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Rückblick auf USA-Reise

29.10.2018 |

20181029 technology to market intensiv woche santa claraWahlfach „Technology to Market“ führt Studierende nach Santa Clara

29.10.2018 | THD-Pressestelle - Ein absolutes Highlight des Masterstudiengangs Technologiemanagement an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist der Auslandsaufenthalt in Santa Clara (USA). 17 Studierende belegten im Sommersemester 2018 das Wahlfach und besuchten das Silicon Valley in Begleitung von Prof. Dr.-Ing. Rolf Rascher. In der Intensiv-Woche erwarteten die Studierenden Vorlesungen und Workshops an der Santa Clara University sowie Besichtigungstermine bei Unternehmen wie beispielsweise Google.

Im ersten Semester des Masterstudiengangs Technologiemanagement entwickeln Studierende eigene Produkt-/Innovationsideen und konzipieren dazu entsprechende Geschäftsmodelle. „Die Studierenden kommen aus Bereichen wie Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen. Als Absolventen des Masterstudiengangs haben sie später das Potential, mit ihren eigenen Ideen und Konzepten zu einem echten Startup oder Intrapreneur heranzuwachsen“, sagt Professor Rascher. Wie sie ihre Technologien auf den Markt bringen, können die Studierenden im zweiten Semester des Studiengangs im Wahlfach „Technology to Market“ lernen. Um den Studierenden zu zeigen, was dabei wichtig ist und welche Möglichkeiten ihnen offen stehen, gibt es keinen besseren Ort als das Silicon Valley. Bekannterweise gibt es dort eine sehr dynamische Gründerszene und die gegebenen Rahmenbedingungen führen im Silicon Valley zu einer höchst innovativen Tech-Kultur. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Santa Clara University und den sehr guten Kontakten der THD zu dort ansässigen Unternehmen, ist diese Intensiv-Woche für die Studierenden möglich.

Sonnen- und Schattenseiten
Dass sich das kalifornische Mindset deutlich von der deutschen Mentalität unterscheidet, wurde den Studierenden vor Ort schnell klar. „Don’t be shy!“, war die erste Lektion. Auch die Angst davor, Fehler zu machen, hat im Silicon Valley nichts verloren. Getreu dem Motto „fail fast, learn quick“ sind Fehler sogar gewünscht – wichtig ist nur, daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. „Die San Francisco Bay Area ist uns um einiges voraus, was kreative Methoden und ein inspirierendes Arbeitsumfeld angeht“, beschreibt Studentin Nele Oldenburg ihre Eindrücke. Der Blick hinter die Kulissen zeigte den Studierenden aber auch, dass es wichtig ist, kritisch zu hinterfragen. Nicht alle Startups schaffen es, zu überleben. Zurück bleiben hohe Schulden und eine immer größer werdende Schere zwischen arm und reich.
Als Fazit der Reise sagt Nele Oldenburg: „Die Woche im Silicon Valley war die Erfahrung wirklich wert“. Die Atmosphäre im Silicon Valley ist geprägt von ambitionierten Zielen und Tatendrang und wirkte auf die Studierenden als Außenstehende ansteckend und inspirierend. „Dieser extreme Perspektivenwechsel wird uns nachhaltig prägen und auch das eigene „Mindset“ für neue Denkansätze öffnen“, davon sind Nele und ihre Kommilitonen überzeugt.

 

Programm 2018 im Detail, berichtet von Studentin Nele Oldenburg:
Montag: Wir starteten unseren ersten Tag mit einer Einführung und Campustour der Santa Clara University. Danach hatten wir unsere erste Vorlesung bei Kumar Sarangee zum Thema Marketing. Nach der Mittagspause hatten wir den ersten Teil des Zollner-Workshops, der aus einer allgemeinen Firmenpräsentation und Werksführung bestand.
Dienstag: Vormittags hatten wir eine Vorlesung von Thomas Dittler, einem deutschen Business Angel des Silicon Valleys. Nachmittags besichtigten wir die Unternehmen Google und TheShop.build, jeweils mit Werksführung. Abendprogramm war ein German Accelerator Captivate-Event.
Mittwoch: Wir starteten den Tag mit einer Vorlesung bei Jo-Ellen Pozner zum Thema Management und Startup-Kultur. Am Nachmittag stand der zweite Teil des Zollner-Workshops an, hier hatten wir zunächst einen kurzen Gastvortrag von Michael Fox, einem ehemaligen MIT-Professor. Anschließend begannen wir in Gruppen, unsere Workshop-Themen auszuarbeiten.
Donnerstag: Am Vormittag stand eine Vorlesung bei Bill Cleary zum Thema Branding auf dem Programm. Anschließend besichtigten wir die Firmen Continental und KLA-Tencor. Wieder erhielten wir jeweils eine kurze Unternehmens-Vorstellung und eine Werksführung.
Freitag: Unseren letzten Tag im Silicon Valley widmeten wir dem Zollner-Workshop. Am Vormittag finalisierten wir unsere Projektarbeiten. Nach dem Lunch durften wir unsere Ergebnisse präsentieren und mit dem Werksleiter diskutieren. Anschließend ließen wir die Woche beim Craft Beer Festival an der Santa Clara University ausklingen.

Bild (THD): Während der Intensiv-Woche in den USA standen mehrere Firmenbesuche an. Auch bei Google „schauten die Deggendorfer Studierenden vorbei“.