4.7.2017 |
Verbundprojekt von OTH Regensburg, OTH Amberg-Weiden, Universität Regensburg und TH Deggendorf soll neue Studienangebote im Bereich Entrepreneurship schaffen
Mit einem Gesamtvolumen von bis zu 8,4 Millionen Euro fördert das bayerische Wissenschaftsministerium künftig die Entrepreneurship-Ausbildung an den Hochschulen im Freistaat. Davon konnte sich das Verbundprojekt GROW4DIGITAL von OTH Regensburg, OTH Amberg-Weiden, Universität Regensburg sowie der TH Deggendorf 1,45 Millionen Euro sichern. „Unser Konzept zur Gründungslehre mit digitalem Schwerpunkt hat mit seiner Qualität überzeugt und hätte von keiner der vier beteiligten Einrichtungen im Alleingang erarbeitet werden können“, sagte Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen, Professor für Entrepreneurship an der OTH Regensburg und Sprecher des Verbundes. Weitere Akteure sind Prof. Dr. Markus Heckner und Prof. Dr. Markus Westner von der OTH Regensburg, Prof. Dr. Christiane Hellbach und Prof. Dr. Hermann Raab von der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Michael Dowling und Prof. Dr. Christian Wolff von der Universität Regensburg und Prof. Dr. Thomas Geiß und Prof. Dr. Wolfgang Dorner von der TH Deggendorf.
Im Kern des ostbayerischen Verbundprojektes GROW4DIGITAL geht es um den Aufbau neuer Studienangebote, die technologische Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung gemeinsam mit unternehmerischen Kompetenzen vermitteln sollen. Dazu dient ein Zertifikatsstudienprogramm, das studien- und berufsbegleitend absolviert werden kann, sowie ein neuer Masterstudiengang „Digital Entrepreneurship“. In einem „Digital Innovation Business Lab“ können Studierende und Hochschulangehörige ihre ganz konkreten Gründungsvorhaben vorantreiben. Diese Studien- und Inkubationsangebote werden von den beteiligten Hochschulen gemeinsam und standortübergreifend angeboten. Dadurch können Interessenten im ostbayerischen Donau-Naab-Regen-Dreieck mit den Studienangeboten erreicht werden.
Die Förderung der Entrepreneurship-Ausbildung erfolgt im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern (ZD.B) und ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle ist überzeugt von dem Programm: „In ihren vielversprechenden Entwicklungskonzepten legen die bislang ausgewählten Hochschulen den Fokus auf die Qualifizierung der Studierenden für unternehmerisches Denken und Handeln vor dem Hintergrund der Digitalisierung. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen und den Einbezug von Schlüsseltechnologien und Kernkonzepten der Digitalisierung in der Ausbildung eröffnen wir somit neue Möglichkeiten zum Wissens- und Kompetenzerwerb für die Studierenden im Freistaat“, sagte Dr. Spaenle. Beim ostbayerischen Konzept GROW4DIGITAL ergeben sich hauptsächlich aus der Zusammenarbeit von Betriebswirten und Informatikern fachliche Ergänzungen und Synergien.
Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen betont, dass das Projekt offen sei für die Zusammenarbeit mit weiteren Kollegen und Kolleginnen sowie Fakultäten. Im Fokus liege aber zunächst, die neuen Studienangebote möglichst rasch zu etablieren, so dass das Projekt schon bald seine ersten konkreten Auswirkungen entfalten könne. Auch der Zusammenarbeit mit regionalen Digitalen Gründerzentren aus bayerischen Digitalisierungsoffensiven werde ein hoher Stellenwert zukommen, namentlich mit der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz und dem ITC 1, dem Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern in Deggendorf.
21. Juni 2017 | THD-Pressestelle (PK), gemeinsame Meldung der Projektbeteiligten