Bereits zum 1. November hat die Technische Hochschule Deggendorf (THD) eine zwölfmonatige EXIST-Förderung für Gründerinnen erhalten. Das Programm nennt sich entsprechend »EXIST-Women. Insgesamt können fünf bis zehn Frauen mit einer Gründungsidee an der THD unterstützt werden. Bewerben können sich nicht nur aktive und ehemelige Studentinnen sowie Mitarbeiterinnen der Hochschule, sondern auch Frauen aus der freien Wirtschaft mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, die sich für ein eigenes Startup begeistern können.
Für vier der zehn begehrten Plätze gibt es bereits Interessentinnen. Prof. Dr. Tom Geiß, Leiter des Zentrums für Gründungsförderung an der Deggendorfer Hochschule, erklärt: „Niemand muss jetzt schon ein fertiges Konzept in der Tasche haben, um sich bei uns für EXIST-Women zu bewerben. Wenn jemand bereits eine coole Idee hat, prima. Wenn nicht, auch OK. Denn erst mal reicht im Prinzip die grundsätzliche Lust auf eine Unternehmensgründung“. Der Startup Campus trifft am Ende die Entscheidung, wer die Förderung bekommen wird und so von EXIST-Women bis längstens zum 31. Otober 2024 profitieren kann. Zum Beispiel durch 2.000 Euro, die für das Prototyping oder auch für Reisekosten zu Projektpartnern oder Kongressen verwendet werden können. „Was wir den EXIST-Women anbieten, sind einerseits intensive Beratung und ein breites Netzwerk von Mentorinnen“, so Geiß. „Andererseits natürlich die zahlreichen Veranstaltungen und Workshops des Deggensdorfer Startup Campus sowie die dortige Infrastruktur, sprich Büros und Workingspaces“. Für Einzelne sei es sogar möglich, ein kurzes Stipendium von drei Monaten zu beantragen. „Für Studentinnen bedeutet dies 1.000 Euro im Monat, für Alumae 2.500 und für Forscherinnen sogar 3.000 Euro“, berichtet THD-Professor Geiß.
Interssierte an EXIST-Women bitte schnellst möglich und direkt beim Startup Campus der THD melden. Die Projektverantwortliche ist Barbara Trautmann (barbara.trautmann@th-deg.de). Worauf es bei der Bewerbung ankommt, kann dann in einem Gespräch erklärt.
Am 16. November haben Prof. Dr. Horst Kunhardt und Prof. Dr. Dieter Melchart von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sowie Anton Staudinger von der TCM-Klinik Bad Kötzing in Peking ihren Kooperationsvertrag mit der Bejing University of Chinese Medicine erneuert und ratifiziert. Es geht dabei um die Identifizierung und Nutzung von Synergien. Und zwar sowohl in der Lehre als auch in der Forschung bzw. Anwendung von Chinesischer Medizin respektive von Komplementärmedizin.
Der Bereich Gesundheitsförderung und Prävention sowie die grenzüberschreitende Gesundheitsforschung sind bereits seit 2012 am Gesundheitscampus der THD in Bad Kötzting etabliert. Seit 2020 leitet dort Prof. Dr. med. Dieter Melchart das sogenannte KoKoNat-Institut. Die Abkürzung KoKoNat steht für »Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde«. Das Institut wurde 2020 mit der Berufung Melcharts als Honorarprofessor der THD von der TU München nach Bad Kötzting verlegt.
Professor Kunhardt, Vizepräsident Gesundheit an der Deggendorfer Hochschule berichtet: „Vor mehr als zehn Jahren haben wir den Gesundheitscampus Bad Kötzting gegründet. Heute leite ich dort unter anderem EU-Forschungsprogramme zur digitalen Transformation der Pflege in Mitteleuropa“. Seit 2022 seien Kunhardt ebenso wie Melchart Gastprofessoren an eben jener Bejing University of Chinese Medicine. Zu jeweils zwei Vorlesungen über die bayerischen Forschungsthemen war man in diesem Jahr nach China eingeladen. „Spannenderweise hat auch unser neuer Studiengang »Bachelor Physician Assistant« in China großes Interesse hervorgerufen“, erzählt Kunhardt. Denn so etwas gebe es in dieser Form dort nicht. Dementsprechend wolle man auch in diesem Bereich enger zusammenarbeiten und beispielsweise Studierenden die Möglichkeit geben, das jeweils andere Gesundheitssystem live kennenzulernen. „Bereits ab dem Sommersemester 2024“ so Kunhardt, „könnten jeweils fünf bis zehn Studierende in den deutsch-chinesischen Austausch gehen“. Auch mit anderen Studiengängen der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im Bereich der Pflege sei eine Zusammenarbeit möglich.
In der Woche vom 6. bis 10. November fand am European Campus Rottal-Inn (ECRI) das erste Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP) statt. Dafür reisten Studierende und Dozierende aus den Partnerhochschulen in Schweden, Norwegen, Spanien und Tschechien nach Pfarrkirchen an. Die Woche stand unter dem Thema „Digi-Health-AI: Practice, Research, Ethics and Regulation“.
Das von Prof. Dr. Georgi Chaltikyan initiierte Programm startete mit einer Vorlesung zum Thema „Fundamentals of Machine Learning“ von Prof. Dr. Adewumi der Lulea University of Technology, Schweden. Tagsdarauf drehte sich alles um ChatGPT. Dazu referierte Prof. Dr. Celik von der University of Agder, Norwegen. Neben den Themen Datenqualität und Verlässlichkeit von Künstlicher Intelligenz wurden während des BIP auch Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten der Regulation gerade im medizinischen Bereich diskutiert. Den formalen Abschluss der Veranstaltung bildete der DigiHealthDay, der jährlich am ECRI stattfindet. Dort warteten Vorträge renommierter internationaler Expertinnen und Experten in Bereich Digital Health auf die Teilnehmenden. Beim anschließenden Abendempfang wurden wertvolle Kontakte für die Zukunft geknüpft.
Sowohl Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt, der die Teilnehmenden am Campus willkommen hieß, als auch Lisa Werner, Leiterin des International Office der Technischen Hochschule Deggendorf, zeigten sich zufrieden. Lisa Werner: „Wir freuen uns, dass viele Studierende den Weg zu uns nach Pfarrkirchen gefunden haben und sich motiviert an den Vorlesungen und dem bunten Rahmenprogramm beteiligt haben.“ Sie betonte, dass mit Kurzzeitaufenthalten die Partnerschaften der Hochschule intensiviert werden und ein regelmäßiger Austausch gefördert werden kann.
Neben fachlichem Austausch zwischen den internationalen Partnerhochschulen und dem ECRI bot das BIP ebenfalls ein kulturelles Rahmenprogramm. So lernten sich die Teilnehmenden bei einer typisch bayerischen Brotzeit besser kennen und gewannen bei einer Stadtführung in Passau Einblicke in die Geschichte der Stadt. Diese Mischung zeichnete die Woche sowohl für die Teilnehmenden als auch die Organisatoren aus. Alle sind sich einig: Es soll im nächsten Jahr eine Wiederholung geben. „Wir haben uns am ECRI sehr wohl und willkommen gefühlt. Für mich war es die erste Teilnahme an einem BIP und es gehört zu den besten Lehrerfahrungen, die ich bisher machen konnte. Die Organisation der Woche war sehr gut und wir freuen uns, dass wir hier sein durften“, so ein Teilnehmer aus Schweden. Lisa Werner vom International Office freut sich bereits auf die Wiederholung im nächsten Jahr und hofft, dass auch in anderen Fachbereichen bald weitere BIPs stattfinden werden.
Ein BIP setzt sich aus einer virtuellen Komponente und einer physischen Mobilität der Teilnehmenden zusammen und soll kurze Studienaufenthalte im Ausland ermöglichen. Die Lehre wird von allen Hochschulen, die im Konsortium vertreten sind, gemeinsam konzipiert und durchgeführt. Teilnehmende werden von den entsendenden Hochschulen mit einem Erasmusstipendium der EU gefördert. Erasmus+ ist das weltweit größte Austauschprogramm. Für die Technische Hochschule Deggendorf als internationalste Hochschule Bayerns und den European Campus Rottal-Inn als besonders internationalen Campus ist es daher ein sehr wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie.
Angehörige sind die tragende Säule der pflegerischen Versorgung in Deutschland. Für immer mehr Menschen, darunter mehrheitlich Frauen, wird die Pflege eines hilfebedürftigen Menschen zu einer alltäglichen Aufgabe. Die Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags und bei der sozialen Teilhabe kann viele positive Erfahrungen mit sich bringen, aber auch sehr belastend sein. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) will pflegende Angehörige daher erneut ab Dezember mit einer kostenlosen Vortragsreihe informieren.
Welche Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Wie ist mit Demenzerkrankungen, Schlafproblemen oder Schmerzen umzugehen? Expertinnen und Experten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften geben Antworten auf Fragen rund um das Thema Pflege.
Termine und Themen der Vortragsreihe
Am Dienstag, den 5. Dezember 2023 ist Referentin Sabrina Berger von der Pflegeberatung der AOK Bayern zu Gast und klärt zum Thema „Was steht mir zu? Aktuelles zu Pflegeleistungen“ auf.
Am Dienstag, den 20. Februar 2024 gibt Alexander Pflieger vom THD-Projekt „DeinHaus 4.0“ in seinem Vortrag „Schlafqualität - Vom Einschlafen zum Durchschlafen“ Einblick in den menschlichen Schlafrhythmus.
Am Dienstag, den 23. April 2024 werden mit Hilfe der Schauspielerin Elisabeth Rass Kommunikationssituationen nachgestellt und daraus praktische Handlungsanweisungen abgeleitet. Konkret handelt es sich hierbei um eine „Live-Simulation zur Kommunikation bei Demenz“.
Die letzte Veranstaltung der Vortragsreihe findet am Dienstag, den 25. Juni 2024 statt. An diesem Tag dreht sich alles um die Frage „Chronische und akute Schmerzen, was tun?“
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung am 23. April von 13:00 bis 15:00 Uhr im Glashaus der THD stattfindet. Alle anderen Vorträge werden von 13:00 bis 14:00 Uhr online über Zoom durchgeführt. Eine Anmeldung ist jeweils ab vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung über folgenden Link möglich: https://survey.th-deg.de/index.php/617497?lang=de. Für jede Veranstaltung ist eine separate Anmeldung notwendig.
Ansprechpartner zur Vortragsreihe ist Daniel Schümann (daniel.schuemann@th-deg.de), Experte aus dem Fachbereich Pflege der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften.
Am 18. November fand im Filmtheater Zwiesel das Jugendfilmfestival Niederbayern statt. Veranstalter des im zweijährigen Rhythmus unter der Schirmherrschaft des Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich stattfindenden Festivals war der Bezirksjugendring Niederbayern. 28 Kurzfilme von Filmemacherinnen und Filmmachern bis 26 Jahre waren im Programm, gleich drei Filme von Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurden am Abend im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet.
Die meisten der jungen Nachwuchsfilmer waren persönlich nach Zwiesel gekommen, um ihre Werke dem Publikum vorzustellen. Den Anfang machte der Spielfilm "Was wir alle gemeinsam haben", der von der fünfköpfigen Fachjury mit einer »Lobenden Erwähnung« bedacht wurde. Es handelt sich um die Masterarbeit von vier Studentinnen des THD-Studiengangs Medientechnik und Produktion. Der Film spielt in der verlogenen Scheinwelt der Lifestyle-Influencerinnen. Die Kamerafrau Karolina Ottmers, die vor wenigen Tagen für ihre Arbeit bereits mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet worden war, nahm die Urkunde entgegen.
Den Jugendfilmpreis Niederbayern in der Kategorie Held*innen« erhielten Noah Gembala, Kilian Großmann, Frieder Pflock und Malik Yalniz für ihren Film "Wir sind ein Team", ein dokumentarisches Portrait der Fußball-Inklusionsmannschaft des TSV Metten. Das Team um Regisseur Ruben Hensel wurde für die dokumentarische Mini-Serie "All the fuzzy people" ebenfalls mit dem Jugendfilmpreis Niederbayern ausgezeichnet. Im Rahmen ihrer Bacherlor-Arbeit haben fünf Medientechnik-Studierende die ostbayerische Band Brew Berrymore ein Jahr lang bei Konzerten, der Produktion eines neuen Albums sowie bei ihren sozialpolitischen Aktivitäten und in ganz privaten Momenten begleitet. Kameramann Julius Lotter nahm den Preis stellvertretend für das ganze Team entgegen.
Die Preise sind mit jeweils 200 Euro dotiert. Die Preisträgerfilme sind automatisch nominiert für den Bayerischen Jugendfilmpreis, der dann im Juli 2024 in Passau verliehen wird.
Ihre Abschlussarbeit hat überzeugt: Am Donnerstag (16. November) hat die Bayernwerk AG (Bayernwerk) Karolina Ottmers mit dem Kulturpreis Bayern in der Sparte Wissenschaft ausgezeichnet. Die in München lebende Absolventin wurde für ihre Masterarbeit im Studiengang Medientechnik und Produktion an der Technischen Hochschule Deggendorf geehrt. Insgesamt 33 Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden bayerischer Hochschulen, Universitäten und Kunsthochschulen erhielten den begehrten Preis, den das Bayernwerk jährlich in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht.
Rund 300 Gäste sind in die Münchner Eisbach Studios gekommen, mehrere Fernsehsender haben die fast zweistündige Preisverleihung übertragen. Das Kulturevent war eingebettet in ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Show Acts, durch das Moderatorin Nina Sonnenberg führte. Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks, erläuterte: „Wissenschaft und Forschung sind der Motor für Entwicklung und Fortschritt. Sie liefern wichtige Impulse, ohne sie wären wir den Herausforderungen unserer Zeit nicht gewachsen. Mit dem Kulturpreis möchten wir eine breite Öffentlichkeit genau darauf aufmerksam machen und herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darin bestätigen, ihren Weg weiterzugehen.“ Der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen für die Bedeutung Bayerns als Wissenschaftsstandort. Unsere Hochschullandschaft ist breit aufgestellt, hält dem internationalen Vergleich stand und bringt auch in diesem Jahr wieder neue Sterne am Forschungshimmel hervor. Darauf sind wir sehr stolz.“
Fiktiver Kurzfilm „Was wir alle gemeinsam haben“
Im Rahmen ihrer Masterarbeit hat Karolina Ottmers gemeinsam mit drei Kommilitoninnen zwischen Sommer 2022 und Frühjahr 2023 einen fiktiven Kurzfilm gedreht. „Was wir alle gemeinsam haben“ befasst sich damit, wie Menschen nach außen hin häufig eine perfekte Fassade zeigen, um vermeintliche Defizite dahinter zu verstecken. Durch Social Media wird dieses Phänomen noch verstärkt, da sich in den digitalen Medien Menschen mit zum Teil unrealistischen Schönheitsidealen präsentieren. Ottmers war an der Vorproduktion, der Produktion und der Postproduktion des Films beteiligt und übernahm die Rolle der Kamerafrau, wodurch sie für den kinematischen Look und die Bildgestaltung des Films verantwortlich war. Darüber hinaus erstellte sie alle benötigten Grafiken, animierte diese und war für das Color Grading und die Color Correction der einzelnen Szenen zuständig.
Dieter Hanitzsch ist Sonderpreisträger
Am selben Abend hat das Bayernwerk auch den Kulturpreis Bayern in der Sparte Kunst verliehen. Die diesjährigen Preisträger sind die Schriftstellerin Rita Falk, die Künstler- und Kunstförderer Michaela und Bruno Wank, der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker Jakub Hrůša, die Künstlerin Adidal Abou-Chamat sowie die Hip-Hop-Band „dicht & ergreifend“. Die Hip-Hop-Band hat in der Veranstaltung verkündet, den Preis nicht anzunehmen. Den diesjährigen Sonderpreis überreichte der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume an den Karikaturisten Dieter Hanitzsch. Als Talkgäste oder mit Live-Auftritten wirkten mit: der KI-Wissenschaftler, Moderator und Autor Dr. Philip Häusser, die Pianisten Laetitia & Philip Hahn, die Kabarettistin Christl Sittenauer, die Künstlerin LOI sowie der Sänger und Songwriter Kamrad.
Auszeichnung mit Preisgeld und Statue
Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst und der Sonderpreis sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 2.000 Euro. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten außerdem die vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfene Bronzestatue „Gedankenblitz“.
Lange Tradition
Erstmals wurde der Kulturpreis Ostbayern im Jahr 1959 verliehen. Seit 2005 verleiht das Energieunternehmen Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis.
Wer die Sendung verpasst hat, kann sie nachträglich unter https://bayernwerk-live.de/kulturpreis-bayern/ sehen. Dort sind auch die Steckbriefe aller Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger zu finden.
Von Plattling über Aiterhofen nach Pilsting und zurück: Mitten in Niederbayern will das BMW Group Werk Dingolfing gemeinsam mit der TH Deggendorf und b-plus technologies einen weiteren Meilenstein in Sachen automatisiertes Fahren setzen. Auf Straßen zwischen Deggendorf, Straubing und Landshut sowie im BMW Group Werk Dingolfing generiert das Forschungsprojekt Daten und Testkilometer, um automatisierte Fahrerassistenzsysteme von BMW Modellen noch attraktiver zu machen und werksseitig abzusichern. Das Besondere: Künstliche Intelligenz erweitert die regional erfahrenen Daten rechnerisch um ein Vielfaches, wodurch es gelingt, ein sehr breites Spektrum an Fahrsituationen und Fahrzeugausstattungen / -konfigurationen abzudecken – und so die Entwicklung in München zu unterstützen. Viele weitere Testfahrten, regional wie weltweit, können entfallen.
Insgesamt soll das Projekt rund 1,3 Mio. Euro kosten. Weil DaDriVe das Potenzial hat, den Standort Bayern zu stärken und die Digitalisierung vorantreibt, beteiligt sich auch der Freistaat Bayern mit einem Zuschuss von mehreren hunderttausend Euro. „Forschungsprojekte wie DaDriVe fördern die Digitalisierung, stärken die Kompetenz und das Knowhow im zielgerichteten, sinnvollen Einsatz Künstlicher Intelligenz. So sichern wir qualitativ hochwertige Arbeitsplätze in der Region und stärken unsere Wirtschaftskraft. Wir unterstützen diese Forschung daher sehr, denn sie ist essenziell für die Zukunft unseres Bundeslandes“, erklärt Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Digitale Methoden für das automatisierte Fahren der Zukunft
Data Driven Vehicle Validation, kurz DaDriVe, heißt das Projekt, mit dem das Dingolfinger BMW Group Fahrzeugwerk, die Technische Hochschule Deggendorf und der Systemspezialist b-plus den Einsatz Künstlicher Intelligenz für die Qualitäts-Absicherung von Fahrerassistenzsystemen erforschen und weiterentwickeln wollen. Innerhalb von drei Jahren soll ein großer Schritt in Richtung der effizienteren Absicherung automatisierter Fahrfunktionen gelingen. „Wir investieren werksseitig in die Forschung, um mit neuen digitalen Methoden die Qualität der Fahrerassistenzsysteme unserer Premiumfahrzeuge noch weiter zu optimieren“, erläutert Christoph Schröder, Leiter des BMW Group Werkes Dingolfing, das angestrebte Ziel.
Im Fokus des Projektes stehen drei wesentliche Innovationen, die aufeinander aufbauen. Das Ziel ist es, mit modernen KI-Verfahren auch minimale Abweichungen im realen Fahrbetrieb sichtbar zu machen und digital zu erfassen, auf dieser Basis mittels KI künstlich zusätzliche Fahrdaten zu erzeugen und diese Methoden zur verbesserten Absicherung der Systeme noch zu erweitern. Darüber hinaus sollen synthetisch Szenarien erzeugt werden, um verschiedene Wetter- und Umfeldbedingungen in die Absicherung einzubringen. Schröder: „Für uns als Produktionswerk sind das Schritte in eine noch digitalere Zukunft. Für unsere Kunden bedeuten sie vor allem mehr Komfort und Sicherheit.“
Schlüsselinnovation 1: Anomaliedetektion durch moderne KI-Verfahren
Ein bisschen kann man es sich vorstellen, als würde ein hochsensibler Beifahrer mit im Fahrzeug sitzen. Ein Beifahrer, der beim automatisiert fahrenden Fahrzeug jede noch so leichte Bewegung des Lenkrades registriert, eine etwas abrupte Bremsbewegung direkt spürt und auch minimale Beschleunigung wahrnimmt. Der immer vorhersagen kann, wie sich das Fahrzeug in einer bestimmten Situation verhalten sollte – und daher sofort weiß, wenn etwas anders ist. Ein Beifahrer, der dann all diese Wahrnehmungen detailgenau weitergeben kann, um das Verhalten des Fahrzeuges in Zukunft noch besser zu machen.
Natürlich sitzt bei einem Forschungsprojekt für digitale Messmethoden keine weitere Person im Fahrzeug. Vielmehr erfassen Messgeräte während der Erprobungsfahrten auf normalen Straßen vielfältige Bewegungsdaten des Fahrzeuges – von der Geschwindigkeit über den Lenkwinkel bis zum Bremsverhalten. Aus diesen Daten erkennt der Algorithmus dann Abweichungen und unplausibles Fahrzeugverhalten, Anomalien eben. So, wie der hochsensible Beifahrer, nur noch viel genauer. Und: Der Algorithmus kann auf Basis vorhandener Parameter prognostizieren, wie sich das automatisiert fahrende Fahrzeug normalerweise in der Abfolge bestimmter Situation verhalten müsste, so dass er auch hier feinste Abweichungen registriert. Alles Daten, die für die Analyse und Anlauftauglichkeit von Fahrerassistenzsystemen im BMW Group Werk Dingolfing extrem wertvoll sind. „Die Erprobungsstrecke haben wir bewusst danach ausgewählt, dass ein Spurwechsel, ein Abbremsen oder eine Beschleunigung auch mal nicht so rund und sanft verlaufen, wie es im Sinne des BMW Kunden und im Selbstverständnis der Premium-Qualität ist“, sagt Projektleiter Gerald Sagmeister.
Schlüsselinnovation 2: KI-basierte Generierung von künstlichen Daten und Datenerweiterung
Um zusätzlich zu den Erkenntnissen aus den Realdaten eine möglichst große Bandbreite an Ergebnissen zu erhalten und auch den Erkennungs-Algorithmus noch besser zu trainieren, entwickelt das Projekt DaDriVE Methoden, diese Daten künstlich zu erzeugen. Die KI rechnet dazu die gemessenen Daten hoch und konstruiert zusätzliche neue Datensätze, die leicht vom Original abweichen. Auf diese Weise erstellt das System aus einer in der Realität gemessenen Situation, in dem das Fahrerassistenzsystem zum Beispiel unerklärlich abrupt bremst, beliebig viele weitere Situationen. Die Fahrzeugabsicherung kann so das Fahrverhalten bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder Straßenverhältnissen untersuchen, ohne dass die Situation real auftreten muss. „Für unsere Forschung ist die erweiterte Datenanalyse mit KI besonders interessant“, erläutert Prof. Thomas Limbrunner, TH Deggendorf, den Ansatz, der auch viele Fahrkilometer spart. „Wir können uns nicht immer darauf verlassen, dass eine Sondersituation, die wir untersuchen wollen, auch wirklich eintritt. Mittels KI können wir diese Situation aber rechnerisch erzeugen – und sie dann optimal auswerten.“
Schlüsselinnovation 3: Nutzung synthetischer Szenarien zur Fahrzeugabsicherung
Um spezielle Situationen und Szenarien geht es auch in der dritten Schlüsselinnovation. Vom Wetter bis zur Straßenbeschilderung kann das Team durch Eingriffe in die Fahrzeugkommunikation andere Umfeldbedingungen simulieren als zum Zeitpunkt der Fahrt real vorhanden. Beispielsweise plant das Team, Daten ins Testfahrzeug einzuspielen, die dem Assistenzsystem signalisieren, es sei in den USA. So kann die korrekte Funktion mit der dortigen Gestaltung von Ampelanlagen ebenso geprüft werden wie die Erkennung der Straßenmarkierungen. Auch das Verhalten des Systems bei Starkregen lässt sich testen, obwohl die Sonne scheint.
Diese Form der Simulation verbessert die Planbarkeit von Testfahrten und ist vor allem für den Export wichtig. Die Entwicklungsfachstellen der BMW Group können so die Fahrerassistenzsysteme optimal auf länderspezifische Zulassungsanforderungen abstimmen, ohne dass zuvor ein Test vor Ort gelaufen sein muss. „Unser Ziel ist es, die Absicherung definierter Umfeldbedingungen im Rahmen der Absicherung der Anlauftauglichkeit schneller und mit reduziertem Aufwand handhabbar zu machen“, erläutert Dr. Franziska Wutz, Data Scientist und Projektleitung DaDriVe bei b-plus technologies.
Bewährte Partner
Bereits 2021 haben das BMW Group Werk Dingolfing, die TH Deggendorf und b-plus technologies erfolgreich ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Absicherung automatisierter Fahrfunktionen abgeschlossen. „Die damals gewonnenen Erkenntnisse helfen uns für das neue Projekt natürlich enorm weiter“, erklärt Sagmeister. „In DaDriVe fahren wir jedoch einen völlig neuen Ansatz, indem wir verstärkt KI einsetzen und die neuen Methoden speziell für unsere werksseitigen Bedarfe aufgrund der Vielfalt an Fahrzeugvarianten und Sonderausstattungen nutzen.“
Wer kennt den Lotuseffekt und den Klettverschluss? Ja, inzwischen fast jeder. Das sind ja auch tolle Erfindungen. Doch was hat man sich inzwischen außerdem von der Natur für die Technik abgeschaut? Und welche Tiere bzw. Mechanismen aus der Natur stecken dahinter? Kirsten Wommer, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bionik-Forschungsteam der THD, bringt zu dieser Kinderuni am Freitag, 24.11.2023 um 17 Uhr zahlreiche Beispiele mit. In einem interaktiven Quiz können diese entdeckt und kennengelernt werden. Quizfrage vorab: Was haben wir uns von Schmetterling und Eule abgeschaut? Komm und lass dich überraschen von den neuesten Entwicklungen der Bionik, am Campus der THD in Deggendorf, Hörsaal B.004.
Die Kinderuni der THD wird vom MINT-Team der Hochschule organisiert. Die Veranstaltung findet im Raum B.004 am Campus der THD statt und dauert etwa eine Stunde. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Fleißige Besucherinnen und Besucher können Stempel für ihren Kinderuni-Pass sammeln. Erwachsene Begleitpersonen sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung in den hinteren Reihen des Hörsaals zu folgen. Parkmöglichkeiten bestehen in der für diesen Zeitraum geöffneten Tiefgarage der THD am Ende der Edlmairstraße.
Auf Einladung des vom Bayerischen Staatsministerium geförderten Projekts „DeinHaus 4.0 Niederbayern“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) tauschten sich mehr als 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Gäste aus Ministerium und Landratsamt, über technisch-digitale Alltagshilfen aus. Mit dem Wandel unserer Gesellschaft werden die Plätze in den Pflegeheimen in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht mehr ausreichen. Wie kann es dank intelligenter Technik gelingen, auch im Alter möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben? Genau mit dieser Frage beschäftigte sich das Projekt und damit auch der Fachtag am 26. und 27. Oktober in Deggendorf. Das Interesse und die Nachfrage waren enorm.
Im Rahmen einer 9-monatigen Studie wurden 75 Haushalte älterer Menschen mit Sensoren ausgestattet. Ende Oktober war es dann so weit: Gemeinsam mit den Studienteilnehmern wurden die Ergebnisse zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Fast 25 Millionen Datensätze – zum Beispiel über Schlaf, Bewegung oder die eigene Wohnung – wurden gesammelt. Die Ergebnisse führten bei vielen Teilnehmern zu einem Umdenken. Durch die Aufzeichnung des Schlafrhythmus konnten beispielsweise das Schnarchen und die Schlafqualität gemessen werden. Die smarte Körperwaage sammelte Daten über die Pulswellengeschwindigkeit. Bei einer Person zeigte sich schon während der Studie, dass die smarte Technik zuhause Leben retten kann. „Das Entscheidende ist, dass die Menschen damit gearbeitet haben. Also, dass sie gesagt haben, jetzt weiß ich Bescheid, jetzt ändere ich etwas. Ich ändere mein Verhalten, ich achte mehr auf meinen Schlaf und ich achte auf Bewegung.“, so Prof. Dr. Christian Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften an der THD.
Doch nicht nur Senioren können von den computergesteuerten Helfern profitieren: Das Projekt richtet sich an alle, die mit pflegebedürftigen Personen in Kontakt kommen, und auch an Familien mit Kindern. Dr. Thomas Huber vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege betont: „Ich denke, dass wir sehr viele Möglichkeiten auf dem Markt haben. Aber es fehlt zum einen an der Finanzierbarkeit. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Pflegeversicherung stärker in die Finanzierung einsteigt. Zum anderen setzt ein smartes Bayern voraus, dass die Menschen wissen, was es alles gibt und dass sie sich dann auch trauen, es zu nutzen.“ Mit dem Projekt DeinHaus 4.0 ist der Grundstein dafür bereits gelegt. Ältere Menschen haben den Nutzen intelligenter Technik erkannt und sind neugierig geworden. Das große Ziel ist es, ein Frühwarnsystem zu entwickeln, um Pflegebedürftige oder auch Ärzte rechtzeitig zu informieren. Dafür müssen die gesammelten Datensätze noch genauer analysiert werden. „Big Data - made in Niederbayern“ könnte also schon bald das Leben zuhause erleichtern.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat einen neuen Hochschulrat. Am 31. Oktober haben sich die Mitglieder zur ersten Sitzung getroffen. Als neuer Vorsitzender des amtierenden Hochschulrats wurde Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz einstimmig gewählt. Die Amtszeit des Gremiums endet am 31. September 2027.
Der Hochschulrat übernimmt im Hochschulgeschehen eine bedeutende Funktion. Hochschulräte geben Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule, zur Schwerpunktsetzung in Forschung und Lehre sowie zur Weiterentwicklung des Studienangebotes. Der Hochschulrat ist zudem für die Wahl des Präsidenten zuständig, nimmt Stellung zu Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Hochschule mit dem Ministerium und beschließt unter anderem über die Grundordnung, also über das Grundgesetz der Hochschule. Ferner nimmt er den Jahresbericht des Präsidiums entgegen. Es ist das einzige Organ, an dem nicht-hochschulangehörige Personen mitwirken. Die Grundordnung der THD sieht zehn Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und insbesondere aus Wirtschaft und beruflicher Praxis für das Amt vor. Dem Hochschulrat gehören außerdem die Mitglieder des Senats an. Miteinander sind sie beratend und kontrollierend tätig, vergleichbar mit einem Aufsichtsrat.
