"This site requires JavaScript to work correctly"

Gespräch in Brüssel: Manfred Weber unterstützt Hochschulnetzwerk

29.6.2017 |

20160229 european campus bruesselDer Europaabgeordnete Manfred Weber aus Wildenberg unterstützt die europäische Zusammenarbeit des European Campus Rottal-Inn.

Eingebettet in ein europäisches Netzwerk von Hochschulen und Universitäten soll der vor einem halben Jahr in Betrieb gegangene European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen attraktiver Europäischer Standort für Studierende werden. Auf Initiative der Technischen Hochschule Deggendorf, des Präsidenten der Europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste Prof. Dr. Felix Unger und des niederbayerischen Europaabgeordneten Manfred Weber (CSU) haben sich Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Vertreter der Europäischen Kommission und Repräsentanten europäischer Universitäten und Hochschulen diese Woche in Brüssel getroffen, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten und die weiteren Schritte abzustimmen.

 

Bei dem Treffen im Parlament unterstrich Manfred Weber seine Unterstützung für das Ziel der Technischen Hochschule Deggendorf, ein Europäisches Hochschulnetzwerk aufzubauen, das speziell für den Standort Rottal-Inn auch Türen in Europa öffnet. Der Koordinator des European Campus Rottal-Inn, Pfarrkirchens ehemaliger Bürgermeister Georg Riedl, betonte, dass bereits durch die Festlegung, Vorlesungen in Englisch anzubieten, der europäische Ansatz zur Grundidee des European Campus gehörte. "Nun müssen wir diese Intention auch mit Leben füllen."

Nach Vorstellung des Pfarrkirchner Campus-Leiters Prof. Dr. Horst Kunhardt könne dieses Ziel erreicht werden, wenn unter dem Dach von Kooperationsmodellen verschiedene Universitäten und Hochschulen eng im Bereich der Lehre und Forschung zusammenarbeiten. Die Studierenden könnten dann ihr Studium multinational aufbauen und Teile des Studiums an Partnerhochschulen absolvieren. Gleichzeitig werde auch auf den Austausch von Dozenten zwischen den Universitäten und Hochschulen Wert gelegt. Im Koalitionsverbund werden die Universitäten und Hochschulen, die weiterhin ihre Eigenständigkeit wahren, einen gemeinsamen Struktur- und Entwicklungsplan erstellen. Auch gemeinsame Professuren, gemeinsames Personal und Sevicestellen sollen organisiert werden.

Als Vertreter der Euregio und der Europaregion sicherte Geschäftsführer Kaspar Sammer Unterstützung bei der Einbindung weiterer Universitäten und Hochschulen in Europa zu. Ein Hochschulnetzwerk auf der vorgesehenen Basis wäre bislang einmalig und aus seiner Sicht sehr wichtig, die Zusammenarbeit in der Region und weit darüber hinaus voranzubringen. „Es geht nicht darum, sich von nationalen Zuständigkeiten und Netzwerken zu lösen, vielmehr ermöglichen wir jungen Menschen weitere Perspektiven, ihnen den Blick für Europa wieder mehr zu öffnen und uns letztlich International bestmöglich zu positionieren“, sagte Sammer.

Bei dem Gespräch in Brüssel, an dem unter anderem der ehemalige Verkehrskommissar und jetzige Parlamentsvizepräsident Antonio Tajani und der oberösterreichische Europaabgeordnete Paul Rübig, sowie verschiedene Vertreter von Generaldirektionen der EU-Kommission teilgenommen haben, wurde das weitere Vorgehen abgestimmt. Zunächst soll die Zusammenarbeit der Hochschulen fixiert werden, in einem weiteren Schritt müssen dann die entsprechenden EU-Mitgliedstaaten ihre Zustimmung zum Kooperationsmodell geben.

Quelle: Wochenblatt, 29.2.2016
Autor: pm / uh
Foto: Büro Weber