Der Gesundheitscampus Bad Kötzting ist eines von 15 Technologie- und Transferzentren (TTZ) der Technischen Hochschule Deggendorf. Mit der Angliederung an die Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften und einer Fokussierung auf die Schwerpunktthemen „Prävention“ und „Gesundheitsförderung“ nimmt der Gesundheitscampus eine einzigartige Rolle unter den TTZ ein.
Der Gesundheitscampus wurde am 22. Oktober 2012 eröffnet und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. So verfügt er inzwischen, auch dank des interdisziplinären Teams, über eine breite Expertise in gesundheitsrelevanten Themenfeldern. Ein Ziel des Gesundheitscampus ist es, diese Expertise in die Gesundheitsregion Bad Kötzting und den Landkreis Cham einzubringen und dabei mit lokalen Akteuren zusammenzuarbeiten. Hierfür werden nationale und internationale Forschungsprojekte, bzw. Kooperationen mit regionalen und überregionalen Einrichtungen oder Unternehmen beantragt und durchgeführt.
Mitarbeitende und Leitung:
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Susanne Heininger
Operative Leitung: Kathrin Martin
9 (Wissenschaftliche) Mitarbeitende
Der Gesundheitscampus Bad Kötzting weist Expertise in den Bereichen Gesundheitswissenschaften, Therapiewissenschaften, Pflegewissenschaften und in den Kulturwissenschaften auf.
Hauptaufgaben:
Von der Idee zum Projekt - Ihr lokaler Partner für Gesundheitsförderung und Prävention in der Region:
Auch lokale Akteure können sich mit einer Projektidee an den Gesundheitscampus Bad Kötzting wenden. Gemeinsam wird diese Projektidee weiterentwickelt und nach Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Ist diese Phase erfolgreich, wird das Projekt weiter ausgearbeitet und letztendlich durchgeführt.
Was sind lokale Akteure? Personen, Organisationen oder Institutionen, die auf lokaler Ebene agieren, z.B. Städte, Kommunen, Gemeinden oder Firmen
Projektbeschreibung:
Um das Thema „Pflege- und Gesundheitstechnologien“ allen Menschen zugänglich zu machen, hat der Gesundheitscampus das HealthLab ins Leben gerufen. Nach dem Motto „Erleben – Verstehen – Trainieren“, können ausgewählte Technologien und Hilfsmittel im Erlebnisraum Pflege selbst ausprobiert werden, um somit Berührungsängste abzubauen, digitale und technische Kompetenzen zu fördern und die Akzeptanz für neue Technologien im Bereich Pflege und Gesundheit zu erhöhen. Ab 2025 ist es interessierten Einrichtungen, ambulanten Diensten, Ausbildungsstätten und anderen Institutionen zudem möglich, ausgewählte mobile Technologien des HealthLabs unentgeltlich auszuleihen, um eine Testung unter realen Bedingungen in der Praxis und der Berufsausbildung zu ermöglichen.
Förderung:
Das HealthLab Erlebnisraum Pflege wurde über die Fraktionsinitiative des Landtags eingeplant und vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention im Rahmen des Förderprojektes "DeinHaus 4.0 - Niederbayern" umgesetzt.
Laufzeit:
Die Förderung des Projekts endet am 31.12.2024. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird jedoch angestrebt, das HealthLab weiter zu betreiben und stets weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Seite des HealthLab.
Projektname:
Transforming care facilities for older people
Projektbeschreibung:
Die Gesellschaft altert schnell und die Pflege älterer Menschen wird zu einer Herausforderung. Digitale Lösungen bieten dem Pflegepersonal Unterstützung, aber das Potenzial der Digitalisierung wird noch nicht ausreichend genutzt. Das Projekt DigiCare4CE fördert innovative Lösungen zur Verbesserung der Pflegequalität und entwickelt eine transnationale Strategie für die digitale Transformation von Pflegeeinrichtungen. Die Projektpartner testen den Einsatz neuer Technologien in Pilotmaßnahmen und erarbeiten Aktionspläne für deren breitere Umsetzung.
Förderung und Laufzeit:
Gefördert durch Interegg Central Europe (Interegg B) für eine Laufzeit vom 01.03.2023 bis 28.02.2026
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite Interreg Central Europe Website Projektbeschreibung.
Projektname:
Innovative berufliche Qualifizierung zur Integration von ausländischen Pflegekräften und Entwicklung von internationalen Pflegeteams
Ausgangslage:
Internationale Pflegekräfte sind eine große Stütze für das deutsche Gesundheitssystem. Damit die Integration gelingt, bedarf es einer Vorbereitung aller Beteiligten. Das Projekt INsTeam bietet Einrichtungen ein Bildungsprogramm für in- und ausländische Pflegekräfte, um den Integrationsprozess zu unterstützen und gemeinsam Konzepte für gelingende Integration zu entwickeln.
Projektübersicht:
Projektziele:
Das übergeordnete Ziel des Projektes INsTeam ist, dass ausländische Pflegekräfte durch individuelle Begleitung eine möglichst gelungene ganzheitliche Integration und Inklusion auf allen damit verbundenen Ebenen (Pflegesituation, kollegiale Zusammenarbeit, organisationale Bedingungen und Rolle im Gesundheitssystem) erfahren und erreichen können. Dabei ist der Einbezug aller am Integrationsprozess Beteiligten besonders wichtig. Es gilt nicht, ausländische Pflegekräfte an das bestehende System anzupassen, sondern vielmehr alle Beteiligten für die Zusammenarbeit in internationalen Teams fit zu machen. Zu diesem Zweck wurde ein 3-teiliges kostenfreies Bildungsprogramm zur beruflichen Qualifikation oder als Refresher entwickelt. Auch Inhouse-Schulungen sind möglich.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite von INsTeam.
Übersicht EAsyAnon:
Verbundpartner:
Kurzzusammenfassung:
In Behörden, Gesundheitseinrichtungen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sind zahlreiche Datensätze vorhanden, welche potenziell als Open Data veröffentlicht werden können. Oftmals bleiben diese Datensätze jedoch aufgrund der Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz, Sicherheit und Persönlichkeitsrechte der Allgemeinheit vorenthalten und es kann kein gesellschaftlicher Mehrwert daraus erzielt werden.
Das Projekt EAsyAnon hat zum Ziel, Datenverantwortlichen den mit Open Data verbundenen Prozess der Anonymisierung zu erleichtern. Dazu wird ein Gesamtsystem aus drei Komponenten entwickelt:
I) Ein intelligentes Empfehlungssystem, das basierend auf der Beschreibung eines Datensatzes ein geeignetes Anonymisierungskonzept vorschlägt.
II) Ein Auditsystem, das die De-Anonymisierbarkeit des resultierenden Datensatzes bewertet. Dies geschieht zum einen durch automatisierte Methoden und zum anderen durch ein Crowd-Sourced Peer- Review Verfahren.
III) Ein Trust Service, der es mittels Maßnahmen der Pseudonymisierung erlaubt, DSGVO-konform, schützenswerte Teile eines Datensatzes zu veröffentlichen und verschlüsselte Daten zweckgebunden auszuwerten.
EAsyAnon wird durch empirische Forschung umrahmt, indem zunächst konkrete Anwendungsszenarien eruiert und abschließend die Einflüsse des Systems auf den Open Data Veröffentlichungsprozess evaluiert werden. Die Evaluierung erfolgt primär anhand echter Fallbeispiele aus dem Gesundheitswesen. Neben den technischen werden in EAsyAnon juristische und ethische Fragestellungen ausführlich berücksichtigt. Gesamtziel des Teilprojektes der Technische Hochschule Deggendorf ist die wissenschaftliche Projektabwicklung (insb. die Konzeption und Umsetzung von technischen und empirischen Untersuchungen), die technische Konzeption des Gesamtsystems inkl. der Auswahl und Entwicklung geeigneter Algorithmen, technischer Verfahren sowie die Erstellung einzelner Teilfunktionsmuster.
Weitere Informationen auf der Projektseite.
Beschreibung:
Exoskelette werden, gerade in der Produktion in der Industrie, schon vermehrt eingesetzt, da sie körperliche Belastungen, in etwa beim Heben von schweren Lasten, deutlich reduzieren können. In der Industrie kommen überwiegend aktive Exoskelette mit elektronischem oder pneumatischem Antrieb zur Anwendung.
