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Ländliche Gemeinden in der gesamten EU stehen vor besonderen Herausforderungen was Nachhaltigkeit angeht. Um diese zu bewältigen und Europa bis 2050 klimaneutral zu machen, müssen diese gelöst werden. Das europäische Projekt STORCITO mit Beteiligung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat sich genau das zur Aufgabe gemacht. Das Projektkonsortium traf sich dafür nun von 18. bis 20. November in Spanien.

Grundlage für Fallstudie gelegt

Unter Leitung der Universidad de Vigo in Nordspanien kamen elf Partner aus fünf europäischen Ländern zum ersten Präsenzmeeting des Projekts STORCITO in Allaríz in Spanien zusammen. Rund dreißig Personen aus Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Norwegen und Griechenland hatten es sich in diesen Tagen zum Ziel gemacht, die Grundlagen für die Fallstudien des Projektes zu legen und mit der Arbeit an ebendiesen zu beginnen. Einen Teil des Treffens stellte der von den Mitarbeitern der THD geleitete Workshop „Wildfire Prevention Toolbox“, dar. Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Javier Valdes von der THD entwickeln hierbei ein Tool, welches anhand von Wetter- und Geodaten das regionale Waldbrandrisiko präzise prognostizieren kann.

Interessensgruppen aus Region einbezogen

Das Projekt STORCITO zielt darauf ab, die Gesellschaft einzubeziehen und so den bestmöglichsten Effekt für die Menschen vor Ort zu erreichen. Deshalb waren diverse zukünftige Interessensgruppen aus der Region zum Projekttreffen eingeladen worden, darunter Vertreter aus Politik, Brandbekämpfung und der Industrie, aber auch betroffene Einwohner. Deren Expertise und Bedürfnisse leisten einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Projektes.

Über das Projekt

Das von Horizon Europe geförderte Projekt hat es sich zum Ziel gemacht, ländliche Gebiete auf dem Weg in eine inklusive und klimaneutrale Zukunft zu unterstützen. Das beinhaltet einen besseren Schutz vor Waldbränden, die Versorgung mit sauberer Energie, welche auch die Thematik der CO2-Abscheidung und – Speicherung einschließt und eine bessere Vernetzung durch umweltfreundliche Verkehrsmittel. Geleitet wird das Projekt vom Campus Ourense der Universidad de Vigo.

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In Organisationen und Unternehmen existieren vielzählige detaillierte und aussagekräftige Datensätze. Würden diese als sogenannte Open Data der Forschung frei zugänglich gemacht, könnten fundierte Erkenntnisse für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gewonnen werden. Um diese Datensätze vor einer Veröffentlichung effektiv zu anonymisieren, realisierten die Forschenden des Projekts EAsyAnon nun erfolgreich ein Empfehlungs- und Auditsystem. In der Abschlussveranstaltung am 26. November wurden die Ergebnisse am Campus Vilshofen (Technische Hochschule Deggendorf, THD) vorgestellt.

Datensätze zu anonymisieren – das heißt alle Merkmale zu entfernen, die Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen – ist ein üblicherweise komplexer und langwieriger Prozess. Das Projekt schafft hingegen eine rechtssichere, kosteneffiziente und technisch einfach handhabbare Grundlage, damit Unternehmen Datensätze auf eine Veröffentlichung als Open Data vorbereiten können. Das Projektkonsortium aus den THD-Campi Vilshofen, Grafenau und Bad Kötzting, der Universität Augsburg sowie drei wirtschaftlichen Kooperationspartnern entwickelte dazu vier Open-Source-Softwarekomponenten:

  • Empfehlungssystem, das Vorschläge und Hinweise für ein passendes Anonymisierungskonzept liefert
  • automatisiertes Audit-Tool, das die Qualität und Robustheit der Anonymisierung prüft und evaluiert
  • Crowd-basierte Peer-Review-Plattform, durch die der Datensatz durch menschliche Reviewer in einem strukturierten Begutachtungsprozess geprüft werden kann (nach dem automatisierten Auditprozess)
  • Trust Service, der die datenschutzkonforme Verarbeitung sensibler Daten durch Machine-Learning-Modelle ermöglicht (auf Basis von Fully Homomorphic Encryption)

Unternehmen und Einrichtungen wird es damit erleichtert, Daten zugänglich zu machen, um eine gemeinwohlorientierte, evidenzgetriebene Wissenskultur zu unterstützen.