Trotz kurzfristiger Verletzungs – und Krankheitsausfälle konnte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bei den diesjährigen Kämpfen um den Bayerischen Volleyball-Hochschulpokal mit gleich zwei Mixed-Teams in der Rosenheimer Gabor-Halle antreten. Und am Ende einmal mehr den Titel einheimsen.
Das große Interesse am Hochschulsport an der THD ist auch im aktuellem Wintersemester ungebrochen. Zur Freude der beiden Verantwortlichen, Carolin Stadler und Laura Wiedemann: „Bei diesem Wettbewerb der bayerischen Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierende mit zwei Teams an den Start gehen zu können, dass ist super!“. Zumal die Gegner nicht nur zahlreich, sondern auch richtig stark waren, wie etwa die Universität der Bundeswehr München. Neben der bayerischen Landeshauptstadt und den Gastgebern standen auch gute Teams aus Ansbach oder Eichstätt-Ingolstadt mit auf dem Court. Dennoch gelang es dem einem Deggendorfer Team sich im Mittelfeld zu platzieren und während das andere nach anfänglichen Startschwierigkeiten einen fantastischen Lauf hatte und am Ende auf Platz 1 landete. Gegen die Volleyballerinnen und Volleyballer der Bundeswehr-Uni München entschied das THD-Hochschulteam im Finale zwei Sätze mit jeweils 25:14 (2:0) sehr deutlich für sich. Mit großartigem Teamspirit und herausragender Motivation wurde einmal mehr Erfolgsgeschichte geschrieben und der Siegerpokal abgeräumt.
Am Freitag, 17. November findet die nächste Ausgabe der Kinderuni am European Campus Rottal-Inn (ECRI) statt. Dabei werden die jungen Nachwuchsforscherinnen und –forscher am Beispiel von Smoothies erfahren, warum mittlerweile Druck statt Hitze verwendet wird, um Lebensmittel zu konservieren und was das mit deren Preis zu tun hat. Die Vorlesung beginnt um 17 Uhr am Campus in Pfarrkirchen.
Unter dem Titel "Hochdruckkonservierung von Lebensmitteln - Totdrücken statt Totkochen?" zeigt Professor Dr. Markus Hainthaler den kleinen Akademikern den Weg von der heutigen Konservierung mit Hitze bis hin zu aktuellen Forschungsergebnissen in der Hochdruckkonservierung. Das neue Verfahren der Hochdruckkonservierung ist nachhaltiger, da es wertvolle Ressourcen spart, ist dafür aber teurer. Warum das so ist und wie die sogenannte Pascalisation funktioniert, werden die Kinder zusammen mit Prof. Hainthaler in der Kinderuni aufdecken.
Alle wissbegierigen Nachwuchs-Studierenden zwischen acht und 13 Jahren sind herzlich eingeladen dabei zu sein. Begleitpersonen dürfen wie immer gerne mitkommen und von den hinteren Reihen aus zuhören. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen beim Besuch der Vorlesung einen Kinderuni-Ausweis und dürfen sich nach fünf besuchten Vorlesungen über eine Medaille freuen. Weitere Infos zur Kinderuni gibt es im Internet unter www.th-deg.de/kinderuni.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat am 31. Oktober zum achten Mal das „Römer-Stipendium“ vergeben. Für Thomas Wölfl, Mechatronik Student an der THD, gibt es nun ein Unterstützungsbudget von insgesamt 4.800 Euro. Monatlicher wird er in den ersten vier Semestern einen Zuschuss von 200 Euro erhalten. So kann Wölfl seinem Studienalltag noch intensiver nachgehen.
Das Stipendium der J.C. Römer-Stiftung aus Grafenau richtet sich an Studierende, die sich durch ihre berufliche Erfahrung oder Meisterprüfung für ein ingenieurwissenschaftliches Studium qualifiziert haben. Für sie ist die Veränderung aus dem Beruf zu einem Vollzeitstudium finanziell ein besonders großer Schritt. Seit 2015 profitierten insgesamt 16 Studierende vom Stipendium der J.C. Römer-Stiftung. Bei der Vergabe wurde die Stiftung vom Career Service der THD unterstützt.
Seit 2009 ist in Deutschland ein Studium auch ohne Abitur möglich. Mit einer Meisterprüfung oder beruflicher Erfahrung können sich junge Menschen für eine akademische Laufbahn qualifizieren. An der THD sind es jährlich rund 40 Studierende, die so zu ihrem Studium finden.
Vom 11. bis 13. Oktober fand in Bad Gleichenberg, Österreich, die internationale ATLAS-Jahrestagung statt, die von der FH JOANNEUM ausgerichtet wurde. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Veronika Jánová und Linn Albert vom European-Campus Rottal-Inn (ECRI) stellten dort zwei Projekte vor.
Die Konferenz stand unter dem Motto “Quality of Life: Health, Tourism and Climate” und bot einen multiperspektivischen Blick auf den Tourismus und eine Vielzahl von aktuellen Herausforderungen. Im Special Track "Quality of Life, Well-Being, Climate Change: Bridging the Theory-Action Gap" stellte Veronika Jánová das Interreg-Alpenraumprojekt BeyondSnow vor. Das Projekt wird von Prof. Dr. Marcus Herntrei geleitet und zielt darauf ab, die sozio-ökologische Klimaresilienz kleiner Schneetourismusdestinationen und -gemeinden in mittleren Höhenlagen zu erhöhen, damit diese ihre Attraktivität für Bewohner:innen und Tourist:innen erhalten können. In zehn Pilotregionen im Alpenraum werden unter breiter Beteiligung von lokalen Leistungsträgern Anpassungsstrategien an den Klimawandel erarbeitet. Damit wird zum ersten Mal ein digitales Tool eingesetzt, das datenbasierte Lösungen und konkrete Vorschläge liefert und somit den alpinen Tourismusregionen ermöglicht, ihr Tourismusangebot unter Berücksichtigung des ökologischen Wandels anzupassen und zu revitalisieren. Das so genannte Resilience Decision Making Digital Tool wird Empfehlungen für den Übergang zu nachhaltigen Tourismusmodellen generieren und dazu beitragen, wertvolle regionale Ressourcen zu erhalten.
Im Rahmen des Special Track “Good Practice in Learning and Teaching Tourism in Higher Education” stellte Linn Albert das medien- und didaktikorientierte Projekt XtraveL vor. Unter Leitung von Prof. Dr. Sascha Kreiskott entwickelt das XtraveL-Team ein innovatives und übertragbares Lehrmodul, das sich auf praktische und theoretische Kompetenzen für nachhaltige Reiseplanung und hybride Exkursionen in der Hochschulbildung konzentriert. Einzelne Elemente können von verschiedenen Akteuren in der Hochschulbildung für die Planung von Exkursionen, die Dokumentation von Veranstaltungen oder Exkursionen oder für das Lehren und Lernen von praxisnahen und zukunftsrelevanten Kompetenzen verwendet werden.
Die ATLAS Jahreskonferenz fand dieses Jahr erstmals hybrid statt und bot insgesamt sieben Special Tracks, bestehend aus wissenschaftlichen Vorträgen, Planspielen und Workshops. Es wurden die Themen Circular Economy in the Space of Tourism and Hospitality, Cultural Routes, Sustainable Transport in Rural Areas, Urban Tourism and Well-Being, Quality of Life and Climate Change, Good Practice in Learning and Teaching Tourism in Higher Education und Event Crisis Management von Teilnehmern aus mehr als 20 Ländern intensiv diskutiert.
Die Association for Tourism and Leisure Education and Research (ATLAS) ist eine mitgliederbasierte Netzwerk- und Forschungsorganisation. Ihr Hauptziel ist die Förderung von Bildung und Forschung im Bereich Tourismus und Freizeit durch regelmäßige Treffen und Informationsaustausch zwischen den Mitgliedsinstitutionen.
Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) ist eine Großforschungseinrichtung von Weltruf in der Nähe von Genf. Jährlich veranstaltet sie ein Seminar aus Informatikvorlesungen, den CERN Spring Campus, in einem ihrer 23 Mitgliedstaaten. Im März 2024 findet dieser an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt.
„Der CERN Spring Campus wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen und bringt Hightech-Wissen des CERN in die Mitgliedstaaten. An vier Tagen unterrichten Experten des CERN Informatikvorlesungen und teilen ihr Wissen“, berichtet Prof. Dr. Patrick Glauner, KI-Professor an der THD. Weitere Schwerpunkte der Veranstaltung seien ein Hackathon und der kulturelle Austausch.
Im kommenden Jahr wird der CERN Spring Campus vom 11. bis 14. März an der THD stattfinden. Themen der Vorlesungen sind unter anderem Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit, Usability, verteilte Systeme und Soft Skills. Die Zielgruppe sind in erster Linie Bachelor- und Masterstudenten der Informatik oder verwandter Studiengänge. Darüber hinaus gibt es auch eine begrenzte Anzahl von Plätzen für Hochschulabsolventen.
Aufmerksam auf die THD als Veranstaltungsort wurde das CERN durch Professor Glauner. Der ehemalige CERN-Mitarbeiter freut sich über die weitere Zusammenarbeit: „Bisher konnte ich mehrere meiner Studierenden für ein Praktikum an das CERN vermitteln. Jetzt machen wir mit dem CERN Spring Campus einen weiteren Schritt und bringen das Hightech-Wissen des CERN nach Niederbayern.“ Zudem bestehe für die Teilnehmer die Möglichkeit, nach erfolgreichem Abschluss einer Prüfung ein Zertifikat im Umfang von 2 ECTS zu erhalten.
Weitergehende Informationen zum CERN Spring Campus sind unter www.cern.ch/springcampus verfügbar. Bewerbungen auf einen Platz sind ab sofort möglich. Bei Fragen dazu steht außerdem Prof. Glauner unter patrick.glauner@th-deg.de oder 0991/3615-453 gerne direkt als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) wurde am 31. Oktober von Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a. D. und Schirmherrin der Initiative „Arbeitgeber der Zukunft!“, ausgezeichnet. Die Deggendorfer Hochschule zählt damit zu den Vorreitern im Wettbewerb um die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat die THD umfassende Maßnahmen ergriffen: Die gezielte Ansprache geeigneter Profile, Willkommensveranstaltungen für neue Mitarbeitende und die Darstellung der Vorteile des öffentlichen Dienstes gepaart mit modernen Arbeitsbedingungen. Die Hochschule setzt auf Präventionsmaßnahmen, flexible Arbeitszeitmodelle, Führungskräfte-Entwicklungsprogramme und Nachwuchsprofessuren.
Das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ wurde der THD vom Deutschen Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) in Kooperation mit dem DUB UNTERNEHMER Magazin verliehen. Die Auszeichnung betont die Bedeutung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Der Auswahlprozess beinhaltet ein zweistufiges Prüfverfahren: den Smart Company Check, einen Online-Fragebogen in Zusammenarbeit mit Experten, und den Digitalen Außencheck, eine Touch-Point-Analyse durch Professionelles Social Listening. Im Fall der THD war der Erfolg im Digitalen Außencheck ausschlaggebend.
Am 12. und 13. Oktober fand in Wien der „pflegekongress23“ statt. Experten und Expertinnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz teilten dort vor Fachpublikum ihr Wissen. Auch die Technische Hochschule Deggendorf (THD) war durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter Lydia Bauernfeind und Daniel Schümann von der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften vertreten.
Lydia Bauernfeind war eingeladen, einen Vortrag über ihr Forschungsthema „Pediatric Palliative Critical Care Nursing“ zu halten. Dabei beschäftigt sie sich mit der Frage, wie eine würdevolle Palliativ-Versorgung von sterbenden Kindern und die gleichzeitige Betreuung der Eltern im Setting einer Intensivstation möglich ist. In einer qualitativen Erhebung haben Eltern, deren Kinder bereits auf Intensivstationen verstorben sind, ihre Erfahrungen mit Lydia Bauernfeind geteilt. Daraus entwickelte sie Handlungsempfehlungen für Pflegepersonal auf Intensivstationen, die sie den Zuhörerinnen und Zuhörern ihres Vortrags mit auf den Weg gab. Die ausgesprochenen Empfehlungen beinhalteten die Anpassung organisatorischer und struktureller Rahmenbedingungen, Möglichkeiten zur Erinnerungssammlung, Aspekte zum Symptommanagement mit Fokus auf Erhöhung der Lebensqualität und Ermöglichen eines würdevollen Sterbens. Auch wurden Informationen zum hohen Stellenwert der Kommunikation und Möglichkeiten zur Trauerarbeit übermittelt.
Daniel Schümann präsentierte die Begleitstudie zum Projekt DeinHaus 4.0, das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert wird. In der Posterausstellung des Kongresses und bei einem Posterwalk hatte Daniel Schümann die Gelegenheit, erste Ergebnisse der Studie näher auszuführen. In dieser testeten Seniorinnen und Senioren über mehrere Monate digitale Unterstützungsangebote in ihrem eigenen Zuhause. Regelmäßig waren die Probanden aufgerufen, von ihren Erfahrungen zu berichten. Diese reichten von den individuellen Hoffnungen und Bedürfnissen der Studienteilnehmer, dem Bewusstwerden des persönlichen Nutzens der Technik sowie dem Lernprozess, mit der Sensorik umzugehen. Sehr deutlich kam heraus, dass den teilnehmenden Personen die Begleitung und Schulung durch Fachpersonal besonders wichtig war.
Während des Kongresses konnte auch mit den Referenten und Referentinnen und den Teilnehmenden in den Austausch gegangen und Kontakte geknüpft werden. Der „pflegekongress23“ in Wien war eine gute Möglichkeit, die THD zu repräsentieren und auf die Forschungsarbeiten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften aufmerksam zu machen.
Welche Studiengänge gibt es an der THD? Welche Fächer finde ich interessant? Wie läuft das Studium ab? Und wie sieht es überhaupt so aus, am Campus, in den Hörsälen und den Laboren der THD? Am 2. November finden Studieninteressierte die Antworten dazu. Von 10 bis 16 Uhr lädt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) alle Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse zum Schnupperstudium an den Campus ein.
„Studienwahl ist natürlich die Wahl des richtigen Studiengangs. Aber nicht nur. Mit unserem Schnupperstudium möchten wir unseren Campus in Deggendorf erlebbar machen. Unser Studienangebot ist dann genauso Thema wie unser Studienort. Wohlfühlen soll man sich ja auch“, erklärt Tatjana Peintinger von der Studienorientierung. Peintinger und ihre Kolleginnen und Kollegen haben zusammen mit den Fakultäten und weiteren Referaten der THD ein abwechslungsreiches Programm für alle Studieninteressierten zusammengestellt. Aus den einzelnen Veranstaltungen kann jeder frei wählen. Persönlichen Austausch zu Themen wie Bewerbungsverfahren, Auslandssemester und Orientierungsstudium finden die Besucherinnen und Besucher bei der Infomesse. Vorlesungen und Laborführungen an den einzelnen Fakultäten erzeugen ein erstes Hochschul-Feeling. Zudem sind die Firmen Caverion, Streicher, und Rhode & Schwarz vor Ort und informieren über Berufs- und Einstiegsmöglichkeiten im Rahmen eines dualen Studiums. Eine Anmeldung zum Schnupperstudium ist nicht notwendig. Auch Eltern sind herzlich willkommen. Weitere Infos zum Ablauf und zum Programm unter www.th-deg.de/schnupperstudium
Eine Gruppe kolumbianischer Studierender besuchte Ende Oktober die Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Eine Initiative der THD und der kolumbianischen Universität Del Valle ermöglichte den Besuch. Die Gäste aus Kolumbien wurden von der Fakultät und den Studierenden des Studiengangs Elektrotechnik herzlich empfangen und mit Spitzenforschung und aufstrebenden Technologien vertraut gemacht.
Höhepunkte des Besuchs waren die Besichtigung mehrerer Labore, ein Treffen mit Studierenden während eines Laborpraktikums sowie Vorlesungen und Workshops von Professoren. Für Prof. Dr.-Ing. Nikolaus Müller, Studienfachberater der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik sind internationale Austauschprogramme wie diese von unschätzbarem Wert: „Wir freuen uns sehr, diese talentierten Studierenden aus Kolumbien bei uns zu haben. Diese Erfahrung wird nicht nur ihnen, sondern auch unserer akademischen Gemeinschaft zugutekommen."
Natürlich erkundeten die kolumbianischen Studierenden auch die Altstadt Deggendorfs, kosteten traditionelle bayerische Küche und schlossen erste Freundschaften. Für Juan Pablo Lasso Jaramillo war die Reise nach Deutschland eine unvergessliche Erfahrung: „An der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik wird in top ausgestatten Laboren die praktische Umsetzung des theoretisch Gelernten ermöglicht. So versteht man alles besser und lernt viel schneller. Die Menschen, die wir in der kurzen Zeit kennengelernt haben, waren so gastfreundlich, und wir werden diese Erinnerungen für immer in unseren Herzen tragen."
Die Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik will in Zukunft mehr internationale Studierende willkommen heißen und globale Beziehungen im Bereich Elektrotechnik fördern. Der Bildungsaustausch zwischen der THD und der Universidad Del Valle markierte dafür den Anfang.
Am 12. Oktober wurde auf dem Campus der Universität Augsburg der jährliche BayWISS-Preis für herausragende oder zukunftsweisende Forschungsleistung im jeweiligen Wissenschaftsbereich verliehen. Im Rahmen des Jahreskolloquiums wurde mit Eric Pion auch ein junger Wissenschaftler ausgezeichnet, der gemeinschaftlich von Prof. Dr. Thiha Aung von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sowie von Prof. Dr. Silke Härteis, Professorin für Molekulare und Zelluläre Anatomie an der Universität, Regensburg betreut wird.
Eric Pion ist seit April diesen Jahres Mitglied des Kollegs. Er beschäftigt sich als medizinischer Doktorand seit 2020 mit der Entwicklung eines CAM-Modells für ein 3D-in-vivo-Tumormodell. „Eric Pion hat mit Hilfe der sogenannten Laser-Speckle-Kontrast-Analyse maßgeblich zur Digitalisierung der Messung der Gefäßentwicklung in Tumoren beigetragen“, wie THD-Professor Aung berichtet. Diese sogenannte Tumor-Angiogenese spiele beim Wachstum der Tumore eine enorm wichtige Rolle. Dank Pions Arbeit konnte eine Software zur automatisierten Bildanalyse und Quantifizierung der Tumorgefäße entwickelt und nachfolgend auch optimiert werden.
Bewerben für den BayWiss-Preis konnten sich die promovierenden Mitglieder sämtlicher Verbundkollegs. Eine Jury, bestehend aus sechs Sprecherinnen und Sprecher der Verbundkollegs, begutachtete die eingegangenen Bewerbungen. Erster Sieger wurde Ulli Heinlein vom Verbundkolleg Infrastruktur, Bauen und Urbanisierung. Dahinter landete nach Eric Pion auch Oliver Haas (OTH Amberg-Weiden / FAU Erlangen-Nürnberg), der zweite Kandidat, den das Verbundkolleg Gesundheit ins Rennen geschickt hatte.
BayWISS ist die Kooperationsplattform aller elf bayerischen Universitäten und 19 Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) sowie der Hochschule für Philosophie München.
„Dive into a new life” – Dieses Motto prägte die diesjährige Graduiertenfeier am Campus Cham, die von der Schulband des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums unter Leitung von Andreas Ernst musikalisch untermalt wurde. Professor Jürgen Wittmann, Lehrstandortleitung des Campus Cham, betonte: „Sie können stolz darauf sein, durch harte Arbeit, Köpfchen und Durchhaltevermögen Ihren Abschluss geschafft zu haben. Die Hochschule hat die Basis für Ihre berufliche Zukunft gelegt und Ihnen das notwendige Handwerkszeug vermittelt. Nun kommt der nächste Schritt: Lernen Sie in den Unternehmen weiter und bleiben Sie offen für Neues. Nehmen Sie Ihre Zukunft in Ihre Hände!“ Auch Martin Stoiber, erster Bürgermeister der Stadt Cham und Klaus Schedlbauer, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreis Cham und stellvertretender Sprecher für Landrat Franz Löffler, gratulieren den Absolvia und bezeichnen in ihren Grußworten den Campus als Aushängeschild in einer dynamischen Wirtschaftsregion. Mit dem neuen Modulbau werde die erfolgreiche Zukunft des Campus in Stein gemeißelt werden.
In Vertretung für die Ensinger GmbH überreichte Prof. Wittmann die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preise der Wilfried-und-Martha-Ensinger-Stiftung an Michael Stöckl von der F.EE GmbH für seine Bachelorarbeit „Erstellung einer Applikation zur Kollisionsvermeidung für NC-Schraubachsen“ und an Ýash Karpe für seine Masterarbeit: „Entwicklung und Implementierung eines IR-gestützten Echtzeit-Verkehrsüberwachungssystems“.
Anschließend gratulierte Theo Schneidhuber, erster Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Campus Cham, nochmal insbesondere den beiden Absolventen Ashit und Mayank, die mittlerweile zwei große Stützen im IT-Bereich der hiesigen Sparkasse seien. Die drei Preise für die besten Studienabschlüsse, jeweils mit 200 Euro dotiert, gingen an Michael Holzapfel Edward André Olivera-Apaza und Rohit Ranjane. Die Absolventenrede hielt Preisträger Olivera-Apaza aus Peru und schließt diese emotional mit den Worten „Obrigado, Obrigado, Obrigado“ ab: dem Dank an alle, die ihm das Gefühl gaben, zu Hause zu sein und ihm die Türen für seinen Berufseinstieg geöffnet haben sowie an seine Freunde und Familie hier oder in der Ferne. Schließlich verlieh Prof. Wittmann die Urkunden an die Graduierten: 14 im Studiengang „Bachelor Mechatronik – Digitale Produktion“, 29 im „Master Mechatronic and Cyber-Physical Systems“ sowie 6 im „Master Artificial Intelligence for Smart Sensors and Actuators“. Das traditionelle „Shift the Tassle“ und Hütewerfen symbolisiert den Abschluss des Studiums und den Übergang in die Berufswelt, in die 54 junge Menschen nun eintauchen.
Die Code Week ist eine von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Initiative, mit dem Ziel Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ganz Europa für das Programmieren und Tüfteln zu begeistern und das Verständnis für eine zunehmend digitalisierte Welt zu fördern.
Das MINT-Team der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hatte letztes Jahr zusammen mit den MINT-Labs Regensburg e.V. die Code Week in die Region geholt und auch dieses Jahr zahlreiche Aktionen an der THD initiiert. Natürlich macht da auch der Technologie Campus Vilshofen gerne mit, um Schüler:innen in der Region spielerisch an das Thema heran zu führen. So haben sich die Verantwortlichen am Campus ein ganz besonderes Rahmenprogramm einfallen lassen – den Cyber Security – Erlebnistag. Der Q12 Informatikkurs des Gymnasiums Vilshofen besuchte mit Lehrer Ludwig Danner das Cyber Security Team.
Im Vordergrund stand der Spaß am Programmieren und die Sensibilisierung junger Menschen für das Thema Cybersicherheit.
Zwei Gruppen konnten sich abwechselnd in einem extra hierfür programmierten „Capture the Flag“ -Spiel mit Wissen und Geschick durch verschiedene Levels manövrieren. Auf die punkthöchsten Teilnehmer warteten Gold, Silber und Bronzemedaillen frisch aus dem 3D-Drucker.
Zeitgleich konnte die andere Gruppe im Escape-Room in die stereotype Rolle eines Hackers schlüpfen und knifflige Rätsel lösen um den Escape Room zu knacken. Nach einer kurzen Stärkungspause wurde getauscht.
Die Schüler waren sich einig: es war richtig toll!
Im Escape-Room hat ihnen vor allem die stringente Cyber-Verbindung in allen Details gefallen. Ein Hacker ist im Campus Vilshofen eben noch ein richtiger Hacker. Im „Capture the Flag“ – Teil wurde nicht minder der Ehrgeiz geweckt. Die Schüler zockten sich durch alle Levels mit bahnbrechenden Punkterekorden.
Woher das Interesse am Thema stammt? Da hört man die unterschiedlichsten Stimmen: Eine davon wollte zuerst einfach das „geringste Übel“ der Fächerauswahl nehmen und hat so seine Begeisterung zu diesem Fach entdeckt, eine andere hat sich schon immer dafür interessiert. Das Interesse wurde durch den Opa, der in der Rente nun über die nötige Zeit verfügt, um sich dem Thema gebührend zu widmen, so verstärkt, dass sie sogar Softwareingenieurin werden möchte.
Egal welche Berufsvorstellung auch vorherrschte, ob Wirtschaftsinformatiker, Geophysikerin oder auch noch überhaupt keine Ahnung, wohin es mal gehen sollte – in einem waren sie sich alle einig – ein Praktikum am Campus Vilshofen würde ihnen bestimmt Spaß machen.
Prof. Peter Schmieder, Direktor und wissenschaftlicher Leiter des Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), hielt am 17. Oktober auf dem World Young Scientist Summit (WYSS) in Brüssel eine Eröffnungs-Keynote zum Thema »Die dritte Mission der Hochschulen – eine Aufgabe für junge Wissenschaftler«.
Schmieder schilderte vor über 150 Teilnehmern, wie gut genau das im niederbayerischen Wissenschafts- und Gründerökosystem bereits funktioniert. „Nicht ohne Grund wurden die THD und das BITZ Oberschneiding als weltweit bestes Ökosystem im internationalen »World University Rankings for Innovation« gekürt“, so der THD-Professor. Laut Schmieder ist es entscheidend, die richtigen Netzwerke zu etablieren, damit junge Wissenschaftler an jeder Stelle ihres Weges die besten Unterstützer bekommen. Nur so erhalten sie die Möglichkeit, wissenschaftliche Neuerungen erfolgreich in den Markt zu bringen und innovative Produkte auf nationalen und internationalen Märkten bestmöglich zu platzieren. „Dies ist aus unserer Sicht inzwischen ein wichtiger Aspekt der sogenannten »Third Mission« der Hochschulen geworden. In enger Vernetzung mit der Wirtschaft, mit unternehmerischem Denken und Handeln, so soll maximale Marktdurchdringung erreicht werden“, sagt Schmieder.
Als Moderator des Forums „Aktuelle Trends und Herausforderungen in der Hochschulbildung“ sprach Schmieder mit Rektoren und Dekanen renommierter internationaler Universitäten über Innovation und Technologie in der Bildung. Es ging um den Einsatz von KI bei der Gestaltung der modernen Universität und um starke Partnerschaften mit Industrie, Regierung und lokalen Gemeinden. „Diese sind von wesentlicher Bedeutung, wenn es darum geht, die wirtschaftliche Entwicklung, Forschungs- und Produktinnovation sowie soziale Auswirkungen voranzutreiben.“
Für einen globalen Netzwerker wie Schmieder ist das ein ganz persönliches Anliegen. Er lebe genau dies vor und begleite am BITZ Menschen und Organisationen mit herausragenden Inventionen auf ihrem Weg zu einem skalierungsfähigen Unternehmen.
Das WYSS verfolgt die Vision, die Talente der Welt für eine bessere Zukunft zu vereinen und eine globale Gemeinschaft zu fördern. Im Fokus des WYSS 2023 European Event standen diesmal „Innovation und Zusammenarbeit für Fortschritte bei der Verwirklichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen“. Themen waren dabei die Rolle der Universität in Innovationsökosystemen, Innovationen junger Wissenschaftler, die Stärkung der Frauen im Innovationsprozess sowie Technologie und neue Trends der Wissenschaft. Mehr als 60 angesehene Persönlichkeiten - Professoren, Expertinnen, Forschende und junge Studierende bis hin zu Unternehmern – vertraten 20 Länder und Regionen beim Kongress in Brüssel.
Mit Augenmerk auf den internationalen Austausch besuchten THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und THD-Kanzlerin Birgit Augustin vom 11. bis 25. Oktober den Süden Afrikas. Auf ihrer Reise nach Südafrika und Botswana besuchten sie Schulen und Universitäten, um die Technische Hochschule Deggendorf (THD) vorzustellen, neue Kontakte zu knüpfen und die Gegebenheiten vor Ort besser kennenzulernen.
Eine mögliche Kooperation besprachen Peter Sperber und Birgit Augustin mit der Rektorin der Botho University, Dr. Sheela Raja Ram in Gaborone, Botswana und der deutschen Botschafterin Margit Hellwig-Bötte. Ihre Zukunftspläne hielten die beiden Hochschulen in einer gegenseitigen Absichtserklärung fest. Von beiden Seiten besteht großes Interesse am Austausch von Studierenden, Wissenschaftlern und Dozierenden sowie gemeinsamen Lehr- und Forschungsaktivitäten.
Einen Eindruck des Lebensgefühls in Botswana vermittelte die Graduiertenfeier der Botho University, deren Gäste Peter Sperber und Birgit Augustin waren. Als Hochschulpräsident war Peter Sperber eingeladen, einen Preis auf der Bühne zu überreichen. Birgit Augustin berichtet von der beeindruckenden Ansprache der Rektorin, die den Absolventinnen und Absolventen Mut für die Zukunft zusprach, sowie von der Preisverleihung mit mitreißender Musik und Tanzeinlagen. Vergleichbar mit der THD erhielten die besten Studierenden Sponsorenpreise. An der Botho University bestehen diese meistens aus einem Geldpreis und einem Praktikumsplatz.
Auch an der BUAN University in Gaborone entstanden konkretere Gespräche mit dem Rektor Prof. Ketlhatlogile Mosepele, der sehr an neuen Technologien für die Lebensmittelproduktion interessiert ist. Die THD möchte in Form von Studierenden- und Dozentenaustausch zusammenarbeiten. Außerdem sollen gemeinsame Studiengänge aufgebaut werden, die einen Double-Degree ermöglichen.
Unterzeichnung der Absichtserklärung: (vorne v.l.) Dr. Sheela Raja Ram, Rektorin der Botho University, THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, (hinten v.l.) THD-Kanzerlin Birgit Augustin, Botschafterin Margit Hellwig-Bötte
Digitale Systeme, die Menge an Daten wie auch die Anzahl an Cyberangriffen entwickeln sich ständig weiter, die Überwachung der Datenströme stößt an ihre Grenzen. Deshalb hat sich ein Team Forschender ein neues Ziel gesetzt: Im Projekt CAIDAN wollen sie ein hybrides Signatur- und Angriffserkennungssystem entwickeln. Angesiedelt ist das Vorhaben am Technologie Campus Vilshofen, einem Forschungsstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Heigl wird das Institut ProtectIT der THD in den nächsten drei Jahren die Umsetzung wissenschaftlich begleiten. Mitte Oktober trafen sich die Forschenden der THD mit den Projektpartnern VDI/VDE Innovation und Technik GmbH, Trufflepig IT-Forensics GmbH, CIM Logistics GmbH und TG alpha GmbH in Deggendorf, um zusammen den Grundstein für das Forschungsvorhaben zu legen.
