitung von sprödharten Materialien mit ein.
Bild: Die Forscher der THD mit Staatsminister Bernd Sibler: Armin Reif (3.ter von links), Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba (7.ter von links) und Prof. Dr.-Ing. Rolf Rascher (5.ter von rechts)
Premiere des Mitmach- und Erlebnisfestivals ein Riesenerfolg
25.07.2019 | THD-Pressestelle - An die 7000 Besucherinnen und Besucher nutzten am 19. und 20. Juli die Möglichkeit, die erste regioFORSCHA in den Deggendorfer Stadthallen kennenzulernen. Das Wissens-und Erlebnisfestivals bot ihnen hochkarätige Angebote aus den Bereichen Handwerk, Technik, Wissenschaft und Forschung zum Anfassen und Mitmachen. Andrea Stelzl, Leiterin der MINT-Förderung an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), war maßgeblich am Erfolg der Ausstellung beteiligt.
Keine Scheu vor Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) lautete das Motto der regioFORSCHA. Getreu dem Motto hieß es an den zwei Tagen in den Deggendorfer Stadthallen: Anfassen und Mitmachen. An den Ständen der vielen Aussteller kamen kleine und große Forscher und Entdecker voll auf ihre Kosten. Neben unzähligen regionalen und überregionalen Firmen, die spezielle Mitmach-Aktionen im Gepäck hatten, war auch die Technische Hochschule Deggendorf mit einem umfangreichen Programm vertreten. Die Hochschule als Partner der MINT-Region Niederbayern präsentierte zahlreiche Mitmach-Aktionen aus den Bereichen Technik, Gesundheitswissenschaften und der Technologiecampus. Als absoluter Publikumsliebling erwies sich dabei der kleine NAO-Roboter Luna, der für die Besucher Saxophon spielte oder während des „Luna-Walks“ durch die Messehalle marschierte. Andrea Stelzl, Leiterin der MINT-Förderung an der Technischen Hochschule Deggendorf und Managerin der MINT-Region Niederbayern, ist es zu verdanken, dass die regioFORSCHA in Deggendorf Premiere feiern durfte. Im November 2017 besuchte sie die überaus beliebte Mitmachmesse FORSCHA in München. Von dem Format war sie so begeistert, dass sie mit ihrem MINT-Netzwerk intensiv daran arbeitete, die Veranstaltung nach Niederbayern zu bringen. Über die erfolgreiche Premiere der ersten „FORSCHA-Tochter“ außerhalb Münchens freut sie sich außerordentlich: „Dass die erste regioFORSCHA Niederbayern ein so großer Erfolg wurde, ist auch den Premium-Partnern der MINT-Region Niederbayern zu verdanken. Ohne die großartige Unterstützung im Vorfeld unter anderem der Firmen Streicher, Caverion Deutschland und Rhode & Schwarz wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen“, erklärt Stelzl. Besonders freut die MINT-Managerin, dass der Veranstalter bereits eine Fortsetzung mit erweiterten Flächen angekündigt hat.
Weitere Informationen über MINT an der THD: www.th-deg.de/mint
Bild: Prof. Dr. Robert Geigenfeind von der THD erklärt einem Nachwuchsforscher das Teleskop.
THD-Student ist Dualissimo-Preisträger
24.07.2019 | THD-Pressestelle - Florian Berger hat am Dienstag, 23. Juli im Literaturhaus München den Dualissimo-Preis 2019 entgegengenommen. Der ehemalige Student der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde im Rahmen eines Festaktes als einer von fünf Preisträgern für seinen hervorragenden Studienabschluss ausgezeichnet. vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt übergab mit Dr. Rolf-Dieter Jungk, Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, und dem wissenschaftlichen Leiter von hochschule dual, Prof. Dr. Franz Boos, die jeweils mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung. Der Preis wird alle zwei Jahre an dual Studierende vergeben. Die Verleihung fand zum sechsten Mal statt, die THD ist bereits zum zweiten Mal mit einem Preisträger vertreten.