Informationen zum Projekthintergrund

Das Projekt EAsyAnon – Empfehlungs- und Auditsystem zur Anonymisierung wird finanziert durch die Europäischen Union (NextGenerationEU) und gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Die Projektlaufzeit erstreckt sich vom 15. Dezember 2022 bis 14. Dezember 2025, die Projektleitung obliegt Prof. Dr. Florian Wahl, THD. Das Projekt ist eine Forschungskooperation der Technischen Hochschule Deggendorf, Universität Augsburg, den Unternehmen Passion4IT GmbH und Smart in Media AG sowie dem IT-Sicherheitscluster e.V.

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Strahlende Gesichter am Ende des Abends: Filmschaffende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) konnten beim 19. Niederbayerischen Jugendfilmfestival, das am 29. November in Straubing stattfand, mit zwei Beiträgen überzeugen. Neben einer lobenden Erwähnung für den Film „The Twenties Dilemma“ wurde THD-Absolvent Markus Jogwich für seinen Animationsfilm „Codename: Silver Agent“ mit dem Niederbayerischen Jugendfilmpreis ausgezeichnet. Das Festival wird im zweijährigen Rhythmus vom Bezirksjugendring Niederbayern veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.

Insgesamt standen beim 19. Niederbayerischen Jugendfilmfestival 35 Kurzfilme von Filmschaffenden unter 26 Jahren auf dem Programm. Die meisten von ihnen waren persönlich nach Straubing gekommen und stellten ihre Werke im vollbesetzten Saal des Citydoms dem Publikum vor. Die Deggendorfer Hochschule war mit sechs Beiträgen vertreten. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung konnte sich THD-Absolvent Markus Jogwich besonders freuen. Sein Animationsfilm „Codename: Silver Agent“ wurde mit dem Jugendfilmpreis Niederbayern ausgezeichnet. Die Story: Eine Seniorin hat als Geheimagentin eine Mission zu erfüllen und kämpft dabei mit ihrem Gedächtnisproblemen. Die Jury lobte: „Codename: Silver Agent ist mit Liebe animiert und absolut berührend, ohne Dialoge zu verwenden. Er stellt ein wichtiges Thema unserer älter werdenden Gesellschaft in den Mittelpunkt und überzeugt durch die Storyline mit Mission-Impossible-Flair. Ein tolles, bewegendes Ein-Mann-Projekt, das den niederbayerischen Jugendfilmpreis absolut verdient." Der Film entstand als Bachelorarbeit im Studiengang Medientechnik und wurde von Prof. Joerg Maxzin betreut. Die Auszeichnung ist mit 200 Euro dotiert und außerdem verbunden mit der Nominierung für den Bayerischen Jugendfilmpreis, der 2026 verliehen wird.

Darüber hinaus sprach die fünfköpfige Fachjury für die Dokumentation „The Twenties Dilemma – Junge Erwachsene in ihrer Quarterlife Crisis“ von Fiona Rist, Felix Hecht und Max Kentsch eine lobende Erwähnung aus. „Durch die klug gesetzten Interviews entsteht eine Nähe, die berührt und gleichzeitig Orientierung bietet. Besonders hervorzuheben ist die visuelle und konzeptionelle Gestaltung: Animierte Sequenzen erklären komplexe Zusammenhänge – von der Rolle sozialer Medien bis hin zu psychologischen Ursachen – ohne den emotionalen Kern aus den Augen zu verlieren. Schnitt, Ton und Color Grading greifen präzise ineinander. Es ist ein empathisches Plädoyer für Selbstakzeptanz und Offenheit in einer Zeit, in der vieles möglich scheint, aber nichts sicher ist“, so die Begründung der Jury. Der Film entstand als Masterarbeit im Studiengang Medientechnik, betreut von Prof. Jens Schanze.


 

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