Europäische Organisation für Kernforschung: KI-Student der THD absolviert Praktikum am CERN
24.5.2023 | THD-Pressestelle
Maximilian von Hohenbühel studiert seit 2020 Künstliche Intelligenz an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Für sein Praxissemester war er auf der Suche nach einem ganz besonderen Ort. Jetzt arbeitet der Deggendorfer Student für ein Jahr am CERN, einer international renommierten Großforschungseinrichtung in der Nähe von Genf.
Seit September 2022 absolviert von Hohenbühel sein Praxissemester bei der Europäischen Organisation für Kernforschung, kurz CERN. Dieses liegt teilweise in Frankreich und teilweise in der Schweiz. Dort wird physikalische Grundlagenforschung betrieben. Insbesondere wird mit Hilfe großer Teilchenbeschleuniger der Aufbau der Materie erforscht. Der derzeit bedeutendste ist der Large Hadron Collider (LHC), der 2008 in Betrieb genommen wurde. Von Hohenbühel arbeitet dort an der Entwicklung von Software für das CERN Control Centre, von welchem aus die Teilchenbeschleuniger überwacht und gesteuert weden. „Die Größe des CERN“, so der 21-Jährige, „ist beeindruckend. Ich kann mich hier aktiv einbringen und die von mir entwickelte Software wird hier direkt eingesetzt.“ Da das bisherhige Praktikum sehr gut verliefe, habe er dieses auch verlängern können. Nun schreibe er gleich seine Bachelorabschlussarbeit zu einem KI-Thema in diesem Umfeld am CERN.
Aufmerksam auf die Möglichkeit eines Praktikum am CERN wurde von Hohenbühel durch THD-Professor Dr. Patrick Glauner. Der ehemalige CERN-Mitarbeiter fasst seine dortige Erfahrung positiv zusammen: „Für mich waren meine drei Jahre am CERN aus fachlicher und persönlicher Sicht sehr bereichernd.“ Außerdem sei die Zeit dort ein richtiger Karrierebeschleuniger gewesen. Nach dem Antritt seiner Professur vor drei Jahren hatte Glauner sich deshalb das Ziel gesetzt, „eine Kooperation zwischen der Deggendorfer Hochschule und dem CERN aufzubauen“. Der KI-Wissenschaftler freue sich, dass diese Bemühungen nun durch den mittlerweile zweiten Praktikanten echte Früchte trage. Weitergehende Kooperationen für die kommenden zwölf Monaten seien erst kürzlich vereinbart worden, so Prof. Glauner.
Bild (THD): Prof. Dr. Patrick Glauner mit Maximilian von Hohenbühel im CERN Control Centre.