Da auch bei Tätigkeiten von Pflegekräften solche physisch belastende Tätigkeiten vorkommen, wurden seit kurzem auch passive Exoskelette für diese Berufsgruppe entwickelt. Der Gesundheitscampus verfügt über vier passive Exoskelette von zwei verschiedenen Herstellern.
Mittlerweile trugen die Exoskelette Pflegekräfte aus insgesamt zehn stationären und ambulanten Pflegediensten während dem Arbeitsalltag. Der Gesundheitscampus erforscht die Akzeptanz der Pflegekräfte gegenüber den technischen Assistenzsystemen, um die Entwicklung der Exoskelette voranzutreiben. Zur Evaluation der Testungen wurde ein Fragebogen entwickelt, den die Pflegekräfte im Nachgang der Testung ausfüllen.
Bisherige Publikationen:
Schmidbauer, L. (2023). Inpatient Caregivers' Perceptions of the Use of Passive Exoskeletons in Daily work-A Case Study. Bavarian Journal of Applied Sciences, (6), 549-558.
Schmidbauer, L., Sommer, D. (2023). Potenzial von Exoskeletten in der Pflege. CAREkonkret, 8.
Projektname:
Angewandete Exoskelettforschung zur Verwendung in der Rehabilitation
Projektbeschreibung:
Das Projekt ExRe entwickelt kooperative Forschungskapazitäten im Bereich der angewandten Forschung und konzentriert sich auf die Entwicklung eines hochmodernen Prototyps eines Exoskeletts für die unteren Gliedmaßen zu Rehabilitationszwecken unter Verwendung von Innovationen in den Bereichen Design, Konstruktionstechnologien, 3D-Druck und Gehirn-Computer-Schnittstelle (Umwandlung von Gehirnsignalen in Bewegungen der Gliedmaßen).
Das Projekt stärkt auch die gemeinsamen Forschungskapazitäten für den Technologietransfer in den Bereichen Rehabilitation und Prothesen. Es wird von einem multidisziplinäres Forschungsteam aus Bayern (THD mit TC Cham, TC Hutthurm und GC Bad Kötzting) sowie Tschechien (ZČU in Pilsen mit Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Fakultät für Design und Kunst Ladislav Sutnar, Fakultät für angewandte Wissenschaften und Fakultät für Ingenieurwissenschaften/RTI) durchgeführt. Die Partner werden bei allen Aktivitäten zusammenarbeiten, Forschungs-Know-how austauschen und gemeinsame Forschungskapazitäten im Einklang mit den Prioritäten von RIS3 und der Hightech-Agenda nutzen. An dem Projekt arbeiten auch fünf assoziierte Partner aus der Praxis und die Umsetzung dauert 36 Monate.
Projektförderung:
Das Projekt ExRe wird gefördert von Interegg A.
Projektbeschreibung:
Inno4Health bietete Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Fach- und Führungskräfte in Unternehmen der Gesundheitsbranche (Kliniken, Pflegeheime, Ambulante Pflege, Reha-Zentren, Sporteinrichtungen) in der Präventionsregion Bad Kötzting / Landkreis Cham. Zudem wurde ein Netzwerk aus THD, Unternehmen der Gesundheitsbranche und Bildungseinrichtungen aufgebaut.
Viele Unternehmen im Gesundheitswesen waren 2020/2021 nicht in der Lage, Fort- und Weiterbildungen anzubieten, da sie mit der Bekämpfung der Pandemie beschäftigt waren. Hier knüpfte Inno4Health an. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern wurden die Fort- und Weiterbildungsbedarfe ermittelt und in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Akademische Weiterbildung (ZAW) der THD ein auf diese Bedarfe abgestimmtes Programm entwickelt. Die Seminare, Schulungen und Workshops wurden als blended learning unter Einbindung innovativer Ansätze der digitalen Lehre umgesetzt. Durch die ESF-Förderung waren diese Angebote für die Kooperationspartner kostenfrei.
Das Projekt vernetzte zudem die THD, Unternehmen der Gesundheitsbranche und Bildungseinrichtungen miteinander. Die Kooperationspartner erhielten dadurch Zugang zu gesundheitswissenschaftlichen Innovationen und Technologien, die Hochschule wiederum erhielt wichtiges Feedback und Input aus der unternehmerischen Praxis. Die Netzwerkveranstaltungen sollten zudem die Zusammenarbeit der Kooperationspartner stärken, um sich im Netzwerk besser den gemeinsamen Herausforderungen, wie z.B. der Fachkräftegewinnung, stellen zu können.
Das aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zu 100% geförderte Projekt Inno4Health startete am 01.07.2021 und endete am 31.12.2022.
Projektpartner der THD:
Zentrum für Akademische Weiterbildung / Referat für Digitalisierung und Innovative Lehre
Kooperationspartner:
Projektname:
TransForCare - Den Wandel in der Arbeitswelt gestalten
Projektbeschreibung:
Das von der Europäischen Union finanzierte Bildungsprojekt wendete sich an Einrichtungen und Beschäftigte in der ambulanten und stationären Altenpflege.
Für die Teilnehmenden wurde ein praxisnahes und vielseitiges Bildungsangebot geschaffen, das mit den rasanten Entwicklungen am Arbeitsmarkt - insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Arbeitsorganisation - mitgeht. Wir setzen genau da an, wo Probleme im Arbeitsalltag im Bereich der Pflege auftreten. Aus dem umfangreichen Kursangebot konnten sich Teilnehmende ihr eigenes „Kurspaket“, angepasst auf die individuellen Bedürfnisse, zusammenschnüren.
Das Angebot umfasste die 4 Themenbereiche:
Anerkennung:
Unser Bildungsprojekt wurde sowohl von der Registrierung beruflich Pflegender (RbP) anerkannt, als auch von der VdPB als 24h Fortbilung für Praxisanleiter:innen.
Projektpartner:
Gesundheitsakademie Ostbayern (GAO) unter der Trägerschaft der Volkshochschule im Landkreis Cham e.V. (vhs)
Zielgruppe:
Die hier skizzierten Bildungsangebote richteten sich an verschiedene Berufsgruppen in Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenpflege. Dazu zählen das Management, Führungskräfte, Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte, Betreuungsassistenten, Pädagogen und Therapeuten, sowie Angestellte in der Verwaltung. Zudem adressierte ein Themenblock insbesondere potenzielle Wiedereinsteiger, die berufstätig waren, bzw. Teilzeitkräfte mit Potential zur Arbeitszeitaufstockung in der Pflege.
Projektförderung und -laufzeit:
Gefördert durch die Europäischen Sozialfonds (ESF plus) mit einer Laufzeit vom Mai 2023 - März 2024.
Projektbeschreibung:
Winter School “Gesundheitskompetente Kommune” mit Studierenden aus drei Ländern:
Am Gesundheitscampus Bad Kötzting fanden bereits zwei Winter Schools in den Jahren 2023 und 2024 in Kooperation mit der Europaregion Donau-Moldau statt. Etwa 17 Studierende der THD, der Westböhmischen Universität in Pilsen und der FH Gesundheitsberufe Oberösterreich erarbeiten eine Woche lang in Gruppen verschiedene Ideen zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz im kommunalen Setting. Die Ideen wurden jeweils am Freitag vor kommunalen Entscheidungsträgern vorgestellt.
Dreitägiger Workshop in Regen:
Es wurde ein dreitägiger Workshop vom 19.-21.10.2022 mit 15 teilnehmenden WissenschaftlerInnen aus der Tschechischen Republik und Bayern durchgeführt. Am Mittwoch fand eine Kennenlern-Exkursion in die Postkeller in Regen statt, anschließenden wurde der Workshop mit einer Vorstellungrunde gestartet. Am Donnerstag wurden in Form eines angeleiteten Design-Thinking-Workshops Projektideen ausgearbeitet. Die Ideen wurden dann am Freitag noch durch eine Schreib-Session festgehalten. Der Workshop fand im Arberland Tagungshotel in Regen in Bayern statt.