Mithilfe Künstlicher Intelligenz soll das System in unterschiedlichen Datenquellen nach Anomalien suchen. Ist CAIDAN fündig geworden, schlägt es Alarm und das Forschungsteam kann komplexe Cyberangriffe oder angehende Systemausfälle frühzeitig erkennen und geeignete Reaktionsmaßnahmen entwickeln.
Klassische Angriffserkennungssysteme (IDS) erkennen oft nur bereits bekannte Angriffe, während KI-basierte Methoden zwar die neuesten Versionen erkennen können, es aber oft zu Fehlalarmen führt. Das Projektteam möchte eine eindeutige und unstrittige Zuordnung neuartiger Cyberangriffe schaffen, die automatisch in eine Datenbank übertragen werden. Die Aufarbeitung des Vorfalls und die einfachere Entwicklung geeigneter Reaktionsmaßnahmen ist ein weiterer wichtiger Baustein des Projekts. Künftig wird der Bedarf an solchen Lösungen weiterwachsen, da immer mehr Behörden und Unternehmen in die Kategorie „Kritische Infrastruktur“ fallen und gleichzeitig von einer stetig steigenden Anzahl an Cyberangriffen auszugehen ist. Nun sollen Lösungen entstehen, die eine innovative, kostengünstige und effektive Mischung aus IT- und Betriebstechnologieüberwachung schaffen.
Das gemeinsame Interesse für Erneuerbare Energien, Innovationen und die Gründerszene führte 35 Studierende der Universidad de Concepción in Chile und der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) aus unterschiedlichen Studiengängen zusammen, um an der Summer School „Game Changers“ der THD teilzunehmen. Das Angebot der Hochschule fand bereits in der letzten Septemberwoche statt. Um ihre Erfahrung und ihr Wissen zu erweitern, besuchten die Studierenden mehrere Firmen, Informationsveranstaltungen und arbeiteten an eigenen Projekten.
In Windberg besichtigte die Gruppe das Biomasseheizwerk und Nahwärmenetz. Im Rottal ging es an den Forschungscampus TZE und zur Firma Stoiber Photovoltaik. Dort bekamen die Studierenden Informationen über Solarenergie und Biomasse sowie das Wasserkraftwerk direkt vor Ort. Auch das firmeneigene Startup Vision2Future, das sich mit Stromspeichern beschäftigt, wurde vorgestellt.
Im Verlauf der Woche präsentierten außerdem das Start-up Ecoligo, Siemens Energy Latin America, lumianEnergy, MAN Deggendorf, IFOX Systems in Kooperation mit der Thomas-Krenn.AG und Globemee ihre Tätigkeiten im Bereich der Nachhaltigen Energie.
Das interkulturelle Verständnis und die interdisziplinäre Zusammenarbeit waren ein weiterer wichtiger Teil der Summer School. Am Ende der Woche stellten die Teams ihre Gruppenarbeiten einer Jury aus Hochschul- und Firmenvertretern vor. Die Bayerische Kultur lernten die Studierenden aus Chile bei einem Bayerischen Abend kennen. Vor ihrem Abflug stand noch einen Besuch der Bits & Pretzels und des Oktoberfests in München an.
Die Organisatoren Prof. Dr. Javier Valdes und Kathrin Auer planen einen dauerhaften Austausch zwischen Deggendorf und Chile zu erhalten. Erste Kontakte zwischen Professor:innen, Forschungslaboren und Studierenden sind geknüpft.
„Besser kann man sich den Start in die Kinderuni zum aktuellen Schuljahr nicht wünschen“, freut sich die Organisatorin der Kinderuni an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) Angelika Hable. Mehr als einhundert Kinder mit einigen Erwachsenen im Schlepptau waren der Einladung des MINT-Teams der THD gefolgt, das jährlich fünf bis sechs Kinderunitermine anbietet.
Passend zum aktuellen Wissenschaftsjahr hieß das Thema zum Auftakt „Unser Universum“. Dozent Sigmund Leitl, erster Vorstand der Volkssternwarte Winzer, fragte gleich zu Beginn, was den jungen Forschenden zu dem Thema einfallen würde. Viele Begriffe wurden in den Raum geworfen, von Meteorit bis Schwarzes Loch. Herr Leitl kam kaum nach mit dem Notieren an der Tafel. Und dann ging’s auch schon los mit dem Urknall. Die Kinder hörten von Elektronen, Neutronen und Wasserstoff, welche Elemente aus Helium in der Sonne hergestellt werden können und welche Sterne die uns nächsten sind. Mit beeindruckenden Farbbildern, die die Größenunterschiede der Sterne verdeutlichten, brachte Sigmund Leitl die Kinderaugen zum Strahlen und gingen erstaunte Ahs und Ohs durch die Reihen. Zum Abschluss erfuhren die Kinder, wie sich Sterne verbrauchen, ausdehnen und schließlich implodieren. Dann war es Zeit für die Fragen der Kinder. Viele Hände schossen in die Höhe. „Was passiert, wenn zwei Galaxien zusammenstoßen?“, „Warum dauert ein Flug zum Mars so lang?“ und vieles mehr, wollten die Kinder wissen. Um den zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen, lud Kinderuniorganisatorin Angelika Hable alle zur nächsten Kinderuni am 24.11. ein und diejenigen, die noch Fragen hatten, nach vorn zum Dozenten, wo sie sich noch weiter mit ihm im kleineren Kreis austauschen konnten.
Die nächste Kinderuni findet am Freitag, 24. November zum Thema Bionik statt. Wer hierbei an Lotusblume und Klettverschluss denkt, liegt nicht falsch, wird aber bei der Kinderuni viel mehr in Sachen Abschauen bei der Natur für die Technik kennenlernen. Alles Infos und weiteren Termine sind zu finden unter www.th-deg.de/kinderuni.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) soll in Südafrika und Botsuana als internationale Hochschule bekannter werden. Präsident Peter Sperber und Kanzlerin Birgit Augustin haben sich dafür auf eine mehrwöchige Reise begeben. An Colleges, deutschen und internationalen Schulen stellten sie die THD als internationale Institution vor. Sperber und Augustin berichteten über das Bewerbungsverfahren, die Studiengänge, das Leben in Deggendorf, Pfarrkirchen und Cham und die Jobmöglichkeiten in Bayern.
Zur Hälfte der Reise stand ein Besuch der deutschen Botschafterin in Botsuana an. Margit Hellwig-Bötte erklärte die Mentalität der Botsuanischen Bevölkerung und berichtete über großzügige Fördermöglichkeiten der Auslandsaufenthalte der Studierenden durch die Botsuanische Regierung. Und auch, dass Studentenvisa unproblematisch ausgestellt werden. Zusammen mit der Botschafterin standen zudem Besuche mehrerer Universitäten in Gabarone an. Auf ihrer Reise führten Sperber und Augustin mehrere Kooperationsgespräche.
Vom 5. bis 8. Oktober fand in Berlin die 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie statt. Von der Grundlagenforschung bis hin zu Sessions „From Bench to Bedside“ wurde eines sehr deutlich: Die Zeiten von der Umsetzung experimenteller Daten aus dem Labor bis hin zur Therapie am Patienten haben sich dramatisch verkürzt. Jan Schüler, naturwissenschaftlicher Doktorand von Prof. Dr. med. Thiha Aung, Professor für Operative Medizin an der THD, hatte in Berlin ebenfalls die Gelegenheit seine aktuellen Ergebnisse zu polyzystischen Nierenerkrankungen vorzustellen. Diese eröffnen neue Möglichkeiten auf der Suche nach wirksamen Therapieoptionen.
Mit Professor Aung und seinen medizinischen Forschungskooperationen mit der Universität Regensburg bzw. seinen ärztlichen Aktivitäten in der Region sowie seinem THD-Studiengang Physician Assistant hinterlässt das Thema Medizin an der Deggendorfer Hochschule erste Spuren. „Ich bin sehr stolz auf meine universitären Doktoranden wie Herrn Schüler, aber auch auf meine Studentinnen und Studenten in Deggendorf“, erklärt Aung. Ihm ist auch zu verdanken, dass mit Prof. Dr. Armin Kurtz, der früher an der Uni in Regensburg den Physiologie-Lehrstuhl inne hatte, ein überaus renommierter Forscher als Lehrbeauftragter für den Physician Assistant-Studiengang gewonnen werden konnte. „Hier wächst etwas sehr Spannendes zusammen und das ist großartig“, findet der Experte für Operative Medizin. Aung leitet außerdem zusammen mit Prof. Dr. Silke Härteis von der Universität Regensburg und Privatdozent Dr. Björn Buchholz vom Universitätsklinikum Erlangen ein Projekt in der Nierenforschung.
Super Jobaussichten, vielseitig und immer spannend: Als Ingenieurin oder Ingenieur stehen einem viele Türen offen. Das zeigt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) auch dieses Jahr wieder in den Herbstferien. Das beliebte Programm TastING findet am 2. und 3. November statt. An diesen Tagen dürfen sich interessierte Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe umsehen und ausprobieren in der Welt der Ingenieursstudiengänge. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Physik im Crashtest, ein Kunstwerk programmieren oder seine eigenen Fähigkeiten als Produktdesigner testen – nur eine kleine Auswahl der verschiedenen Mitmach-Workshops, die die Fakultäten der Deggendorfer Hochschule an diesen Tagen bieten. Und doch zeigt sie bereits die Vielfalt ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge und Berufsfelder. Darüber hinaus im Programm: die mitreißende Session von Prof. Dr. Veronika Fetzer „Perfect Pitch - wie du in drei Minuten jede:n überzeugst“ – eine neue coole Art des Präsentierens sowie das Round-Table-Dating mit Ingenieurinnen und Ingenieuren aus den Unternehmen der MINT-Region. Im Rahmen des parallel stattfindenden Schnupperstudiums können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von TastING über alle an der THD gebotenen Studiengänge informieren. Organisatorin Tanja Zellner vom MINT-Team der THD freut sich schon darauf, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, „wie abwechslungsreich, interessant und bunt ein MINT-Beruf sein kann und vor allem, dass er für jede und jeden geeignet ist, wenn man sich nur traut“. Getraut haben sich bisher einige. Ein Viertel aller TastING-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer hat über dieses Format das Wunschstudium an der THD gefunden. So auch Julian Lorenz, der 2017 bei TastING dabei war und mittlerweile dual Elektrotechnik an der THD studiert: „An TastING hat mir so ziemlich alles gefallen. Von den spannenden Vorträgen der Professoren bis hin zum selbstständigen Arbeiten in den Laboren. Spätestens beim Löten im E-Technik-Labor wusste ich, was ich will. TastING hat mir die großen „Barrieren“ vom Ingenieursstudium genommen“, erinnert sich Julian.
TastING wird vom MINT-Team der Technischen Hochschule Deggendorf organisiert. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe aller Schularten. Jeweils von 8 Uhr bis ca. 16.30 Uhr bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in exklusiv angebotenen Workshops, Vorträgen und Laborpraktika Einblick in verschiedene Studiengänge. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.th-deg.de/tasting.
Den ersten Europäischen Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) in Bayern gründete Prof. Dr. Horst Kunhardt 2020 für die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zusammen mit der FH Oberösterreich. Bei einem people2people Workshop am 16. Oktober in Linz trafen sich verschiedene Fachbereiche der THD und FH Oberösterreich, Vertreterinnen und Vertreter der Euregiones, des Niederbayern-Marketings sowie der Wirtschaftskammern.
Um internationale Studierende für den Arbeitsmarkt in Oberösterreich und Niederbayern verfügbar zu machen, müssen einerseits Hemmschwellen auf Seiten der Unternehmen abgebaut, andererseits Studierende besser und gezielter auf die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft vorbereitet werden. Dazu gehören zum Beispiel Sprachkenntnisse oder auch Erwartungshaltungen. Über den EVTZ könnte in dieser Hinsicht eine gemeinsame Art von Agentur als "Single Point of Contact "entwickelt werden. Diese sollte das Angebot beider Hochschulen gezielt in Richtung der Unternehmen vermarkten und auch als Servicestelle für Interessierte und Studierende dienen.
Am 15. November findet der achte Deggendorfer Gründungstag statt. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und der Innovations Technologie Campus (ITC1) suchen kreative Ideen und Start-ups aus dem Landkreis Deggendorf. Der Wettbewerb befindet sich in der heißen Phase. Eine Bewerbung ist noch bis zum 29. Oktober möglich. Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung können sich jetzt schon anmelden und dürfen sich auf die Keynote des bekannten Startups Langhaarmädchen freuen.
Beim Gründungstag der THD und des ITC1 steht die lokale Gründungsszene im Mittelpunkt. Die besten Ideenträgerinnen und Ideenträger sollen ausgezeichnet und andere motiviert werden, ihren Traum eines eigenen Unternehmens anzupacken. Prämiert werden die ersten Plätze in zwei Kategorien: Beginner und Starter. Also Ideenträger und Gründungsinteressierte, die noch nicht offiziell gegründet haben oder Start-ups, deren Gründung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Ganz offen ist auch, aus welcher Branche die Bewerberinnen und Bewerber kommen. Die Preisgelder liegen bei 500 bzw. 1.000 Euro.
Für diejenigen, die als Besucher am Gründungstag teilnehmen, ist es eine ideale Gelegenheit, die besten Nachwuchsunternehmen und Gründungsexperten aus der Region kennenzulernen. Ein Highlight auf der Bühne werden die beiden Gründerinnen von Langhaarmädchen sein. Mit ihren Haarpflegeprodukten sind sie das erste Start-up, das mit der Drogeriemarkt-Kette dm eine eigene Exklusivmarke entwickeln durfte. Unter anderem wurden sie 2018 als Top Gründer im Handwerk ausgezeichnet.
Informationen für Bewerber, das ausführliche Programm zum Gründungstag sowie der Anmeldelink für Besucher sind unter www.deggendorfer-gründungspreis.de zu finden. Der Eintritt ist kostenlos.
Die Fakultät Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet am 23. Oktober um 17.30 Uhr wieder mit ihrer Kolloquienreihe für das Wintersemester 2023/24. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Unternehmen zu intensivieren. Auch soll den Studierenden sowie dem Hochschulpersonal ein zusätzlicher Einblick in die Ingenieurspraxis und persönliche Kontakte ermöglicht werden. Los geht’s mit Thu Jennifer Ngo-Anh, M.D., Ph.D. von der European Space Agency in Noordwijk, Niederlande. Ihr Thema im THD-Hörsaal C 001: „Wissenschaft unter Weltraumbedingungen“.
Was enorm spannend klingt, ist es auch. „Der Weltraum“, so Prof. Dr.-Ing. Franz Bergbauer von der THD, „bietet eine einzigartige Umgebung für wissenschaftliche Experimente.“ Das Forschungsspektrum der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency) ESA sei breit gefächert und reiche von der physikalischen Forschung mit Materialwissenschaften, Flüssigkeits-, Quanten- und Astrophysik und Erforschung von Verbrennungsvorgängen über die Lebenswissenschaften mit Medizin, Biologie / Biotechnologie, Astrobiologie, Fernerkundung, Klimatologie, Technologieerprobungen bis hin zu vielfältigen Bildungsinitiativen.
Zukünftige Explorationsmissionen stellen zudem bisher nie dagewesene Anforderungen an die Entwicklung der Raumfahrt, die intensiv erforscht, erprobt und validiert werden müssen. Die Internationale Raumstation ISS sowie andere bodengebundene Forschungsplattformen sind in Forschung und Entwicklung eine unverzichtbare Brücke zwischen Erde und der Exploration unseres Sonnensystems. Dr. Dr. Thu Jennifer Ngo-Anh wird mit ihrem Vortrag einen spannenden Ein- und
Überblick über das Wissenschaftsprogramm »Science in the Space Environment (SciSpacE)« der Europäischen Weltraumagentur (ESA) geben.
THD-Professor Bergbauer: „Wir erhoffen uns durch diesen und auch die drei folgenden Kolloquienvorträge einen Erfahrungs- und Gedankenaustausch sowie Anregungen und Innovationen, die in die zukünftige Lehre an der Deggendorfer Hochschule positiv einfließen können.“ Via ZOOM können Interessierte die Kolloquien der THD-Maschinenbauer auch online mitverfolgen und gerne virtuell mitdiskutieren: https://th-deg-de.zoom.us/j/65231606539?pwd=dFdrSUlNeEFmQlhzb1p2VEhzUTZZZz09
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Fuel Cells For Aeronautic Applications |
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Christian Schuhbauer Head of New Technologies MAN Energy Solutions SE New Technologies Deggendorf |
Power-to-X Technologies for a Sustainable Future |
Montag, 15.01.24 |
Reinhold Gietl Ehemaliger Werkleiter Pilkington Deutschland AG – NSG Group Grafenwöhr |
Die menschliche Führungskraft in Zeiten von Industrie 4.0 und künstlicher Intelligenz: Warum Herz und Verstand unverzichtbar bleiben |
Die OTH Regensburg, die Technische Hochschule Deggendorf (THD), die R-Tech GmbH sowie die Bayerische KI-Agentur unterstützen mit dem „Digital Innovation Ostbayern“-Hub kleine und mittlere Unternehmen sowie öffentliche Verwaltungen bei der Digitalisierung.
Am 6. November von 10 bis 15 Uhr eröffnet in der TechBase Regensburg ein besonderer DInO Park. Am Start sind die Technische Hochschule Deggendorf (THD), die OTH Regensburg, die R-Tech GmbH mit dem Cluster Mobility & Logistics und der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz sowie die Bayerische KI Agentur aus München. DInO steht für „Digital Innovation Ostbayern“. Es handelt sich hierbei neben „Bayern Innovativ“ in Nürnberg und dem „DigiHealthHub“ des Medical Valleys in Erlangen um einen von drei europäischen Hubs in Bayern.
Innovative Ideen und Automatisierung von Prozessen
Der Fokus des DInO-Hubs liegt klar auf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie öffentlichen Verwaltungen – und zwar bevorzugt in ländlichen Regionen. „Dabei bewegen wir uns also in einer anderen Umgebung, als die digitale Transformation üblicherweise gedacht wird und unsere Aufgabe ist es, bei der Digitalisierung, der Entwicklung innovativer Ideen und der Automatisierung von Unternehmensprozessen und -produkten zu unterstützen“, erklärt Projektleiterin Dr. Jane Wuth vom Technologie Campus Freyung der THD.
Bei der Veranstaltung am 6. November sind Teilnehmende aus Unternehmen aller Branchen sowie der öffentlichen Verwaltung herzlich willkommen. Das Motto dabei lautet: „Wir, gemeinsam, digital“. Ziel sei es, den Wirtschaftsstandort Ostbayern weiter zu stärken und für die digitalen Herausforderungen der Zukunft als Netzwerk zu gestalten. Dafür wolle man den Gästen die Beratungs- und Weiterbildungsangebote sowie die zur Verfügung stehenden Labore und Techniken vorstellen. Nach der Begrüßung durch das DInO-Team wird der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein Grußwort sprechen.
Anmeldung bis 30. Oktober
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung bis zum 30. Oktober wird gebeten: https://survey.th-deg.de/index.php/758356. Das vollständige Programm finden Sie hier: https://www.mobilitylogistics.de/news-events/events/detail/6/11/2023/digital-innovation-ostbayern-dino-auftaktveranstaltung
Das DInO-Gesamtprojektvolumen liegt bei gut fünf Millionen Euro. Etwa die Hälfte des Budgets stammt aus EU-Fördertöpfen, weitere 1,25 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und nochmals 1,25 Mio. Euro aus einem Eigenanteil der OTH Regensburg, der R-Tech GmbH und der Bayerischen KI Agentur.
Wie erkennt man krankheitsauslösende Veränderungen im Erbgut oder anhand von Genprodukten (RNAs)? Welche Techniken gibt es? Und wieso ist die Bioinformatik ein essenzieller Bestandteil für die Forschung rund um zielgerichtete Therapien, den sogenannten „Targeting Therapies“ – vor allem im Kampf gegen Krebs? Mit all diesen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11b des Comenius Gymnasium Deggendorf am 4. Oktober im Zuge der bayernweiten Code Week. An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) tauchten sie unter Anleitung des Teams von Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl (Fakultät Angewandte Informatik) in die Welt der Bioinformatik ein. Der Tag stand ganz unter dem Motto „Puzzeln mit dem Codes des Lebens“.
Die insgesamt 18 Schülerinnen und Schüler starteten den Tag im Labor für translationale Biomedizin der THD. Nach einer kurzen Einführung in die molekulare Genetik, bei der den Schülern die Zusammenhänge sowie Unterschiede zwischen DNA, RNA und Proteine erklärt wurden, konnten sie im Anschluss mit dem Workshop im Labor, der RNA-Isolation, beginnen. Vom sauberen Arbeiten im Labor, über das richtige und genaue Handling der Pipetten und Zentrifugen bis hin zur eigenständigen RNA-Isolation aus Zellen und der abschließenden RNA- Konzentrationsmessung mittels Spektralphotometer wurden die Schülerinnen und Schüler von Prof. Dr. Kappelmann-Fenzl und ihrem Team sowie dem MINT-Team der Hochschule begleitet. Mit viel Spaß und Engagement erzielten sie hervorragende Ergebnisse.
Anschließend tauchten die Schülerinnen und Schüler in einem Workshop in die Welt der Biomedizinischen Datenanalyse ein. Das Ziel war es, die Unterschiede in der Aktivität von Genen zwischen normalen Zellen und Krebszellen zu untersuchen und darzustellen. In der Bioinformatik wird dafür ein Verfahren angewendet, die differenzielle Genexpression. Hiermit werden „Schlüsselgene“ identifiziert, welche spezifisch für Krebszellen sind. In den ersten Schritten haben die Schülerinnen und Schüler die gesammelten Sequenzierungsdaten auf ihre Qualität überprüft und anschließend diese Daten mit dem menschliche Genom abgeglichen. Um diesen komplexen Prozess zu verdeutlichen, führten sie diese Verfahren anhand eines DNA-RNA-Puzzles beispielhalft durch. Basierend auf den Ergebnissen aus dem Abgleich lässt sich eine Quantifizierung durchführen, mit der man feststellen kann, wie stark ein bestimmtes Gen in der Zelle genutzt wird.
Die Code Week an der THD mit dem Thema „Puzzeln mit dem Code des Lebens“ – RNA-Isolation im Labor und biomedizinische Datenanalyse“ fand bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang. Durchgeführt worden war das Programm von Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl, Dr. rer. Nat. Stefan Fischer, Zubeir El Ahmad und Sabrina Auer von der Fakultät Angewandte Informatik der THD. Die Organisation hatte Angelika Hable vom MINT-Team der Hochschule übernommen.
Ferne Galaxien, Sterne und Planeten - unser Universum ist Thema des Wissenschaftsjahres 2023. Passend dazu widmet sich die erste Kinderuni der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im neuen Semester diesem Thema. Am Freitag, 20. Oktober um 17 Uhr steht der Hörsaal der Hochschule wieder allen Wissbegierigen zwischen acht und 13 Jahren offen. Als Experten konnten die Organisatorinnen Siegmund Leitl von der Sternwarte Winzer gewinnen. Er kennt sich bestens aus, kann allerlei Interessantes und Wissenswertes über unser Universum berichten und freut sich auf die Fragen seiner neugierigen Gäste.
Die Kinderuni der THD wird vom MINT-Team der Hochschule organisiert. Die Veranstaltung findet dieses Mal im Raum I.101 am Campus der THD statt und dauert etwa eine Stunde. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Fleißige Besucherinnen und Besucher können Stempel für ihren Kinderuni-Pass sammeln. Erwachsene Begleitpersonen sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung in den hinteren Reihen des Hörsaals zu folgen. Parkmöglichkeiten bestehen in der für diesen Zeitraum geöffneten Tiefgarage der THD am Ende der Edlmairstraße.
Dmitrii Dobriborsci verstärkt seit Wintersemester 2023/2024 die Lehre in den Fachbereichen Robotik und Künstlicher Intelligenz am Campus Cham. Ursprünglich in Moldawien geboren, kristallisierte sich seine Leidenschaft für Mathematik und Physik bereits in frühen Jahren heraus. „Autonome Robotik ist für mich ein faszinierendes Gebiet: die Schnittstelle zwischen innovativer Technologie und endlosen Möglichkeiten. Wo Science-Fiction zur Realität wird, inspiriert uns die Robotik dazu, unsere Industrielandschaft aktiv umzugestalten und unsere Lebensqualität nachhaltig zu verbessern“, so Prof. Dobriborsci. An der ITMO-Universität St. Petersburg in Russland absolvierte er sowohl seinen Bachelorabschluss in Automatisierung und Regelungstechnik als auch den konsekutiven Masterabschluss in intelligente Technologien in der Robotik.
Nach seiner Promotion mit der Dissertation „Ausgangsadaptive und robuste Regelung für lineare Systeme unter externen Störungen und abgetasteten Daten“ erforschte er zunächst als Postdoktorand die Überschneidung von Reinforcement Learning (zu Deutsch: verstärkendes Lernen) und Robotik, woraufhin er im Herbst 2021 die Leitung des Labors für Intelligente Robotik sowie eine Assistenzprofessur an der National University of Science and Technology (MISIS) übernahm.
Nach maßgeblichen Forschungsaktivitäten in der Robotik, nahm Dobriborsci schließlich im Frühjahr 2022 seine Funktion als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Technologie Campus Cham, einem Forschungsstandort der Technischen Hochschule Deggendorf, an. „Ich glaube, dass autonome Roboter zukunftsweisende Technologien sind, die z. B. das Gesundheits- oder Transportwesen revolutionieren sowie Effizienz, Sicherheit und Barrierefreiheit nachhaltig verbessern. Es geht nicht darum, Maschinen zu konstruieren. Es geht darum, ein besseres Morgen zu gestalten.“ Seine versierte Forschungsarbeit zu KI-basierten Steuerungssystemen in der Robotik wurde schließlich in zahlreichen renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht und auf internationalen Konferenzen präsentiert. Am Campus Cham, einem Lehrstandort der Technischen Hochschule Deggendorf, wurde Prof. Dobriborsci schließlich im September 2023 zum Professor für Autonome Robotik berufen. „Als Professor am Campus Cham möchte ich meine Studierenden mit Wissen, Fertigkeiten und Methoden, für die die sich rasant entwickelnde Welt der Robotik wappnen. Ich will sie zu Wegbereitern und Problemlösern der Zukunft ausbilden, die bedeutsame Beiträge zur akademischen wie auch beruflichen Welt leisten.“
Neben seinen Vorlesungen baut Dobriborsci aktuell auch ein eigenes Lehr- und Forschungslabor für Intelligente Robotik am Campus auf, wo er sein umfangreiches Wissen über KI-Applikationen in der Robotik praxisorientiert den Studierenden vermittelt. TurtleBots, UR3s und Greifer wurden bereits erfolgreich ins neue Robotik-Labor integriert. Zusätzlich wird noch ein Unitree-Go2-EDU-Plus angeschafft: ein mobiler vierbeiniger Roboterhund, womit sich Studierende selbstständig an der Simulation und Programmierung mechatronischer Systeme versuchen können. „Was ich am meisten an meiner Tätigkeit als Professor am Campus Cham liebe, ist die dynamische Lernumgebung und der Enthusiasmus der Studierenden, Professorenschaft und Mitarbeitenden. Unglaublich bereichernd für mich ist es, deren persönliches Wachstum zu beobachten, während ich sie dabei unterstütze, den Herausforderungen und Möglichkeiten in der Welt der Robotik mit offenen Armen, Augen und Ohren zu begegnen.“ Dmitrii Dobriborsci lebt mit seiner Frau und ihrer gemeinsamen Tochter in Cham. Den sportbegeisterten Professor trifft man in seiner Freizeit sehr wahrscheinlich auf der Skipiste, beim Wandern, im Fitnessstudio oder in der Vorlesungspause bei einer Partie Tischtennis am Campus Cham.
Die medizinische Grundversorgung ist in vielen afrikanischen Ländern mangelhaft. Das kann auch Dr. med. Thiha Aung, Professor für Operative Medizin an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), bestätigen. Er war bereits in mehreren afrikanischen Ländern und hat dort an zahlreichen humanitären Hilfseinsätzen teilgenommen. Aus diesen Einsätzen weiß er, dass größere Operationen vor Ort nicht möglich sind. Die Folge: Patienten leben oft jahrzehntelang mit ihren unbehandelten, oft nicht einmal diagnostizierten Krankheiten. So erging es auch einer 28-jährigen Frau aus Uganda. Nun konnte ihr geholfen und der Startschuss für eine institutionelle Zusammenarbeit in Uganda vollzogen werden.
Die Patientinnen und Patienten in Uganda werden überwiegend auf Bananenplantagen visitiert und behandelt. Zur Diagnose von Lymphödemen werden einfache Handultraschallgeräte eingesetzt. Der Schwerpunkt der Behandlung mit den vor Ort vorhandenen Möglichkeiten liegt im Bereich der konservativen Therapie mit manueller Lymphdrainage und Kompressionstherapie sowie entsprechender Wundversorgung.
Eine der Betroffenen ist Lawin Kushaba. Sie leidet seit einigen Jahren an einem sehr ausgeprägten Lymphödem (Stadium III) am rechten Bein und kann nun dank THD-Professor Aung wieder optimistisch in die Zukunft blicken. Vor Kurzem führte der Mediziner im Klinikum Freyung bei der Patientin eine sogenannte autologe vaskularisierte Lymphknotentransplantation (VNLT) durch, um ihr Beinlymphödem zu reduzieren. Bereits wenige Tage nach der sechsstündigen Operation hat sich der Umfang des betroffenen Beines deutlich verringert. Seitdem ist eine weitere deutliche Verbesserung des Lymphödems und eine Steigerung der Lebensqualität und der Bewegungsmöglichkeiten der Patientin zu verzeichnen.
Rainer Klaus, 1. Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Lymphoedemtherapie e.V., hatte den Kontakt zu dem THD-Professor hergestellt, um Lawin den Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Aung ist Leiter des Studiengangs „Physician Assistant“ an der THD und Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Translationale Sarkomforschung und Lymph-(Angiogenese)“ an der Universität Regensburg.