Dem Bewerbungsaufruf von hochschule dual, der Dachmarke des dualen Studiums in Bayern, waren rund 120 Absolventinnen und Absolventen dieses Studienmodells gefolgt. Neben den Studienleistungen zählten für die Jury auch Einsatz in der betrieblichen Praxis, soziales Engagement sowie Auslandserfahrung. Diesen Anforderungen konnte Florian Berger gerecht werden. Der gebürtige Landshuter studierte von Oktober 2015 bis Februar 2019 an der Technischen Hochschule Deggendorf Physikalische Technik als dualen Studiengang in Kooperation mit SCHOTT AG in Landshut. Er schloß als Jahrgangsbester ab. An der Deggendorfer Hochschule gefiel ihm neben den interessanten Studieninhalten die entspannte familiäre Atmosphäre am Campus und unter den Studierenden. „Für mich stellt der Preis den Abschluss einer wahnsinnig tollen Zeit an der THD dar. Zudem hoffe ich, auf die Vorteile des dualen Studiums aufmerksam zu machen. Mich persönlich hat das duale Studium sowohl in der fachlichen als auch in der persönlichen Entwicklung stark vorangebracht“, resümiert der 25-jährige. Schon vor dem Studium absolvierte Berger eine Ausbildung zum Physiklaborant bei der SCHOTT AG. Derzeit studiert er den Masterstudiengang Electrical and Microsystems Engineering an der OTH Regensburg, weiterhin als duales Studium bei SCHOTT. „Wir schätzen Herrn Berger als einen außerordentlich engagierten dualen Studenten mit einer ausgeprägten positiven Persönlichkeit, der pragmatisch und lösungsorientiert handelt“, bringt Bernhard Gilch, Personalleiter der SCHOTT AG am Standort Landshut, seine Wertschätzung zum Ausdruck.
An der Technischen Hochschule Deggendorf können alle Studiengänge als duales Studium absolviert werden, die Hochschule verfügt zudem über unzählige Kooperationspartner. Bei Fragen rund um das duale Studium an der THD steht Stefanie Möginger, Tel. 0991/3615-284, stefanie.moeginger@th-deg.de, als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Bild: Florian Berger (r.) ist einer der Preisträger des Dualissimo-Preis 2019. Er wurde für sein hervorragendes duales Studium an der TH Deggendorf geehrt. (Bild: Julia Bergmeister/hochschule dual)
Deggendorfer SchülerInnen gestalten Zukunftsvisionen für Roboter und App
16.07.2019 | THD-Pressestelle - Unter dem Motto „Wie können uns Apps und Co. im Alltag in der Zukunft helfen?" hat die Technische Hochschule Deggendorf (THD) Schülerinnen und Schüler im Frühjahr aufgerufen, sich über ein Leben im Einklang mit Robotern, Apps und Technologie Gedanken zu machen. Zum 25-jährigen Hochschuljubiläum präsentierten alle Wettbwerbsteilnehmer ihre Ideen, in Form programmierter Apps, Zeichnungen oder Bastelmodellen. Die beiden besten Ergebnisse prämierte die MINT-Förderung der THD mit einem Preis und werden am 19./20. Juli bei der RegioFORSCHA ausgestellt.
Kreativ, im Stil eines kurzen Comicstrips haben sich elf Schüler der Wirtschaftsschule Deggendorf der Aufgabe gewidmet. Ihre Arbeit thematisiert die Diskrepanz zwischen menschlichem Anspruch und dem aktuellen Stand der Technologie. Ihrem digitalem Assistenten, genannt Vektor, fehlt es am Feingefühl, er zerbricht beim Spülen das gute Porzellan und kann somit die menschliche Arbeit nicht ersetzen. Dass dies in der Industrie aber zum Teil bereits möglich ist, sieht man auf einem weiteren Bild des Comics. Es zeigt den Wegfall von Arbeitsplätzen durch neue Technologien, Roboter und Künstliche Intelligenz. Für ihre kreative Darstellung von Chancen und Herausforderungen durch das Zusammenleben mit Robotern hat den Schülern den ersten Platz in der Kategorie Klassenstufe 7 - 9 eingebracht.