Beteiligte Hochschulen und Universitäten:
Delegationsreise der THD nach Prag:
Zusätzlich besuchte eine Delegation aus 5 Wissenschaftlern der Deggendorf die Universität in Prag (6 Personen) vom 09.-11.11.2022. Es wurde an den Workshop in Regen angeknüpft und eine Projektidee weiter ausgearbeitet.
Weitere Zusammenarbeit geplant:
Zum einen werden die Teilnehmenden kurzfristig in Kontakt bleiben, um an den Projektideen weiterzuarbeiten. Da sich die Teilnehmenden näher kennenlernen und austauschen konnten, ist es wahrscheinlich, dass auch zu neuen anderen Ideen die jeweiligen Expertisen der Personen angefragt werden und somit zusammengearbeitet wird.
Projektförderung:
Das Projekt wurde von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) bzw. dem Bayerischen Staatsminsiterium für Wissenschaft unf Kunst (StMWK) gefördert.
Projektbeschreibung:
In dem Kooperationsprojekt für 2021/22 zwischen Suŝice und dem Gesundheitscampus der TH Deggendorf bzw. der Stadt Bad Kötzting sollen Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren zur Bewegung motiviert werden. Dafür wurde eine Kinderrally im Kurpark in Bad Kötzting mit mehreren Stationen gestaltet. Es wurde eine Art „Schatzkarte“ erstellt, die die Kinder nach dem Absolvieren der Stationen ausfüllen und anschließend für eine Belohnung abgeben können. Ziel ist das praktische Erkunden des Körpers durch Bewegung, indem die Kinder Bewegungsabläufe erlernen, den Körper trainieren und die Natur erfahren können. Dadurch sollen die Kinder Erkenntnisse für einen gesunden Lebensstil erlangen. Die Ausarbeitung und Begleitung des Projekts erfolgte mit Nähe zur Lehre durch einen Bacheloranden der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD.
Projektbeschreibung:
Das Projekt wurde Mitte 2016 durch den Begleitausschuss des europäischen INTERREG V Förderprogramms genehmigt. Antragsteller des Projektes war der BRK-Kreisverband Cham als sogenannter Leadpartner in Zusammenarbeit mit der THD, dem Rettungsdienst Pilsen und der Universität Pilsen. Miteinbezogenen Gebiete des Projekts waren in Bayern die Landkreise Cham, Freyung-Grafenau, Hof, Neustadt an der Waldnaab, Regen, Schwandorf, Tirschenreuth und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie die kreisfreien Städte Hof und Weiden in der Oberpfalz. In der Tschechischen Republik erstreckt sich das Gebiet über die Bezirke Pilsen, Karlsbad und Südböhmen. In Furth im Wald wurde ein Kompetenz- und Koordinierungszentrum (CCC) Grenzüberschreitender Rettungsdienst (Gü-RD) geschaffen. Das CCC bündelt die Kompetenzen und Interessen aller BRK-Rettungsdienste im Grenzgebiet zu Tschechien (8 Landkreise/ 25 Rettungswachen) und damit die Sicherstellung einer qualifizierten Notfallrettung für die Bevölkerung. Ziel des Projekts war eine praxisnahe grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Generierung von Wissenstransfer, der Abbau von Sprachbarrieren und eine gemeinsame Strategieentwicklung für moderne und bevölkerungsnahe Rettungsdienststrukturen. Die THD übernahm gemeinsam mit der Universität die wissenschaftliche Begleitung. Durch die Bemühungen wuchs der bayerisch-tschechische Grenzraum weiter zusammen und die Menschen beidseits der Grenze konnten davon profitieren. Das Projekt leistete einen elementaren Beitrag dazu, dass im Rettungsdienst beider Länder „grenzenloses Helfen" möglich wurde. Patienten, egal ob Bürger, Pendler, Urlauber oder Transitreisende, wurden nach aktuellem medizinischem Standard grenzüberschreitend versorgt und auf schnellstem Weg in die für den Patienten am besten geeignete Zielklinik transportiert, auch wenn diese jenseits der Grenze lag.
Projektbeschreibung:
Das von der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführte Projekt, Kompetenzzentrum in Bad Kötzting für die Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften und Gesundheitsberufen im bayerisch-tschechischen Grenzraum zielte auf die Stärkung der Grenzregion rund um Bad Kötzting ab. Dazu wurde ein Kompetenzzentrum in Bad Kötzting aufgebaut. Das Projekt wurde in der Laufzeit vom 2016 bis Ende 2020 durch das Bayerische Staatsministerium für Finanzen und Heimat gefördert. Die im Kompetenzzentrum angebotenen Kurse richteten sich entsprechend an ein- oder mehrjährig ausgebildetes Personal im Gesundheitswesen aus dem In- und Ausland. Der Fokus lag auf der Förderung von Fachexpertisen und Deutschkenntnissen im Rahmen der Anerkennung ausländischer pflegerischer Berufsabschlüsse, der Unterstützung beim Absolvieren der dreijährigen Pflegeausbildung in Deutschland und der Vermittlung von Kompetenzen zur Begegnung verschiedener Kulturkreise im Gesundheitswesen.
Ausführliche Informationen sind dem Projektbericht Kompetenzzentrum zu entnehmen.
Derzeit stehen keine Veranstaltungen am Gesundheitscampus Bad Kötzting bevor.
Wie können künftige Herausforderungen des Gesundheitswesens gelöst werden und welche Rolle können unter anderem neue Technologien dabei spielen? Diese Fragen stellten sich Studierende verschiedener Fachrichtungen bei der ersten HealthTech Challenge Ostbayern im Oktober, welche sie einlud, kreative Lösungen für aktuelle Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Organisiert wurde das Event vom Gesundheitscampus Bad Kötzting der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), der OTH Regensburg, dem BioPark in Regensburg und der Europaregion Donau Moldau.
Bei dem Kick Off Meeting am 1. Oktober an der THD stellten die Mentorinnen und Mentoren ihre Challenges vor. Der Gesundheitscampus Bad Kötzting brachte drei Challenges mit ein, wobei eine Aufgabenstellung aus dem Projekt DeinHaus4.0 – Länger leben Zuhause und zwei Aufgaben aus dem Projekt EAsyAnon – Entwicklung eines Empfehlungssystems zur Anonymisierung von personenbezogenen Daten, an die Studierenden gestellt wurden. Nach der Entscheidung für eine Challenge hatten die Studierenden einen Monat Vorbereitungszeit, um weiteres Wissen zu recherchieren. Dieses benötigten sie für die eigentliche Challenge, welche am 25. und 26. Oktober im Start Up Lab der OTH Regensburg stattfand.
Die Ergebnisse wurden von einer hochkarätigen Jury bestehend aus Prof. Dr. Fanny Kählke (THD), Philipp Gellert (iVivid GmbH), Julia Meixner (Techniker Krankenkasse), Prof. Dr. med. Georgios Raptis (OTH Regensburg) und Prof. Dr. Dr. Stefanie Steinhauser (OTH Amberg-Weiden), bewertet. Der erste Preis ging an das Team mit dem Namen „Einfallsreicher Name“, das eine smarte und schnelle Lösung zur Visualisierung von Verletzungen von Verkehrsunfallbeteiligten direkt am Unfallort entwickelte. Die Challenge stellte die Audi Unfallforschung (AARU) zur Verfügung. Der zweite Platz ging an das Team PromCare360 mit einer neu entwickelten App zur Erfassung der Lebensqualität von Patienten zur Verbesserung der Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt. Diese Challenge stellte das Caritaskrankenhaus St. Josef in Regensburg, Klinik für Unfallchirurgie. Sie waren beeindruckt, wie einfach die App zu bedienen ist und wie ihr Gamification-Ansatz Langeweile bei der Beantwortung der Fragen verhindert. Der dritte Preis ging an das Team M&ME’s für eine App für (werdende) Eltern, die niedrigschwellig über Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen für Neugeborene und Kleinkinder informiert. Diese Challenge wurde von der FH Oberösterreich Forschungszentrum Hagenberg ausgeschrieben.