Um die medizinische Versorgung von Lymphödem-Patientinnen in Uganda zu verbessern, sind weitere gegenseitige Besuche und gemeinsame Drittmittelanträge geplant. So strebt der THD-Professor beispielsweise eine Kooperation mit der Universitätsklinik „Bugema University“ in Kampala an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung von Lymphödemen unterschiedlichen Ursprungs. Aung diskutierte mit den zuständigen Ärzten vor Ort diverse Optimierungsvorschläge der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Bereits 2007 leistete der erfahrene Chirurg, der selbst aus Myanmar stammt, im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit seinen ersten humanitären Einsatz in Myanmar. Seitdem führt er mit Teams aus Ärzten, Studierenden, Pflegekräften und Orthopädietechnikern regelmäßig Einsätze in Entwicklungsländern in Asien und Afrika durch. Dabei werden vor allem fortgeschrittene Tumore im Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Orthopädie und Gynäkologie operiert.
Zwei Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben sich in „Die Höhle der Löwen“ getraut. Wer die Sendung regelmäßig verfolgt, hat Thomas Wiederer und Daniel Schreiner am 2. Oktober gesehen. Mit ihrer Idee für komplett natürliche Badezusätze sicherten sich die Bayerwaldler einen Deal in Höhe von 30.000 Euro. Den Grundstein für diesen Erfolg haben sie nach eigener Aussage an der TH Deggendorf gelegt. Denn hier haben die Gründer nicht nur ihr Wunschstudium gefunden, sondern auch viele Tipps und individuelle Beratung zu ihrem Startup erhalten.
Die Idee für das Unternehmen „Herbal Spa“ hatte Thomas Wiederer schon während seines Studiums an der THD. Inspiriert hat ihn sein verstorbener Vater, der ein spezielles Heubad anbot. Zusammen mit Daniel Schreiner beschloss Wiederer, diese Idee fortzuführen und ein Startup zu gründen. Denn die besten Freunde ergänzen sich auch beruflich sehr gut. Thomas konzentriert sich als BWLer auf das Marketing und den Vertrieb, während Daniel den gesamten Produktbereich von der Entwicklung über die Produktion bis zur Zertifizierung verantwortet.
Über ihre Startup-Idee und ihre Vorgehensweise tauschten sich die heute 26-Jährigen im Studium laufend mit Professoren aus: „So kamen wir auch an einige interessante Kontakte. Alles in allem war die Infrastruktur mit dem Startup Campus und vielen praktischen Einblicken durch die Dozenten an der THD sehr hilfreich, damit unser Startup entstehen und in die praktische Umsetzung kommen konnte.“ Das Produkt, die Marke, den Web-Shop usw. bauten die beiden nebenberuflich auf. 2022 starteten sie nach der erfolgreichen Zertifizierung des Produkts mit einer klein angelegten Testphase.
Der wirtschaftliche Erfolg brauchte nun noch einen Motor. Mit ihrer Bewerbung bei „Die Höhle der Löwen“ haben die Niederbayern diesen vollkommen unerwartet gefunden. Nach einigen Produktverbesserungen und Zusammenarbeit mit dem Team rund um ihren Investor Ralf Dümmel, ist für Wiederer und Schreiner jetzt der Fokus, die Badezusätze und die Marke „Herbal Spa“ zu etablieren. Langfristig wollen sie ihr Unternehmen im Bereich der natürlichen Körperpflegeprodukte positionieren.
Der Bitkom Summit, das jährliche Gipfeltreffen der IT-Branche, versammelte am 20. und 21. September über 1.000 führende Entscheidungsträger aus der Informationstechnologie in Berlin. Mit dabei, Prof. Dr. Helena Liebelt von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), die dort das Institut für Zukunftstechnologien leitet sowie ihr Kollege Prof. Dr. Rui Li, ebenfalls von der Fakultät Angewandte Informatik und ebenso Fachmann für Quantum Computing.
In der Hauptstadt war die Deggendorferin Liebelt am 21. September als Referentin wie auch als Expertin während einer Podiumsdiskussion zum Thema »Bewältigung des Fachkräftemangels« gefragt. In ihrem Vortrag stellte Professorin Liebelt den Masterstudiengang für Quantum Computing der Hochschule in Deggendorf vor. Diesen hatte sie auf Basis ihrer umfangreichen Industrieerfahrung selbst konzipiert, „von Partnern und Arbeitgebern wurde er erfreulicherweise als der Goldstandard in der Ausbildung des Quantum Computings gefeiert“, wie Liebelt aus Berlin berichtet. Die Erfolge könnten sich denn auch sehen lassen. Die THD-Professorin präsentierte beim Bitkom Summit neueste Entwicklungen und betonte „das immense Potenzial dieses Studiengangs für den Quantum Arbeitsmarkt“. Ihr Vortrag sei von den Teilnehmern als inspirierend und informativ wahrgenommen und habe zur Diskussion über Lösungsansätze für den Fachkräftemangel beigetragen.
Ebenfalls im Fokus des Interesses stand THD-Professor Li, der eine Keynote zum Thema Software und Quantum Computing hielt. Li präsentierte seine aktuellen Forschungsergebnisse im Bereich »Computational Fluid Dynamics« (CFD). Diese versprechen bahnbrechende Anwendungen, wie zum Beispiel die Simulation und Optimierung von Luftströmungen in energieintensiven Rechenzentren oder auch bei Windrädern. Li berichtete, dass diese Technologie dazu beitragen könne, den enormen Energieverbrauch von Rechenzentren zu reduzieren oder die Effizienz von Windkraftanlagen zu steigern. Letzteres würde also beispielsweise die Lebensqualität der Menschen in Regionen mit vielen Windrädern erhöhen bzw. die Nutzung solch nachhaltiger Energiequellen verbessern.
Der Bitkom Summit 2023 bot somit eine herausragende Plattform für den Austausch von Ideen, Innovationen und Expertise in der IT-Industrie. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie hochkarätige Wissenschaft und praxisnahe Anwendungen die Branche vorantreiben und für eine vielversprechende Zukunft sorgen.
Erstmals verlieh Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume am Freitag, 29. September das Promotionsrecht für elf themenspezifische Promotionszentren an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Hochschul-Kooperationen. Darunter die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Zusammen mit der TH Augsburg und der HAW Landshut hatte sich die Deggendorfer Hochschule um ein Promotionszentrum zum Schwerpunkt „Digitale Technologien und ihre Anwendung (DigiTech)“ beworben.
„Unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen haben sich als herausragende Forschungseinrichtungen etabliert. Es ist logische Folge, dass sie nun auch das Promotionsrecht erhalten“, begründet Staatsminister Markus Blume die Erweiterung des Promotionsrechts. Bisher konnten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler nur an Universitäten die Doktorwürde erlangen. An der Deggendorfer Hochschule freuen sich THD-Präsident Prof. Dr Peter Sperber, Vizepräsident Prof. Waldemar Berg und alle an dem Projekt Beteiligten über das bewilligte Promotionszentrum: Es sei eine große Auszeichnung, ein Beweis der wissenschaftlichen Exzellenz, ein Aushängeschild für die THD. „Das eigene Promotionsrecht ist eine große Chance für uns alle“, bekräftigen Dr. Kristin Seffer und Prof. Dr. Roland Zink, Leitungsteam des Promotionszentrums an der THD. Die THD sei für den wissenschaftlichen Nachwuchs sehr interessant, auch international, wissen die beiden. Die Hochschule könne mit einem hohen Anwendungsbezug punkten. An den Technologie Campi bieten sich erstklassige Forschungsmöglichkeiten mit direktem Praxisbezug. Der Transfer in Wirtschaft und Industrie ist Standard. Das eigene Promotionsrecht erhöhe die Attraktivität der THD, sind sich Seffer und Zink sicher. Für das bewilligte Promotionszentrum müssen die beteiligten Professorinnen und Professoren über eine herausragende Forschungsaktivität verfügen und diese nachweisen. „Wir sind ungemein stolz, dass wir allein von der THD zwölf Professorinnen und Professoren zu diesem Themengebiet für das Promotionszentrum stellen können. Das zeigt unsere Forschungsstärke“, freuen sich Seffer und Zink. Die beiden haben gemeinsam mit dem THD-Vizepräsidenten für Forschung, Prof. Dr. Andreas Grzemba und in enger Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen der kooperierenden Hochschulen Konzept und Antrag für das Promotionszentrum „Digitale Technologien und ihre Anwendung (DigiTech)“ ausgearbeitet – mit Erfolg.
Für Kinder ist es manchmal schwer, ihre Anliegen den Eltern gegenüber deutlich zu machen oder sich so auszudrücken, dass sie verstanden werden. Die Kinderuni des European Campus Rottal-Inn (ECRI) geht am Freitag, 13. Oktober ab 17 Uhr genau auf dieses Thema ein. Dann dreht sich alles um die Frage „Wie argumentiere ich effektiv mit meinen Eltern?“
Ob bei der Diskussion um Schulbelange, Bettgehen, oder einfach beim Nichtstun – Kinder erfahren in der Vorlesung von Prof. Dr. Michelle Cummings-Koether und Prof. Dr. Mouzhi Ge,
wie sie ihre Belange oder Bedürfnisse logisch und sinnvoll ausdrücken können. Dazu gehört beispielsweise, wie sie Argumente besser formulieren können, wie sie Sachen sagen können, so dass ihre Eltern sie besser verstehen oder wie sie sich besser ausdrücken können, wenn sie missverstanden wurden. Die beiden Professoren zeigen in der Kinderuni verschiedene Wege auf, wie Argumente aufgebaut und effektiv genutzt werden können.
Die Vorlesung richtet sich an alle Nachwuchsforschenden ab acht Jahren. Sie dauert circa eine Stunde und kann ohne Voranmeldung besucht werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen beim Besuch der Vorlesung einen Kinderuni-Ausweis und dürfen sich nach fünf besuchten Vorlesungen über eine Medaille freuen. Eltern oder Begleitpersonen sind ebenfalls herzlich willkommen. Weitere Infos zur Kinderuni gibt es im Internet unter www.th-deg.de/kinderuni.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD), die OTH Regensburg, die Universität Regensburg, die OTH Amberg-Weiden, die Hochschule Landshut und die Universität Passau gehen gemeinsame Wege bei der Qualifizierung unternehmerischer Talente an den Hochschulen und Universitäten. Die sechs staatlichen Universitäten und Hochschulen aus Niederbayern und der Oberpfalz haben sich Ende September zu einem neuen Gründungs-Hub Ostbayern zusammengetan.
Im Gründungs-Hub Ostbayern werden an den einzelnen Universitäten und Hochschulen bereits vorhandene Angebote für Gründerinnen und Gründer aller Hochschulen im Verbund zugänglich gemacht und durch neue Maßnahmen ergänzt. „Unsere neuen Maßnahmen orientieren sich am unternehmerischen Prozess, also von der Idee zur Marktreife und Finanzierung“, so Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen, Professor für Entrepreneurship an der OTH Regensburg und Koordinator des Verbundes. „Wichtig ist, dass jede Hochschule sich mit ihren jeweils spezifischen Stärken einbringt und dass wir mit dem Gründungs-Hub Ostbayern eine Plattform schaffen, auf der sich gründungsinteressierte Hochschulangehörige aus ganz Ostbayern begegnen können.“ Durch die Transfer- und Digitalisierungsprojekte TRIO und INDIGO seien die ostbayerischen Universitäten und Hochschulen in der Zusammenarbeit sehr erfahren. Jetzt geht es um gemeinsame Wege bei der Qualifizierung unternehmerischer Talente.
Mehr Nachhaltigkeit und Stabilität
Der Gründungs-Hub Ostbayern trage zur Interdisziplinarität bei und schaffe zusätzliche Gründungschancen an den Schnittstellen von innovativen Technologien und sozialen Trends. Die Förderung bringe außerdem mehr Nachhaltigkeit und damit Stabilität für bereits vorhandene Angebote. Darüber hinaus erlaube sie es, vor allem neue und hochschulübergreifende Impulse in ganz Ostbayern zu setzen. Mit einer nachhaltigen Gründungsqualifizierung sinken die wahrgenommenen Herausforderungen im Gründungsprozess. Zugleich wachse das Zutrauen, den eigenen Erfolg beeinflussen zu können. Dieser Effekt führe, da sei man sich sicher, nicht nur zu erfolgreicheren, sondern auch zu mehr Neugründungen. Genau darauf setze das Qualifizierungsprogramm.
Förderung in Höhe von ca. 1,84 Millionen Euro
Noch im Herbst dieses Jahres soll mit der Umsetzung des Vorhabens begonnen werden. Vom Freistaat Bayern wird der Gründungs-Hub Ostbayern zunächst für fünf Jahre mit Fördermitteln in Höhe von 1,84 Millionen Euro ausgestattet. Nach diesen fünf Jahren ist für den Fall einer positiven Evaluierung eine Verstetigung des Gründungs-Hubs angekündigt.
Die Förderung erfolgt durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Offensive „Hightech Transfer Bayern”. Nähere Informationen zur Förderung durch das Bayerische Staatsministerium finden sich hier:
https://www.stmwk.bayern.de/pressemitteilung/12718/nr-101-vom-25-09-2023.html
Am 21. September wurde laut Staatsminister Markus Blume „der denkbar größte Pakt mit den Hochschulen“ geschlossen. Blume und die Leitungen der 33 staatlichen bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen haben am Donnerstagnachmittag in München die individuellen Hochschulverträge für den Zeitraum bis Ende 2027 unterzeichnet. So auch die THD, vertreten durch der Vize-Präsidenten Lehre und designierten THD-Präsidenten Waldemar Berg. Nach dem Inkrafttreten des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG), nach Meinung der bayerischen Staatsregierung das modernste in Deutschland, der Verstetigung der Hightech Agenda Bayern sowie der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027 ist dies ein weiterer Meilenstein für die zukunftsfeste Weiterentwicklung der bayerischen Hochschullandschaft.
In den Verträgen zwischen dem Freistaat und seinen Hochschulen setzen die einzelnen Einrichtungen neben klaren eigenen Schwerpunkten in den Kernbereichen Studium und Lehre, Forschung und Transfer viele innovative Akzente bei Mega-Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Damit konkretisieren sie für die einzelnen Einrichtungen die Vorgaben der Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027 - Agilität, Exzellenz und Innovation für Bayerns Hochschullandschaft, mit der im Juni eine neue Ära der strategischen Hochschulsteuerung eingeläutet wurde. Als Instrument der Hochschulsteuerung lösen die Hochschulverträge die 2006 eingeführten Zielvereinbarungen ab. Ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des neuen BayHIG. Dabei wird das in der Rahmenvereinbarung verankerte Prinzip einer modernen outcome-orientierten Steuerung in den Hochschulverträgen in individuellen, verbindlichen und profilbildenden Zielsetzungen fortgeführt.
Das Erreichen der ehrgeizigen Ziele unterstützt der Freistaat mit erheblichen finanziellen Leistungen: Die Strategiefondsmittel wurden um 10 Millionen Euro auf fast 55 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt. Damit stehen bis Ende 2027 vorbehaltlich der jeweiligen Beschlussfassungen des Haushaltsgesetzgebers insgesamt rund 275 Millionen Euro in Strategiefonds für profilbildende Maßnahmen an den Hochschulen zur Verfügung.
Am 26. September fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum insgesamt fünften Mal die ostbayerische Transferkonferenz TRIOKON statt. Im Mittelpunkt der früher von TRIO und nun vom Netzwerk INDIGO organisierten Tagung: »New Work« - ein Begriff, unter dem sich wohl jeder etwas anderes vorstellt, dem man sich aber gemeinsam nähern wollte. Namentlich die sechs ostbayerischen Hochschulen und Universitäten aus Amberg/Weiden, Deggendorf, Landshut, Passau und Regensburg sowie rund 130 Teilnehmende aus Wissenschaft und Wirtschaft. Und immer mit im Boot, die gute, alte Digitalisierung mit ihren aktuellen Hype-Thema, der Künstlichen Intelligenz.
Prof. Dr. Hubertus Tuczek von der Hochschule Landshut, der in seinem Impulsvortrag über Leadership in Zeiten der digitalen Transformation sprach, verwies auf eine andere prominente Veranstaltung: die Gründermesse »bits&pretzels«, die ebenfalls diese Woche in München stattgefunden hatte. „Wenn ganz Deutschland diesen Spirit, diese Kreativität und diese Aufbruchstimmung zeigen würde, wie die junge Gründerszene bei der »bits&pretzels«, dann müssten wir uns um die Zukunft in Deutschland keine Sorgen machen“, stellte Tuczek fest. Tatsächlich, so der Professor, sei New Work nämlich keinesfalls gleichbedeutend mit Work-Life-Balance im Sinne einer 4-Tage-Woche, sondern bedeute eine Work-Life-Integration, für die es ein passendes Digitales Mindset brauche. Denn die Digitalisierung ermögliche neue, effizientere Arbeitsformen, die es erlauben, zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten. Exemplarisch wurde auf Apples ersten räumlichen Computer, Vision Pro, verwiesen, der 2024 auf den Markt kommen soll.
Der zweite Impulsgeber, Prof. Dr. Wolfgang Nagl versicherte, dass uns die Arbeit nie ausgehen werde. Was da auch kommen mag, von Robotik bis zur Künstlichen Intelligenz (KI). Bei all der Technik stelle sich eher die provokante Frage: „Warum gibt es überhaupt noch Jobs?“ Eine Antwort sei einfach, so Nagl: „Weil wir einfach nicht genug bekommen. Weil wir Konsum wollen und immer mehr Wohlstand.“ Aber natürlich: „Alte Jobs werden wegbrechen bzw. sich verändern, aber neue werden kommen“. Deshalb sei lebenslanges Lernen und große Flexibilität unumgänglich. Die Digitalisierung könnte vor allem Berufe in der Mitte zerstören oder stark verändern, prognostizierte Nagl. Zum Beispiel gibt es den klassischen Einzelhandelsverkäufer wegen des Online-Handels schon weniger. Eine Bankangestellte trifft seltener Finanzierungsentscheidungen, die durch Algorithmen beschrieben sind und konzentriert sich dafür mehr auf Beratung und Verkauf. Staatsminister Christian Bernreiter merkte dazu optimistisch an, dass die Welt nicht nur aus schwarz und weiß bestehe. Ersetze man beispielsweise eine Verwaltung mit einer künstlichen Intelligenz, dann gebe es als Antwort wohl nur noch ja oder nein. Das wolle niemand, schließlich gehe es immer um Lösungen.
In fünf Workshops unter anderem zu den Themen digitales Lernen, nationale und internationale Fachkräftesicherung oder Storytelling bei der Pflege der Arbeitgebermarke konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Anregungen aus der Praxis, aber auch aus der begleitenden Forschung mitnehmen. Die anschließende Podiumsdiskussion drehte sich dann abermals um die Frage, ob und wie KI und Robotik die Arbeitswelt verändert. Einigkeit herrschte über die Meinung von Werner Hampel, CEO der ROBTEC GmbH: „Roboter werden zukünftig eintönige und langweilige Routinearbeiten übernehmen“. Ja, übernehmen müssen, man denke nur an den Arbeitskräftemangel. Prof. Dr. Karsten Weber von der OTH Regensburg ergänzte, dass es wohl netto keine Verluste bei der Zahl der Arbeitsplätze geben werde. Für individuell Betroffene, deren Job wegfalle, sei das aber natürlich kein Trost und immer ein gravierender Lebenseinschnitt. Die gesellschaftliche Dimension des Themas dürfe also nicht unterschätzt werden. Resilienz durch Bildung und fortwährende Weiterbildung sei der Schlüssel. Auch hier ein Konsens: „Bei der Bildung ist vieles im Argen und eine Menge zu tun!“ Wie die Digitalisierung in eben diese Bildung derzeit eingreife, das verdeutlichte Prof. Dr. Annette Hautli-Janisz von der Universität Passau. Sie berichtet von einer Studie, in welcher Aufsätze von Schülern mit denen von Chat GPT3 sowie Chat GPT4 verglichen wurden. Die Schülerinnen und Schüler landeten abgeschlagen auf dem dritten Rang. Was dieses Ergebnis und vor allem solche, sich rasant weiterentwickelnden und einfach von jedermann nutzbaren Innovationen für die Schule und die Hochschullehre nun bedeute, das sei Gegenstand weiterer Forschungen.
Bernard Zeidler von der BayWa AG beschloss die Konferenz mit einem erfrischenden Vortrag, ob New Work nun Pflicht, Kür oder Utopie sei. Grob zusammengefasst könnte man sagen: Pflicht für Management und Bürokräfte, (noch) eine Utopie für alle, die in der Region anpacken müssen. Dieser Polarität sei man sich beim Konzern mit einer Zentrale in München und mit über 500 im Land verstreuten Liegenschaften wohl bewusst. Die vier großen Megatrends: Digitalisierung, Demografie, Dekarbonisierung und Deglobalisierung verändern unsere Arbeitswelt massiv und nachhaltig. Ob man dabei jemals an den bekanntesten der drei, von Frithjof Bergmann definierten Bereiche von New Work, nämlich "Arbeit, die man wirklich, wirklich will" gelangt, das bleibe – nicht nur bei der BayWa – eine große Herausforderung. Mit dem neuen Arbeitgeber-Claim „Tun, was wirklich wichtig ist“ wolle man jedenfalls zeigen, dass die BayWa auf dem richtigen Weg ist - schließlich kümmere man sich bereits seit 100 Jahren um nachhaltige Lösungen für die gesellschaftlichen Grundbedürfnisse Ernährung, Energie, Wärme und Mobilität, sowie Bauen und Wohnen.
In der heutigen, immer vielfältiger werdenden und globalisierten Welt ist Erfolg nur garantiert, wenn man die Hürden interkultureller Begegnungen erkennt und gekonnt meistert. Das Hochschulzertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beleuchtet interkulturelle Kompetenz aus verschiedenen Perspektiven und hilft dabei, interkulturelle Fähigkeiten in der Praxis zu reflektieren und anzuwenden. Anmeldungen zum Zertifikatskurs sind noch bis zum 26. Oktober möglich.
Interkulturelle Kompetenz bildet heutzutage eine zukunftsweisende Schlüsselqualifikation und liefert Strategien zum sicheren Navigieren in einer globalisierten Welt. Das Hochschulzertifikat ermöglicht es, diese Qualifikationen zu erlernen und sie auf verschiedene Kontexte anzuwenden, die in einer globalisierten Welt auftreten können. Gleichzeitig zeigt es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie deren persönliche Werte und Verhaltensweisen interkulturelle Interaktionen beeinflussen. So lernen sie, sich gekonnt im internationalen Arbeitsumfeld zurechtzufinden und schärfen so ihr berufliches Profil.
Der Zertifikatskurs dauert drei Semester, startet zum 1. Oktober und schließt mit einem Hochschulzertifikat ab. Teilnehmen können alle, die über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen und sich für interkulturelle Themen interessieren. Der Kurs wird zunächst nur auf Englisch angeboten, soll in Zukunft aber auch auf Deutsch gelehrt werden. Er findet am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen statt. Für bereits immatrikulierte Studierende der THD ist die Teilnahme am Zertifikatskurs kostenlos, für alle anderen belaufen sich die Kosten auf 72 Euro Studentenwerksbeitrag pro Semester. Weitere Informationen zum Kurs und der Anmeldung finden Interessierte unter: https://www.th-deg.de/ic-z oder per E-Mail an intercultural@th-deg.de
Wissenschaftler der Westböhmischen Universität Pilsen waren am 27. September 2023 zu Gast am Technologie Campus Teisnach Sensorik. Im Rahmen eines von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) geförderten Projekts fand ein Workshop zu aktuellen Themen der optischen Sensorik im Bereich von Hochspannungsanwendungen statt. Zwei Wissenschaftler der Westböhmischen Universität besuchten den Technologie Campus Teisnach Sensorik. Die Gäste aus Tschechien wurden von den wissenschaftlichen Leitern des Campus, Prof. Raimund Förg und Prof. Dr. Jens Ebbecke, herzlich empfangen und mit der hervorragenden Ausstattung des Campus vertraut gemacht.
Höhepunkte des Besuchs waren neben der Besichtigung der Labore auch der wissenschaftliche Austausch von Ideen für zukünftige gemeinsame Forschungsanträge. Dr. Josef Pihera und Dr. Frantisek Steiner sind Spezialisten auf dem Gebiet der elektrischen Teilentladungen bei Hochspannungsanwendungen und dieses Thema ergänzt sich hervorragend mit den Aktivitäten im Bereich der optischen Glasfasersensorik am Technologie Campus Teisnach Sensorik. Nach einem gemeinsamen internationalen Forschungsantrag im April 2023 soll nun im November 2023 ein weiterer gemeinsamer Forschungsantrag eingereicht werden. Auf Basis dieser geplanten gemeinsamen Forschungsaktivitäten wird die bayerisch-tschechische Zusammenarbeit beider Hochschulen gestärkt und alle Teilnehmer dieses Workshops freuen sich auf die weitere Forschungsaktivitäten.
Am 2. Oktober beginnt das neue Semester an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Erstmalig werden die Quietschies, d.h. Erstsemester, mit einem mehrtägigen Programm in Deggendorf begrüßt. Die neuen Studierenden bekommen Gelegenheit, sich zu vernetzen und mit der Hochschule vertraut zu machen.
Die allerersten Tage im Studium sind aufregend. Neue Leute, neue Umgebung und eine neue Herausforderung. Den Start in diesen Lebensabschnitt will die Hochschule den Quietschies erleichtern. Drei Tage Programm sind dafür geplant. Viel dreht sich ums Kennenlernen: die Hochschule, die studentischen Vereine, das Team des Hochschulsports, vor allem aber die Kommilitonen. Die Veranstaltung wird von THD-Mitarbeiterin Vanessa Keilhofer in Zusammenarbeit mit dem Studentischen Konvent und den Studentischen Vereinen organisiert: „Die Quietschietage sind genau der richtige Start in die spannende Reise des Studentenlebens.“ Am Donnerstag, 28. September geht es mit einer Brotzeit auf dem Campus los. Abends können sich die neuen Studierenden beim Hochschulkino, Veilchengassenfest und bei der offiziellen Erstsemesterparty treffen. Unbedingt sollten die Quietschies an den Informationsveranstaltungen teilnehmen. Mit der Campusführung, EDV- und Bibliothekseinführung sind dann schon ein Teil der Pflichttermine zum Semesterstart erledigt. Abgerundet wird das Programm durch individuelle Einführungsangebote der Fakultäten, bevor es dann in den Vorlesungsalltag geht.
„Game Changer“ nennt sich die kommende „Deutsch-chilenische Summer School“, die vom 25. bis 29. September an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) stattfindet. Aber nicht nur da, denn Teile des Programms können auch gestreamt und somit online mitverfolgt werden. Auftakt ist am Montag, 25. September um 9 Uhr, wenn Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba im Glashaus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Summer School begrüßen wird.
„In dieser Woche“, so Kathrin Auer, zusammen mit Prof. Dr. Javier Valdes und Prof. Dr. Wolfgang Dorner eine der Organisatorinnen der Veranstaltung, „reicht der Arm der THD von Niederbayern bis nach Südamerika. Darauf sind wir sehr stolz“. Bei der Eröffnung am Montag werden auch Annika Schüttler und Rodrigo Fortune Navarrete von der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer sowie Pamela Valdivia, die Leiterin der Repräsentanz des Freistaats Bayern in Südamerika, dabei sein. Außerdem Prof. Dr. Eduardo Pereira, Dekan der Chemie-Fakultät der Universidad de Concepciòn.
Mit Spannung werden im Laufe der Woche die BAYLAT–Stipendien für Personen, die in Südamerika studieren oder arbeiten möchten, erwartet. Gegebenenfalls sogar in Form von Firmenprojekten. Als gemeinsamer Abschluss der Projektwoche stehen am 29. September die Präsentationen zu den verschiedenen Workshop-Challenges an. Diese werden zu Beginn von den teilnehmenden Unternehmen an die Studierenden ausgegeben.
Das Programm ist über folgenden Link einsehbar, auch der Zoom-Link zu einzelnen Streamingformaten ist dort zu finden: https://th-deg.de/digitalisierungskolleg#game-changers
Am vergangenen Donnerstag begrüßte das Zentrum für Akademische Weiterbildung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die neuen berufsbegleitenden Studierenden für das Wintersemester. 91 Studentinnen und Studenten beginnen ein Studium neben ihrer Berufstätigkeit. Darunter die Masterstudiengänge Public Management, Digital Business Engineering, Risiko- und Compliancemanagement sowie New Management. Aus dem Bereich der Bachelorstudiengänge starteten die Studiengänge Pflegepädagogik sowie Wirtschaftsinformatik.
Corina Welsch, Operative Leitung des Zentrums für Akademische Weiterbildung, begrüßte die Studierenden zum Studienauftakt. Sie betonte, dass es bei einem berufsbegleitenden Studium die Erfahrungen, eigenständiges Lernen sowie Verstehen im Vordergrund stehen. Neben dem hohen Praxisbezug profitieren die Studierenden vor allem vom Austausch untereinander als auch durch ausgezeichnete Vernetzung in die Wirtschaft. „Und lassen Sie mich Ihnen noch etwas versprechen“, so Corina Welsch. „Das wird eine Zeit, die sicherlich phasenweise anstrengend wird, in der Sie vielleicht auch an Ihre Grenzen kommen. Aber es wird auch eine Zeit mit ganz viel Spaß, in der Sie ein Netzwerk bilden, Freundschaften entwickeln und in der das Studium ein Lebensabschnitt wird, die Sie sich hoffentlich noch lange in guter Erinnerung behalten.“
Die Studierenden werden zwischen drei und acht Semester lang berufsbegleitend studieren. Dabei kommen diese meist an ein bis zwei Wochenenden pro Monat an das Zentrum für Akademische Weiterbildung.
Insgesamt absolvieren derzeit rund 600 Berufstätige eine akademische Weiterbildung. Momentan bietet das Zentrum für Akademische Weiterbildung neun Bachelor- und zehn MBA- bzw. Masterstudiengänge sowie verschiedene Hochschulzertifikatskurse und Seminare an. Informationen können unter www.th-deg.de/de/weiterbildung eingeholt werden.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bekommt zum kommenden Wintersemester mit Professor Dr. Erik Lindner einen Experten für Tourismusforschung mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Er wird künftig am European Campus Rottal-Inn (ECRI) im Bereich Health Tourism Management lehren.
„Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben“ lautet das Motto von Erik Lindner, der sich in seinem Forschungsgebiet auf den Tourismus fokusiert. Tourismus ist sowohl regional, national als auch international einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren und somit wichtiger Forschungsgegenstand im beliebten Bäderdreieck, wo der ECRI angesiedelt ist. Lindner ist Experte für Tourismusforschung, Nachhaltigkeit, Sustainability-Management und Destinationsentwicklung und legt in seiner Forschung einen besonderen Fokus auf die Behandlung von Themen der nachhaltigen Unternehmensführung.
