2.5.2016 |
Bayerisches Wirtschaftsministerium fördert Forschung von Rohde & Schwarz und der Technischen Hochschule Deggendorf
Das Bayerische Wirtschaftsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert im Rahmen des Forschungsprogramms "Elektronische Systeme im Freistaat Bayern" das Projekt "NePUMuk" (Neue digitale Produktions- und Mikrostrukturierungstechnologien für Anwendungen bis 80 GHz) von Rohde & Schwarz und der Technischen Hochschule Deggendorf mit 1,1 Millionen Euro.
Die Gesamtkosten des Forschungsprojekts betragen 2,6 Millionen Euro. Erforscht werden dabei neue Produktions- und Mikrostrukturtechnologien für Anwendungen bis 80 GHz auf der Leiterplatte.
"Das Vorhaben trägt wesentlich dazu bei, langfristig die technologische Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Bayern sicherzustellen", betonte Bayerns Wirtschafts- und Technologieministerin Ilse Aigner bei der Übergabe der Förderurkunde an Johann Kraus, den Werkleiter des Rohde & Schwarz-Werks in Teisnach, und Dr. Dirk-Eric Loebermann, Bereichsleiter Produktion und Materialwirtschaft im Stammhaus des Unternehmens in München.
Das Projekt läuft über drei Jahre. Es werden zukunftsfähige Lösungen erarbeitet, um der schnellen Weiterentwicklung der Digitalisierung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die künftige Produktion Rechnung zu tragen.
Aigners Ministerkollege Helmut Brunner stellte die Bedeutung des Projekts für den Bayerischen Wald heraus. "Durch beispielhafte Forschungskooperationen zwischen Rohde & Schwarz und der Technischen Hochschule Deggendorf hat der Standort bisher eine hervorragende Entwicklung genommen. Ich bin überzeugt, dass "NePUMuk" eine wichtige Weichenstellung für die künftige Weiterentwicklung des Standorts darstellt", sagte er. Davon werde die gesamte Region profitieren.
Das Werk in Teisnach von Rohde & Schwarz ist der einzige verbliebene Leiterplattenhersteller in Deutschland. Unter dem Namen "NePUMuk" (Neue digitale Produktions- und Mikrostrukturierungstechnologien für Anwendungen bis 80 GHz) wollen die Spezialisten des Elektronikkonzerns und der Hochschule Deggendorf eine kosteneffiziente Leiterplattenfertigung bis 80 GHz prozessfähig sicherstellen.
Dafür sind neuartige Prozesse für die Fotostrukturierung und zum Verarbeiten von Hochfrequenz-Dünnlaminaten erforderlich. Auch die Verfahren für das Abschneiden von Kupfer im Galvanikautomaten sollen optimiert werden. Außerdem hält die Industrie 4.0 durch Optimierungen im Datentracking und deren Analyse im Forschungsprojekt Einzug.
"Für Rohde & Schwarz ist diese Förderung eine Bestätigung der bisher erbrachten Forschungsleistungen und gleichzeitig ein großer Ansporn, weiter an zukunftsweisenden Entwicklungen zu arbeiten", erklärte Werkleiter Johann Kraus.
VBB vom 29.01.2016