Das Event war insgesamt ein mehr als gelungener Auftakt zur vernetzten Forschung und Innovation bei Studierenden aus dem Bereich Gesundheit und vielen weitere spannenden Disziplinen. Es konnten neue Perspektiven und kreative Ansätze für die Gesundheitsbranche gefördert und eine aktive Auseinandersetzung mit praktischen Herausforderungen trainiert werden. Interessierte können weitere Infos unter https://healthtech-challenge.de/ einsehen.
Community Health Care bezeichnet eine Form der Gesundheitsversorgung, die den Blick auf die spezifischen Bedürfnisse definierter Gruppen und Regionen richtet. Das in Deutschland noch junge Forschungsgebiet wird mit Dr. phil. Susanne Katharina Heininger zukünftig Teil des Forschungs- und Lehrplans an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die Spezialistin für medizinische Professionalisierungsprozesse und Versorgungsstrukturen beginnt am 1. Februar ihre Professur am Gesundheitscampus Bad Kötzting.
Für die Hochschullehre bringt die gebürtige Bambergerin Erfahrungen aus zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekten mit. „Die zukunftsweisende Ausrichtung und forschungsstarken Strukturen der THD ermöglichen mir, an Lösungsansätzen für die Herausforderungen im Gesundheitswesen mitwirken zu dürfen,“ so Dr. Heininger. Ihr größtes Anliegen ist es, bereits vorhandenes Wissen praktisch nutzbar zu machen. Es ist ihr daher wichtig als Professorin die Studierenden der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften zu mutigen Ideen und innovativen Ansätzen zu motivieren.
Den Grundstein ihrer akademischen Laufbahn legte sie an der Technischen Universität München, wo sie Gesundheits- und Pflegewissenschaften sowie Berufspädagogik studierte. Dort schloss sie ebenfalls ihre Promotion in Empirischer Bildungsforschung zur Bewertung der Qualität wissenschaftlicher Evidenz ab. Mit einem Master in Health Business Administration an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erweiterte sie ihr Profil in Richtung medizinische Versorgungsstrukturen. Aktuell ist sie in der Geschäftsführung des PSU-Akut e.V. (Psychosoziale Unterstützung für medizinisches Personal) tätig und engagiert sich in der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Privat steht jedoch die Zeit mit ihrer Familie und ihren Kindern an erster Stelle.
Am 16. November haben Prof. Dr. Horst Kunhardt und Prof. Dr. Dieter Melchart von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sowie Anton Staudinger von der TCM-Klinik Bad Kötzing in Peking ihren Kooperationsvertrag mit der Bejing University of Chinese Medicine erneuert und ratifiziert. Es geht dabei um die Identifizierung und Nutzung von Synergien. Und zwar sowohl in der Lehre als auch in der Forschung bzw. Anwendung von Chinesischer Medizin respektive von Komplementärmedizin.
Der Bereich Gesundheitsförderung und Prävention sowie die grenzüberschreitende Gesundheitsforschung sind bereits seit 2012 am Gesundheitscampus der THD in Bad Kötzting etabliert. Seit 2020 leitet dort Prof. Dr. med. Dieter Melchart das sogenannte KoKoNat-Institut. Die Abkürzung KoKoNat steht für »Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde«. Das Institut wurde 2020 mit der Berufung Melcharts als Honorarprofessor der THD von der TU München nach Bad Kötzting verlegt.
Professor Kunhardt, Vizepräsident Gesundheit an der Deggendorfer Hochschule berichtet: „Vor mehr als zehn Jahren haben wir den Gesundheitscampus Bad Kötzting gegründet. Heute leite ich dort unter anderem EU-Forschungsprogramme zur digitalen Transformation der Pflege in Mitteleuropa“. Seit 2022 seien Kunhardt ebenso wie Melchart Gastprofessoren an eben jener Bejing University of Chinese Medicine. Zu jeweils zwei Vorlesungen über die bayerischen Forschungsthemen war man in diesem Jahr nach China eingeladen. „Spannenderweise hat auch unser neuer Studiengang »Bachelor Physician Assistant« in China großes Interesse hervorgerufen“, erzählt Kunhardt. Denn so etwas gebe es in dieser Form dort nicht. Dementsprechend wolle man auch in diesem Bereich enger zusammenarbeiten und beispielsweise Studierenden die Möglichkeit geben, das jeweils andere Gesundheitssystem live kennenzulernen. „Bereits ab dem Sommersemester 2024“ so Kunhardt, „könnten jeweils fünf bis zehn Studierende in den deutsch-chinesischen Austausch gehen“. Auch mit anderen Studiengängen der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im Bereich der Pflege sei eine Zusammenarbeit möglich.
Das Zusammenleben und Arbeiten mit verschiedenen kulturellen Hintergründen ist ein Thema von heute – und sicher auch eins der Zukunft. Besonders im Gesundheitswesen ist der alltägliche Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern nicht mehr wegzudenken. Hierfür braucht es geschultes Personal, das die kulturelle Vielfalt anerkennt und fördert. Das berufsbegleitende Hochschulzertifikat „Kulturbegleiter/in in Gesundheitsberufen" am Zentrum für Akademische Weiterbildung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bietet dazu anregende und lösungsorientierte Perspektiven.
Der sechstägige Hochschulzertifikatskurs erstreckt sich über zwei Monate und richtet sich an Leitende, Lehrende und Praxisanleitende in der Pflege. Ziel ist es, Orientierung in Fragen zu geben, die in Begegnungen mit Patienten, Bewohnern, Angehörigen, Pflegekräften, Therapeuten und Ärzten aus verschiedenen Ländern entstehen können.
Im Kern geht es darum, Eigenes, Fremdes und Gemeinsames in konkreten Team- und Pflegesituationen zu beleuchten und die Erfahrungen in den weiteren Alltag integrieren zu können. So sollen die Teilnehmer zu respektvollen Begegnungen in der Pflege und Teamarbeit inspiriert werden.
Für die Anmeldung zum Start am 16. Oktober 2020 und weitere Informationen steht Weiterbildungsreferentin Christina Moosmüller unter christina.moosmueller@th-deg.de gerne zur Verfügung. Außerdem können sich Interessierte auf der Homepage der THD unter https://www.th-deg.de/de/weiterbildung/hochschulzertifikate/kulturbegleiter-in-gesundheitsberufen informieren.
Der Tag der Forschung gibt einen Einblick in die Forschungslandschaft der THD mit ihren vier Forschungsschwerpunkten. Auf Postern und in kurzen Vorträgen stellten am 23. Juli 2020, junge Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungsprojekte und -arbeiten virtuell vor. Vor allem Projekte aus den Bereichen „mobil“, „digital“, „nachhaltig“ und „gesund“. So wurde auch die Entwicklung des Kompetenzzentrums Bad Kötzting für die Aus- und Weiterbildung von Pflegefachkräften und Gesundheitsberufen im bayerisch-tschechischen Grenzraum vorgestellt. Im Anschluss der Vortragsreihe, war natürlich noch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Zudem gab es noch Raum für den gemeinsamen Austausch.
Für die Zielgruppen, Pflegepersonen und Menschen im Pflegemanagement, fand am 05.03.2020 das zweite Forum Altenpflege statt. Es wurde von Frau Nerl und Frau Seidl, Mitarbeiterinnen der Regierung Niederbayern, veranstaltet. Der Veranstaltungsort war die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften an der Technischen Hochschule Deggendorf. Der gut besuchte Fachtag befasste sich mit dem thematischen Schwerpunkt der Kommunikation in der Pflege und Betreuung. Dieser wurde mit einem vielfältigen Angebot bestehend aus Präsentationen und Workshops bearbeitet. In der Mittagszeit veranstaltete die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften einen Markt der Möglichkeiten. Dabei wurden die Studiengänge der Fakultät, das Lern- und Transferzentrum sowie aktuelle Projekte vorgestellt. Das Projekt Kompetenzzentrum war mit einem Stand und einem Poster mit dabei. Präsentiert wurde das geplante Maßnahmenpaket der 1-jährigen Projektverlängerung
Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt und das wissenschaftliche Team des Kompetenzzentrums Bad Kötzting empfingen eine Delegation der Westböhmischen Universität Pilsen unter der Leitung von Mgr. Bc. Blanka Rybnerovà am Kompetenzzentrum. Vorgestellt wurden die Technische Hochschule Deggendorf und die Arbeit am Kompetenzzentrum. Zudem wurden verschiedene Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Kooperation erörtert und weitere Arbeitsschritte konkretisiert. Im Anschluss an den Austausch führte Herr Prof. Dr. Erich Wühr durch das SINOCUR® Präventionszentrum und die TCM- Klinik.