An die THD hat Lindner gewechselt, weil sie eine internationale und innovative Hochschule ist, die dynamisch wächst und gleichzeitig fest in der Region verwurzelt ist. Davor begleitete Lindner vier Jahre lang die Gründung und Entwicklung des Bayerischen Zentrums für Tourismus. Dieser berufliche Meilenstein gepaart mit seiner Leidenschaft, seinem Engagement und seiner Motivation, immer nach neuen Wegen zu suchen, um den Tourismussektor nachhaltiger und erfolgreicher zu gestalten, zeichnen ihn aus. Am ECRI will er diese Eigenschaften nutzen, um sich dafür einzusetzen, dass sich das Lehrgebiet Health Tourism Management zu einem anerkannten Zentrum für Tourismusforschung und- management entwickelt. Dafür möchte er eng mit anderen Hochschullehrenden und Praktikerinnen und Praktikern in der Tourismusbranche zusammenarbeiten, um innovatice Lösungen und Best Practices zu entwickeln.
Die Studierenden dürfen sich auf einen Professor freuen, der praxisnahme Lehrmethoden und aktuelle Forschungseinblicke bietet. Da Menschen die berufliche Laufbahn entscheidend prägen, liegt es Prof. Dr. Erik Lindner am Herzen, die Studierenden persönlich zu unterstützen, damit diese ihre beruflichen Ziele im Bereich Gesundheitstourismus und darüber hinaus erreichen. Er engagiert sich außerdem bei der Deutschen Gesellschaft für Tourismusforschung (DGT) und bei VERSO – Lösungen für das Nachhaltigkeitsmanagment im Unternehmen.
Am European Campus Rottal-Inn (ECRI) beginnen im Oktober wieder zahlreiche junge Menschen ihr Studium. Viele davon kommen aus einem anderen Land und Kulturkreis. Damit die internationaln Studierenden Pfarrkirchen auch als lebenswerten Wohnort im Rottal kennenlernen, bietet der ECRI wieder das Host Family Programme an. Dafür werden Gastfamilien aus Pfarrkirchen und Umgebung gesucht.
Ein Besuch im Biergarten, ein Spieleabend, gemeinsames Kochen oder Ausflüge nach Passau oder Burghausen – im Rahmen des Host Family Programmes des ECRI zeigen Pfarrkirchener Familien den internationalen Studierenden ihre Heimat, Bräuche und kulinarischen Besonderheiten. Dabei spielt es keine Rolle wie oft und in welchen Abständen sich die Gastfamilien und Studierenden treffen. Wichtig dabei ist, dass es Spaß macht. „Für unsere internationalen Gäste ist es eine wunderbare Möglichkeit, Land und Leute kennen zu lernen. Und für die Gastgeber eine ebenso schöne Gelegenheit, ihre Heimat zu präsentieren“, weiß Andrea Ebertseder, Organisatorin des Programms am ECRI.
Vor eventuellen Sprachbarrieren brauchen die Gastfamilien keine Angst haben. Die meisten Studierenden können sehr gut Deutsch und freuen sich, ihre Sprachkenntnisse im Gespräch mit Einheimischen anzuwenden. Auch für Einheimische bietet das Host Family Programme die perfekte Gelegenheit, zwanglos Englisch zu sprechen und so den Sprachschatz zu vertiefen. Außerdem lernen sie das jeweilige Land der Studierenden, seine Bewohner und deren Kultur kennen. Nicht zuletzt werden auch Freundschaften geschlossen und das Miteinander bereichert.
Weitere Informationen und das Antragsformular für das Host Family Programme finden sich auf der Website unter www.th-deg.de/hostfamily. Für Fragen steht Andrea Ebertseder per Mail an andrea.ebertseder@th-deg.de oder telefonisch unter 0991/3615 – 8863 zur Verfügung.
An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beginnen im Oktober wieder zahlreiche junge Menschen ihr Studium. Viele davon kommen aus einem anderen Land und Kulturkreis. Damit die internationalen Studierenden Deggendorf auch als lebenswerten Wohnort zwischen Donau und Bayerischem Wald kennenlernen, bietet die THD wieder das Host Family Programme an. Dafür werden Gastfamilien aus Deggendorf und Umgebung gesucht.
Ein Besuch im Biergarten, ein Spieleabend, gemeinsames Kochen oder Ausflüge in den Bayerischen Wald – im Rahmen des Host Family Programmes der THD zeigen Deggendorfer Familien den internationalen Studierenden ihre Heimat, Bräuche und kulinarischen Besonderheiten. Dabei spielt es keine Rolle wie oft und in welchen Abständen sich die Gastfamilien und Studierenden treffen. Wichtig dabei ist, dass es Spaß macht. „Für unsere internationalen Gäste ist es eine wunderbare Möglichkeit, Land und Leute kennen zu lernen. Und für die Gastgeber eine ebenso schöne Gelegenheit, ihre Heimat zu präsentieren“, weiß Marion Löffelmann, Organisatorin des Programms.
Vor eventuellen Sprachbarrieren brauchen die Gastfamilien keine Angst haben. Die meisten Studierenden können sehr gut Deutsch und freuen sich, ihre Sprachkenntnisse im Gespräch mit Einheimischen anzuwenden. Auch für Einheimische bietet das Host Family Programme die perfekte Gelegenheit, zwanglos Englisch zu sprechen und so den Sprachschatz zu vertiefen. Außerdem lernen sie das jeweilige Land der Studierenden, seine Bewohner und deren Kultur kennen. Nicht zuletzt werden auch Freundschaften geschlossen und das Miteinander bereichert.
Weitere Informationen und das Antragsformular für das Host Family Programme finden sich auf der Website unter www.th-deg.de/hostfamily. Für Fragen steht Marion Löfflmann per Mail an marion.loefflmann@th-deg.de zur Verfügung.
Zum ersten Mal wurde am 19. September der „MöglichMacher²³ - Bayerischer Hochschulpreis Entrepreneurship“ für herausragende hochschulische Leistungen im Bereich der Gründungsförderung vergeben. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) zeichnete dabei gemeinsam mit dem Bayerischen Zentrum für Innovative Lehre (BayZiel) unter anderen auch das „360° Gründer Ökosystem Niederbayern“ aus. Dieses, bestehend aus dem Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), dem Innovations Technologie Campus 1 (dem ITC1 in Deggendorf) sowie dem Bayerischen Innovations und Transformationszentrum Oberschneiding (BITZ), belegte einen ausgezeichneten dritten Platz.
„Sie machen’s möglich! Die Preisträgerinnen und Preisträger unseres Bayerischen Hochschulpreises für Entrepreneurship ‚MöglichMacher’ beraten und begeistern. Sie sind Vordenker und leben Gründergeist“, so Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume in seiner Laudatio. „In tollen Best-Practice-Beispielen zeigen Sie, wie erfolgreiche Gründungen aus und mit unseren Hochschulen gelingen.“ Für die Bewerber aus Niederbayern sprach besonders das hervorragende Zusammenspiel von zwei Institutionen der THD sowie der Stadt und dem Landkreis im 360 Grad Gründer Ökosystem Deggendorf. Dieses, so befand die Jury, zeige in beispielhafter Weise, wie das Gründergeschehen in einer Region nachhaltig und erfolgreich für alle Stakeholder gefördert werden kann. Belohnt wurde dies am Ende mit Platz 3 auf dem Siegertreppchen.
Und was sagen die drei prämierten Möglichmacher aus Niederbayern dazu? Thomas Keller, Geschäftsführer der ITC GmbH in Deggendorf, begründet den Erfolg so: „Unsere Zusammenarbeit zwischen THD und dem ITC1 ist einzigartig. Es gibt kein Silodenken, das gemeinsame Ziel wird immer vorangestellt.“ Man arbeite ständig daran, sich weiterzuentwickeln und „sich gemeinsam an die Bedarfe der vielen einzelnen Startups anzupassen und so ein ideales Umfeld aus Infrastruktur und Netzwerk zu schaffen, damit aus Ideen erfolgreiche Unternehmen entstehen können“, wie Prof. Dr. Thomas Geiß, Leiter des Zentrums für Gründungsförderung/THD Startup Campus ergänzt. Und Prof. Peter Schmieder, Leiter des BITZ bzw. des Silicon Valley Program der THD und Dritter im Bunde beim 360 Grad Gründer Ökosystem Deggendorf bekräftigt: „Diese wunderbare Auszeichnung mit dem MöglichMacher²³ Award, die motiviert uns natürlich noch zusätzlich. Wir freuen uns deshalb auf eine großartige gemeinsame Zukunft.“
Eine fünfköpfige Jury unter der Leitung von Hochschule Bayern e.V. bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und der Startup Szene, hatte Personen und Projekte ausgewählt, die in besonderem Maße Entrepreneurship und Gründungskultur an ihren Hochschulen fördern. Die Jury bewertete die eingereichten Projekte anhand verschiedener Kriterien wie strategischer Fit, Erfolg im Gründergeschehen, Nachhaltigkeit des Projekts und Grad des Praxis-Transfers. Das Preisgeld betrug insgesamt 30.000 Euro.
Auf Platz 1 war Prof. Dr. Klaus Sailer, Geschäftsführer des Strascheg Center for Entrepreneurship der Hochschule München gelandet. Er wurde als herausragende Entrepreneurship-Persönlichkeit geehrt, die maßgeblich an der Transformation der Hochschule München zu einer unternehmerischen Hochschule mitgewirkt hat. Das Team der Gründungsberatung der Hochschule Ansbach, Professor Dr. Carolin Durst und Johannes Hähnlein, beindruckte die Jury mit ihren innovativen Ansätzen und ihren in nur zwei Jahren erzielten Erfolgen und belegte in Endklassement den 2. Platz.
Damit der Wirtschaftsstandort Bayern weiter erfolgreich bleibt, braucht er Innovationskraft und Gründergeist. Insbesondere Hochschulen spielen in Bezug auf die Förderung und Vermittlung unternehmerischer Kompetenzen und beim Gründungsgeschehen eine zentrale Rolle. Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz hebt die Bedeutung der Unternehmensgründung an Hochschulen hervor und fördert Entrepreneurship durch verschiedene Maßnahmen wie Gründungszentren und Gründungsfreisemester für Professorinnen und Professoren. Mit dem erstmalig ausgelobtem Hochschulpreis MöglichMacher werden besondere Leistungen von Lehrenden und wissenschaftlich Tätigen ausgezeichnet, die sich mit hohem Engagement für die Stärkung des unternehmerischen Denkens bei Studierenden und die Förderung des aktiven Gründungsgeschehen an den Hochschulen einsetzen.
Am 5. und 6. September fand in Porto, Portugal, zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren das WHO-Symposium statt. In diesem Jahr luden die Organisatoren der WHO Professor Dr. Georgi Chaltikyan, Leiter des Bereichs Digital Health am European Campus Rottal-Inn (ECRI), ein, auf einem der Panels zu sprechen.
Das Symposium konzentrierte sich auf die Zukunft der Gesundheitssysteme im digitalen Zeitalter in Europa und behandelte brennende Fragen, mit denen die Branche konfrontiert ist. Das Panel, zu dem Prof. Dr. Georgi Chaltikyan als Redner eingeladen wurde, trug den Titel "High-Tech vs. High-Touch: Can digital technologies lessen the health workforce shortage?" und sollte untersuchen, wie digitale Technologien dazu beitragen können, den Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen zu lindern. Gemeinsam mit seinen Kollegen beleuchtete Prof. Chaltikyan die wichtigsten Herausforderungen des digitalen Wandels aus Sicht der Arbeitskräfte im Gesundheitswesen und mögliche Lösungen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Seine Anwesenheit und die seines Kollegen Dmitry Etin vom Digital Health Team des ECRI unterstrich die wachsende Bedeutung der Technischen Hochschule Deggendorf als eine der wichtigsten Säulen für Ausbildung, Forschung und Entwicklung im Bereich Digital Health in Europa und weltweit. Darüber hinaus wurde Airam Regalado Ceballos, Studentin im zweiten Jahr des Master of Digital Health (MDH), dem Vorzeigeprogramm des ECRI, eingeladen, einen Beitrag zu einer weiteren Diskussionsrunde von Studierenden und jungen Fachkräften mit dem Titel "Voices of tomorrow: harnessing the power of youth innovation in (digital) health" zu leisten.
Dieser wichtige Beitrag des ECRI zum Erfolg des Symposiums steht im Einklang mit den Bestrebungen der Einrichtung, ein WHO-Kollaborationszentrum für digitale Gesundheit zu werden - eine wichtige Entwicklung, die Anfang 2024 abgeschlossen sein soll.
Eigenständigkeit und Sicherheit für hilfs- und pflegebedürftige Menschen im eigenen Zuhause und somit mehr Lebensqualität dank moderner Technik. Dieses Ziel hat sich das Projekt „DeinHaus 4.0“ Niederbayern der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gesteckt. Am Donnerstag, den 26. und Freitag, den 27. Oktober möchte das Projektteam über Studienergebnisse sowie über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch Technik und Digitalisierung ergeben, auf dem Fachtag „Länger Leben Zuhause“ informieren.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachpublikum ebenso wie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Gäste haben nicht nur die Gelegenheit, die Ergebnisse einer neunmonatigen niederbayernweiten Studie kennenzulernen. Denn sie können außerdem von den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern aus erster Hand erfahren, wie technisch-digitale Hilfsmittel deren Alltag unterstützt haben. Während am ersten Tag Fachvorträge, Workshops, eine interaktive Ausstellung und die Vorstellung der gesamten DeinHaus 4.0-Projektreihe im Vordergrund stehen, haben die Besucher am zweiten Tag die Chance, einen Blick in die Mustereinrichtungen zu werfen. Dort sind verschiedene technisch-digital gestützte Lösungen ausgestellt und können direkt vor Ort getestet werden. Zusätzlich lädt das Erlebniszentrum Digitale Gesundheit zum Mitmachen ein, um mehr über die eigene Gesundheit zu erfahren und weitere digitale Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen. Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erforscht das Projekt DeinHaus 4.0 der THD seit 2018, wie sich digitale Hilfsmittel und Sensoren besonders auf den Gesundheitszustand auswirken können.
Bei Interesse an einem oder an beiden Tagen der Fachtagung kostenlos teilzunehmen, bittet die THD um Anmeldung unter www.deinhaus4-0.de/fachtag. Auf dieser Webseite kann außerdem das detaillierte Programm eigesehen werden. Die Fachtagung beginnt und endet auf dem Hauptcampus der THD (Dieter-Görlitz-Platz 1). Für das leibliche Wohl und Zeit zum Austausch ist gesorgt. Bei Rückfragen erreichen Sie das Team von DeinHaus 4.0 telefonisch (0991 3615-5544) oder per E-Mail (deinhaus4.0@th-deg.de).
Zum Semesterstart Anfang Oktober herrscht nicht nur am European Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) großer Andrang. Viele neue Studierende suchen in Pfarrkirchen und der nahen Umgebung nach einer geeigneten Bleibe. Zur Unterstützung sowohl der Wohnungssuchenden als auch der Vermieter bietet die THD seit 2016 eine Wohnungsbörse an.
„Der Bedarf an Wohnungen ist ab September immer besonders hoch“, weiß Daniela Schwertlinger, Mitarbeiterin im International Office der THD und Verantwortliche für die Wohnraumvermittlung in Pfarrkirchen. „Damit möglichst viele Studierende zum Semesterbeginn eine Wohnadresse haben, sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.“ Schwertlinger bittet Vermieter in Pfarrkirchen und Umgebung, ihre Angebote in der Wohnungsbörse der THD zu veröffentlichen. Auch freie Zimmer in bestehenden Wohngemeinschaften können hier angeboten werden.
Die hochschulinterne Wohnungsbörse ging zum Wintersemester 2016/17 online. Die Erstellung eines Angebots in der Wohnungsbörse ist einfach und dauert laut Schwertlinger keine 10 Minuten. Die ausgewählte Ausstattung wird sogar automatisch auf Englisch übersetzt. Um das Angebot optisch ansprechend zu gestalten, können Fotos integriert werden. Das International Office der THD unterstützt Vermieter gern, beispielsweise wenn sie einen englischsprachigen Mietvertrag erstellen möchten.
Die Wohnungsbörse ist unter www.th-deg.de/wb einsehbar. Bei Fragen rund um das Thema Wohnen für internationale Studierende steht Daniela Schwertlinger als Ansprechpartnerin zur Verfügung (daniela.schwertlinger@th-deg.de oder telefonisch 0991/3615-8843).
Nach sieben Jahren in der Managementberatung, wechselt Dr. Sebastian Grundstein als neuer Professor an die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Er übernimmt das Lehrgebiet „Cyperphysical Production Systems“. Studierende lernen hier, wie Fabriken der Zukunft aussehen. Im Sommersemester 2024 geht es für den promovierten Maschinenbauer am Studienort Cham los.
Mit über 40 Projekten in mehr als 20 Ländern bringt Sebastian Grundstein einen beeindruckenden Erfahrungsschatz in Produktionsstrategie, Digitalisierung, Industrie 4.0 und Operational Excellence an die Hochschule. Als Manager und zuletzt Vice President bei der Unternehmensberatung ROI-EFESO in München betreute der 35-jährige Kunden der produzierenden Industrie - von Heizungskomponenten über Fahrzeuge, von Schokolade bis VR-Brillen. Welche Technologien in Fabriken zum Einsatz kommen, wie die Menschen dort künftig zusammenarbeiten und was sich wirklich rechnet, sind Grundsteins Fragestellungen. Vor allem für die Mittelständer der Region betrachtet er diese Themen als wirtschaftlich interessant. Um Fabriken in den nächsten Jahren zu gestalten, schätzt er Künstliche Intelligenz als sehr relevant ein. Aber auch IT-Systeme und Automatisierung in der Fabrik werden ihn weiterhin beschäftigen, ist er sich sicher. Auf die Lehre und die Forschung freue sich der gebürtige Burglengenfelder, da er endlich wieder Zeit habe, tief in „seine“ Themen einzutauchen: „Ich bin ja am Standort in Cham, der sehr schnell wächst und das Team dort versprüht mehr Start-Up-Atmosphäre als Hochschulbürokratie. Tatsächlich freue ich mich sehr, den Aufbau dort mitzugestalten und bei vielen Lehrveranstaltungen mit einem weißen Blatt Papier anfangen zu können.“
Sebastian Grundstein hat Maschinenbau an der TU München studiert. Im Anschluss promovierte er in „Simulationsbasierter Optimierung“ an der Universität Bremen. Sein Tipp an angehende Ingenieure: „Versuchen Sie möglichst viele Hard Skills aus dem Studium mitzunehmen. Nutzen Sie die Labore der Hochschule und nehmen Sie sich Zeit, selbst zu programmieren“.
Code Week, das heißt tüfteln, hacken, programmieren – europaweit. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) beteiligt sich wieder mit zahlreichen Workshops für alle Altersstufen an den Aktionswochen im Oktober. Mitmachen kann jeder. Im Vordergrund steht der Spaß junger Menschen am Programmieren und an digitalen Anwendungen. Die Anmeldeportale für die Angebote der THD sowie alle weiteren regionalen und überregionalen Veranstaltungen sind ab sofort geöffnet.
Die Deggendorfer Hochschule bietet für die Jüngsten ab acht Jahren spielerisches Programmieren mit dem Calliope mini, einer kleinen Platine, der man vieles beibringen kann. Mit Lego WeDo können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bauen und programmieren. Fortgeschrittene dürfen sich in Workshops mit Lego spike prime beim Tüfteln ausprobieren oder Erfahrungen im 3D-Scannen und 3D-Drucken sammeln. Für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe stehen Themen wie DNA-Extraktion und medizinische Datenanalyse im Labor, das Training einer Künstlichen Intelligenz oder ein Cyber Security-Tag am Technologie Campus Vilshofen auf dem Programm.
Das MINT-Team und Dozenten der THD haben die Kurse entwickelt und das Programm für die Code Week zusammengestellt. Alle Infos zum Programm unter www.th-deg.de/codeweek. Bayernweite Veranstaltungen finden Interessierte unter bayern.codeweek.de. Die Angebote der Deggendorfer Hochschule sind auch außerhalb der Code Week buchbar. Weitere Informationen zu den Workshops der THD unter www.th-deg.de/hands-on.
Vor Start des neuen Wintersemesters besuchte der Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, den European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen. Einblicke erhielt er in die sechs Forschungslabore, die neuesten Projekte und in die Gründe, warum Studierende aus unterschiedlichsten Ländern sich für diesen Standort entscheiden. Für das Wintersemester 2023/24 zählt der ECRI prognostiziert rund 1500(*) Studierende aus ca. 100 Ländern in Europa, Asien, Afrika und Amerika. Die abermals gestiegenen Immatrikulationszahlen dokumentieren den nachhaltigen Erfolg des European Campus und des Standorts.
Wissenschaftsminister Blume betonte: „Die Welt studiert in Pfarrkirchen. Der European Campus Rottal-Inn der TH Deggendorf ist eine echte Erfolgsgeschichte. Internationale Studierende aus über hundert Ländern, hervorragende Studienbedingungen und die große Unterstützung der kommunalen Familie machen den besonderen Zauber aus. Und der Schwerpunkt liegt auf den Themen der Region: Gesundheit, Digitalisierung und Tourismus. Die TH Deggendorf ist eine unserer dynamischsten Hochschulen. Das zeigt sich auch und gerade hier in Pfarrkirchen!“
Begrüßt von Hochschul-Präsident Prof. Dr. rer. nat. Peter Sperber, teilten Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt und der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Christian Steckenbauer, aktuelle Initiativen. „Wir wünschen uns weiterhin die Unterstützung des Ministeriums, um unsere Aktivitäten in Forschung und Entwicklung auch zukünftig wegweisend ausbauen zu können.“, so Kunhardt. Studierende aus Griechenland, Russland, Nigeria und dem Iran zeigten ihre Tourismus-Projekte im Bereich Extended Reality: virtuelle Spaziergänge mit der VR-Brille durch Pfarrkirchen. Im „DigiHealth & Smart Tourism Lab“ wurde auch das neueste regionale Gesundheitsprojekt „med4PAN“ vorgestellt: die Unterstützung medizinischer Versorgung im ländlichen Raum mit technischer Hilfe, z.B. der Bereitstellung eines Defibrillators durch Drohnen bei akutem Herzversagen. Im „EEE Lab for Electrical and Energy Engineering“ wurden am Simulator das Prinzip der Windenergie-Erzeugung demonstriert sowie das Funktionsprinzip einer elektrochemischen Energiespeicherung im Tagesverlauf veranschaulicht.
Seit Oktober 2015 ist der ECRI internationaler Studienstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und wurde auf Basis der „wissenschaftsgestützten Regional- und Strukturpolitik" der Staatsregierung aufgebaut. Die Campus-Kernthemen in Forschung und Lehre sind Nachhaltigkeit und Lebensqualität im ländlichen Raum und werden unter anderem in den Studiengängen Digitale Gesundheit, Tourismus, Energie und Energietechnik sowie gesundes nachhaltiges Bauen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
(*) Prognose per 30.8.2023, Abweichungen möglich
Die Diagnose und Behandlung des Pankreaskarzinoms, der vierthäufigsten Todesursache unter allen Krebsarten, ist aufgrund der Aggressivität und Verschiedenartigkeit des Tumors ein aktuelles und wichtiges medizinisches Problem. Seit Kurzem wird das Forschungsprojekt „Personalisierte Drug-Screening-Plattform für das Pankreaskarzinom – Innovative Methode zur individualisierten Tumortherapie basierend auf histologischer, ultrastruktureller Gewebeanalyse und effizienter virtueller Vernetzung“ im Rahmen des Förderprogramms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Prof. Dr. med. Thiha Aung, Inhaber einer Forschungsprofessur an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), hat in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Silke Härteis von der Universität Regensburg ein neuartiges Screening-Tool zur Behandlung von betroffenen Patienten entwickelt.
Mithilfe der entwickelten Drug-Screening-Plattform ist es möglich, die Wirkung von Therapeutika auf das Pankreaskarzinom zu jedem Behandlungszeitpunkt zu ermitteln, um anschließend die bestmögliche Therapie durchführen zu können. Darüber hinaus gelang es erstmals, zirkulierende Tumorzellen aus Blutproben von Patienten in Form von Sphären im 3D-Modell wachsen zu lassen.
Aung verfügt über langjährige Erfahrung in der Anwendung des sogenannten „3D-in-vivo-Tumormodells“ zur Untersuchung, Überwachung und Behandlung von Primärmaterial von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Damit konnte der Einsatz von Mausmodellen in internationalen hochrangigen Fachzeitschriften wie „Clinical Cancer Research“ und „Blood“ reduziert und Aussagen über die notwendigen Konzentrationen verschiedener Chemotherapeutika zur Hemmung des Tumorwachstums beim Menschen getroffen werden.
Das Pankreaskarzinom ist zu circa 90 Prozent tödlich, nach kurzer Therapiedauer fast immer resistent gegenüber herkömmlichen Behandlungen und weist eine Fünfjahresüberlebensrate von nur acht bis zehn Prozent auf. Die Sterblichkeit wird hauptsächlich durch Metastasen verursacht. Trotz der unterschiedlichen Therapiemethoden gab es innerhalb der letzten 30 Jahre keinen signifikanten Durchbruch bei der Therapie. Auch Prof. Dr. Christina Hackl (Chirurgie) vom Universitätsklinikum Regensburg, Prof. Dr. Christoph Brochhausen-Delius (Pathologie) von der Universität Mannheim, der Industriepartner PreciPoint GmbH sowie die simfo GmbH aus Bayreuth beschäftigen sich zusammen mit Aung und Härteis mit dieser Thematik.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bekommt zum 1. September mit Dr. Christoph Schober einen neuen Professor für die Fakultät Angewandte Informatik. Sein Lehrgebiet umfasst unter anderem High Performance Computing (HPC) und Quantum Computing.
Prof. Schober ist Experte für Numerische Lineare Algebra, Quantenchemie, HPC-Programmierung, automatisierte computergestützte Screening-Studien sowie Software-Architektur und Design. Was vielleicht kompliziert klingt, fasst Schober prägnant zusammen: „Ich forsche an der Schnittstelle zwischen Informatik, Physik und Chemie, um mit Hilfe modernster Höchstleistungsrechner Fortschritte im Bereich der Materialwissenschaften, wie zum Beispiel bei Halbleitern oder Solarzellen zu erzielen.“ Dafür findet der gebürtige Deggendorfer an der THD perfekte Bedingungen vor. Für ihn zeichnet sich die Hochschule als sehr experimentierfreudig aus. Dass neben der Lehre auch die Forschung stark gefördert wird, ist aus seiner Sicht gerade in den sehr dynamischen Bereichen HPC und Quantum Computing eine wichtige Voraussetzung, um exzellente Lehre bieten zu können. Gerade weil es eine so rasante Entwicklung gibt, ergeben sich spannende Fragestellungen für Hochschulen zur praktischen Anwendung der Ergebnisse sowohl aus der Grundlagen- als auch industriellen Forschung, sagt Schober. Dass er als Professor an der THD die Freiheit hat, sich in der Forschung mit den Themen zu beschäftigen, die ihn am meisten interessieren und er dieses Wissen mit wissbegierigen jungen Menschen teilen kann, motivierte ihn, von der Wirtschaft in die Lehre und Forschung zu wechseln. Den eigenen Interessen zu folgen und das zu machen, wofür man brennt statt einem aktuellen Mainstream hinterherzulaufen, rät Dr. Schober auch den Studierenden. „Nicht zu fokussiert auf das Ziel sein, auch mal über den Tellerrand blicken. Innovationen entstehen oft durch die Kombination von Wissen aus mehreren Gebieten.“, sagt er. Diese Einstellung zieht sich auch durch Prof. Schobers Lebenslauf. Nach dem Abitur in Deggendorf studierte er Chemie in Marburg, absolvierte ein Erasmus-Semester in Edinburgh und legte an der TU München seine Promotion in Theoretischer Chemie mit Auszeichnung ab. Auf seine Doktorarbeit zu einer Computergestützten Hochdurchsatz-Screening-Studie zur Identifizierung neuer Halbleiter auf dem SuperMUC-Höchstleistungsrechner ist Schober besonders stolz. Anschließend folgten Stationen im Data Science Consulting bei der One Data GmbH in Passau und München sowie eine Position als Staff Engineer Softwareentwicklung bei der One Data GmbH in Passau.
Nun freut Christoph Schober sich darauf, beruflich zurück in seiner Heimatstadt zu sein und als Professor das Profil der THD weiter zu schärfen sowie ein Forschungs- und Lehrgebiet mit großem Zukunftspotenzial und gesellschaftlichen Auswirkungen zu vertreten. Durch das rasante Wachstum der Hochschule sieht er viel Potenzial, seine Erfahrungen einzubringen und den Hochschulstandort Deggendorf noch attraktiver zu machen. Dafür liegt ihm besonders die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen an der THD sowie seinen Studierenden am Herzen. Diesen möchte er gut vorbereitete Lehrveranstalungen sowohl zu Grundlagen, als auch aktuellen Themen aus Forschung und Anwendung bieten. „Ich hoffe durch meinen naturwissenschaftlichen Hintergrund und berufliche Erfahrung im Consulting und der Softwareentwicklung eine weitere, spannende Perspektive für die Angewandte Informatik und den Lehrbereich HPC / Quanten Computing zu ermöglichen.“ sagt Professor Schober. Dafür plant er bereits, seine nationalen und internationalen Forschungskontakte zu reaktivieren.
Privat ist er mit zwei Kindern, Haus und Garten momentan voll ausgelastet. Wenn es die Zeit zulässt, geht er gerne wandern oder segelt mit Freunden über Nordsee, Ostsee oder Mittelmeer.
Schneesturm, Gewitter, Temperaturen bis zu -16 Grad und überwältigende Ausblicke - sieben Studierende des Studiengangs Angewandte Sportwissenschaft der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erlebten Ende Juli eine Herausforderung der anderen Art. Zusammen mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Jens Martin und Bergführer Markus Prechtl verbrachten sie eine Woche im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Ihr Ziel: die höchste Schutzhütte Europas, die Capanna Margherita auf 4554 Metern Höhe. Organisiert hatte diese besondere Exkursion Felix Huber. Für seine Bachelorarbeit sammelte er Daten über die Auswirkungen großer Höhen auf den Körper.
