6.7.2017 |
Herausragende Absolventen des dualen Studiums in Bayern ausgezeichnet
Bereits zum fünften Mal zeichnete die Initiative hochschule dual gemeinsam mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. herausragende duale Absolventinnen und Absolventen der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit dem Dualissimo-Preis aus. Im Rahmen der Prämierungsveranstaltung im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München überreichte der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, gemeinsam mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sowie dem Leiter von hochschule dual, Prof. Dr. Karl Stoffel, die mit jeweils 3.000 Euro dotierte Auszeichnung an die insgesamt fünf Preisträgerinnen und Preisträger.
Dem Aufruf zur Bewerbung waren mehr als 160 Absolventinnen und Absolventen des dualen Studiums gefolgt. Eine Jury aus Wissenschafts- und Wirtschaftsvertretern hatte die Preisträger anschließend ausgewählt und dabei neben den Studienleistungen auch die betriebliche Praxis, soziales Engagement sowie internationale Erfahrungen berücksichtigt. Die Lebensläufe der Bewerber ließen erkennen, wie groß der Gewinn des dualen Studiums – sowohl für den Studierenden, als auch für das Partnerunternehmen ist.
Prof. Dr. Karl Stoffel verwies im Rahmen seines Grußwortes auf die gestiegene Bedeutung des dualen Studiums. Demnach habe sich die Zahl der dual Studierenden in Bayern seit 2006 auf momentan knapp 7.000 dual Studierende mehr als verzehnfacht. Auch über 1.300 Unternehmenspartner und mehr als 200 Studiengänge machen das duale Studium weiterhin zum Erfolgsmodell.
Bertram Brossardt betonte: „Zunächst gratuliere ich den Preisträgern zu Ihren herausragenden Leistungen. Mit einem dualen Studium haben sie glänzende berufliche Perspektiven. Das duale Studium ist ein bewährtes Modell zur Fachkräftesicherung. Zum einen, weil das Angebot an dualen Studiengängen am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet ist. Zum anderen stärkt das duale Studium frühzeitig die Verbindung zwischen Unternehmen und Studenten. Ohne Unternehmen im Rücken kann ein Student nicht dual studieren. Durch die Kooperation mit hochschule dual wird der Grundstein für eine langfristige Verbindung mit dem auszubildenden Unternehmen gelegt.“
Bereits vorab unterstrich Staatssekretär Sibler: „Mit dem dualen Studium bieten wir in Bayern ein überzeugendes und praxisorientiertes Ausbildungssystem auf hohem Niveau. Der Erfolg dieses Modells lässt sich an der hohen Zahl der Studierenden ablesen, die sich für diesen chancenreichen Weg entscheiden. Als hochqualifizierte, leistungsstarke und praxiserfahrene Fachkräfte bringen sie den Wirtschaftsstandort Bayern zukünftig weiter voran.“
Der 23-jährige Preisträger Michael Käsbauer legte im Interview das duale Studium trotz der Doppelbelastung jedem ans Herz. Auch Preisträgerin Lisa Fiebiger hat davon profitiert „früh einen Fuß im Unternehmen zu haben“.
Bei der Prämierungsveranstaltung wurden neben den Absolventen und Absolventinnen auch deren Unternehmenspartner als „Talent Partner“ geehrt. Der Vertreter der Bayernwerk AG, Tobias Marschner, bezeichnete das duale Studium als „ideales Modell, um künftige Führungskräfte an sich zu binden“.
Kurzinformation zum Preisträger 2017 der Technischen Hochschule Deggendorf:
Michael Käsbauer aus Traitsching. Der 23-Jährige nahm nach seiner Fachhochschulreife ein duales Studium der Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Deggendorf auf. Die Praxisphasen leistete der ehemalige Fakultätssprecher beim EMS-Dienstleister Zollner Elektronik AG ab. Er verbrachte ein Auslandssemester in Finnland. Das Studium schloss Herr Käsbauer mit einer sehr guten Gesamtnote ab. Seit April 2016 arbeitet Herr Käsbauer als Prozessmanager für Lieferantenmanagement im strategischen Einkauf der Zollner Elektronik AG.
06. Juli 2017 | THD-Pressestelle (PK)
Text und Foto: hochschule dual/München