Gemeinsam mit der Berufsfachschule für Altenpflege, Tourismusakademie Ostbayern, Gesundheitsakademie Ostbayern, Gesundheitsregion plus hielt das Kompetenzzentrum Bad Kötzting die Türen offen. In der Zeit von 9:00 bis 14:00 konnten sich Besucherinnen und Besucher über die aktuelle Arbeit und zukünftigen Schwerpunkte des Zentrums informieren.
So erhielten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in den aktuellen Kurs ‚Kulturbegleiter in Gesundheitsberufen.‘ Daraus wurden verschiedene Angebote wie z.B. die Beschäftigung mit der Migrationsgeschichte in Deutschland und eine Pflegeintervention für Menschen mit Migrationshintergrund vorgestellt. ‚Eigenes und Fremdes‘ konnte in einer Selbstwahrnehmungsübung erspürt werden. Zudem konnten sich die Besucherinnen und Besucher an einem Büchertisch mit nationaler Literatur zum Themenfeld austauschen. Unter dem Motto ‚Ihre Meinung ist gefragt‘ wurden zukünftige Themen im Kompetenzzentrum anvisiert. Diese bezogen sich auf das erweiterte Kursangebot in der zweiten Förderphase sowie einer interaktiven Bedarfsanalyse zum Wiedereinstieg in den Pflegeberuf.
Am 22. Juli 2019 veranstalte die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften einen Tag der Offenen Tür unter dem Motto ‚Zukunft Gesundheit‘. Dabei sind die Studiengänge, aktuelle Projekte der Fakultät vorgestellt worden. Das Kompetenzzentrum Bad Kötzting war mit einem Infostand am Markt der Möglichkeiten vertreten. Zudem konnten sich die Gäste bei einem Impulsreferat über die Projektinhalte umfassend informieren.
Neuer Kurs in Bad Kötzting unterstützt bei verkürzter Ausbildungszeit
Neun hochmotivierte TeilnehmerInnen begrüßte Projektleiterin Cordula Schmidt am Dienstag, 13. März, am Kompetenzzentrum Bad Kötzting. Für sie beginnt der vom Kompetenzzentrum neu angebotene Kurs „Begleitkurs bei Verkürzung der Pflegeausbildung“. Kompetente Pflegefachpersonen sind begehrt. „Die berufliche Pflege benötigt dringend nicht nur (helfende) Hände, sondern Menschen mit einer profunden und breiten Pflegekompetenz sowie Rahmenbedingungen, in denen diese auch zum Tragen kommen kann“, fasst Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), die aktuelle Situation der beruflichen Pflege zusammen.
Der neue Kurs richtet sich an Personen, die bereits eine erfolgreich abgeschlossene Pflegefachhelferausbildung vorweisen können. Im „Begleitkurs bei Verkürzung der Pflegeausbildung“ können TeilnehmerInnen in 19 Seminartagen die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres vertiefen, trainieren und ergänzen. Im aktuellen Kurs verteilen sich die Seminartage bis September 2018. Dabei vernetzen sich die KursteilnehmerInnen in den Seminaren schon frühzeitig mit anderen SeminarbesucherInnen am Kompetenzzentrum Bad Kötzting. Zum Beispiel mit den TeilnehmerInnen des Kurses für Pflegefachkräfte mit entsprechenden Berufsabschlüssen aus dem Ausland, die in der Region leben und sich auf die Anerkennung ihrer Qualifikation in Deutschland vorbereiten. Unterstützt werden die Lehrgänge durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Dank der Förderung sind die Kurse derzeit gebührenfrei.
Das Kompetenzzentrum Bad Kötzting gehört dem Gesundheitscampus Bad Kötzing an, einer der Technologie Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Mit dem Kompetenzzentrum wird die Stärkung der bayerisch-tschechischen Grenzregion hinsichtlich der Fachkräftequalifizierung in der Pflege angestrebt. Angesiedelt in den vom Landkreis Cham zur Verfügung gestellten Räumen in der ehemaligen Kreis-Berufsschule Bad Kötzting trägt das Kompetenzzentrum dazu bei, entsprechende Bildungsangebote zu entwickeln und umzusetzen. An dem Projekt sind neben der federführenden Technischen Hochschule Deggendorf die drei bayerischen Bezirke Oberpfalz, Niederbayern und Oberfranken beteiligt. Hinzu kommen Experten der regionalen, im Projektfokus relevanten Einrichtungen. Nähere Informationen zu den Angeboten sind unter www.th-deg.de/kompetenzzentrum-bad-koetzting zu finden.
16. März 2018 | THD-Pressestelle (TK)
Lehrgang für Pflegekräfte am Gesundheitscampus Bad Kötzting
Das Kompetenzzentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in Bad Kötzting verabschiedete Ende September die ersten Absolventinnen des Basislehrgangs „Kulturbegleiter in Gesundheitsberufen“. Insgesamt sieben Teilnehmerinnen haben sich seit Juni 2017 für eine bessere Pflege und Teamarbeit mit Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen qualifiziert. Unterstützt wird der Lehrgang durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat.
Mit dem Basislehrgang „Kulturbegleiter in Gesundheitsberufen“ setzt das Kompetenzzentrum Bad Kötzting einen Schwerpunkt auf kulturelle Fragen, die in der pflegerischen Zusammenarbeit mit Patienten, Bewohnern, Angehörigen, Pflegekräften, Assistenten, Therapeuten und Ärzten aus verschiedenen Ländern entstehen. „Auch die Absolventinnen des ersten Lehrgangs sehen eine hohe Relevanz des Kurses für ihre Tätigkeitsbereiche in der stationären, ambulanten Pflege und den Pflegeschulen“, erklärt Cordula Schmidt, Projektleiterin in Bad Kötzting. Dank der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat ist das Kursangebot derzeit gebührenfrei. Mit dem Kompetenzzentrum Bad Kötzting wird die Stärkung der bayerisch-tschechischen Grenzregion hinsichtlich der Unterstützung zur Fachkräftequalifizierung und der Förderung kultursensibler Teamarbeit in Gesundheitsberufen sowie kultursensibler Pflege angestrebt. Angesiedelt in den vom Landkreis Cham zur Verfügung gestellten Räumen des Gesundheitscampus in der Berufsschule Bad Kötzting trägt das Kompetenzzentrum dazu bei, entsprechende Bildungsangebote zu entwickeln und umzusetzen. Zugleich soll die tschechisch-bayerische Zusammenarbeit gefördert werden. An dem Projekt sind neben der federführenden TH Deggendorf die drei bayerischen Bezirke Oberpfalz, Niederbayern und Oberfranken beteiligt. Hinzu kommen Experten der regionalen, im Projektfokus relevanten Einrichtungen. Nähere Informationen zu den Angeboten sind hier zu finden.
24. Oktober 2017 | THD-Pressestelle (TK)
Neben dem bereits im Januar 2017 erfolgten Start der Begleitkurse für Pflegefachkräfte mit ausländischen Qualifikationen kam am 8. Juni 2017 die erste Lehrgangsgruppe „Kulturbegleiter in Gesundheitsberufen“ im Kompetenzzentrum Bad Kötzting zusammen. An insgesamt 6 Seminartagen bietet der Basislehrgang Praxisanleitern, Leitenden und weiteren Multiplikatoren in der Pflege einen tiefgründigen Kurzlehrgang zur kultursensiblen Pflege und Teamarbeit.
Vom ersten Seminartag an ist ein angeregter Austausch von Wissen, Erfahrungen und Einschätzungen für aktuelle Bedarfe entstanden. Das vielfältige Programm lädt zur Wissenserweiterung und Reflexion kultureller Fragen ein und ermöglicht eine hohe praktische Relevanz für die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der Teilnehmerinnen.
Der zweite Basislehrgang beginnt am 22. November 2017. Die Seminare finden statt am 22.- 23. November 2017, 17.- 19. Januar 2018 und 22. März 2018.