Nach einem speziellen Akklimatisierungsprotokoll stiegen die Teilnehmenden zur Capanna Margherita auf. Dabei führte Huber mehrmals täglich Messungen zur Funktion des Herz-Kreislauf-Systems, der Atmung und des Wohlbefindens durch. Insbesondere ging es um die individuelle Beurteilung der Höhenverträglichkeit, das Auftreten von Symptomen der akuten Höhenkrankheit und die unterschiedlichen körperlichen Anpassungsreaktionen. Bereits im sportwissenschaftlichen Labor der THD hatten die Studierenden vorab Belastungstests zur Beurteilung des Herz-Kreislaufsystems, der Atmung und der Muskelfunktion durchgeführt. Auf der Capanna Margherita wurden diese Tests wiederholt. Eine große physische und mentale Herausforderung unter den besonderen Bedingungen der Höhe. Das notwendige Test-Equipment musste von den Studierenden zusätzlich zur persönlichen Ausrüstung auf die Hütten getragen werden. Begleitet wurde die Exkursion von dem erfahrenen Bergführer Markus Prechtl, der für die Sicherheit in dem für die meisten Teilnehmenden ungewohnten Terrain über 4000m sorgte. Von hochalpinen Grundtechniken im Eis bis hin zur Bergung nach einem Spaltensturz konnte er den Studierenden viel bergsteigerisches Know-how vermitteln. „Nebenbei“ ermöglichte er den „Sporties“ der THD die Besteigung mehrerer Viertausender.
Der „Anton Fink Wissenschaftspreis für Künstliche Intelligenz (KI)“, der seit zwei Jahren von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verliehen wird, geht 2024 in die dritte Runde. Gewinnen können Einzelpersonen, Startups, Hochschulen, Forschungsinstitute, Stiftungen oder auch Unternehmen. Voraussetzung sind bahnbrechende Leistungen bei der Erforschung, Entwicklung oder praktischen Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, zudem gibt es 1.000 Euro für Abschlussarbeiten als Nachwuchspreis.
„Ein wettbewerbsfähiger Maschinenbau, moderne Dienstleistungen und innovative Medizintechnik sind Kern unseres Wohlstands“, erklärt der Apotheker Anton Fink seine persönliche Motivation, diesen Preis erneut auszuloben. Zudem liege ihm das Thema Mensch-Maschine-Interaktion besonders am Herzen. „Daher umfasst die aktuellen Ausschreibung auch KI-Anwendungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion“, wie Fink erklärt. Mit dem Preis sollen entsprechende digitale Innovationen, die konkret in Unternehmen eingesetzt werden, aber auch methodisch fundiert sein müssen, ausgezeichnet und gefördert werden.
Bewerbungen mit Projekten oder Forschungsergebnissen werden aus ganz Europa akzeptiert. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2024. Bewerbungen müssen Informationen zu den Projekten bzw. Forschungsergebnissen, einer Skizze der dadurch geschaffenen Innovation und einen Lebenslauf der Bewerbenden beinhalten.
Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Europa. Aber auch Gruppen oder Gesellschaften, die ihren Sitz dort haben. Diese müssen allerdings eine natürliche Person bestimmen, die die Bewerbung vornimmt und verantwortet. Einreichungen werden sowohl in deutscher als auch englischer Sprache akzeptiert.
Prof. Dr. Patrick Glauner, für die Betreuung des Wissenschaftspreises seitens der THD hauptverantwortlich, freut sich über die zuletzt prämierte KI-Innovation: „Tim Rädsch vom Deutschen Krebsforschungsinstitut und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hatte uns mit seiner weltweit ersten systematischen Studie zu Annotationsanleitungen in der biomedizinischen Bildgebung überzeugt.“ Eine daraus entstandene wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem Thema sei auch jüngst in einer international renommierten Fachzeitschrift veröffentlicht worden.
Die Preisverleihung ist für den 14. Mai 2024 in Deggendorf geplant. Zur Jury zählt unter anderem auch der frühere bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler sowie der Stifter Anton Fink selbst.
Details zur Ausschreibung stehen unter www.th-deg.de/ki-preis zur Verfügung.
„Mit dem heutigen Treffen können wir mit großer Freude verkünden, dass uns eine neue Ära der hochschulischen Pflegeausbildung bevorsteht“, eröffnete Prof. Dr. Christian Rester am 20. Juli das Pflegenetzwerk Ostbayern an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Rester ist Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) an der THD. Dank des geplanten Pflegestudiumstärkungsgesetz (PflStudStG) blickt er positiv in die pflegerische Zukunft, denn ab 2024 soll nun endlich eine angemessene Ausbildungsvergütung für Pflegestudierende für die gesamte Dauer des Studiums eingeführt werden.
Mit dem PflStudStG will die Bundesregierung die hochschulische Pflegeausbildung auf eine neue Grundlage stellen, die Zahl qualifizierter Pflegefachkräfte erhöhen und die Anerkennung ausländischer Pflegeabschlüsse erleichtern. Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem vor, dass Pflegestudierende während des gesamten Studiums angemessen vergütet werden. „Wir sind in einer Phase des Umbruchs, vieles muss noch geklärt werden. Fakt ist aber, dass wir auf einem guten Weg sind, die Pflege zu reformieren“, stellte Rester fest. Und weiter: „Unsere Pflegestudierenden sind dazu da, theoretisches Wissen und damit mehr Qualifikation in die Einrichtungen zu bringen“. Gerade bei der steigenden Anzahl an komplexen Patientenfällen sei hochqualifiziertes Personal unerlässlich und Rester sei froh, dass der Stein endlich ins Rollen kommt.
Darüber hinaus stehe die AGW derzeit in intensivem Austausch mit der Fachhochschule Krems und der University of West Bohemia in Pilsen, um eine ERASMUS- Kooperation zu fixieren. Zukünftig wolle die Gesundheitsfakultät nicht nur die Internationalisierung des Pflegestudiums verstärken, sondern auch den Einsatz akademisch qualifizierter Pflegekräfte in anstehenden Praxisprojekten erproben. Langfristig sei geplant, den Studierenden Auslandsaufenthalte zu ermöglichen. Neben Österreich und Tschechien solle auch Finnland in das Auslandsprogramm aufgenommen werden.
Ein weiteres Projekt betrifft das Referat Praxislehre der AGW. Kürzlich wurden eine Fallkoordinatorin und ein Fallkoordinator eingestellt. Sie sollen künftig in den Einrichtungen arbeiten, gleichzeitig aber geringfügig an der THD angestellt sein. Der Sinn dahinter? Professor Rester erklärt: „Die Kollegen übernehmen in der jeweiligen Einrichtung die (hoch-)komplexen Fälle sowie die Identifikation eben dieser. An genau dieser Stelle kann akademische Pflege ansetzen und im besten Fall eine bessere Versorgung gewährleisten“. Die entsprechenden Falldaten sollen zudem in eine Datenbank aufgenommen werden, um letztlich von realen Fallsituationen profitieren zu können. Gerade für das Studium oder auch für das bevorstehende Pflegeexamen sollen die Studierenden diese Daten für Praxisprojekte nutzen können.
Die THD testet zudem in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz Straubing, wie akademisch qualifiziertes Pflegepersonal sinnvoll eingesetzt werden kann.
Am diesmaligen Netzwerktreffen nahmen das Bezirksklinikum Mainkofen, der BRK-Kreisverband Deggendorf, die Kliniken Bogen-Mallersdorf, St. Elisabeth Straubing und medbo Regensburg, die Gesundheitseinrichtungen Passau GmbH, Caritas Straubing, „Pflege und Service mit Herz“ Deggendorf sowie ein Vertreter des StartUps „Quimedo“ teil.
In den vergangenen drei Jahren untersuchte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) die Wirkung von Klinikclowns auf Seniorinnen und Senioren in Langzeitpflegeeinrichtungen in der CAsHeW- Studie (Studie zu Clownsinterventionen in Altenhilfeeinrichtungen - soziale Hilfeleistung unter Berücksichtigung emotionaler Wesensaspekte), in Kooperation mit dem Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. und finanziert vom Bundesministerium für Gesundheit. Die Ergebnisse der Studie unter Leitung von Prof. Dr. Michael Bossle belegen einen eindeutig positiven Einfluss der Clownsbesuche auf das Wohlbefinden der Besuchten. Die Auswertung von Erfahrungsberichten und Befragungen in 20 Altenhilfeeinrichtungen in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ergab, dass die Begegnungen der pflegebedürftigen alten Menschen mit professionellen Klinikclowns schwierige Situationen in leichte Momente verwandeln. Ihre Tiefgründigkeit und Echtheit bedeuten wohltuende Mitbestimmung und Autonomiegewinn für die Heimbewohnerinnen und -bewohner und wirken dadurch grundsätzlich entlastend.
Als kurzes Fazit der Studie hält THD-Professor Bossle fest: „Besuche von professionell ausgebildeten Clowns sind eine Intervention, die nachweislich zur Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen beitragen. Diese ergänzende Maßnahme für Seniorinnen und Senioren ist stationären Langzeitpflegeinrichtungen dementsprechend dringend zu empfehlen."
Der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. freut sich über die Bestätigung der qualitativ hochwertigen Arbeit seiner Clowns in der Altenpflege. Ausführliche Infos dazu und die deutschlandweiten Einsatzorte findet man unter www.dachverband-clowns.de.
Im Frühstudium der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und des European Campus Rottal-Inn (ECRI) belegen begabte und engagierte Schülerinnen und Schüler bereits während der Schulzeit Vorlesungen an der Hochschule und schnuppern so in mögliche Studienfelder hinein. In diesem Semester nahmen die beiden Pfarrkirchener Gymnasiastinnen Fakhara Nasir Mian und Leonie Gisnapp erfolgreich an dem Programm am ECRI teil und wurden dafür am 24. Juli mit der feierlichen Übergabe eines Teilnahmezertifikates belohnt.
Die beiden Frühstudentinnen belegten neben dem normalen Schulalltag Vorlesungen, die am Ende des Semesters mit einer Prüfung abschließen. Das verdient besondere Anerkennung und Lob, wie Dekan Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer bei der Übergabe der Teilnahmezertifikate hervorhob. Nach der feierlichen Verabschiedung der Frühstudentinnen führte Andrea Ebertseder, Koordinatorin des Frühstudiums am ECRI, diese bei einer kleinen Campustour über das Gelände des ECRI. Fakhara Nasir Mian und Leonie Gisnapp besuchen derzeit nach der erfolgreichen Mittleren Reife an der Realschule die Einführungsklasse des Gymnasium Pfarrkirchen und wurden während des Frühstudiums durch ihren Betreuungslehrer Ludwig Huber unterstützt. Da beide sich vorstellen können nach dem Abitur im medizinischen Bereich zu arbeiten, belegten sie den classic VHB Kurs „Medizin – Anatomie am Lebenden“. Die in diesem Kurs erworbenen ECTS-Punkte können sie sich später im regulären Studium anrechnen lassen, wenn der Kurs inhaltlich zur Fachrichtung passt.
Das Frühstudium der THD und des ECRI bietet engagierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, bereits während der Schulzeit für ein Semester Hochschulluft zu schnuppern. Im Rahmen dessen belegen die Schülerinnen und Schüler Vorlesungen ihrer Wahl und legen teilweise Prüfungen ab.
Am Mittwoch, 12. Juli besuchte die 12. Klasse der FOSBOS Pfarrkirchen mit ihrer Lehrerin Sandra Eberhardt den European Campus Rottal-Inn (ECRI). Dort erwartete die rund 50 Schülerinnen und Schüler ein umfangreiches Programm. In den Laboren durften sie selbst Hand anlegen und bekamen so einen Einblick in das Studentenleben am ECRI.
Zu Beginn ihres Besuches wurde die Gruppe von Dekan Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer herzlich begrüßt. Anschließend ging Andrea Ebertseder vom MINT-Team der Hochschule auf den ECRI als internationalen Studienstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und das Studienangebot ein. Prof. Dr. Markus Hainthaler stellte in seinem Vortrag den Studiengang Bauprodukte und -prozesse und welche Vorteile er gerade für Studierende aus der Region bietet, vor. Prof. Dr. Alexander Siebel nahm die Schülerinnen und Schüler virtuell mit zu sich ins Bau-Labor. Er zeigte ihnen welche Gerätschaften es im Labor gibt, wie sie funktionieren und warum sie für Studierende des Studiengangs relevant sind.
Auf besonderen Wunsch der FOSBOS bekam die Gruppe durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Franziska Durner einen Überblick über Wissenschaftliches Arbeiten. Gerade für die 12. Klasse waren die Tipps und Tricks zu dem Thema sehr spannend, da die Schülerinnen und Schüler diese bei ihrer Seminarbeit im kommenden Jahr direkt anwenden müssen. Auch für spätere Abschlussarbeiten oder im Falle eines Studiums helfen die Tools, die sie an die Hand bekamen, weiter.
Neben Zahlen, Fakten und Theorie spielt die praktische Arbeit im Labor eine tragende Rolle am ECRI. Davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei der anschließenden Campusführung und kleinen Workshops in den Laboren selbst überzeugen. Als kleinen Anreiz wurde die Tour durch den ECRI mit einem Quiz verbunden. Unter denen, die alle Fragen rund um den Campus richtig beantworten konnten, wurde eine THD-Trinkflasche verlost. In den Laboren erwartete die Schülerinnen und Schüler ganz unterschiedliche Themengebiete. Das HSB-Labor simulierte den Verlauf der Sonne in verschiedenen Jahreszeiten und welchen Einfluss dieser auf die Planung von nachhaltigen Gebäuden hat. Außerdem konnte die Gruppe mit Hilfe von Alterssimulationsanzügen testen, wie es sich anfühlt alt zu sein. Im DigiHealth-Lab programmierten die Schülerinnen und Schüler einen Cozmo Robot und im EEE-Lab bekamen sie eine Einführung ins Löten. Nach ein wenig Übung an der Platine durften sie eine blinkende Wäscheklammer löten.
Der Besuch am Campus bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen Eindruck vom Campus und dem Studierendenalltag, sondern sorgte durch das abwechslungsreiche und spannende Programm für einen kurzweiligen Tag, an dem die Gruppe viel Neues lernte.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Hans Lindner Stiftung aus Arnstorf bieten im September die GROW GründerWerkstatt an. Wer Interesse am Thema Startups und Selbstständigkeit hat und noch Hilfe bei der richtigen Herangehensweise braucht, kann sich bei dem einwöchigen Unternehmensplanspiel weiterentwickeln. Es wird intensiv an einer eigenen Geschäftsidee gearbeitet und gelernt, wie man aus Trends ein Gewerbe generiert, bewertet und weiterentwickelt.
An der GründerWerkstatt können Einzelpersonen, Teams, ohne Vorwissen teilnehmen. Es spielt keine Rolle, ob und womit man sich selbstständig machen will. Die GründerWerkstatt könnte aber den Weg dahin öffnen. Zuerst werden Gruppen für das Unternehmensplanspiel gebildet. Miteinander entwickeln die Gruppenmitglieder eine Produktidee, Startup-Idee oder Idee für eine Dienstleistung. Dabei lernen die Teilnehmenden, Kreativitätstechniken richtig einzusetzen. Es stehen Input-Sessions zu Marketing, Sales, Businessplan und weiteren relevanten Themen an. Beim Gründerstammtisch können sich die Teilnehmenden von erfahrenen Gründerinnen und Gründern inspirieren lassen, zum Beispiel Carina Haller von MyPaketkasten. Ziel ist eine Präsentation am Ende der Woche. Auf das überzeugendste Team wartet die Chance, die entwickelte Geschäftsidee an der THD weiterzuverfolgen. Dazu gehört eine Förderung in Höhe von 7.500 Euro zum Bau des ersten Prototyps.
Die Seminarwoche findet vom 25. bis 29. September statt. Die Gebühr beträgt 200 Euro. Für Studierende und Hochschulmitarbeiter ist die Woche kostenfrei. Über die Internetseite www.dahoam-in-niederbayern.de kann man sich anmelden. Alle Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat.
Eigentlich ist das Atelier für Technisches Design der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im Palais im Stadtpark schon länger in Betrieb. Nun wurde es am 20. Juli im Beisein von THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, dem gestaltenden Architekten Norbert Pauker sowie Ingrid Buchmüller, der Vermieterin und Verantwortlichen des gesamten Areals im Stadtpark, offiziell eröffnet. Die zahlreichen Besucher staunten nicht schlecht, welche beeindruckenden Arbeiten dort bereits in den letzten Monaten von Studierenden des Bachelor-Studiengangs »Technisches Design« durchgeführt wurden. Viele davon in Kooperation mit sehr bekannten Marken und Unternehmen.
„Was die jungen Leute aus unserem Studiengang hier geleistet haben, das ist schon enorm“, schwärmt Studiengangsleiter Prof. Dipl.-Des. Kostas Medugorac. Es gebe Kooperationen mit zahlreichen prominenten Firmen. Gezeigt wurden während der Eröffnung unter anderem Entwürfe für neue Motoren von Rolls Royce MTU (Friedrichshafen), Produktionsanlagen mit Fokus auf »Human Centered Design« und »Digitalisierung« für Krones (Neutraubling), neue Konzepte für »Urban Gardening« und »Green Office« für Swisspearl (Niederurnen, Schweiz) oder die zukünftige Stadtbahn in Regensburg. Im letzten Jahr nahm das Technische Design der THD als eine von 14 hochkarätigen Designhochschulen deutschlandweit am ersten »Rimowa Design Prize« teil.
All diese Arbeit, die Kreativität mit Ingenieurskunst paart, passiere seit einem Jahr im Deggendorfer Stadtpark. Hier wurde in Denkmal-geschützen Mauern ein besonderes Atelier für kreatives Arbeiten und zum Experimentieren geschaffen. Durch eine moderne Werkstatt und erstklassige Ausstattung sei ein direktes Umsetzen der Ideen und Entwürfe möglich. „Man ist in der Industrie mit einem Abschluss in Technischem Design und mit dem damit verbundenen Wissen zwischen Kreativität und Technik sehr gefragt“, weiß Medugorac zu berichten. So hätten die ersten Absolventen bereits attraktive Jobs in den unterschiedlichsten Branchen bekommen.
Es gebe für diesen Studiengang keine Aufnahmeprüfung und im Vergleich zu anderen Design-Studiengängen schließe man als Ingenieur ab. Wer Näheres erfahren möchte, könne gerne per E-Mail in Kontakt treten oder dem Atelier mal einen Besuch abstatten.
Weitere Infos über das Studium findet man im Netz unter: https://www.th-deg.de/td-b
Am 15. Juli waren Pflegestudierende der THD zu Gast in Murnau. Die BG Unfallklinik veranstaltete an diesem Wochenende eine zweitägige Live-Simulation auf dem Marktplatz. Dort wurden zwei Betten einer Intensivstation aufgebaut und verschiedene Szenarien (z.B. Intubation, Reanimation) durch das Fachpersonal der Klinik dargestellt. So konnten die Studierenden neue Einblicke in klinische Abläufe und Expertisen gewinnen, eigene Fragen stellen und selbst aktiv werden. Die BG Unfallklinik Murnau hat durch den Hintergrund der gesetzlichen Unfallversicherung einen speziellen Versorgungsauftrag und behandelt unter anderem Patient:innen mit schweren Brandverletzungen, Rückenmarksschädigungen und Polytraumata.
Am Nachmittag führte Tobias Becker, Leiter der dortigen Weiterbildungsstätte, die Pflegestudierenden durch das Klinikum. Der Rundgang erstreckte sich vom Rettungshubschrauber über die Notaufnahme und Intensivstationen bis hin zum Rehabilitationszentrum. In eindrucksvollen Vorträgen stellte Becker die Krankheitsbilder und Behandlungsmechanismen vor Ort vor und machte so auf die hohe klinische Expertise der Pflegefachkräfte aufmerksam.
Auch eine engere Zusammenarbeit in der Ausbildung von Studierenden und in der Pflegeforschung wurde an diesem Tag diskutiert.
Fachkräfte im Gesundheitstourismus gewinnen, halten und binden – wie kann das gelingen? Diesem ebenso dringendem wie ehrgeizigem Thema stellen sich die Fakultät European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), die Fachhochschule Gesundheitsberufe OÖ GmbH, der Bezirk Niederbayern und die Gasteiner Kur-, Reha- und Heilstollen Betriebsges.m.b.H. zusammen mit weiteren namhaften Partnern aus der Thermen- und Gesundheitsbranche im grenzübergreifenden Forschungsprojekt „WORK FORce HEALTH & TOURISM“. Anfang Juli trafen sich die Beteiligten für ein gemeinsames Teammeeting in Linz.
Wie in vielen weiteren Branchen und Regionen leiden auch die namhaften Thermen- und Gesundheitsdestinationen im bayerisch-österreichischen Grenzraum unter einem enormen Fachkräftemangel. Gemeinsam gilt es daher, der vielfachen Abwanderung und den Gründen dahinter gegenzusteuern, um dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig in den Betrieben zu binden. Weiter gilt es, aktuelle Aus- und Weiterbildungsangebote zu verbessern wie auch grundsätzliche Arbeits- und Lebensbedingungen in den Destinationen attraktiver zu gestalten. Im Zuge der langfristigen Projektumsetzung bis Dezember 2025 sollen mithilfe der involvierten Partner und Stakeholder wesentliche Probleme und Herausforderungen interdisziplinär erfasst und analysiert werden, um gemeinsam Strategien und Maßnahmen zu erarbeiten und die Fachkräfteentwicklung nachhaltig zu stärken.
Die beteiligten Thermen- und Gesundheitsdestinationen im Raum Niederbayern, Oberösterreich und Salzburg bilden dabei eine entscheidende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis und ermöglichen, regionsspezifische Gegebenheiten und Anforderungen zu untersuchen. Erkenntnisse daraus sollen zugleich als Grundlage für die Verbesserung, Überarbeitung oder Konzeptionierung von Aus- und Weiterbildungen sowie von Lehrplänen wichtiger Ausbildungsstätten im Projektraum dienen.
Im Rahmen des INTERREG VI-A-Programms Bayern-Österreich 2021-2027 wird den ausführenden Projektpartnern für die Projektlaufzeit dabei eine Förderung von bis zu 885.390 € zur Verfügung gestellt. Die Förderschwerpunkte innerhalb dieser Programme sind speziell auf den jeweiligen Programmraum zugeschnitten, um die grenzüberschreitende Kooperation gezielt zu fördern und zu stärken.
Eine neue Sprache zu lernen oder die eigenen Kenntnisse zu vertiefen, das ist im Herbst wieder möglich. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet ab dem 12. September ihre beliebten und effektiven Intensivsprachkurse an. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen, egal ob Studierende, Beschäftigte der Hochschule oder Externe.
Ab dem 12. September starten für zwei Wochen Kurse auf verschiedenen Niveaustufen im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“. Am 19. September kommen die einwöchigen Intensivsprachkurse in den weiteren Sprachen hinzu. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Angebot aus Spanisch, Italienisch oder Französisch, um eine Sprache neu zu erlernen oder zu festigen. Eine Vertiefung in einer speziellen Richtung ist in Englisch möglich. Hier können Interessierte zwischen „Business English“ oder „Technical English“ wählen.
Alle Intensivsprachkurse enden mit einer Prüfung am letzten Kurstag. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat über das abgeleistete Sprachniveau. Die Kursgebühr für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende beträgt 39 Euro für einwöchige Kurse, die zweiwöchigen Deutschkurse kosten 78 Euro. Für alle anderen Teilnehmenden beträgt die Gebühr 120 Euro für die einwöchigen und 240 Euro für die zweiwöchigen Sprachkurse. Detaillierte Informationen zum Kursangebot unter www.th-deg.de/intensivsprachkurse. Anmeldungen für die Intensivsprachkurse der THD sind ab sofort über das Sprachenzentrum der THD unter sprachenzentrum@th-deg.de möglich.
Im Rahmen des Projektes XtraveL nahmen Studierende des Masterstudiengangs International Tourism Development des European Campus Rottal-Inn (ECRI) am 28. Juni erstmals an einer hybriden Exkursion in den Bayerischen Wald und zur Landesgartenschau in Freyung teil.
Die Exkursion führte die Studierenden einen Tag lang in den Bayerischen Wald. Dort besuchte die Gruppe als erstes die Landesgartenschau in Freyung und führte Expertengespräche mit Eva Osterer, der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Freyung, sowie Günter Reimann vom Tourismusverband Ostbayern, durch. Dabei ging es um Klimaschutzstrategien der Region, nachhaltige Tourismusentwicklung im Bayerischen Wald und den Einfluss der Landesgartenschau.
Nach der Mittagspause im Landgasthof Euler in Neuschönau erwartete die Studierenden eine informative Führung mit umfangreicher Besichtigung des Naturhotels Euler. Dabei bekam die Gruppe durch Daniela Mautner von der Euler GmbH einen Einblick in das naturnahe, traditionsreiche, zugleich aber moderne und luxuriöse Konzept des Naturhotel Euler. Dies umfasste auch den Wellness- und Frühstücksbereich sowie die Chalets. Dabei wurde besonders auf die Verwendung regionaler Materialien und das touristische Gesamtkonzept eingegangen.
Beim anschließenden Besuch des Nationalpark Bayerischer Wald nahmen die Studierenden an einem Expertengespräch mit Julia Zink über digitales Besuchermanagement und die Entwicklung des Nationalparks im Hans-Eisenmann-Haus teil bevor es weiter ging zum Baumwipfelweg wo die Studierenden ihre Freizeit genossen.
Der ereignisreiche Tag verband Theorie und Praxis in einer Mischung aus Lernen und Erleben. Da besonders im ersten Semester nicht alle internationalen Studierenden pünktlich zum Semsterstart an den ECRI nach Pfarrkirchen anreisen können, wurde der gesamte Tag im Rahmen des Projekts XtraveL digital dokumentiert. So haben alle Studierenden, egal wo sie sich gerade befinden, die Möglichkeit, virtuell an den Exkursionen im Rahmen des Studiums International Tourism Development teilzunehmen. Um die Exkursion in den Bayerischen Wald zu dokumentieren, wurden eine Systemkamera, ein Aufnahmegerät, Ansteckmikrophone sowie eine GoPro Kamera verwendet und die Studierenden, die in Präsenz an der Exkursion teilnahmen, aktiv in den Dokumentationsprozess eingebunden.
Das Material wird nach Fertigstellung der Inhalte über die Plattform Outdooractive präsentiert und ist so als virtuelle Exkursion allen zugänglich. Dieses Format ist im Hochschulkontext bisher einzigartig. Nach dem Testlauf der ersten virtuellen Exkursion besteht die Möglichkeit im kommenden Wintesemester weitere Exkursionen digital zu begleiten und hybrid anzubieten und das Konzept stetig weiterzuentwickeln.
Die erste hybride Exkursion im Rahmen des Projekts XtraveL am ECRI wurde im Studiengang International Tourism Development durchgeführt. Das Projekt wurde erst kürzlich bis Februar 2024 verlängert und wird seit September 2022 unter Leitung von Prof. Dr. Sascha Kreiskott am ECRI durchgeführt. Es umfasst die Konzeption eines nachhaltigen, innovativen Lehrmoduls zur realen Umsetzung einer hybriden, von Studierenden mitgestalteten Exkursion mithilfe der webbasierten Geodatenanwendung Outdooractive.
Am 28. Juni waren Studierende des Studienganges Healthy and Sustainable Buildings (HSB) des European Campus Rottal-Inn (ECRI) zusammen mit dem Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Laar auf Exkursion. Sie besuchten erstmalig die Firma Brückner in Tittmoning und das Schloss Herrenchiemsee.
Die Gruppe startete bei der Firma Brückner in Tittmoning, einem international erfolgreichen Hersteller von Textilveredelungsmaschinen. Der Chief Technical Officer (CTO), Dipl.-Ing. (TUM) Axel Pieper schaltete sich über Teams aus dem Firmensitz in Leonberg zu und berichtete über die Geschichte und Entwicklung der mittelständischen Firma, die 1960 ihre Produktion in Tittmoning aufnahm. Für die Studierenden besonders interessant war die 2018 neu eingeweihte Fabrikanlage. Diese optimiert sowohl den Arbeitsfluss und ermöglichte auch besonders hochwertige Arbeitsplätze und viele nachhaltige Lösungen. So wurde das Gebäude tageslichttechnisch und energetisch optimiert. Ferner liefert eine PV-Anlage derzeit 10 Prozent des Strombedarfes, ein weiterer Ausbau sieht eine 40-prozentige Abdeckung des Bedarfes vor. Auch Lärm- und Lichtschutzwälle sowie weitere Naturschutzausgleichsmaßnahmen fanden das Interesse der Studentinnen und Studenten.
Nach einer durch die Firma Brückner organisierten Brotzeit ging es für die Gruppe weiter nach Prien am Chiemsee, von wo aus mit dem Schiff nach Herrenchiemsee übergesetzt wurde. Neben der spektakulären Besichtigung des bayerischen Versailles, welche verständlicherweise bei der Gruppe junger Architekten und Bauingenieure besondere Bewunderung fand, fand auch der umsichtige Umgang mit dem Naturraum Chiemsee, der auch ein touristischer Hotspot ist, großes Interesse.
Diese Exkursion war einmal mehr eine Kombination aus einem Besuch einer hochinnovativen regionalen Firma und dem Eintauchen in bayerische Kultur und Natur – eine Kombination, die HSB-Exkursionen auszeichnet und dem Studiengangsleiter Prof. Laar besonders am Herzen liegt.
An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde am 6. Juli ein in Bayern einzigartiges Kompetenzzentrum für den Werkzeug- und Formenbau rund um das Team von Prof. Dr.-Ing. Ludwig Gansauge der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Branchenverband der Deutschen Werkzeug- und Formenbauer hatte extra zu diesem Anlass nach Deggendorf eingeladen. Während eines zweitägigen Events konnten die Mitglieder einen ersten, tiefen Einblick in die neuesten Forschungsergebnisse werfen.
„In den letzten sechs Jahren haben wir am Campus in Deggendorf zahlreiche Automatisierungslösungen und datengetriebene Optimierungsmöglichkeiten geschaffen“, erklärt Professor Gansauge von der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurswesen. Durch die Nutzung dieser Optionen könnten ab sofort interessierte Betriebe Ihre Marktposition gegenüber den fernöstlichen Wettbewerbern signifikant steigern. „Auch wenn viele dies vielleicht nicht so auf dem Schirm haben“, so Gansauge, „aber der Werkzeug- und Formenbau, der überwiegend mittelständisch geprägt ist, ist eine der zentralen Wertschöpfungsbranchen in Deutschland“. In den Laboren der THD seien in der jüngsten Vergangenheit außerdem sehr innovative Möglichkeiten geschaffen worden, damit unterschiedliche Betriebe zukünftig zusammenarbeiten und so Ihre Effizienz gemeinsam steigern können. „Dieses Beispiel unterstreicht einmal mehr die große Bedeutung der Technischen Hochschule für den Standort Ost- bzw. Niederbayern“, wie Gansauge ergänzt.
„Gratulation! Wir haben uns für Euch entschieden. Wir werden Euch auf diesem intensiven Weg begleiten und aktiv unterstützen“, so die Worte von Prof. Peter Schmieder, Direktor und Gründer des Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) Oberschneiding, an die Teilnehmenden des diesjährigen Silicon Valley Program. Intensiv wird der Weg, denn alle teilnehmenden Teams wollen ihr Geschäftsmodell skalieren. Das bedeutet reif für den Weltmarkt machen, um interessierte Investoren zu finden. Startschuss des neunmonatigen Programms war am 6. Juli.
