2.10.2014 |
Mechatronik Dual am Technologie Campus Cham.
Der Chamer Campus hat seine Durststrecke mit viel Werbung und Aktionen überwunden. Bürgermeisterin Bucher freute sich über die 16 neuen Studenten.
Spätestens am Empfang dürften die 16 Studenten erkannt haben, welche Bedeutung ihr Studienbeginn für Stadt und Landkreis Cham hat. Professor Dr. Josef Weber führte sie durch den ersten Tag und ihre offizielle Begrüßung übernahmen der stellvertretende Landrat Markus Müller und Bürgermeisterin Karin Bucher.
Allen gemeinsam war die Erleichterung darüber, dass die zwischenzeitliche Durststrecke überwunden scheint. Der Ausfall eines kompletten Studienjahrganges wegen mangelnder Nachfrage hatte alle Beteiligten hart getroffen. Aber er hat auch zu Erkenntnissen geführt.
Der stellvertretende Landrat Müller formulierte es so: „Das hätten wir uns als Landkreis nicht gedacht, welche Leistungen wir da erbringen müssen.“ Denn längst geht es nicht mehr nur um Geld, wenn der Campus überleben will. Es geht darum, dessen Vorzüge klar zu machen und seine Bedeutung für die Region.
Das ist gelungen. Nicht nur mit Werbespots im Kino oder mit direkten Begegnungen an den Schulen. Auch Wirtschaftsreferent Klaus Schedlbauer war unermüdlich unterwegs. Ganz offensichtlich besonders wertvoll war eine Erkenntnis der regionalen Firmen: Wer seine besten Leute zum Studium schickt, hat zwar kurzzeitig einen guten Mitarbeiter weniger, gewinnt aber langfristig eine hoch qualifizierte Arbeitskraft.
Stellvertretender Landrat Markus Müller freute sich darüber, dass alle Studenten aus der Region kommen, wobei er Bodenwöhr großzügig eingemeindete. Verbundstudium, Duales Studium und Studium mit vertiefter Praxis – das alles werde in Cham geboten. Noch dazu mit einer Nähe zu den Professoren, die in großen Unis nicht zu finden sei. Er wünschte den Studenten viel Erfolg und bescheinigte ihnen beste Jobaussichten schon wegen des Netzwerks Mechatronik. Der Landkreis habe mit der Stadt Cham und den Unternehmen mehr als sieben Millionen Euro in den Campus mit seiner praxisnahen Forschung investiert.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
Autor: Johannes Schiederbeier