Dank der Projektförderung ist die Kursteilnahme derzeit gebührenfrei. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen und die Begegnung mit Ihnen.
Begleitkurs zur Verkürzung der Pflegeausbildung
Sie haben eine erfolgreich abgeschlossene Pflegefachhelferausbildung aus dem In- oder Ausland? Sie möchten damit Ihre Pflegeausbildung um 1 Jahr verkürzen? Dann bieten wir Ihnen eine Trainingsgruppe, Seminare und Begleitung zur Ausbildungsverkürzung. Durch die Förderung des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat ist der Kurs derzeit kostenfrei.
Lebendiges Lernen in kleinen Gruppen
In 19 Tagen wandern wir gemeinsam durch die Inhalte des 1. Ausbildungsjahres. Dabei erhalten Sie Seminare, in denen Sie prägnant das Wesentliche eines Themenfeldes erfassen, üben und zugleich Zusammenhänge zu Ihren Praxiserfahrungen herstellen können. Zusammen mit unserer kompetenten Lernberatung können Sie Ihre Ausbildungsverkürzung bereits im 2. Ausbildungsjahr bewältigen und haben so im 3. Jahr freie Kapazität zur Examensvorbereitung.
Wann wir uns treffen
13. - 16. März 2018 ganztags │ 13. & 20. April nachmittags │ 25. - 26. April 2018 ganztags │ 11. & 18. Mai 2018 nachmittags │ 8., 15. & 22. Juni 2018 nachmittags │ 11. – 13. Juli 2018 ganztags │ 20. Juli 2018 nachmittags │ 8.- 9. August 2018 ganztags │ 04. – 07. September 2018 ganztags
Änderungen bleiben vorbehalten. An den Tagen der Halbtagesseminare stehen die Räumlichkeiten und Materialien vormittags zum freien Lernen zur Verfügung.
Bitte nehmen Sie Ihre Anmeldung bis zum 13.02.2018 vor. Wenn Sie zuvor noch Ihre Anerkennung und / oder Ausbildungsverkürzung beantragen müssen, nehmen Sie bitte spätestens im Januar 2018 mit uns Kontakt auf.
Das von der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführte Projekt‚ Kompetenzzentrum in Bad Kötzting für die Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften und Gesundheitsberufen im bayerisch-tschechischen Grenzraum‘ zielt sowohl auf die Stärkung der Grenzregion rund um Bad Kötzting ab. Dazu wird ein Kompetenzzentrum aufgebaut, welches in den vom Landkreis Cham zur Verfügung gestellten Räumen des Gesundheitscampus in der Berufsschule Bad Kötzting regional angesiedelt ist. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat gefördert. Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit wurden drei Kurse entwickelt, durchgeführt und evaluiert:
Die im Kompetenzzentrum angebotenen Kurse richteten sich entsprechend an ein- oder mehrjährig ausgebildetes Personal im Gesundheitswesen aus dem In- und Ausland mit Fokussierung auf der Förderung von Fachexpertisen und Deutschkenntnissen im Rahmen der Anerkennung ausländischer pflegerischer Berufsabschlüsse, Unterstützung beim Absolvieren der dreijährigen Pflegeausbildung in Deutschland und Vermittlung von Kompetenzen zur Begegnung verschiedener Kulturkreise im Gesundheitswesen.
Neben den angebotenen Kursen wurde im Rahmen des Projekts ein regionales Netzwerk mit Akteuren im Gesundheitswesen gebildet. In Netzwerkkonferenzen wurden die aktuellen Entwicklungen im Projekt diskutiert und Informationen ausgetauscht.
Kontakt:
Email: kompetenzzentrum@th-deg.de
Ort: Kompetenzzentrum Bad Kötzting, Landshuter Str. 1e, 93444 Bad Kötzting
Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf! Weitere Kontaktdaten finden Sie auf der Seite Mitarbeiter.
Begleitkurs für Pflegefachkräfte mit ausländischen Berufsabschlüssen zur Unterstützung bei der Vorbereitung auf einen erfolgreichen Abschluss von Anerkennungsmaßnahmen.
Der Begleitkurs bietet Fachwissen, Sprachförderung und praktisches Training. Er begleitet die Teilnehmer bei der eigenverantwortlichen Vorbereitung auf den erfolgreichen Abschluss von Anerkennungsmaßnahmen. Darüber hinaus sind auch Pflegefachkräfte sehr willkommen, die ihre berufliche Anerkennung bereits erhalten und Interesse an Seminaren im interkulturellen Austausch haben. Um bestmöglich profitieren zu können, empfehlen wir deutsche Sprachkenntnisse im Bereich B2 oder oberen B1.
Gemeinsam bearbeiten wir realistische Pflegesituationen, das dafür notwendige Fachwissen und durchlaufen die Phasen des Pflegeprozesses. Sowohl die Bedarfe der Kursteilnehmenden als auch die Erfahrungen der Kurslehrenden beeinflussen Auswahl und Reihenfolge der Themen, die theoretisch und praktisch vertieft werden.
Aktuell können wir keinen Kurs anbieten, da das Projekt im Dezember 2019 ausläuft. Wir arbeiten an einem Folgeantrag!
Der Basislehrgang ‚Kulturbegleiter in Gesundheitsberufen‘ bietet Leitenden, Praxisanleitern und weiteren Multiplikatoren in der Pflege, die einen internationalen Blick in Pflegeverständnisse und Berufsidentitäten wagen, einen tiefgründigen Kurzlehrgang zur kultursensiblen Pflege und Teamarbeit.
Die bearbeiteten Inhalte und Methoden lassen sich in Eigenregie und/ oder in aufbauenden Seminaren später auf andere kulturelle Dimensionen hin übertragen und ausbauen - zum Beispiel im Hinblick auf Generationen, Absolventen aus Pflegeausbildung und -studium (im qualitätsorientierten Skill-& Grade-Mix), auf Fragen der Unternehmenskultur oder der Pflegeverständnisse.
Der Lehrgang umfasst 6 Seminartage in rund 3 Monaten. Sie werden durch praxisbegleitende Übungen verbunden. Die Seminare finden statt am Zentrum für akademische Weiterbildung statt.
"Wir wollen grenzenlos helfen"
Zwischen Bayern und Böhmen wird intensiv Handel betrieben. Menschen treffen sich dies- und jenseits des einstigen Eisernen Vorhangs. Doch geht es um gegenseitige Hilfeleistung, stehen die Retter in Bayern und Böhmen vor hohen Barrieren. Das soll sich ändern. Das Bayerische Rote Kreuz, sein Pendant in Westböhmen sowie die Universität Pilsen und die Technische Hochschule Deggendorf starten ein Projekt, dessen Ziel es ist, im grenzüberschreitenden Rettungsdienst bisherige Schnitt- zu Nahtstellen zu machen.
So drückte es am Montagnachmittag BRK-Präsident Theo Zellner bei der Vorstellung im Beisein hochrangiger Vertreter von beiderseits der Grenze aus. „Wir wollen grenzenlos helfen.“ Es wird ein Konzept erarbeitet, wie schneller und effektiver geholfen werden kann. Begleitet und analysiert wird dies von der Uni Pilsen und der FH Deggendorf. Daraus werden sich Richtlinien ergeben, die in rund drei Jahren umgesetzt werden könnten. In der neuen Rettungswache in Furth im Wald entsteht dazu die Koordinierungsstelle für den grenzüberschreitenden Rettungsdienst mit zweieinhalb Planstellen. Eine Maßnahme, die von der Europäischen Union finanziell kräftig unterstützt wird.
18. Juli 2016 | Chamer Zeitung (Text+Bild Thomas Linsmeier)
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) informiert sich über Gesundheitsaktivitäten der THD
Sichtlich beeindruckt von den Gesundheitsaktivitäten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), zeigte sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am vergangenen Donnerstag (30. Oktober) in Bad Kötzting. Minister Gröhe war nach Bad Kötzting gekommen um sich vor Ort ein Bild über die Klinikversorgung und die TCM-Klinik zu machen.