Das Silicon Valley Program ist ein maßgeschneidertes Skalierungs- und Transformationsprogramm der Technischen Hochschule Deggendorf. Am Standort Oberschneiding werden Unternehmerteams seit über zwölf Jahren auf ihrem Weg zum finanzierungsreifen Unternehmen mit skalierbarem Geschäftsmodell begleitet. In diesem Jahr kommen die Teams aus München, Parkstein i.d. Oberpfalz, Chemnitz, Deggendorf und Nürnberg. Über die gesamte Programmdauer werden sie von Instruktoren des BITZ unterstützt - in einem strukturierten Prozess mit fest definierten Inhalten und Meilensteinen. „Die ersten beiden Tage waren intensiv und großartig! Wir freuen uns auf die nächste Woche“, ist das Feedback von Regina Hessenmüller-Lampke, Finanzvorstand der CMMC GmbH. Die Teams starteten mit Überlegungen zu den Mindestanforderungen, die ihr Produkt erfüllen muss – dem »Minimum Viable Product«. Auf der Agenda standen weiter das »Business Model Canvas«, »Venture Opportunity Assessment« sowie Design Sprints zu den Themen »Vision Framework« und »Context Mapping«. Die Teams betrachteten dabei ihre Produkte aus einer neuen Perspektive und entwickelten ihr Geschäftsmodell weiter. Allen Überlegungen liegt das amerikanische Gründungsverständnis zu Grunde. Nicht nur deshalb ist die Programmsprache Englisch. Schließlich werden die Unternehmerinnen und Unternehmer im März nächsten Jahres vor Investoren im Silicon Valley pitchen. Das werden sie aber nicht unvorbereitet tun. Das Wissen und die Erfahrung erfolgreicher Investoren aus dem Silicon Valley steht den Teams zur Verfügung. Sie erhalten in regelmäßigen Online-Meetings kontinuierlich Feedback aus einem Netzwerk internationaler Mentoren sowie exklusiven Zugang zu einem starken Ökosystem aus Investoren und Unternehmen. Miriam Stareprawo-Hofmann, Projektkoordinatorin Blockchain bei der Volksbank Mittweida eG, ist in diesem Jahr als Mentorin beim Silicon Valley dabei: „Der Start ins Silicon Valley Programm war arbeitsreich, mit sichtbaren Ergebnissen. Wir freuen uns als Partner des BITZ, die Entwicklung der Teams in den kommenden Monaten aktiv zu begleiten“. Weiter ging es am 13. Juli. Die Teams starteten mit Instruktor und Mentor Prof. Dr. Tobias Strobl in die zweite Runde. Er erarbeitet mit den Teams die Marktsegmentierung, die Spezifizierung der Zielgruppenmärkte sowie die »Go-to-Market Strategy«. Wer mehr zum Silicon Valley Program erfahren möchte, ist herzlich zum Sommerfest des BITZ Oberschneiding bei BASEBALL, BEER & BURGER am 20. Juli 2023 eingeladen. Auch während des Innovationsforum BITZ OPEN am 28.09.2023 gibt es gute Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen. Prof. Matthias Notz spricht zum Thema: Ecosystem Thinking statt „Mia san Mia”. Er zeigt auf, wie man ein erfolgreiches Start-up Ecosystem in Niederbayern baut und wofür das „Z“ im BITZ steht.
Der Technologie Campus (TC) Vilshofen ist offiziell eröffnet. Am 06. Juli 2023, zwei Jahre nach dem Spatenstich, feierten die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Stadt Vilshofen das Technologietransferzentrum für digitale Sicherheit als gemeinsamen Meilenstein. Gäste des Festakts waren unter anderem Staatsminister Christian Bernreiter, Landrat Raimund Kneidinger, Bürgermeister Florian Gams, Vertreter der Lokalpolitik sowie der Hochschulleitungen der Technischen Hochschule Deggendorf und der Universität Passau.
Im Juni 2015 ging die Stadt Vilshofen erstmals auf die TH Deggendorf zu, ob es einen Forschungsstandort wie in Freyung, Grafenau oder Teisnach auch in Vilshofen geben könnte. Sieben Jahre später ist der Technologie Campus Vilshofen nun der 13. Baustein des Erfolgsmodells der THD, die regionale Entwicklung voranzutreiben und die Innovationskraft zu stärken. Von der Idee bis zur Verwirklichung waren viele Köpfe beteiligt. Nur durch die Zusammenarbeit Vieler könne ein solcher Technologie Campus entstehen, betonte THD-Präsident Sperber. In Vilshofen sei man sehr stolz, unterstrich Bürgermeister Florian Gams.
Das Team des TC Vilshofen ist inzwischen auf 20 Mitarbeitende angewachsen. Bereits im Oktober 2022 haben sie das Gebäude in der Aidenbacher Straße bezogen. Die Wissenschaftler werden eine Vielzahl von Aktivitäten unterstützen. Darunter Forschungsprojekte, Kooperationen mit Unternehmen, Start-ups und Weiterbildungsprogramme. Besonders kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) möchten die Spezialisten des TC Vilshofen zum Thema Cyber Security zur Seite stehen. Auch für Studierende ist der Technologie Campus eine wichtige Anlaufstelle.
Die Auftragsbilanz des TC Vilshofen sei bereits jetzt eindrucksvoll, erkannte Staatsminister Christian Bernreiter an. Mehrere Forschungsprojekte laufen, zehn weitere sind in der Antragsphase bzw. eingereicht. Im September ist der TC Vilshofen außerdem auf der IAA vertreten.
Am 07. Juli 2023 hatten auch die Bürgerinnen und Bürger aus Vilshofen und Umgebung die Gelegenheit, den Campus beim Tag der offenen Tür kennenzulernen.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) gewinnt zum 01. August für die Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik mit Prof. Dr. Markus Straßberger einen Experten für mobile autonome Systeme. Als solcher erforscht und entwickelt er am Campus für Moderne Mobilität in Plattling neue, kreative und hilfreiche Lösungen für die Mobilität von morgen.
Mobilität wird in Zukunft anders ablaufen als heute - vernetzter, intermodaler, effizienter, ökologischer, einfacher, komfortabler, intuitiver. Viele notwendige Teilaspekte werden hierfür vollständig automatisiert ineinandergreifen. Das Forschungsgebiet von Prof. Dr. Straßberger befasst sich mit der Fragestellung, wie diese komplexen Wirkketten mit all ihren unterschiedlichen Akteuren optimal zusammenspielen können. Dafür findet er an der THD die perfekten Rahmenbedingungen vor. Die tolle Atmosphäre, die fachliche Expertise und das breit gefächerte Spektrum an Kompetenzen, nicht zuletzt an den Technologie Campi, bilden einen ausgezeichneten Rahmen für Lehre und Forschung, sagt Straßberger. Er freut sich besonders auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen am Campus für Moderne Mobilität in Plattling, wo er Lösungen für die Mobilität von morgen erforscht und entwickelt.
Prof. Dr. Markus Straßberger ist nicht nur kreativ, vielseitig interessiert und offen für Neues, er ist auch ein echter Teamplayer. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, dass es ein Team von motivierten Menschen braucht, um gute Ergebnisse zu erzielen. „Der Zusammenhalt im Team, Fairness und die wechselseitige Wertschätzung sind wichtiger als Geld oder die Leistung einzelner“, sagt er. Von dieser Einstellung profitieren auch die Studierenden. Markus Straßberger ist es wichtig, lösungsorientiert an Aufgaben und Probleme heranzugehen. Dabei geht es in erster Linie darum, die wichtigen Zusammenhänge zu verstehen statt nur auswendig zu lernen. Er strebt daher den offenen und kreativen Dialog mit den Studierenden an, will verschiedene Medien und Technologien einsetzen, wo möglich Übungen durchführen und Praxisbeispiele besprechen. Gute Lösungen und neue Ideen entstehen fast immer gemeinsam im Team, weiß Straßberger. Dementsprechend hat er stets ein offenes Ohr für Anregungen und Ideen der Studierenden.
In Zukunft wird sich nicht nur die Mobilität wandeln, sondern dank der voranschreitenden Digitalisierung auch die Lehre, das Zusammenwirken mit Studierenden und die Organisation von Forschung und Hochschule, ist sich Markus Straßberger sicher. Als studierter Informatiker, der an der Ludwig-Maximilian-Universität München seine Promotion ablegte, weiß er, wovon er spricht. Nach einem Forschungsstipendium bei der BMW Group Forschung und Technik leitete er die Arbeitsgruppe Architektur im Car-2-Car Communication Consortium. Nach Stationen als EU Liaison Manager und Leitung der internationalen ITS Harmonization Steering Group der Europäischen Kommission, den USA und Japan (im Kontext Fahrzeug-Fahrzeug Kommunikation) und derzeit noch als Innovationsmanager Digitales Fahrzeug bei der BMW AG, startete Markus Straßberger 2017 an der THD nebenberuflich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Smart Region am Campus Grafenau. An der Hochschule sieht er viele Möglichkeiten, denn die Zusammenarbeit mit motivierten, engagierten und gut ausgebildeten Menschen zeichnen laut Straßberger die THD aus und machen Lust, sich an der Hochschule einzubringen. Das entspricht ganz seinem Motto: „Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.“
Außerhalb der Hochschule engagiert sich Prof. Dr. Straßberger im Gemeinderat der Gemeinde Wartenberg, im Förderverein der Marie-Pettenbeck-Schule Wartenberg und im Lions-Club Erding.
Am 5. Juli waren Studierende des Studienganges Healthy and Sustainable Buildings (HSB) des European Campus Rottal-Inn (ECRI) zusammen mit den Studiengangsleitern Prof. Dr. Michael Laar (HSB) und Prof. Dr. Hainthaler des Studiengangs Building Products and Processes (BPP) auf Exkursion. Sie besuchten die Firma Schlagman Poroton und die Stadt Burghausen.
Die Gruppe startete bei der Firma Schlagman Poroton in Zeilarn. Dort lernten die Studierenden verschiedene Baumaterialien, unter anderem den weltbesten reinmineralischen hochisolierenden Ziegel, kennen. Für die Studierenden waren das Know-how und die Bandbreite an Produkten, sowie die hochmodernen Produktionsanlagen, bei Schlagman Poroton daher besonders interessant. Ferner wurde das Foschungszentrum Ziegel, welches zumindest europaweit einzigartig ist, besucht. Hier werden die nächste Generation nachhaltiger und energieeffizienter Ziegel und keramische Dämmstoffe entwickelt. Die Firma lud die Studierenden anschließend zum gemeinsamen Mittagessen in Marktl am Inn ein.
Danach ging es für die Gruppe weiter nach Burghausen. Dort tauchten sie auf der längsten Burg der Welt in die mittelalterliche Baukunst ein. Neben den Gebäuden der Burg besuchten die Studierenden auch das Museum mit Rennaissancegemälden der bayerischen Staatsgalerie. Dort diskutierten sie unter anderem die Entwicklung von Perspektiven in Gemälden seit der Renaissance bis heute.
Städteplanung spielt für die Studierenden des Studiengangs Healthy and Sustainable Buildings (HSB) ebenfalls eine große Rolle. Deshalb erkundete die Gruppe das historische Stadtzentrum und die Grüben als Beispiel einer gut gelungenen Balance zwischen Erhalt der historischen Substanz bei gleichzeitiger moderner Nutzung. Der angrenzende Wöhrsee als innerstädtische und nachhaltige Freizeitoption stand ebenfalls auf dem Programm. Das Interesse der internationalen Studierenden lag während der Exkursion nicht nur auf den Fachthemen. Sie sogen die Informationen über die Entwicklung der bayerischen Kultur ebenfalls auf. Das Wissen über die geschichtliche Entwicklung wie auch der modernen und innovativen Baumaterialien bilden für die Studenten eine wichtige Grundlage für die zukünftige Tätigkeit in bayerischen und deutschen Unternehmen.
Um internationale Austauschprogramme für die Physician Assistant (PA) Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zu initiieren, reisten THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und der Leiter des PA- Studiengangs, Prof. Dr. Thiha Aung, in die USA. Dabei standen Universitäten an der Ostküste auf ihrer Besuchsliste. Darunter die Boston University mit der Harvard Medical School, die Yale School of Medicine sowie die Cornell University. Die notwendige Vorarbeit ist nun erfolgreich abgeschlossen und das Austauschprogramm kann dieses Wintersemester starten.
Die Yale und Harvard University gehören zu den sogenannten »Ivy- League«-Universitäten, den besten und renommiertesten Universitäten in den USA. Das Weill Cornell Medical College in New York ist das biomedizinische Forschungszentrum und die medizinische Fakultät der Cornell University. Diese gehört ebenfalls zur Riege der »Ivy- League«.
Sperber und Aung vereinbarten mit den Professoren der medizinischen Fakultäten und den Direktoren der PA-Programme erste Schritte für einen Studierenden-Austausch. An der Boston University wird eine Zusammenarbeit mit dem Boston Medical Center (BMC) und der Harvard Medical School stattfinden. Beteiligt sind zusätzlich auch das NewYork-Presbyterian Krankenhaus sowie das Weill Cornell Medical Center. „Ausgewählte PA-Studierende sollen künftig während ihrer Praxisphasen Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem in den USA gewinnen und dort die Tätigkeiten eines Physician Assistants kennenlernen“, erklärt THD-Professor Aung. Im Gegenzug dürften amerikanische PA-Studierende in niederbayerische bzw. oberpfälzische Kooperationskliniken der THD „hineinschnuppern“.
„Das sogenannte PA-Exchange-Programm startet im Oktober 2023 mit dem Aufenthalt der ersten beiden PA-Studierenden der THD in Boston“, verspricht Aung und ergänzt: „Für die von uns ausgewählten PA-Studierenden ist es eine großartige berufliche Chance und eine Bereicherung mit wertvollen Erfahrungen“. Der amerikanische Gegenbesuch ist dann für Frühjahr 2024 geplant.
Mit einem Festakt im Literaturhaus München wurden am 12. Juli die besten Absolventinnen und Absolventen eines dualen Studiums an einer bayerischen Hochschule für angewandte Wissenschaften mit dem Dualissimo ausgezeichnet. Bereits zum achten Mal würdigte »hochschule dual« gemeinsam mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) und den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden (bayme vbm) herausragende Leistungen im dualen Studium. Mit Johannes Moosburger und Lukas Schlosser landeten auch zwei ehemalige Dualis der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in der Top-15 Short List.
Für Johannes Moosburger ist diese Platzierung in der Top-15 ein Sahnehäubchen. Der aus Pilsting stammende Student, der an der THD Angewandte Informatik studierte, erklärt begeistert: „Theoretisch Gelerntes direkt in der Praxis, in einem echten Unternehmen anwenden zu können, das ist einfach perfekt“. Von der ihn betreuenden CSP GmbH & Co. KG sei Moosburger nach dem Studium direkt übernommen worden. Der 23-Jährige berichtet weiter, dass er heute Teamleiter bei CPS sei „und einer von zwei Produktältesten in einem Projekt, bei dem ich seit 2019 von Anfang an dabei sein konnte“. Auch Heimatnähe sei Moosburger stets wichtig gewesen – sowohl bei der Wahl der Hochschule als auch bei seinem heutigen Arbeitgeber. „Dass man während eines dualen Studiums außerdem sein eigenes Geld verdient, das ist selbstverständlich ein weiterer großer Pluspunkt, der für diese Art der Ausbildung spricht“.
Es profitieren aber nicht nur die Studierenden. „Das Duale Studium mit vertiefter Praxis ist ein guter Kompromiss zwischen klassischem Studium und einem berufsbegleitenden Studium“, sagt Eduard Spachtholz von CSP GmbH& CO. KG. Die Dualis könnten sich im Wesentlichen auf ihre Bildung fokussieren und zugleich das Erlernte praxisbezogen und zeitnah nach jedem Semester einsetzen. „Der Draht zwischen den Dualis und uns als Arbeitgeber reißt nie ab“ erklärt dieser. Unternehmen wie die CPS würden die Entwicklung ihrer Dualis stets begleiten und könnten ihnen so am Ende ein maßgeschneidertes Angebot für eine Weiterbeschäftigung nach dem Studium bieten.
An der Technischen Hochschule Deggendorf können alle Bachelorprogramme sowohl im Verbundstudium als auch im Studium mit vertiefter Praxis absolviert werden. Etwa zehn Prozent der Teilnehmenden studieren bereits eines der angebotenen Bachelorprogramme an der THD dual und profitieren von der überdurchschnittlichen Praxiserfahrung während der Semesterferien, des Praxissemesters und der praxisorientierten Bachelorarbeit in den Unternehmen. Die dualen Angebote in Form von Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis werden in die Vollzeitstudiengänge integriert und freuen sich immer mehr an Beliebtheit. Ein qualifiziertes akademisches Studium mit Praxisphasen in einem Unternehmen zu verknüpfen hat einen großen Reiz für die Schüler. Unternehmen, die gerne im Thema dual mit der THD zusammenarbeiten möchten, können sich gerne bei Stefanie Möginger vom Career Service melden: dual@th-deg.de. Hier bekommen Sie alle Informationen zu Musterverträgen, Kooperationsvereinbarungen und organisatorischem Ablauf der dualen Modelle.
Die Digitalisierung im ländlichen Raum schreitet voran. Dazu haben das "Digitale Dorf Bayern" und seine fünf Modellprojekte ganz wesentlich beigetragen. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger: "Der Technologie Campus Grafenau, das Fraunhofer IIS und die Bürgermeister der Gemeinden der Modellregionen haben frühzeitig erkannt, dass der ländliche Raum maßgeschneiderte und individuelle Lösungen braucht. Jedes Dorf ist digital anders aufgestellt und hat unterschiedliche Bedarfe."
Die fünf Modellprojekte Digitales Dorf Spiegelau-Frauenau, Steinwald-Allianz, Alpendorf, die Hörnerdörfer-Allgäu und das Digitale Gesundheitsdorf decken ein sehr weites Themenfeld ab - von Nahversorgung, dem 24/7-Tourismusbüro, der digitalen Wohnsitzanmeldung "Dahuim anmelden" bis hin zur Nachbarschaftshilfe. Die Anwendungen unterstützen Bürgerinnen und Bürger im Alltag: Ein mobiler Dorfladen beispielsweise hält von Montag bis Samstag an 52 Haltestellen (darunter auch an sieben Seniorenheimen) in 17 Kommunen der Steinwald-Allianz und versorgt Einheimische und Gäste mit regionalen Produkten. Das Digitale Gesundheitsdorf vernetzt auf einer digitalen Plattform ambulante Pflegedienste, Hausärzte, Ehrenamtliche, Pflegebedürftige und deren Angehörige, um Abstimmungsprozesse und Informationsaustausch zu vereinfachen. Über das Gemeindeportal "Dahoam 4.0" können Bürgerinnen und Bürger eine Rathaus-, Schul- oder Vereinsapp nutzen und sich untereinander oder mit der Gemeinde vernetzen. Aiwanger: "Die weitere Digitalisierung des ländlichen Raums ist mir sehr wichtig, weil sie ihn attraktiv und fit für die Zukunft macht, ihn als lebenswerten Wohn- und Wirtschaftsraum erhält und gleichwertige Lebensverhältnisse unterstützt. Unsere Projektpartner, die Macher vor Ort, haben bei der Umsetzung der Digitalisierung wahre Pionierarbeit geleistet, mit viel Engagement und Herzblut!“
Das Digitale Dorf Bayern ist ein Projekt der Bayerischen Staatsregierung unter Federführung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Die fünf Modellregionen werden mit insgesamt 13 Mio. Euro unterstützt. Die ersten Modelldörfer nahmen ihre Arbeit im April 2017 auf, die Laufzeiten der letzten beiden Projekte enden im September 2023.
Ansprechpartnerin:
Bayerisches Staatsministermium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Tanja Gabler
Stv. Pressesprecherin
Link zur Pressemitteilung: https://www.stmwi.bayern.de/presse/pressemeldungen/pressemeldung/283-2023/
Ende Juni nahmen Prof. Harald Zimmermann, Leiter des Technologie Anwender Zentrums (TAZ) Spiegelau sowie Andreas Hanninger und Weniamin Yusim, zwei der wissenschaftlichen Mitarbeiter am TAZ, an einem hochkarätig besetzten internationalen Meeting der Glaswannen-Modellierer in Velke Karlovice, Tschechien, teil. Dort durften sie den Abschlussvortrag halten und einen kleinen Kontrapunkt zum eigentlichen Thema des Kongresses setzen, weil sie sich eben nicht ausschließlich mit der Glasschmelzwanne beschäftigen, sondern auch mit nachfolgenden Prozessen. Für die Spieglauer eine erstklassige Möglichkeit dem TAZ wie auch der Forschung dort weitrechende Sichtbarkeit zu verleihen.
Glaswannen-Modellierer? Zimmermann weiß, dass das, worüber auch am TAZ geforscht wird, eine komplexe Sache ist: „Glaswannen-Modellierer sind Leute, die mit komplizierten mathematischen Modellen versuchen, das Design und die Betriebsweisen von Glasschmelzwannen, also den Industrieöfen, in denen das Glas geschmolzen wird, virtuell zu optimieren“, erklärt er. Solche Wannen hätten eine Laufzeit von bis zu 15 Jahren und erfordern bei der Anschaffung ein Millionen-Investment. „Wenn wir also mathematisch das voraussichtlich haltbarste Design berechnen können, so bedeutet dies für die Unternehmen letztlich eine Investition mit begrenztem Risiko“, erklärt Zimmermann. Zudem könnten mit Hilfe solche Modelle virtuell Betriebszustände ausprobiert werden, bevor man tagelange Produktionsausfälle riskiert. „Und wir sprechen hier schnell mal von 100.000 Euro Betriebskosten pro Tag“, wie der Glasforscher Zimmermann berichtet.
„Wir haben unseren Kollegen präsentiert, wie man mittels Prozessdesign das Know-how von Glasexperten visualisieren und damit für neue Mitarbeiter vermittelbar konservieren kann“, erzählt Zimmermann. Ganz nebenbei würden während dieser Prozedur der Prozessbeschreibung Schwachstellen aufgedeckt. Zimmermann: „Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Luftzufuhr für die Kühlung einer Glasmaschine, die 200 Bierflaschen pro Minute produziert und die entsprechende Glasmasse von 1200 auf 700 Grad Celsius herunterkühlen muss. Die notwendigen Mengen an Kühlluft sind gigantisch und sehr häufig nicht fachgerecht ausgelegt.“ Um eben diese Auslegung zu verbessern, habe Hanninger am TAZ Spiegelau die Luftzufuhr mit einer sogenannten CFD-Software für Strömungsmechanik, mit der man das Verhalten von Flüssigkeiten und Gasen intelligent vorhersagen könne, modelliert. Die Ergebnisse habe man in Velke Karlovice gezeigt und diskutiert.
Besondere akademische Leistungen gepaart mit gesellschaftlichem und interkulturellem Engagement – das sind die Voraussetzungen für den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) an internationale Studierende. Zum 21ten Mal konnte der Preis dieses Jahr an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verliehen werden. Mitte Juni wurde die Preisträgerin, Livia Manik aus Indonesien, im Rahmen der Internationalen Woche an der THD geehrt.
Seit 2021 studiert Manik „International Management“ an der Deggendorfer Hochschule. Die gebürtige Indonesierin glänzt nicht nur mit hervorragenden akademischen Leistungen. Neben ihrem Studium engagiert sie sich auf vielfältige Art und Weise. Manik unterstützt ihre internationalen Kommilitoninnen und Kommilitonen im Rahmen diverser Veranstaltungen wie den Orientierungswochen, Welcome@DIT und dem Tandem-Programm. Auch für die Schülerinnen und Schüler in Deggendorf setzt sich die Preisträgerin tatkräftig ein. Sie ist Teil des Vereins „Studenten bilden Schüler“, welcher kostenlosen und individuellen Nachhilfeunterricht für finanziell benachteiligte Kinder und Jugendliche anbietet. Nach ihrem Studium möchte Livia Manik in Deutschland arbeiten und Firmen vor allem bei Partnerschaften mit ihrem Heimatland Indonesien unterstützen. THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber bekräftigte bei seiner Rede anlässlich der Preisverleihung: „Wir freuen uns, dass wir engagierte Menschen wie Frau Manik bei uns an der Hochschule haben. Sie verkörpern die gelebte Internationalisierung der THD und unseren Anspruch einer grenzenlosen Hochschule.“ Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.
Am Montag, 03. Juli unterzeichneten die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Realschule Bad Griesbach (RS Bad Griesbach) am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen eine Kooperationsvereinbarung. Das Dokument besiegelt den kontinuierlichen Austausch beider Institutionen, wobei die Themen Digitalisierung und MINT-Förderung im Mittelpunkt stehen. Für die RS Bad Griesbach ist die räumliche Nähe zum ECRI ein weiterer Vorteil.
Zur Unterzeichnung waren die stellvertretende Schulleiterin Sabine Mayerhofer und die MINT-Beauftragte Veronika Kufner aus Bad Griesbach angereist. Zusammen mit ECRI-Campusleiter und THD-Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt sowie Andrea Ebertseder vom MINT-Team des Campus besiegelten sie die Kooperation. Diese soll den Austausch von Wissen und Erfahrung fördern und den Schülerinnen und Schülern der RS Bad Griesbach auf ihrem Weg in die Zukunft unterstützen und auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten. Beide Institutionen verbindet der Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Der ECRI widmet sich diesem Thema ausführlich in seinem Nachhaltigkeitslabor während sich die RS Bad Griesbach als Umweltschule die Bereiche Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der MINT-Förderung. Die RS Bad Griesbach bietet als MINT-freundliche Schule viele Projekte und Aktionen im MINT-Bereich an. Darüber hinaus bietet die THD mit ihren Fakultäten wie dem ECRI im Rahmen der Kooperation Technik- bzw. Informatik-Workshops durch das MINT-Team der Hochschule für die Schülerinnen und Schüler an. Zusätzlich werden künftig für die unteren Jahrgangsstufen spezielle Angebote für Mädchen durchgeführt.
Im Anschluss an die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung bekamen die Gäste aus Bad Griesbach eine Campusführung wobei sie sich beim Besuch des Chemielabors, des HSB-Labs und des EEE-Labs über Erfahrungen und Wissen austauschten.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) feierte vom 19. bis 23. Juni am Campus in Deggendorf zum 17. Mal eine Internationale Woche. Vom Erzählcafé über Taste the World bis hin zu Vorträgen über Aufenthalte im Ausland war ein breit gefächertes Programm geboten, um den kulturellen Austausch zwischen Studierenden und Mitarbeitenden zu fördern.
Die THD gehört mit rund 40 Prozent ausländischen Studierenden zu den internationalsten Hochschulen in Bayern. Die Internationale Woche machte diese Vielfalt der Hochschulgemeinschaft deutlich sichtbar und brachte Menschen aus der ganzen Welt zusammen. Bei Taste the World haben Studierende aus zehn Nationen Gerichte ihrer Heimatländer angeboten. Unter anderem gab es Ceviche aus Peru (Fischgericht), Bulgogi aus Südkorea (Fleischgericht), veganen Kartoffelsalat aus Bayern und Cocada aus Brasilien (Dessert). Beim Erzählcafé präsentierten Studierende aus Brasilien, Myanmar und Indonesien, welche Feste sie in ihrer Heimat feiern. Außerdem fanden in der Woche das Quiz around the World und zahlreiche Vorträge statt. Zum Beispiel über die Möglichkeiten eines Auslandssemesters, Praktikums oder einer Abschlussarbeit im Ausland. Abschließend war das Team des International Office am Freitag beim Tag der offenen Tür der Hochschule vertreten und präsentierte sich für externe Besucherinnen und Besucher.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und der Münchner Technologiekonzern Rohde & Schwarz mit seinem Werk Teisnach intensivieren ihre langjährig währende Zusammenarbeit. Seit dem 3. Juli heißt das E-Gebäude auf dem Deggendorfer Campus, Heimat von Studierenden der Angewandten Informatik und Infotronik sowie der Elektro- und Informationstechnik, nun offiziell »Rohde & Schwarz Forum«. Außerdem investiert Rohde & Schwarz in die technische Ausstattung zweier Labore an der THD.
„Einen großen Schritt“ nannte es THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, „einen Meilenstein“ der Teisnacher Rohde & Schwarz Werkleiter Florian Bielmeier. Da war man sich einig, dass die Benennung eines Hochschulgebäudes nach einem Unternehmen keineswegs eine alltägliche Sache ist. Über 20 Jahre habe die Kooperation zwischen Hochschule und dem Unternehmen mit Hauptsitz in München inzwischen Bestand und sie sei in mehrerer Hinsicht sehr fruchtbar gewesen. Man denke nur an die beiden Teisnacher Technologie Campi, quasi Architektur und Zukunftslabor gewordene Symbole der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie. „Über 150 Studierende der THD haben in dieser langen Zeit nach Teisnach gefunden und bei uns ihren Weg gemacht“, wie Bielmeier betont und damit einen enormen Mehrwert der Hochschule für die lokale Wirtschaft unterstreicht. Umso mehr in Zeiten von zunehmendem Fachkräftemangel.
Auch wenn Namensgebungen stets großen Symbolcharakter haben, noch ein Stück wichtiger für die Hochschule und ihre Studierenden ist allerdings etwas anderes. Das Unternehmen Rohde & Schwarz hat nämlich nicht nur seinen Namen gegeben, sondern auch die technische Ausstattung eines nagelneuen Labors für Cyber Security finanziert. „Durch Laborpraktika erwerben Gruppen von bis zu 60 Studierenden wertvolle praktische Kompetenzen – ergänzend zu den theoretischen Inhalten der Lehrveranstaltungen“, wie Prof. Dr. Martin Schramm beeindruckt erzählt. Schramm ist Studiengangkoordinator des Bachelors Cyber Security der THD und wissenschaftlicher Leiter des neuen Technologie Campus in Vilshofen, welcher am 6. Juli offiziell eröffnet wird. Dort gehe es ebenfalls um das Thema Datensicherheit.
