6.3.2014 |
Von der Wupper über die Isar an die Donau -
THD beruft Rechtsanwalt zum Honorarprofessor
Mit dem Münchener Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Prof. Dr. jur. Jochen Markus, hat die Technische Hochschule Deggendorf einen der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik schon seit vielen Jahren als Lehrbeauftragten verbundenen Fachmann für Bau- und Ingenieurvertragsrecht zum Honorarprofessor berufen.
Markus stammt aus dem Bergischen Land, einer Region in Nordrhein-Westfalen, deren größter Fluss die Wupper ist und deren höchste Erhebung mit 519,2 m ü. NHN immerhin rund 200 m über der Höhe von Deggendorf liegt. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Trier, Lausanne und München, wo er 1992 das 1. Juristische Staatsexamen ablegte. Nach einem Studienaufenthalt an der Columbia University in New York schloss er 1994 seine Promotion mit einer rechtsvergleichenden Arbeit über „Die Einwilligungsfähigkeit im amerikanischen Recht“ ab. Sein Referendariat, das er 1995 mit dem 2. Staatsexamen beendete, führte ihn zunächst zurück in seine Heimat, zum Landgericht Wuppertal und zum Oberlandesgericht Düsseldorf, und schließlich an die deutsche Auslandshandelskammer in Hong Kong.
Seit 1995 ist Markus als Rechtsanwalt bei Kapellmann Rechtsanwälte tätig, einer auf dem Gebiet des Bau- und Immobilienrechts deutschlandweit führenden Anwaltskanzlei mit Büros in Berlin, Brüssel, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Mönchengladbach und München. Nach Stationen im Kapellmann-Stammhaus in Mönchengladbach und im Berliner Büro hat er 2004 die Leitung der Münchener Kapellmann-Niederlassung übernommen. Seit dieser Zeit ist er der Technischen Hochschule Deggendorf als Gastdozent, Referent bei Veranstaltungen wie dem Deggendorfer Bausymposium und als Lehrbeauftragter für Baurecht eng verbunden.
Als Rechtsanwalt ist Markus auf das Juristische Projektmanagement großer Bauprojekte spezialisiert. Er ist Leiter des Kapellmann-Kompetenzteams „Tunnel und Verkehrswege“. Zu den von ihm beratenen Projekten gehören beispielsweise der City-Tunnel in Leipzig, der Stadtbahntunnel in Karlsruhe sowie drei der insgesamt vier innerstädtischen Tunnelbauvorhaben von Stuttgart 21, darunter das größte Einzellos, der Fildertunnel, bei dem Markus das ausführende österreichische Tunnelbaukonsortium berät.
Markus ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Bauvertragsrecht. Sein wissenschaftliches Interesse gilt vor allem der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Baubetriebswissenschaft - sein privates Interesse seiner Familie, der Musik und dem Skisport.