Ausführlich informierte THD – Professor Dr. Horst Kunhardt dabei auch über die bisherige Arbeit der THD am Gesundheitscampus Bad Kötzting in der Prävention und Gesundheitsförderung. Auf großes Interesse stieß vor allem „IGM Campus“, ein am Gesundheitscampus angesiedeltes gemeinsames Forschungsprojekt der THD mit der TU München (TUM). Unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Melchart (TUM) werden hier auf Basis von blended-learning-Ansätzen zukunftsweisende Konzepte für ein individuelles Gesundheitsmanagement der bayerischen Kur- und Heilbäder entwickelt. Zusätzlich konnte Prof. Dr. Kunhardt die Gelegenheit nutzen, den Bundesgesundheitsminister über die weiteren Entwicklungen an der THD im Gesundheitsbereich zu informieren. Die Campus-Erweiterung in Metten kam dabei ebenso zur Sprache wie das neue Konzept für die geplanten internationalen Gesundheitsstudiengänge in Pfarrkirchen.
Oliver Jörg vom Wissenschafts-Ausschuss im Landtag zeigt sich vom Gesundheits-Campus beeindruck und ermutig, die Zukunft zu planen.
Nach dem Besuch des Bundesgesundheitsministers rühren die Verantwortlichen für die Entwicklung Bad Kötztings zum Vorsorgekurort weiter kräftig die Werbetrommel: Am Montag kam mit Oliver Jörg innerhalb einer Woche bereits der zweite hochrangige Besucher aus der Politik in die Räume der Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Jörg ist kulturpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Landesparlament.
Nach den Präsentationen der Klinik durch deren Geschäftsführer Anton Staudinger verdeutlichte Prof. Horst Kunhardt von der Technischen Hochschule Deggendorf, welche Ziele die THD mit dem Standort in Bad Kötzting verfolge. Denn während Jörg bei seinem Besuch wenige Stunden zuvor in Cham beim Technologie Campus bereits ein laufender Studienbetrieb präsentiert werden konnte, fehlt in Bad Kötzting die belebten Hörsäle, weshalb das Treffen in den Räumen der Klinik stattfand.
Großes privates Engagement
Das soll sich aber schon bald ändern. Denn schließlich hat der Campus mit Prof. Erich Wühr nicht nur bereits eine von zwei durch die Familie Staudinger finanzierten Stifts-Professuren besetzt, sondern durch den Landkreis auch Räume in der Berufsschule zur Verfügung gestellt bekommen. Dass die Familie Staudinger für die Professuren eine Million Euro in fünf Jahren zur Verfügung stellt, verdient das höchste Lob des Abgeordneten. Dazu noch drei Millionen für das Präventionszentrum am Kurpark und geschätzte 300 000 Euro im Jahr für das Konfuzius-Institut, in dem China-Studien betrieben werden können, lassen die 200 000 Euro, die der Freistaat als Anschubfinanzierung im selben Zeitraum zur Verfügung stellt, fast klein erscheinen.
Weiterer Studiengang in Planung
Dabei habe die THD in den kommenden Monaten noch viel vor in Bad Kötzting, erklärt Prof. Kunhardt: Die Einführung des berufsbegleitenden Master-Studienganges TCM werde in der kommenden Woche Thema für die Hochschule sein, der duale Studiengang Gesundheitsmanagement sowie der berufsbegleitende Bachelor Physiotherapie und der englischsprachige Physician Assistant würden bereits angeboten. „Wir haben in unserer Region überdurchschnittlich viele Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten – dann sollten wir die auch hier ausbilden“, lautet seine Überzeugung.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 04.11.2014
Autor: Stefan Weber
Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch eröffnet den Gesundheitscampus der Hochschule Deggendorf in Bad Kötzting.
Das Projekt ist ebenso ehrgeizig wie einzigartig: Mit der Eröffnung des Gesundheitscampus in den Räumen der Berufsschule will das Heilbad Kötzting in Zusammenarbeit mit der Hochschule Deggendorf und der Technischen Universität München bayernweit Vorreiter in Sachen Prävention werden. Am Montag gab Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch den Startschuss für den Gesundheitscampus. Erster Schritt ist die Einrichtung von zwei Stiftungsprofessuren, die die Familie Staudinger zur Verfügung stellt.
Mit zünftiger Blasmusik wurden die Gäste aus Politik, Wissenschaften, Behörden und Gesundheitswirtschaft vor dem Eingang zum Haus des Gastes begrüßt. Prof. Dr. Horst Kunhardt von der Hochschule Deggendorf stellte zunächst Werdegang und Zielsetzung des Gesundheitscampus vor. Das wissenschaftlich-medizinische Konzept für die Neuausrichtung Bad Kötztings zum Vorsorgekurort stamme von Prof. Dr. Dieter Melchart von der TU München. Unter dem Begriff IGM-Campus könne jeder Bürger mit Hilfe eines Gesundheitsportals an einem maßgeschneiderten Lebensstiltraining teilnehmen. Bad Kötzting sei Pilotstandort, der Gesundheitscampus solle den Aufbau der Präventionsregion mit Schwerpunkt TCM wissenschaftlich begleiten und unterstützen.
"Jung, frisch und unglaublich entspannend" - mit diesen Worten wirbt das Heilbad Kötzting bei seinen Gästen. Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch wandelte diesen Slogan um: "Das, was hier in dem neuen Gesundheitscampus geleistet werden soll, ist ,jung, frisch und unglaublich spannend.'"
Lebensstil ändern
Ziel des Forschungsprojektes in Bad Kötzting sei eine moderne, vernetzte Gesundheitsförderung, die nicht auf die Großstädte beschränkt sei, sondern für jedermann zur Verfügung stehe, und das ohne lange Anreise. Das Projekt IGM-Campus, ein von der TU München entwickeltes Gesundheitsportal, solle Menschen helfen, ihren Lebensstil zu ändern, um Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Stress-Folge-Schäden vorzubeugen. "Damit sparen wir uns nicht nur viel Leid, sondern auch dem Gesundheitssystem enorme Kosten." Die Hochschule Deggendorf habe auf den Gebieten "Gesundheitsmanagement und Medizintourismus viel zu bieten, erst 2010 sei das Institut Cross Border Healthcare Management eröffnet worden, das nun nach Bad Kötzting umziehen werde. "Es freut mich, dass Bad Kötzting die Hochschule auf diesem Gebiet unterstützt."
"Große Chance"
Anton Staudinger, Geschäftsführer der TCM-Klinik, hatte zuvor die Beweggründe genannt, warum seine Familie die beiden Stiftungsprofessuren für den Gesundheitscampus zur Verfügung stellt. "Meine Eltern wollten sich immer in und für ihre Heimatstadt engagieren. Als ich meiner Mutter das Projekt Gesundheitscampus vorgestellt habe, war sie begeistert und hat sofort ihre Unterstützung zugesagt", so Anton Staudinger, der an die Anfänge des Projektes Vorsorgekurort vor einigen Jahren zurückblickte. Schnell sei damals klargeworden, dass die Stadt ein Projekt dieser Größenordnung nicht alleine schultern könne. Die Einbindung des Landkreises, die Schaffung von Strukturen, die wissenschaftliche Begleitung durch die TU München und die Hochschule Deggendorf habe die große Chance eröffnet, in Bad Kötzting einen Gesundheitscampus zu errichten. "Prävention wird immer wichtiger. Der Gesundheitscampus kann für unsere Stadt auf dem Weg zur Präventionsregion wichtige Impulse setzen und die nötige Vernetzung aller Beteiligten herstellen", so Staudinger. "Und genau hier will unsere Familie Unterstützung leisten", so der Klinikgeschäftsführer, der allen beteiligten Fachstellen und Ministerien für die Zusammenarbeit dankte.
"Region hat viel getan"
Im Gegensatz zu den Technologiecampi, die im ostbayerischen Raum bereits entstanden seien und die mit Industriebetrieben zusammenarbeiten, bekomme Bad Kötzting mit dem Gesundheitscampus eine einzigartige Forschungsstelle, die die Neuausrichtung des Kurortes auf Prävention in Verbindung mit TCM wissenschaftlich begleitet und evaluiert, sagte der Präsident der Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber. "Die Region hat enorm viel getan, dass der Gesundheitscampus in Bad Kötzting eingerichtet werden kann", sagte Prof. Sperber und bat bei dieser Gelegenheit den Staatsminister, die Hochschule in dieser Sache weiter zu unterstützen.