Auch die Fakultät Elektrotechnik wird Rohde & Schwarz weiter tatkräftig unterstützen. Dort gibt es bereits seit 2003 ein Rohde & Schwarz Labor. Auch dieses wurde nun mit neuster Technik ausgestattet. „Wenn die jungen Leute hier in unseren Laboren mit innovativer Technik lernen und arbeiten können, dann ist das ein Gewinn für alle – für die Studierenden, die Forschenden und selbstverständlich auch für ein Unternehmen wie Rohde & Schwarz“, so Sperber. Mit solcher Ausstattung könnten Forschungsarbeiten zügiger vorangetrieben werden, was für die Wirtschaft ebenfalls einen bedeutenden Mehrwert darstelle. Florian Bielmeier abschließend: „Ebenso wie bereits bei der Einweihung des ersten Rohde & Schwarz-Labors versprochen, wollen wir unsere gute Zusammenarbeit mit der THD weiterhin vertiefen und auch in den nächsten Jahrzehnten fördern.“
Sich dem Klimawandel und seinen Auswirkungen entgegenstellen, das hat sich der neue Professor für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rieger, auf die Fahnen geschrieben. Als ehemaliger Bundeswehroffizier, der 2002 beim Hochwasser der Elbe vor Ort war, um Erstunterstützung zu leisten und zusammen mit seinen Kameraden der von den Schäden betroffenen Bevölkerung zu helfen, weiß er um die Gefahren von Starkregen und wie man diese reduzieren kann. Sein Wissen bringt er zukünftig an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik an der THD ein.
Das damalige Erlebnis der Hochwasser-Katastrophe prägte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rieger so stark, dass er sich vornahm, einen Beitrag zu leisten, den Gefahren und schlimmen Folgen von Hochwasserereignissen entgegenzutreten. An der THD kann er dies mit seinem Forschungsgebiet tun. Er entwickelt Konzepte zum integralen Naturgefahrenmanagement und zur Starkregenvorsorge, ohne dabei die Interessen und Belange von Flächennutzern und der Bevölkerung aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus analysiert und erarbeitet er Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts. Diese tragen zur Reduzierung der Gefahren und Auswirkungen durch Trockenheit und Überflutungen bei. Hydrologische und hydraulische Modellierungsansätze entwickelt Professor Rieger auf Grundlage von Feld- und Labormessungen ebenfalls weiter. „Damit kann ich viel bewegen, denn die letzten Jahrzehnte, die von Extremereignissen wie Trockenheit, Dürre, Hochwasserkatastrophen und Sturzfluten geprägt waren, zeigen eindrucksvoll, dass jetzt keine Zeit ist, die Hände in den Schoß zu legen. Große Aufgaben warten auf uns und unmittelbares Handeln ist geboten!“ sagt er.
An der THD findet der Professor alle Möglichkeiten vor, sofort loszulegen. Sein Know-how, sein Netzwerk und seine bisherigen Erfahrungen wie beispielsweise als Leiter des Referats „Hochwasserschutz und alpine Naturgefahren“ am Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg oder als Referent für die Themen Trockenheit, Bewässerung und Landschaftswasserhaushalt im Referat „Wasserwirtschaft im ländlichen Raum“ am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, kann er hier einbringen und nutzen. Dies und die Tatsache, dass die wasserwirtschaftlichen Fragestellungen in Niederbayern äußerst vielfältig sind und sich damit zahlreiche und interessante Möglichkeiten für die angewandte Forschung ergeben, trugen zu Riegers Entscheidung an die THD zu wechseln, bei. Es ist ihm außerdem eine große Freude, jungen Erwachsenen die spannenden Themen aus dem Bereich Wasserwesen nahezubringen und sie für die damit verbundenen Zukunftsaufgaben zu begeistern und darauf vorzubereiten. Das professionelle und sympathische Umfeld an der THD sowie deren Lage an der Donau und dem Bayerischen Wald findet der Professor, der gerne mit seiner Familie zusammen Sport treibt und Wandern geht, einfach herrlich.
Auf seine Zeit an der THD freut sich Prof. Rieger schon. Besonders die Zusammenarbeit mit den Studierenden und jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich wie er dem Klimawandel und seinen Auswirkungen entgegenstellen wollen, ist ihm ein Anliegen. Auch auf Forschungskooperationen sowohl innerhalb der THD als auch mit Ingenieurbüros, Universitäten und Hochschulen zur Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte und Anpassungsmaßnahmen sowie die Zusammenarbeit mit bisherigen Kolleginnen und Kollegen der bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung bei der gemeinsamen Bewältigung der Herausforderungen und Aufgaben im Rahmen der bayerischen Wasserstrategie „Wasserzukunft Bayern 2050“, freut sich Wolfgang Rieger schon.
Er selbst beschreibt sich als offen, nahbar, zielstrebig und direkt. Das können auch die Studierenden erwarten, für deren Belange er immer ein offenes Ohr hat. Als Professor will Rieger sich außerdem ins Zeug legen, damit der Funke und seine Begeisterung für die spannenden Themen und Aufgaben auf die Studierenden überspringen und Fragen zu 100 Prozent beantwortet werden. Dieses Engagement zeigt er darüber hinaus getreu seinem Motto „Wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Beitrag leistet, kann gemeinsam Großes bewirkt werden“ bei der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, dem Wasserpakt Bayern – Gewässerschutz und Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts, der Arbeitsgruppe Naturgefahren der Alpenkonvention sowie der EUSALP - EU Strategy for the Alpine Region.
Ein sehr positives Fazit zum aktuellen Zustand des 360 Grad-Gründungsökosystems der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zogen am 29. Juni THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, der Leiter des Bayerischen Innovations und Transformations Zentrums (BITZ Oberschneiding), Prof. Peter Schmieder sowie Landrat Bernd Sibler. Die internationalen Erfolge der Hochschule in jüngsten Bewertungsverfahren geben viel Grund zum Optimismus für Stadt und Region.
Dass THD-Präsident Sperber stolz ist, auf die Erfolge seiner Hochschule, daraus macht er keinen Hehl. Nicht beim Dies academicus letzte Woche, nicht im Gespräch mit Landrat Sibler. Insbesondere beim Thema Gründen bzw. Entrepreneurship, „hat die THD sich einen wohlklingenden internationalen Namen erarbeitet“, so Sperber. „Man weiß, was die THD kann und man weiß, wer wir sind. Egal ob beim Kongress in Florida oder in Barcelona“. Andere Hochschulen und Unis in Deutschland habe man in dieser Hinsicht derzeit hinter sich gelassen. „Alle anderen“, wie Peter Sperber mit einem selbstbewussten Lächeln ergänzt und er verweist auf die jahrelange Arbeit auf diesem Feld. Das zahle sich eben aktuell aus. Zum Beispiel durch Kooperationsanfragen von Hochschulen aus anderen Ländern, die Deggendorf früher auf der Landkarte wohl kaum gefunden und auch nicht gesucht hätten.
Sperber ist überzeugt, solche Entwicklungen gebe es nur in Bayern. „Denn man braucht eben eine Hochschule, die sich etwas traut und auch ein Ministerium, das den Hochschulen umgekehrt etwas zutraut.“ Landrat Sibler sieht die positiven Ergebnisse der THD „als Ergebnis einer langen, strategischen Entwicklung.“ Und lässt selbstverständlich auch die aktuelle High Tech Agenda (HTA) der Bayerischen Staatsregierung mit einem Investitionsvolumen von rund 5,5 Mrd. Euro zurecht nicht unerwähnt. Die Transfereffekte durch die Hochschulaktivitäten seien dabei nicht rein wirtschaftlich zu sehen, „sondern sind auch gesellschaftlich von unschätzbarem Wert“, sagt Sibler.
Wie wichtig es ist, die Weichen mit Weitblick und frühzeitig zu stellen, das bringt Prof. Schmieder mit einem Zitat der US-Eishockey-Legende Wayne Gretzky auf den Punkt: „Ich laufe dorthin, wo der Puck sein wird, nicht dorthin, wo er war.“ Das Silicon Valley Program am BITZ, an dem in diesem Jahr insgesamt acht high-potential Startups aus Berlin, Hamburg, München oder Chemnitz teilnehmen, der Startup Campus und auch die Kooperation mit dem ITC 1 würden diese vorausschauende Einstellung mehr als deutlich wiedergeben. Und wenn dann ein bayerischer Minister bei seiner US-Auslandsreise im Silikon Valley gleich mehrfach auf den kleinen Ort Oberschneiding und sein BITZ, einen von derzeit 14 Technologie Campi der Hochschule, angesprochen wird, dann wird klar, die THD und die Region sind viel bekannter, als mancher das glauben mag. Selbst in Übersee.
Neben dem Campus Open Air und dem Tag der offenen Tür fand im Juni eine weitere bedeutende Feierlichkeit an der TH Deggendorf statt. Bei bestem Wetter verabschiedeten sich am 17. Juni 525 Absolventinnen und Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zeremoniell von ihrer Alma Mater. Begleitet von circa 1300 Gästen, vorwiegend Familienangehörige und Freunde.
Der Abend war eine Aneinanderreihung von besonderen Momenten: Nach dem Einkleiden in Talar und Doktorhut, folgte die feierliche Überreichung der Urkunden an die Absolvia. Neun Studierende wurden für ihre hervorragenden Leistungen während des Studiums ausgezeichnet, in Form von Unternehmenspreisen der Firmen Ferchau, Kappenberger + Braun, Max Streicher GmbH, Mediengruppe Attenkofer/Straubinger Tagblatt, Micro-Epsilon, Rohde & Schwarz, Rotary Club Deggendorf, Rotary Club Bayerwald-Zwiesel, und Zollner Elektronik AG.
Um 20:45 Uhr wurde der Höhepunkt des Abends eingeleitet: Zunächst hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren „besonderen Moment“ beim Überschreiten des roten Teppichs. Nachdem alle Graduierten ihren Platz vor der Bühne eingenommen hatten, folgte die traditionelle Studierendenansprache. Mit Einsetzen der Dämmerung moderierten Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Ulrike Sauckel, Leiterin International and Alumni Affairs, das „Shift the Tassle“ an – das Legen der Troddel am Hut von rechts auf links, als Zeichen, dass die Graduierten nun Akademikerinnen und Akademiker sind - und gaben den Countdown für den Hütewurf frei. „Es war ein unbeschreiblicher Glücksmoment, als 525 Doktorhüte mit Bommeln in allen Fakultätsfarben durch die Luft flogen“, brachte es eine Absolventin auf den Punkt.
So eine Mammutaufgabe kann nur im Team gelingen und so unterstützten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule das THD-Alumni-Team. Die technische Organisation übernahm die Masterklasse Medientechnik, die mit „Stay Connected – dive into a new life“ das Motto und die visuelle Gestaltung des Abends kreiert hatten.
Für den musikalischen Rahmen während der gesamten Veranstaltung sorgte die Big Band der THD unter Leitung von Michaela Gerl, die Bar wurde vom Verein VD-Bau betrieben. Durch den Abend führte ein Moderatoren-Duo - Jennifer Schuster und Johannes Stanzel – Studierende der Fakultät Elektro- und Medientechnik. Im Anschluss luden die Medientechniker noch zur After Hour ein, wo nicht nur ein DJ zu begeistern wusste, sondern besonders die Fassadenprojektion eindrucksvoll zur Schau stellte, dass die Kombination aus Design und Technik wesentliche Bestandteile des Medientechnik-Studiums sind.
Das Forschungsfrühstück der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) findet ein- bis zweimal jährlich an verschiedenen Fakultäten und Außenstellen der Hochschule statt – vergangenen Freitag, 16. Juni, zum ersten Mal am Gesundheitscampus Bad Kötzting. Eingeladen hatte das Zentrum für angewandte Forschung der THD. Insgesamt nahmen rund 25 Forschende verschiedener Fachbereiche, an der Veranstaltung teil, um den Gesundheitscampus und dessen Projekte kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen.
Am Gesundheitscampus gibt es unter anderem die beiden großen EU-Projekte »DigiCare4CE« und »TransForCare«. Sie umfassen insgesamt ein Fördervolumen von rund 2,6 Millionen Euro und setzen Digitalisierungsmaßnahmen in der stationären Pflege durch Pilotaktionen und Weiterbildungskurse um. »DigiCare4CE« mit Partnern aus sechs EU Ländern, »TransForCare« zusammen mit der Gesundheitsakademie Ostbayern, der Volkshochschule Cham und der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) für Pflegekräfte aus ganz Bayern.
Die Kötztinger Gesundheitswissenschaftler gaben außerdem Einblick in die Funktions- und Wirkungsweise des sogenannten passiven Exoskeletts, einem mechanischen Gerüst, welches den Körper von beispielsweise Pflegenden mit einem Stützkorsett entlasten soll. Darüberhinaus wurden eine Studie zur Akzeptanzforschung in der stationären Altenpflege sowie das Projekt »EAsyAnon« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vorgestellt. Letzteres beschäftigt sich mit der Frage, wie man sensible, personenbezogene Daten leichter als Open Data zur Verfügung stellen kann und welche Hürden es für diverse Einrichtungen bei der Veröffentlichung gibt.
Zum Abschluss gab es das traditionelle Frühstück mit regionalen Produkten aus dem Obergschaidter Bauernladen (Gemeinde Miltach) und die Teilnehmenden diskutierten gemeinsam noch viele weitere Fragestellungen zu gesundheitspolitischen Themen.
Das International Office des European Campus Rottal-Inn (ECRI) veranstaltet am Mittwoch, 21. Juni um 18 Uhr wieder das KULTURcafé. Bei der Veranstaltung erzählen internationale Studierende von ihren Heimatländern. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum KULTURcafé eingeladen.
In entspannter Atmosphäre stellen Studierende des ECRI ihre Heimatländer vor und nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit in fremde Kulturen. Sie stellen erzäglen von spannenden oder auch kuriosen Traditionen und Gepflogenheiten, beantworten Fragen zu ihren Heimatländern und tauschen sich mit den Einheimischen zu kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten aus. Beste Voraussetzungen für den interkulturellen Dialog und einen unterhaltsamen Abend mit interessanten Gesprächen und neuen Einblicken. Dafür sind Englisch-Kenntnisse von Vorteil. Für das leibliche Wohl ist mit Getränken und Snacks aus den vorgestellten Ländern gesorgt.
Alle mit Interesse an anderen Kulturen, Sitten und Bräuchen sind herzlich zum KULTURcafé eingeladen. Dieses findet am 21. Juni um 18 Uhr in den Räumlichkeiten des Glausbau Verein e.V. in der Ringstraße 9 in Pfarrkirchen statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 3€. Aufgrund der begrenzten Platzzahl wird um Anmeldung bei Daniela Schwertlinger (daniela.schwertlinger@th-deg.de oder unter 0991 3615 8843) gebeten.
Da der Einsatz neuer Technologien in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens immer mehr zunimmt, ist es wichtig, mit den aktuellsten Entwicklungen in der Gesundheits-IT Schritt zu halten. Studierende des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Studiengänge Bachelor Health Informatics und Master Digital Health besuchten daher die MedtechLIVE 2023 am 24.Mai in Nürnberg.
Bei der MedtechLIVE handelt es sich um die zentrale Fachmesse für Medizintechnik in Europa. Für ECRI-Studierende der Digitalen Gesundheit bot der Messebesuch die Möglichkeit, neues Wissen zu erwerben, die neuesten Entwicklungen der Branche kennenzulernen und mit Vertretern der Medizintechnikbranche zu sprechen. Sie bekamen Einblick in das breite Spektrum medizintechnischer Innovationen und die neuesten biomedizinischen Technologien und Herstellungsverfahren. Die in Nürnberg gemachten Erfahrungen können die Studierenden in ihrem Studium einbringen und so direkt anwenden.
Die MedtechLIVE fand dieses Jahr in Nürnberg statt und brachte 397 Aussteller aus 27 Ländern sowie rund 4.000 Besucher aus 46 Ländern zusammen. Die Fachmesse greift neue Trends auf, transferiert Wissen und erweckt medizintechnsche Innovationen zum Leben.
„Ohne harte Arbeit gibt es auch im Silicon Valley keinen Erfolg!“ ist sich Prof. Dr. Tobias Strobl sicher. Thema seines Vortrags im Rahmen des Innovationsforum BITZ OPEN am 25. Mai 2023 in Oberschneiding waren „Erfolgsfaktoren und Risikominimierung für das exponentielle Wachstum von Start-ups - Lessons Learned aus dem Silicon Valley”.
Tobias Strobl promovierte auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrttechnik an der TU München. Er ist Erfinder mehrerer international anerkannter Patente, die im Auftrag der Airbus Group für innovative, vollelektrische Flugzeugtechnologien angemeldet wurden und verfügt über umfangreiche Berufserfahrung im Startup-, Unternehmens- und akademischen Umfeld in Nordamerika, Europa und Asien. An der Technischen Hochschule Deggendorf lehrt er „Methodology of Scale“.
Seine Expertise als Lead Mentor beim German Accelerator Silicon Valley, Open Austria und dem ITU Seed Technology Accelerator sowie als Dozent an der INSEEC Business School und strategischer Berater mehrerer Technologie-Startups bringt er als Lead Mentor in die Silicon Valley School des BITZ Oberschneiding ein.
Aus welchen Gründen interessieren sich Investoren für ein Unternehmen? Nach welchen Kriterien wählen sie aus? Diese Fragen beantwortete Tobias Strobl in seinem Vortrag. Warum sollen Unternehmer ihr Produkt und die Unternehmensstrategie immer wieder auf den Prüfstand stellen? Es geht in erster Linie darum, die Kundenbedürfnisse und deren Anforderungen und Wünsche an das Produkt zu verstehen. Dies muss immer wieder hinterfragt werden. Egal wie schwer die Hürde ist, die so genannten „Customer Interviews“ durchzuführen. Nur die genaue Kenntnis der Kundenwünsche garantiert den Erfolg eines Produktes. Mit diesen Kenntnissen muss das Produkt weiterentwickelt und neu geprüft werden, um anschließend den nächsten Validierungsschritt zu starten.
Wer mehr zu diesen Themen und der Silicon Valley School erfahren möchte, ist herzlich ans BITZ Oberschneiding eingeladen. Das Sommerfest BASEBALL, BEER & BURGER ist am 20. Juli 2023 geplant.
Das nächste Innovationsforum BITZ OPEN findet am 28.09.2023 statt. Prof. Matthias Notz spricht zum Thema: Ecosystem Thinking statt „Mia san Mia”. Er zeigt auf, wie man ein erfolgreiches Start-up Ecosystem in Niederbayern baut und wofür das „Z“ im BITZ steht. Weitere Informationen findet man unter www.th-de.de/bitz bzw. www.th-deg.de/svp.
Von 25. bis 27. Mai fand in Kroatien die Konferenz „Tourism in Southern and Eastern Europe“ (ToSEE) mit dem Schwerpunktthema „Engagement und Empowerment: Ein Weg zu nachhaltigem Tourismus“ statt. Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) reiste mit einer Delegation an und trug mit drei Konferenzbeiträgen zur Veranstaltung bei.
Die Organisatoren der Konferenz, die von der Fakultät für Tourismus und Hotelmanagement der Universität Rijeka ausgerichtet wird, hatten den Dekan des ECRI, Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer, eingeladen eine Keynote zu halten. In seinem Vortrag mit dem Titel „Der Wald als Motor für eine nachhaltige Tourismusentwicklung: Herausforderungen und Chancen“ ging dieser auf das Schwerpunktthema der Konferenz ein. Corinna Pippirs und Sebastian Markov, wissenschaftliche Mitarbeiter am ECRI, ergänzten das Thema mit ihrem Beitrag „Wälder, Gesundheit und Tourismus: Entwicklung nachhaltiger gesundheitstouristische Angebote in heimischen Wäldern“. Veronika Jánová, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin am ECRI, präsentierte auf der Konferenz ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Herntrei zum Thema „"Nachhaltige Destinationsentwicklung in Bayern: Steigerung der touristischen Akzeptanz durch partizipative Ansätze?".
Zur ToSEE waren auch fünf Studierende aus Pfarrkirchen angereist, die Teil des Projektes „Health Tour“ sind. Dieses vom ECRI geleitete und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Projekt vereint Hochschulen auf fünf Ländern mit dem Ziel, die Tourismusbranche internationaler und zukunftsträchtiger zu machen.,
Die Konferenz ToSEE widmet sich der Förderung wissenschaftlicher Arbeit im Tourismusbereich und trägt zur Diskussion über aktuelle Themen im Zusammenhang mit nachhaltiger Tourismusentwicklung auf globaler Ebene bei. Sie bietet eine multidisziplinäre Plattform für Lehrende, Studierende sowie Branchenspezialisten. Insgesamt nahmen dieses Jahr 111 Autoren mit 44 wissenschaftlichen Beiträgen aus 16 Ländern an der ToSEE 2023 teil.
Um der Bedeutung von Innovationen in der Langzeitpflege mehr Gewicht zu verleihen und ihre Entwicklung zu forcieren, veranstalteten die Pflegestudiengänge in Bayern unter Mitwirkung der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) am 24. Mai eine „Fachtagung Innovationen in der Langzeitpflege“. Ausgerichtet wurde die Fachtagung vom Studiengang Pflege der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unterstützt wurde. Im BRK Senioren Wohn- und Pflegeheim (Josefsaal) in Plattling bot sich den rund 100 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, Innovationen in Einrichtungen der Langzeitpflege kennenzulernen und mit Experten aus Praxis und Wissenschaft zu diskutieren.
Innovationen in der Langzeitpflege sind notwendig, um Pflegemängel effizient vorzubeugen, Heimschließungen aufgrund solcher Pflegemängel zu vermeiden und das durch Skandale beschädigte Bild der Pflege zu korrigieren. Doch auch für die Pflegebedürftigen sind sie von hohem Wert: Soziale Innovationen ermöglichen eine Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen Pflegenden, Pflegebedürftigen und in Versorgungsteams – technische Innovationen können diesen Prozess wirkungsvoll unterstützen. Zusammen haben sie das Potential, die Lebensqualität aller Beteiligten signifikant zu verbessern! Das belegen erfolgreiche innovative Praxisprojekte in Einrichtungen aus der gesamten Republik. So standen beispielsweise Themen wie „Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern“, „Diversitätssensible Pflege für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender“ oder „Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in Pflegeheimen“ auf der Agenda. Entscheidend für den Erfolg von Innovationen ist letztendlich die Begleitung und Förderung durch die Pflegewissenschaft und -forschung.
„Wir sollten alles dafür tun, die Akademisierung des Pflegeprozesses voranzutreiben. Hochschulisch gebildete Pflegekräfte leisten einen wesentlichen Beitrag zum Systemwechsel in der Pflege“, eröffnet FH-Professor Dr. rer. cur. Thomas Boggatz die abschließende Podiumsdiskussion.
Dr. Ana Babac, wissenschaftliche Leitung im Geschäftsbereich Pflege der AOK Bayern, verdeutlicht, es müssen dringend Tätigkeitsfelder für akademisierte Pflegekräfte herauskristallisiert und innovative Versorgungsformen entwickelt werden. Doch es gebe bereits positive Entwicklungen. So entstehen insbesondere bei Sonderfunktionen, beispielsweise im Qualitätsmanagement, nach und nach erste Arbeitsbereiche.
„Ich bin deswegen auch für die Akademisierung, da die Pflege nach wie vor den Ruf des typischen Frauenberufs hat. Daher ist auch eine Innovation der Kultur, das sind beispielsweise Normen, Werte oder Erziehung, nicht außer Acht zu lassen“, ergänzt Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt von der Universität zu Köln. Ein weiteres Problem, welches während der Podiumsdiskussion zum Vorschein kam, ist die Definition der Pflege. Was ist Pflege eigentlich? Allein in Bayern gibt es 40 unterschiedliche Weiterbildungen im Bereich der Pflege, jedoch existiert keine einheitliche Definition.
Die Fachtagung hat gezeigt, durch Innovationen – seien es technische oder soziale – kann die Pflegelandschaft enorm professionalisiert und somit die Qualität der Pflege nachhaltig verbessert werden. „Wir brauchen die Wende – dass Pflege eben mehr ist als nur ‚den Hintern abwischen‘ “, appelliert Schulz-Nieswandt.
„Fazit? Wir müssen die Richtung der Pflege und die Innovationen weiter spezialisieren und genau definieren, was Pflege eigentlich ist. Der heutige Tag hat gezeigt, was für enorme Potenziale in den pflegerischen Innovationen stecken“, so Boggatz abschließend.
Am Donnerstag, 15. Juni ab 16 Uhr informiert die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zusammen mit der Bayerischen Repräsentanz für Südamerika über aktuelle Geschehnisse und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Südamerika. Die virtuelle englischsprachige Veranstaltung richtet sich an Interessierte, die bisher noch keine oder kaum Berührungspunkte mit diesem Kontinent hatten.
In „Doing Business in Latin America” berichten die THD und die Bayerische Repräsentanz für Südamerika über bisherige Kooperationen der Hochschule mit südamerikanischen Ländern sowie Geschäfts- und Kooperationspotenziale für Unternehmen und Interessierte. Dazu wird Dr. Markus Wittmann vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie über die Bedeutung des südamerikanischen Kontinents für die regionale Wirtschaft referieren. In der anschließenden Masterclass wird Pamela Valdivia, Geschäftsführerin der Vertretung des Freistaats Bayern für Südamerika, berichten, wie Unternehmen erfolgreich in Südamerika geschäftlich tätig sein können. Die THD-Professoren Dr. Wolfgang Dorner und Dr. Javier Valdes werden über aktuelle (Forschungs-) Projekte der THD in Südamerika berichten. Abgerundet wird die Veranstaltung von Kathrin Auer, die auf das Digitalisierungskolleg „Progressiv-Digitale Provinz“ eingehen wird, in dem Studierende aus Deutschland und Chile einergiebezogene Projekte mit Firmen bearbeiten. Nach den Schlussworten von Ursula Brendecke, Stellvertretende Direktorin der Vertretung des Freistaats Bayern für Südamerika, und einer Fragerunde, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch netzwerken.
Die Veranstaltung „Doing Business in Latin America“ richtet sich ausdrücklich an Personen, die bisher kaum oder noch gar keinen (geschäftlichen) Kontakt mit südamerikanischen Ländern hatten. Firmenvertreter, Selbstständige, Vertreter aus Lehre und Forschung, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen. Interessierte können sich online unter https://t.ly/ap-nq oder telefonisch bei Kathrin Auer unter 0991/3615-641 anmelden.
Am Mittwoch, 21. Mai übergaben Xaver A. Haas, Geschäftsführer der Haas Fertigbau GmbH, und Johann Wimmer, Vertriebsleiter für Industrie- und Gewerbebau bei der Haas Fertigbau GmbH, ein Fassadenquerschnittmodel des von der Firma Haas gebauten Sustainabilty Innvovation Lab Centre (SILC) an Prof. Dr. Michael Laar, Leiter des Studiengangs Healthy and Sustainable Buildings (HSB) am European Campus Rottal-Inn (ECRI) unter Beisein des Hausherren Landrat Michael Fahmüller. Von nun an können Studierende des Studiengangs die einzelnen Bestandteile des SILC und dessen Aufbau anhand des Models in Orginalabmessungen analysieren und in ihre Arbeit einfließen lassen.
Für die angehenden Expertinnen und Experten im Bereich gesundes und nachhaltiges Bauen ist das Fassadenquerschnittsmodell ein wichtiges Lerninstrument. Das komplexe und höchsten Qualitätskriterien entsprechende Modell zeigt auf hervorragende Weise den gut durchdachten mehrschichtigen Aufbau von Innen- und Außenwand sowie Dach und Boden des SILC-Gebäudes. Gerade für internationale Studierende ist diese Komplexität mit den einzelnen Bestandteilen teilweise ganz neu. Daher bietet das in der Lehrlingswerkstatt der Firma Haas in Falkenberg hergestellte Modell den Studierenden die perfekte Möglichkeit, sich von allen Bestandteilen eines modernen nachhaltigen Gebäudes ein umfassendes Bild zu machen. Darüber hinaus macht der Fassadenquerschnitt deutlich sichtbar, welche verschiedenen Ebenen der Wärmedämmung es gibt und wie Wind- und Wasserdichtigkeit des Gebäudes erreicht wurden. Die Wand des SILC ist damit keine Black Box mehr, wo nur die Außenflächen sichtbar sind, sondern öffnet sich und wird in Struktur und Aufbau nachvollziehbar. Diese so gewonnenen Erkenntnisse können die Studierenden des Masterstudiengangs HSB dann in Zukunft in ihre Arbeit einfließen lassen. Für sie ergibt sich dadurch ein deutlich besseres Verständnis für die verwendeten Baumaterialen, die unterschiedlichsten Bauteilanschlüsse, den Aufbau eines Fensters mit Dreifachverglasung und dem dazugehörigen Drainagesystem.
Der Masterstudiengang HSB am ECRI bildet erfolgreich nationale und internatinale Architekten und Ingenieure für den immer wichtiger werdenden Bereich des nachhaligen Bauens aus. Zahlreiche Absolventen arbeiten bereits in der Region sowie deutschlandweit.
Mehr Platz für innovative Köpfe gibt es seit Mittwochabend (24. Mai) mit der offiziellen Einweihung des Startup Labs im zweiten Stock des alten Schötz-Hauses in der Veilchengasse. Feierlich eröffnet wurde das Domizil durch Prof. Dr. Thomas Geiß, Leiter des Startup Campus, THD-Vizepräsident Prof. Waldemar Berg und den zweiten Bürgermeister der Stadt Deggendorf, Günther Pammer. Gäste der Feier waren Studierende, Vertreter aus der Hochschule, Wirtschaft und Gründungsszene.
Der bisher ausschließlich in der Hochschule angesiedelte Startup Campus fördert an seinem neuen Haupt-Standort am Luitpoldplatz auf 600 Quadratmetern Gründungswillige und junge Startups. Die Fläche der THD zum Gründen hat sich damit insgesamt verdoppelt. „Nicht nur mit den Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen, sondern jetzt auch durch die räumliche Lage in der Innenstadt verzahnen wir uns noch enger mit der Stadt Deggendorf“, ist Professor Geiß überzeugt.
Im neuen Startup Lab haben sowohl Mitarbeitende des Startup Campus als auch Startups der THD ihre Büros. Zusätzlich steht angehenden Gründern ein CoWorking Space zur Verfügung. Den Besprechungsraum mit dem großen Erkerfenster, von dem man direkt auf das Alte Rathaus und die Grabkirche blicken kann, sowie die Küche dürfen die Startups ebenfalls nutzen. Ein Maker Space soll zukünftig Studierenden die Möglichkeit bieten, digitale Technologien auszuprobieren. Zudem gibt es im ersten Stock einen Hörsaal mit 144 Plätzen, den die Fakultät Angewandte Informatik angemietet hat. Der zukünftige Präsident der THD, Prof. Berg fasst es so zusammen: „Zusammen mit dem Smart Lab in der Veilchengasse 7 und dem V-Lab in der Veilchengasse 3a bilden diese neuen Hochschulräume unter der Adresse Veilchengasse 2 die von Hochschule und Stadt gewünschte Achse vom Campus in die Innenstadt, unsere Hochschulmeile“.