Sofia, Felix, Lena und Timo sind Schüler der 11. Klasse der Aloys-Fischer-Schule in Deggendorf. Ihr universeller Roboter-Kommunikator SoFeLeTi zeigt mögliche Einsatzgebiete für Apps und Roboter. Die Ideen reichen von Tierortung, Personal Training, Altenpflege, Verkehrsregelung bis hin zum Thema Haushalt. In all diesen Bereichen könnten nach Meinung der Vier Apps zur Verbesserung von Alltagsabläufen eingesetzt werden. Dargestellt wurden die Ideen als hochwertige animierte Präsentation, mit der Sofia, Felix, Lena und Timo ihre Fähigkeiten als Grafikdesigner unter Beweis stellten. Das Quartett durfte den verdienten ersten Preis in der Klassenstufe 10 - 12 mit nach Hause nehmen.
Ausgezeichnet wurden die Preisträger am Tag der offenen Tür der THD durch die Leiterin der MINT-Förderung Andrea Stelzl.
Wer Interesse daran hat, mehr über die Zukunftsvisionen der Wettbewerbsteilnehmer zu erfahren, hat am 19. und 20. Juli in den Deggendorfer Stadthallen dazu die Möglichkeit. Bei der RegioFORSCHA Niederbayern werden die preisgekrönten Arbeiten am Stand der MINT-Region Niederbayern ausgestellt. Mehr Informationen über die RegioForscha können im Internet nachgelesen werden: www.regio.forscha.de
Bild (THD): Die stolzen Preisträger des Wettbewerbs „Wie können uns Apps und Co. im Alltag in der Zukunft helfen?" beim Tag der offenen Tür an der TH Deggendorf
Tschechische Studierende lernen Deutsch an der TH Deggendorf
15.07.2019 | THD-Pressestelle - Mehr als zehn bayerisch-tschechische Projekte gibt es derzeit an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Vom 1. bis 5. Juli haben Studierende aus Budweis und Pilsen die THD im Rahmen eines solchen Projekts besucht. Eine Woche lang haben sie an einem Intensivsprachkurs teilgenommen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt im bayerisch-tschechischen Grenzraum zu verbessern.
Neben der TH Deggendorf nehmen die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, die Südböhmische Universität in Budweis und die Westböhmische Universität in Pilsen an dem Projekt teil. Der Intensivsprachkurs ist eines von fünf Wahlmodulen, aus denen die Studierenden wählen können. Sieben Studierende von der Uni Pilsen und sieben von der Uni Budweis kamen für den Sprachkurs nach Deggendorf. Neben den Sprachdozenten waren Vilem Dostal und Tobias Bauer von der TH Deggendorf ihre Betreuer.
Bild (THD): 14 tschechische Studierende haben an der TH Deggendorf einen Intensivsprachkurs Deutsch belegt und die Region erkundet.
Elektro, Heizung, Wasser, Luft- und Kältesysteme - Kinderuni bietet Einblick in die Gebäudetechnik der THD
12.07.2019 | THD-Pressestelle - Alles zum Thema Gebäudetechnik erfuhren Kinderuni-Besucher am 5. Juli an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Hartmut Hölzel, Johann Bachmeier und Roland Zellner von Caverion Deutschland erklärten, welche Technik jedes Kind bei sich zuhause finden kann und welche Technik im Unterschied dazu für einen so großen Betrieb wie die Hochschule notwendig ist.
Damit Vorlesungen stattfinden können, in den Laboren geforscht, in den Büros gearbeitet oder in der Mensa Gäste bewirtet werden können, braucht die Hochschule im Jahr zum Beispiel soviel Strom wie 540 Einfamilienhäuser. Beim Rundgang bekamen rund 50 Kinder und ihre Eltern einen seltenen Einblick in das verborgene Innenleben der Hochschule und die vielen Bestandteile, die zur Versorgung des Campus notwendig sind. In den Technikräumen und Versorgungsschächten konnten sie selbst sehen, wie enorm die Dimensionen des Heizsystems, der Stromversorgung und der Kühlanlage an der Hochschule sind. Über den gesamten Campus erstreckt sich ein umfangreiches Kabelnetz, dass alle Bereiche mit Strom versorgt. Mithilfe eines sogenannten BUS-Systems sind alle Anlagen verbunden und können Informationen austauschen und übertragen. Betreut wird die gesamte Haustechnik an der THD von der Firma Caverion Deutschland, die auf Gebäudetechnik und Facility Management spezialisiert ist. Acht Anlagenmechaniker sind dafür auf dem Campus stationiert. Hartmut Hölzel ist Niederlassungsleiter von Caverion in Deggendorf, Johann Bachmeier und Roland Zellner sind Projekt- bzw. Objektleiter vor Ort.