Kirta-Montag zum Feiern
"Für unsere Stadt, die in den letzten Jahren bei der Verwaltungs- und Behördenreform auf Bundes- und Landesebene viele Einrichtungen verloren hat, ist der heutige Kirchweih-Montag ein Grund zum Feiern", sagte Bürgermeister Wolfgang Ludwig. Der entscheidende Impuls für die Neuausrichtung des Kneippheilbads zum Vorsorgekurort sei von Anton Staudinger gekommen, dessen Familie Wolfgang Ludwig größten Dank aussprach.
Konsequenter Weg
"Mit dem Gesundheitscampus schaffen wir im Landkreis eine weitere Einrichtung, in der geforscht und Wissen vermittelt wird. Damit gestalten wir nachhaltig unsere Zukunft", betonte Landrat Franz Löffler. Es sei klar, dass man Wissenschaft nicht einfach in den ländlichen Raum "hineinverordnen" könne. In Bad Kötzting aber sei bereits vor über 30 Jahren in Zusammenarbeit mit Landkreis und Bezirk der Grundstein für die Entwicklung der Stadt zum Kurort gelegt worden. "Der Gesundheitscampus, der der gesamten Region zugute kommen wird, ist nun die logische Folge dessen, was vor vielen Jahren aufgebaut worden ist." Große Hoffnung setzt Löffler in das Konzept, im Rahmen der Prävention westliche und traditionelle chinesische Medizin zu vereinen.
Freundschaft mit China
Der Generalkonsul der Volksrepublik China, Wang Shunqing, stellte in seinem Grußwort die vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen seines Landes mit Deutschland heraus. Der Freistaat Bayern nehme dabei eine Vorreiterrolle ein. "Mit der Eröffnung des Gesundheitscampus wird ein neues Kapitel der guten Beziehungen aufgeschlagen", so der hohe Gast. Ohne das große Engagement der Familie Staudinger wäre der Gesundheitscampus nicht möglich geworden. Wang Shunqing stellte dabei die großen Möglichkeiten heraus, die die Vernetzung des Campus mit der TCM-Klinik als Außenstelle der TCM-Universität Peking bietet.
Die Festrede hielt Prof. Dr. Bernd Blobel von der Uni Regensburg zum Thema personalisierte Gesundheitsdienste und welche Möglichkeiten für die praktische Anwendung sich daraus ergeben können.
Quelle: Kötztinger Zeitung / Idowa
Foto: Dreher
Neuer Professor am Gesundheitscampus der Hochschule Deggendorf in Bad Kötzting.
Der Bad Kötztinger Zahnarzt Dr. Erich Wühr wurde vom Präsidenten der Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber, zum 15. Oktober auf den Lehrstuhl Gesundheitsförderung und Prävention berufen.
Seine erste Aufgabe dort wird die Entwicklung und Studienleitung des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Physiotherapie - mit dem Schwerpunkt Osteopathie - sein, der im März 2013 an der Hochschule Deggendorf und am Gesundheitscampus in Bad Kötzting starten soll. Darüber hinaus wird Prof. Wühr an Forschungsprojekten der Präventionsregion Bad Kötzting beteiligt sein.
Dr. Wühr ist als gebürtiger Kötztinger seit 1983 als Zahnarzt niedergelassen. Seit der Eröffnung der TCM-Klinik im Jahre 1991 hat er sich intensiv mit der Traditionellen Chinesischen Medizin beschäftigt und sich seit 1994 auf die Behandlung von Patienten mit Muskel- und Gelenkschmerzen innerhalb und außerhalb des Kausystems spezialisiert. Im Zuge dieser Spezialisierung hat er an der Wiener Schule für Osteopathie ein Studium der Osteopathie und an der Donau-Universität Krems ein Master-of-Science-Studium der Kieferorthopädie absolviert.
Der Bezug zu seinem Lehrgebiet Gesundheitsförderung und Prävention ergibt sich für Dr. Wühr aus der Tatsache, dass er seine Patienten mit chronischen Muskel- und Gelenkschmerzen von Anfang an über eine gesundheitsbildende und krankheitsvermeidende Lebensführung informiert und versucht, sie zu eigenverantwortlichen Lebenstiländerungen zu bewegen. Von besonderer Bedeutung sind für ihn dabei der angemessene Umgang mit Stress, die richtige Ernährung und ausreichende Bewegung. Zu diesen Themen sowie zur Traditionellen Chinesischen Medizin und Zahnmedizin hat Dr. Wühr sechs Fachbücher und ein Sachbuch veröffentlicht. Zwei weitere Fachbücher werden demnächst dazukommen. Darüber hinaus betreibt er mit Partnern seit elf Jahren eine Unternehmensberatung, die große und mittlere Unternehmen der ostbayerischen Region bei der Einführung und Umsetzung betrieblicher Gesundheitsförderungssysteme unterstützt.
Die Hochschule Deggendorf eröffnet am Montag den Gesundheitscampus in Bad Kötzting.
Auf dem ehrgeizigen Weg des Kneipp-Heilbads Kötzting zur Präventionsregion ist ein weiteres Etappenziel erreicht. Am Montag wird in der Berufsschule an der Landshuter Straße der Gesundheitscampus Bad Kötzting eröffnet.
In der Außenstelle der Hochschule Deggendorf werden zunächst zwei Stiftungsprofessuren eingerichtet, die die Neuausrichtung der Stadt zu einem Vorsorgekurort mit Schwerpunkt TCM wissenschaftlich begleiten und auf verschiedenen Feldern Gesundheitsforschung betreiben sollen.
An der Weiterentwicklung des Heilbads Kötzting zu einer Präventionsregion arbeiten Hochschulen, Ministerien, Kommunen und regionale Gesundheitsakteure Hand in Hand. Das medizinische Konzept für die Neuausrichtung des Kurorts haben Wissenschaftler der TU München unter Federführung von Prof. Dr. Dieter Melchart entwickelt. Das Projekt IGM-Campus (IGM steht für individuelles Gesundheitsmanagement) soll Menschen helfen, ihren Lebensstil zu ändern, um damit Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Burn-out vorzubeugen. Mit Hilfe eines neuentwickelten Gesundheitsportals sollen Kurgäste oder Patienten Daten zu Vorerkrankungen, zu Bauchumfang, Bluthochdruck und Gewicht usw. eingeben. Der Patient absolviert dann ein Selbstbeobachtungsprogramm, an das sich ein Lebensstiltraining von zwölf Wochen anschließt. Ärztliche Untersuchungen, Beratungen und Kurse ergänzen das Programm.
In Bad Kötzting sollen die Teilnehmer zusätzlich erfahren, welche Möglichkeiten die Verbindung von TCM und westlicher Medizin für die Gesundheitsvorsorge bietet. Neben dem Pilotstandort Bad Kötzting wollen sich auch die Kurorte Bad Füssing, Bad Tölz, Bad Wörishofen, Bad Alexandersbad, Bad Griesbach und Treuchtlingen dem IGM-Campus-Projekt anschließen, eingebunden sind dabei jeweils niedergelassene Ärzte und Kliniken.
Quelle: Kötztinger Zeitung / idowa
Autor: Jürgen Hirtreiter
Über das Konferenztool des Deutschen Forschungsnetzes fand am 01. Dezember 2020 die 5. und letzte Netzwerkkonferenz statt. Ziel dieses virtuellen Treffens war es noch einmal einen Rückblick auf vier Jahre Projekt ‚Kompetenzzentrum Bad Kötzting‘ zu geben sowie sich bei den Netzwerkpartner*innen für die gute Zusammenarbeit und Begleitung zu bedanken. Außerdem wurden ausgewählte Projektergebnisse im Verlängerungsjahr vorgestellt als auch verschiedene Zukunftsperspektiven zur Fortführung präsentiert. Eingeladen waren dazu Teilnehmer*innen aus vergangenen Netzwerkkonferenzen, Interviewpartner, Vertreter*innen der Regierungen in der Projektregion und des Finanzministeriums. Sie alle konnten die Veranstaltung per Live-Stream verfolgen und Fragen im Chat stellen.
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Gesundheitscampus Bad Kötzting
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