Bild (THD): Johann Bachmeier von Caverion Deutschland weckte bei der Kinderuni an der TH Deggendorf nicht nur bei den Kindern Neugier. Auch die Eltern hatten viele Fragen zur Gebäudetechnik auf dem Campus.
Gesundheitsberufe erleben – TH Deggendorf lädt zum Kennenlernen ein
09.07.2019 | THD-Pressestelle - Am 22. Juli lädt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) die Öffentlichkeit zum Tag der offenen Tür der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) in die Land-Au ein. Die Räume im nördlichen Stadtgebiet von Deggendorf beherbergen seit zwei Jahren das Studium rund um das Gesundheitswesen. Professoren, Mitarbeiter und Studierende informieren bei der Veranstaltung, welche Studiengänge und Forschungsprojekte es gibt, wie Studierende ausgebildet werden und wie viel Praxis in der akadamischen Ausbildung steckt.
Unter dem Motto „Zukunft Gesundheit“ ist ein abwechslungsreiches Programm entstanden. Studierende der Fakultät werden Aktivitäten zum Zuschauen und Mitmachen anbieten. Professoren sprechen über betriebliches Gesundheitswesen und Innovationen der Gesundheitsbranche. Besonders stolz sind die Fakultätsangehörigen, ihr Lern- und Transferzentrum präsentieren zu können, das ähnlich einem Krankenhauszimmer ausgestattet ist. Hier üben Studierende praktische Tätigkeiten an Puppen, wie zum Beispiel das Versorgen von Wunden. Besucher können sich außerdem informieren, an welchen Projekten in Deggendorf derzeit geforscht wird, und mit Kooperationspartnern der Hochschule ins Gespräch kommen. Von 15 bis 19 Uhr stellt sich die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften am Montag, 22. Juli in der Land-Au 27, 94569 Deggendorf vor. Durch den Nachmittag führt Sarah Beham vom Bayerischen Rundfunk. Weitere Informationen sind online unter https://www.th-deg.de/de/agw zu finden.
Bild (THD): Unter dem Motto „Zukunft Gesundheit“ präsentiert das Team der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften am 22. Juli Studiengänge und Forschungsprojekte der TH Deggendorf für die Öffentlichkeit.
Kulinarische Weltreise erneut großer Erfolg
26.06.2019 | THD-Pressestelle Bei strahlendem Sonnenschein bewirteten die internationalen Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf am Dienstag, 25. Juni ihre Gäste mit Spezialitäten aus ihren Heimatländern. Das jährlich stattfindende Taste the World-Festival hat sich als fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Deggendorfer Hochschule etabliert. Der Andrang war auch dieses Jahr wieder groß, über 300 Besucher, darunter auch viele externe Gäste, gaben sich den exotischen Gaumenfreuden hin.
Diese boten Studierende aus 15 Regionen wie Afrika, Marokko, Syrien, Pakistan, Venezuela und vielen anderen Ländern an. Sie dekorierten ihre Tische mit bunten Flaggen und Bildern und bereiteten mit viel Leidenschaft typische Spezialitäten zu. Die Besucher hatten die Qual der Wahl: Feuerscharfes, indisches Curry, syrischer Humus, russische Kartoffelpuffer oder Kimbap, eine südkoreanische Spezialität, waren neben vielen anderen Gerichten im Angebot. In jedem Fall konnten die Besucher sich kulinarisch verwöhnen lassen und dabei die exotischen Düfte, Geschmäcker, Klänge sowie das internationale Flair am Campus genießen. Das Taste the World-Festival an der THD wird vom International Office der Hochschule organisiert. Die Veranstalter können auf ein erfolgreiches Event zurückschauen, bei dem der interkulturelle Austausch zwischen den verschiedensten Ländern wieder einmal erfolgreich gefördert wurde.